DE2901693A1 - Uebungshandgranate - Google Patents
UebungshandgranateInfo
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- DE2901693A1 DE2901693A1 DE19792901693 DE2901693A DE2901693A1 DE 2901693 A1 DE2901693 A1 DE 2901693A1 DE 19792901693 DE19792901693 DE 19792901693 DE 2901693 A DE2901693 A DE 2901693A DE 2901693 A1 DE2901693 A1 DE 2901693A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/26—Hand grenades
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
- F42B12/76—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
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Description
- Übungshandgranate
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ubungshandgranate.
- Die Benützung dieser Übungshandgranate soll eine Simulation des Zeitablaufes beim Werfen einer scharfen Handgranate ermöglichen. Das heißt, es soll durch Auslösen eines Zünders ein Knallsatz gezündet werden, dessen Detonation zu einer Zerstörung des ihn umgebenden Teils der übungshandgranate fUhrt.
- Einer der wichtigsten Gesichtspunkte bei der Konstruktion einer Ubungshandgranate ist die tunlichste Vermeidung jeder Unfallgefahr, auch bei unsachgemäßem Hantieren. Dies bedeutet insbesondere, daß die Detonation des Knailsatzes nicht nur so gering dimensioniert werden muß, daß seine Sprengwirkung in ungefährlichen Grenzen bleibt, sondern auch, daß die infolge der Detonation entstehenden BruchstUcke des den Knallsatz umgebenden Teils der Übungshandgranate in Größe und Gestalt so bemessen sind, daß eine Verletzungsgefahr möglichst. ausgeschlossen ist.
- Die vorliegende Erfindung hat sich daher zum Ziel gesetzt, eine übungshandgranate zu schaffen, bei deren Verwendtmg nur solche Bruchstücke entstehen können, die zu keiner Verletzung eines Menschen führen können.
- Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Ubungshandgranate einen eine Höhlung für einen Knallsatz aufweisenden Kopf besitzt, der aus Kunstschaumstoff mit einem Raumgewicht von höchstens 100 kg/m3 besteht.
- Die bei der Detonation des Knallsatzes entstehenden Bruchstücke des Kunstschaumstoffes sind derart leicht, daß eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen ist.
- Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Höhlung für den Knallsatz mit einer Hülse aus kompaktem Kunststoff ausgekleidet ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß dadurch eine höhere Druckfestigkeit in bezug auf den detonierenden Knallsatz erreicht wird, was zur Folge hat, daß die Größe der durch die Detonation gebildeten Teilchen des Kopfes kleiner und ihre Anzahl größer wird. Die beim Zerplatzen der iiülse aus kompaktem Kunststoff gebildeten kompakten Kunststoffteilchen drücken sich dabei in Teilchen des zerplatzenden Kunstschaumstoffs des Kopfes ein, wodurch eventuelle scharfe Kanten dieser kompakten Kunststoffteilchen zu keiner Gofährdung fUhren können und wodurch diese kompakten Kunststoffteilchen auch in ihrer Geschwindigkeit erheblich durch das große Volumen der Kunstschaumstoffteilchcn, an denen sie haften, gebremst werden ("Fallschrirmcf fekt").
- Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Kunstschaumstoff des Kopfes ein Raw.lgewicht von etwa 40 bis etwa 70 kg/m3, vorzugsweise von etwa 55 bis etwa 65 kg/m) auRweist. Derartige Schaumstoffe besitzen neben ihrem geringen Gewicht auch die günstigsten Voraussetzungen bezüglich ihrer mechanischen Eigenschaften.
- Insbesondere æweckmäBig ist es, wenn der Kunstschaumstoff des Kopfes eine Zugfestigkeit von etwa 1 bis etwa 2 dN/cm2, vorzugsweise etwa 1,4 bis etwa 1,7 dN/cm2 aufweist. Eine derartige Zugfestigkeit ist groß genug, um bei der normalen Manipulation eine Beschädigung des Kopfes von außen hintanzuhalten und gering genug, um einen Zerfall in kleine Teilchen, vorzugsweise unter 1 cm3, zuzulassen.
- Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft des Kunstscbaumstoffes des Kopfes ist eine Bruchdehnung von etwa 60 bis etwa 80 , vorzugsweise von etwa 60 bis etwa 70 %.
- Besonders bewährt hat sich bei der Realisierung der vorliegenden Erfindung die Verwendung von granulatgeschäumtem Polystyrolschaumstoff als Kunstschaumstoff des Kopfes. Dieser erftillt sowohl bezüglich Rawngewicht, als auch bezUglich Zugfestigkeit und Bruchdehnung optimal die geforderten Eigenschaften.
- Um die Handhabungssicherheit einer erfindungsgemäßen Übungshandgranate weiter a verbessern, kann der Kopf mit der Seite der Höhlung auf einem das Ende eines als Handgriff dienenden Stieles bildenden tellerförmigen Satzträger aufsitzen.
- Dadurch wird die Kraft der Detonation gegen den Handgriff zu abgeschirmt, so daß die Wirkung der Detonation nur vom Satzträger weg gerichtet ist, Um zu vermeiden, daß der Satzträger bei der Detonation beschädigt wird, ist es zweckmäßig, wenn er aus einem Kunststoff mit einem Raumgewicht zwischen etwa 1000 wld etwa 1200 kg/m3, einer Zugfestigkeit zwischen etwa 700 bis etwa 900 dN/cm2 und einer Bruchdehnung zwischen etwa 2 % bis etwa 3 ffi besteht. Ein derartiges Eigenschaftsbild sichert eine ausreichende mechanische Stabilität gegen die bei der Detonation derartiger Knallsätze entstehender Drücke.
- Um eine Zündung des Knallsatzes zu erreichen, kann in die Höhlung im Kopf, durch den SatztrEger ein Zünder für den Knallsatz ragen. Dieser Zünder kann beispielsweise durch eine Auslöseschnur gezündet werden und bringt dann den ihn umgebenden, in der Höhlung des Kopfes angeordneten Knallsatz zur Explosion.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert: Es zeigt die Fig. 1 eine erfindungsgemäße Übungshandgranate im Querschnitt und die Fig. 2 eine schematische Darstellung eines detonierenden Granatenkopfes.
- Die in Fig. 1 dargestellte Ubungshandgranate besitzt einen Kopf 1 aus Polystyrolschaumstoff, der auf einem Satzträger 4 aufsitzt. Im Kopf 1 ist eine Höhlung 2 für den Knallsatz ausgebildet, die von einer Hülse 3, die an die entsprechende Ausnehmung des Kopfes 1 angepaßt ist, umgeben ist. Durch den Satzträger 4 ragt in die Höhlung 2 ein Zünder 5 hinein, der mittels der Auslöseschnur 7, die im Handgriff 6 angeordnet ist, ausgelöst werden kann. Der Satzträger 4 kann beispielsweise aus Acrylnitrilbutadienstyrol bestehen, welches Material mechanisch ausreichend fest für den vorliegenden Anwendungsfall ist. Zur Bedienung einer derartigen Ubungshandgranate muß nur die den Handgriff 6 abschließende Kappe 8 abgenommen werden, worauf durch Ziehen der Auslöseschnur 7 der ZUnder 5 betätigt und der Knallsatz nach tsprechender Verzögerung zur Detonation gebracht werden kann. Bei der Detonation zerplatzt der Kopf 1 samt der Hülse 3, wobei die in Fig. 2 ,schematisch dargestellten Bruchstücke entstehen. Man erkennt, daß Bruchstücke 9 der Hülse 3 in größere Bruchstücke 8 des Kopfes 1 eingedrückt sind, wodurch die oben beschriebenen Effekte erzielt werden können.
- - Patentansprüche - Leerseite
Claims (8)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Übungshandgranate, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen eine Ilöhlung (2) fur; einen Knallsatz aufweisenden Kopf (1) besitzt, der aus Kunstschaumstoff mit einem Raumgewicht von höchstens 100 kg/m³ besteht.
- 2. Übungshandgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlung (2) ftWr den Knallsatz mit einer Hülse (3) aus kompaktem Kunststoff ausgekleidet ist.
- 3. Übungshandgranate nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gel*ennzeichnet, daß der Kunstschaumstoff des Kopfes (1) ein Raumgewicht von etwa 40 bis etwa 70 kg/m³, vorzugsweise von etwa 55 bis etwa 65 kg/m) aufweist.
- 4. Übungshandgranate nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstschaumstoff des Kopfes (1) eine Zugfestigkeit von etwa 1 bis etwa 2 dN/cm², vorzugsweise etwa 1,4 bis etwa 1,7 dN/cm2 aufweist.
- 5. Übungshandgranate nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstschaumstoff des Kopfes (1) eine Bruchdehnung von etwa 60 bis etwa 80 %, vorzugsweise von etwa 60 bis etwa 70 % aufweist.
- 6. ubungshar,dgranate nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstschaumstoff des Kopfes (1) ein granulatgeschäumter Polystyrolschaumstoff ist.
- 7. Übungshandgranate nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (1) mit der Seite der Höhlung (2) auf einem das Ende eines als Handgriff (6) dienenden Stieles bildenden tellerförmigen Satzträger (4) aufsitzt.
- 8. Übungshandgranate nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Höhlung (2) im Kopf (1), durch den Satzträger (4) ein Zünder (5) fUr den Knallsatz ragt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH180178A CH627266A5 (en) | 1978-02-20 | 1978-02-20 | Practice hand grenade |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2901693A1 true DE2901693A1 (de) | 1979-08-30 |
Family
ID=4218916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792901693 Ceased DE2901693A1 (de) | 1978-02-20 | 1979-01-17 | Uebungshandgranate |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT356547B (de) |
CH (1) | CH627266A5 (de) |
DE (1) | DE2901693A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0581668B1 (de) * | 1992-07-29 | 1997-01-02 | ETAT FRANCAIS Représenté par le délÀ©gué général pour l'armement | Gegenstand zum unschädlich machen von Explosivladungen, insbesondere von improvisierten Explosivladungen mit einer harten Hülle |
WO1997018435A1 (fr) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Societe D'application Des Procedes Lefebvre | Grenade fragmentable en projectiles de faible energie cinetique |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1833164U (de) * | 1961-03-29 | 1961-06-15 | Dynamit Nobel Ag | Feuerwerkskoerper mit abreisszuendung. |
DE1969984U (de) * | 1967-02-28 | 1967-10-05 | Bock Geb | Knallkorper mit kanonenschlag. |
DE2114024A1 (de) * | 1971-03-23 | 1972-10-05 | Standard Pyrotechnik Meissner | Feuerwerkskoerper |
-
1978
- 1978-02-20 CH CH180178A patent/CH627266A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-03-17 AT AT189878A patent/AT356547B/de not_active IP Right Cessation
-
1979
- 1979-01-17 DE DE19792901693 patent/DE2901693A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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WO1997018435A1 (fr) * | 1995-11-16 | 1997-05-22 | Societe D'application Des Procedes Lefebvre | Grenade fragmentable en projectiles de faible energie cinetique |
FR2741436A1 (fr) * | 1995-11-16 | 1997-05-23 | Applic Des Procedes Lefebvre S | Grenade fragmentable en projectiles de faible energie cinetique |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA189878A (de) | 1979-09-15 |
AT356547B (de) | 1980-05-12 |
CH627266A5 (en) | 1981-12-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SEMPERIT GUMMIWERK DEGGENDORF GMBH, 8360 DEGGENDOR |
|
8131 | Rejection |