DE19681062C1 - Fördereinrichtung - Google Patents
FördereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fördereinrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1
erläuterten Art.
Eine derartige Fördereinrichtung ist aus der US 4 058 064 bekannt. Die bekannte För
dereinrichtung enthält ein Fördermittel, das von einem Antriebselement entlang einer
Schiene verfahren wird. Das Fördermittel steht mit dem Antriebselement über einen Mit
nehmer in Verbindung, der zwischen zwei Mitnehmerklauen am Antriebselement eingrei
fen kann, so daß das Fördermittel vom Antriebselement angetrieben wird. Der Mitneh
mer wird durch eine Feder in dieser Eingriffsposition belastet, wobei die Feder den Ein
griff sicherstellt, d. h. so stark sein muß, daß sich der Mitnehmer nicht durch den vom
Antriebselement ausgeübten Förderdruck bewegen kann. Das Fördermittel weist an sei
nem vorderen Ende einen Puffer auf, der über eine Betätigungsstange eine Nockenplat
te verschwenkt. An der Nockenplatte ist ein Seilzug befestigt, der den Mitnehmer gegen
die Kraft seiner Feder zurückzieht, sobald die Nockenplatte verschwenkt wird. Stößt das
Fördermittel mit seinem Puffer an ein Hindernis, insbesondere ein vorausfahrendes För
dermittel, wird die Nockenplatte verschwenkt und der Mitnehmer über den Seilzug aus
seiner Eingriffsposition zurückgezogen. Da der Mitnehmer jedoch starr wirkt, ist insbe
sondere bei höheren Fördergeschwindigkeiten mit Verschleiß zu rechnen.
Eine aus der DE 35 44 447 C2 bekannte Fördereinrichtung enthält ein Fördermittel
mit einem im wesentlichen V-förmigen Bügel, an dessen freien Enden jeweils eine
Laufrolle angeordnet ist, mit denen das Fördermittel auf einer entsprechend angepaß
ten Schiene hängend abrollen kann. Im Bereich von Steigungsstrecken im Schienen
weg ist unterhalb der Schiene ein Antrieb in Form einer Kette vorgesehen. Zum Ein
koppeln in den Antrieb ist am Bügel des Fördermittels an einer der Kette gegenüber
liegenden Stelle ein Mitnehmer in Form einer schwenkbaren Wippe angeordnet. Die
Wippe weist eine Reihe von Zähnen auf, die in Richtung auf die Kette vorstehen, wo
bei ein Teil der Zähne für einen Eingriff zwischen die Kettenglieder und ein anderer
Teil der Zähne zur flächigen Abstützung an der Unterseite der Kette ausgebildet ist,
so daß die Wippe sich selbst unter Wirkung des Förderdruckes in Eingriff mit der
Kette drückt. Befindet sich die Wippe im Eingriff mit der Kette, so kann diese Ein
griffsposition nur gelöst werden, wenn sich die Kette von der Wippe wegbewegt. Ein
Lösen der Fördermittel aus dem Antrieb an einer beliebigen Stelle im Schienenweg ist
somit nicht möglich. Die bekannte Fördereinrichtung ist überwiegend für Handbetrieb
ausgelegt, wobei der Kettenantrieb nur zur Unterstützung der Förderbewegung über
Steigungen dient. Für eine automatisierte Fördereinrichtung, bei der es notwendig ist,
daß die Fördermittel zumindest an vorbestimmten Stellen im Schienenweg vom An
trieb gelöst werden können, ist die bekannte Fördereinrichtung nicht einsetzbar.
Für einen mehr oder weniger automatisierten Betrieb wurde deshalb beispielsweise im
DE-GM 91 06 792 vorgeschlagen, nicht das Fördermittel sondern die Kette mit Mit
nehmern zu versehen, die auch dann einen Antrieb des Fördermittels bewirken, wenn
sie lediglich an das Fördermittel anschlagen und damit das Fördermittel entlang des
Schienenweges verschieben. Der Mitnehmer hat eine vorbestimmte Flexibilität, so
daß er sich biegen und am Fördermittel vorbeibewegen kann, wenn der Widerstand,
den das Fördermittel dem Antrieb entgegensetzt, einen vorbestimmten Wert über
steigt. Dadurch kann das Fördermittel auf einfache Weise vom Antrieb gelöst werden,
indem man es beispielsweise auf ein Hindernis auflaufen läßt.
Eine weitere Fördereinrichtung mit Kettenantrieb für die Fördermittel ist dem DE-GM
92 06 550 zu entnehmen. Bei dieser Fördereinrichtung werden Laufwagen mit Hilfe
eines Mitnehmers in Form einer Klappe gefördert, die auf der Kette befestigt ist. Soll
das Fördermittel vom Antrieb gelöst werden, so wird die Klappe außer Eingriff mit dem
Fördermittel verschwenkt.
Die Anordnung der Mitnehmer an der Antriebskette ist zwar für Fördereinrichtungen
für die unterschiedlichsten Anwendungszwecke sehr gut brauchbar, sie erlaubt bei
spielsweise eine staufähige Ausbildung des Förderers, wobei der Antrieb nicht über
lastet wird, wenn die Fördermittel auf ein Hindernis auflaufen, und sie erlaubt ein Lö
sen der Antriebsverbindung zwischen dem Fördermittel und dem Antrieb an vorbe
stimmten Stellen im Schienenweg, sie hat jedoch auch gravierende Nachteile. So sind
beispielsweise die Förderabstände zwischen den Fördermitteln durch den Abstand
der Mitnehmer auf der Antriebskette konstant vorgegeben. Weiterhin wird insbeson
dere an den Umlenkpunkten und am Rückführungstrum des Kettenantriebs relativ viel
Platz benötigt, da auch die Mitnehmer mit umgelenkt bzw. rückgeführt werden müs
sen. Auch muß immer ein bestimmter Typ von Antriebsketten verwendet werden, um
sowohl das Aufdrücken der Mitnehmer zu gestatten, als auch den vorbestimmten Ab
stand der Mitnehmer sicherzustellen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrichtung be
reitzustellen, die auf konstruktiv einfache Weise einen größeren Spielraum zur Bewäl
tigung von Förderaufgaben gestattet und insbesondere mit einer höheren Geschwin
digkeit betrieben werden kann.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können die Fördermittel unabhängig
voneinander an vorbestimmten Stellen innerhalb des Schienenwegs schnell und unter
geringem Verschleiß vom Antrieb gelöst werden, während das Antriebselement un
verändert weiterläuft. Trotzdem ist der Abstand zwischen den Fördermitteln variierbar
und nur durch die Breite der Fördermittel in Förderrichtung begrenzt. Der Antrieb kann
durch jede geeignete Kette oder durch andere Antriebselemente erfolgen, wobei der
Platzbedarf für das Antriebselement gering ist und keine zusätzlichen Führungen für
am Antriebselement angeordnete Bauteile notwendig sind. Dabei ist der Förderbe
trieb, bei dem der Mitnehmer in das Antriebselement eingreift, der Normalbetrieb,
während der vom Antrieb gelöste Zustand des Betriebsmittels nur dann auftritt, wenn
der Sperreingriff zwischen dem Arretierungsteil und dem Mitnehmer durch die
Trenneinrichtung gelöst wurde. Auf diese Weise wird ein zuverlässiger Förderbetrieb
gewährleistet.
Durch die in Anspruch 2 beschriebenen Schrägflächen wird der Mitnehmer erst dann
voll belastet, wenn er sich in seiner korrekten Eingriffsposition mit dem Antriebsele
ment befindet, durch der Verschleiß weiter vermindert wird.
Die Federbelastung des Arretierungsteils gemäß Anspruch 3 und der formschlüssige
Sperreingriff gemäß Anspruch 4 sind konstruktiv besonders bevorzugte Lösungen für
die Ausgestaltung des Sperreingriffes zwischen dem Arretierungsteil und dem Mit
nehmer.
Die Ansprüche 5 und 6 beschreiben alternative konstruktive Ausgestaltungen des
Mitnehmers, die sich in der praktischen Erprobung besonders bewährt haben.
Die Ansprüche 7 und 8 beschreiben alternative Lösungen für
die konstruktive Ausgestaltung des Arretierungsteiles, die
sich ebenfalls im praktischen Betrieb bewährt haben.
Anspruch 9 beschreibt eine besonders bevorzugte, konstruktive
Ausgestaltung der Trenneinrichtung, bei der der Förderdruck
ausgenutzt wird, um das Fördermittel vom Antrieb zu lösen.
Die Ansprüche 10 bis 13 bzw. 14 bis 17 beschreiben alternati
ve Möglichkeiten der konstruktiven Ausgestaltung der
Trenneinrichtung, die im Hinblick auf ihre zuverlässige Funk
tionsfähigkeit und einfache Konstruktion bevorzugt sind.
Die Ansprüche 18 bis 20 beschreiben eine bevorzugte konstruk
tive Ausgestaltung des Fördermittels, die sich insbesondere
für Fördermittel aus Kunststoff und einer konstruktiven Aus
gestaltung eignen, wie sie beispielsweise aus dem DE-GM 92 10
549 bekannt sind.
Von besonderer Bedeutung ist die Ausgestaltung gemäß den An
sprüchen 21 und 22, da dadurch die Fördereinrichtung auch au
ßerhalb der Trenneinrichtung staufähig wird, das heißt die hinter
einander liegenden Fördermittel beim gegenseitigen Auflaufen
vom Antrieb getrennt werden, so daß der Antriebsmotor nicht
überlastet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen.
Fig. 1 eine schematische Darstellung der wesentlichsten Tei
le eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfin
dungsgemäßen Fördereinrichtung,
Fig. 2 zwei Fördermittel der Fördereinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 Mitnehmer und Arretierungsteil der Fördermittel nach
Fig. 2,
Fig. 4 Bauteile der Trenneinrichtung der Fördereinrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 5 die Trenneinrichtung der Fig. 1 in Draufsicht in ei
ner ersten Stellung,
Fig. 6 eine Darstellung ähnlich Fig. 5 der Trenneinrichtung
in einer zweiten Stellung,
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä
ßen Fördereinrichtung in schematischer Darstellung,
Fig. 8 eine Mehrzahl von Fördermitteln für die Förderein
richtung nach Fig. 7,
Fig. 9 den Schnitt IX-IX aus Fig. 1, und
Fig. 10 eine Seitenansicht des Mitnehmers und des Arretie
rungsteils des Fördermittels nach Fig. 7.
Aus den Fig. 1 bis 6 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Fördereinrichtung 1 zur innerbetrieblichen
Hängeförderung ersichtlich. Die Fördereinrichtung 1 weist ei
ne Mehrzahl von Fördermitteln 2 auf, die jeweils einen verti
kalen, langgestreckten, stabförmigen Träger 3 haben, von dem
an jeder Seite jeweils eine Laufrolle 4 vorsteht. Die Lauf
rollen 4 sind unter einer Abdeckung 5 angeordnet. An der
Oberseite jedes Trägers 3 sind ein in der senkrechten Mittel
linie des Trägers 3 angeordneter Führungszapfen 6 und beid
seitig vorstehende Führungsstege 7 vorgesehen, die das För
dermittel 2 beispielsweise über Weichen und Abzweigungen lei
ten.
An dem den Laufrollen 4 abgewandten, unteren Ende des Trägers
3 ist ein Haken 8 zum Anhängen der zu fördernden Gegenstände
vorgesehen.
Die Laufrollen 4 sind um eine waagerechte Achse drehbar und
an ihren Umfangsflächen ausgekehlt, damit sie auf einer nach
oben gewölbten Schiene 9 eines Schienenwegs 10 abrollen kön
nen.
Entlang des Schienenweges 10 erstreckt sich unterhalb der
Schiene 9 und seitlich neben den Fördermitteln 2 eine Füh
rungsleiste 11, in der ein Antriebselement in Form einer Ket
te 12 aufgenommen ist, die in nicht dargestellter Weise durch
einen Motor entlang des Schienenweges 10 bewegt wird. Die
Kette 12 ist eine handelsübliche Rollenkette und ist derart
in der Führungsleiste 11 angeordnet, daß ihre Rollen im we
sentlichen parallel zur Längsmittellinie des Fördermittels 2
verlaufen.
Am Träger 3 des Fördermittels 2 zwischen den Laufrollen 4 und
dem Haken 8 ist ein Mitnehmer in Form eines Stiftes 14 derart
angeordnet, daß seine Längsmittellinie rechtwinklig zur
Längsmittellinie des Fördermittels 2 verläuft. Der Mitnehmer
stift 14 ist breiter als der Träger 3 an dieser Stelle, so
daß er mit seinen in der Form an die Rollenzwischenräume der
Kette 12 angepaßten Mitnehmerspitzen 14a beidseitig aus dem
Träger 3 vorsteht.
Der Mitnehmerstift 14 hat, wie Fig. 3 zeigt, eine Einkerbung
15, die sich in der Mitte des Stiftes 14 vom Umfang her bis
etwa zur Längsmittellinie des Stiftes 14 erstreckt und einen
im wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweist.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Mitnehmer
stift 14 zusammen mit einem Arretierungsteil 16 in einem
Hohlraum 17 im Inneren des Trägers 3 untergebracht. Das Arre
tierungsteil 16 ist in Form einer Klinke ausgebildet und um
Drehzapfen 18, die sich parallel zur Längsmittellinie des
Mitnehmerstiftes 14 erstrecken und in der gleichen horizonta
len Ebene wie die Längsmittellinie des Stiftes 14 liegen, im
Inneren des Hohlraumes 17 verschwenkbar. Das Arretierungsteil
16 weist einen Ausleger 19 auf, der einen zur Einkerbung 15,
korrespondierenden, dreieckigen Querschnitt aufweist, so daß
der Stift 14 gegen eine Bewegung in Richtung seiner Längsach
se gesichert ist, wenn der Ausleger 19 vollständig in die
Einkerbung 15 eingetaucht ist.
Das Arretierungsteil 16 weist ferner eine Blattfeder 20 auf,
die sich an einer Begrenzungsfläche des Hohlraumes 17 anlegt
und so ausgebildet ist, daß sie den Ausleger 19 in die Ein
kerbung 15 drückt. In dieser Stellung sperrt das Arretie
rungsteil 16 den Mitnehmerstift 14 gegen ein axiales Ver
schieben in Richtung der Längsachse des Mitnehmerstiftes 14,
so daß der Mitnehmerstift 14 in der in Fig. 1 gezeigten Ein
griffsposition in der Kette verbleibt. Das Fördermittel 2
wird bei der Bewegung der Kette 12 mitgeschleppt.
An der der Feder 20 gegenüberliegenden Seite weist das Arre
tierungsteil 16 einen Betätigungshebel 21 auf, der sich von
den Schwenkzapfen 18 nach unten erstreckt. Der Betätigungshe
bel 21 ist über eine Öffnung 17a im Hohlraum 17 von außen her
zugänglich. Im Inneren des Hohlraums 17 ist eine Stopfläche
22 vorgesehen, die die maximale Verschwenkbewegung des Betä
tigungshebels 21 begrenzt.
Das Arretierungsteil 16 weist einen weiteren Ausleger 23 auf,
der durch die Öffnung 17a aus dem Hohlraum 17 herausragt und
am Träger 3 vorsteht, d. h. bei einer Förderbewegung der För
dermittel 2 in Förderrichtung A vorläuft. Der zweite Ausleger
23 weist auf seiner Oberseite zwei im Winkel zueinander ver
laufende Betätigungsflächen 23a und 23b auf. An dar der Öff
nung 17a gegenüberliegenden Seite des Trägers 3 ist eine wei
tere Öffnung 17b vorgesehen, deren Oberseite durch zwei im
Winkel zueinander angeordnete Anschlagflächen 24a und 24b ge
bildet wird.
Wie Fig. 1 zeigt, ist neben dem Schienenweg 10 an vorbestimm
ter Stelle eine Trenneinrichtung 25 zum Lösen des Mitnehmer
stiftes 14 aus seiner Eingriffsposition mit der Kette 12 vor
gesehen. Die Trenneinrichtung 25 enthält ein Rad 26, das frei
um eine Drehachse 26a drehbar ist, die sich im wesentlichen
parallel zur Längsmittellinie des Fördermittels 2 erstreckt,
wenn dieses mit seiner Laufrolle 4 auf der Schiene 9 abrollt.
Das Rad 26 befindet sich auf der Höhe des Betätigungshebels
21 des Arretierungsteiles 16 des Fördermittels 2.
Wie inbesondere Fig. 4 zeigt, hat das Rad 26 etwa die Form
eines Zahnrades mit einer Mehrzahl gleich großer Umfangsaus
nehmungen 27, die gleichmäßig um den Umfang des Rades 26 ver
teilt sind. Jede Umfangsausnehmung wird durch eine vordere
Anschlagfläche 27a und eine hintere Gegenfläche 27b gebildet,
die sich etwa in Radialrichtung erstrecken. Die Tiefe jeder
Ausnehmung 27 in radialer Richtung ist so bemessen, daß das
Fördermittel 2 im Bereich des Betätigungshebels 21 über min
destens seine halbe Breite quer zur Förderrichtung in die
Ausnehmung 27 aufgenommen werden kann. Der Abstand der An
schlagfläche 27a zur Gegenfläche 27b jeder Ausnehmung 27 ist
kleiner als die Länge des Fördermittels 2 in Förderrichtung A
und so bemessen, daß der Betätigungshebel 21 bis zur Stopflä
che 22 bzw. bis in ihre Nähe in den Hohlraum 17 hineinge
drückt werden muß, bevor das Fördermittel 2 in die Ausnehmung
27 paßt.
Wenn somit ein Fördermittel 2 auf der Schiene 9 in den Be
reich des Rades 26 rollt, schlägt der Betätigungshebel 21 des
Arretierungsteiles 16 an eine der permanent in den Weg des
Fördermittels 2 auf der Schiene 9 hineinragenden Anschlagflä
che 27a an. Durch den durch die Kette 12 ausgeübten Förder
druck wird das Fördermittel 2 in die entsprechende Ausnehmung
27 hineingezwungen, wodurch das Arretierungsteil 16 über den
Betätigungshebel 21 verschwenkt wird und sich der Ausleger 19
zumindest so weit aus der Einkerbung 15 des Mitnehmerstiftes
14 herausbewegt, daß sich der Mitnehmerstift 14 unter dem
Einfluß des Förderdrucks zumindest so weit in axialer Rich
tung bewegen kann, daß er aus seiner Eingriffsposition mit
der Kette 12 rutscht. Der Schwung des Fördermittels 2 reicht
jedoch aus, das Rad frei drehen zu lassen, so daß unmittelbar
danach das Fördermittel aus dem Bereich der Ausnehmung 27
heraustritt, wodurch sich unter dem Einfluß der Blattfeder 20
das Arretierungsteil 16 wieder in seine Sperrstellung bewegen
kann, in der der Ausleger 19 vollständig in die Einkerbung 15
eingetaucht ist, so daß der Mitnehmerstift 14 wieder in sei
ner Eingriffsposition verriegelt ist.
Um das Fördermittel 2 dauerhaft vom Antrieb zu lösen, enthält
die Trennreinrichtung 25 eine Stellvorrichtung 28. Die Stell
vorrichtung 28 weist ein um die gleiche Drehachse 26a wie das
Rad 26 drehbares und drehfest mit dem Rad 26 verbundenes Noc
kenrad 29, einen Stellzylinder 30 und einen Winkelhebel 31
mit einem Nockenfolgerstift 32 auf. Das Nockenrad 29 enthält
auf seiner nach oben weisenden Seite ein Nockenrelief, beste
hend aus einem zentralen, im wesentlichen sternförmigen Noc
ken 33 und einer Vielzahl den zentralen Nocken umgebenden
Einzelnocken 34, die Führungsnuten 35 für den Nockenfolge
stift 32 begrenzen. Dabei ist für jede der Ausnehmungen 27
eine Führungsnut 35 vorgesehen. Die Führungsnuten 35 verlau
fen im wesentlichen V-förmig vom äußeren Umfang des Nockenra
des 29 schräg radial nach innen bis in eine Nockenstiftauf
nahme 35a, und von dort wieder schräg radial nach außen. Der
zweiarmige Winkelhebel 31 ist an einem seiner Arme mit dem
Nockenfolgestift 32 versehen und mit dem anderen seiner Arme
am Stellzylinder 30 angelenkt. Im Schnittpunkt der Arme ist
der Winkelhebel 31 über einen Gelenkstift 36 drehbar gela
gert.
Die Fig. 5 und 6 zeigen verschiedene Betriebstellungen der
Stelleinrichtung 28, wobei die Hauteile in der Darstellung
übereinander gezeichnet wurden, um die gegenseitige Beziehung
des Rades 26 und der Stelleinrichtung 28 der Trenneinrichtung
25 zueinander und bezüglich der Födermittel 2 zu zeigen.
Fig. 5 zeigt die Stellung der Stelleinrichtung 28, wenn die
Fördermittel 2, wie oben beschrieben, ungehindert und ohne
vom Antrieb dauerhaft getrennt zu werden durchlaufen sollen.
Zu diesem Zweck wird der Stellzylinder 30 derart betätigt,
daß der Winkelhebel 31 in eine Stellung verschwenkt, in der
der Nockenfolgestift 32 radial aus dem Drehkreis aller Nocken
33, 34 des Nockenrades 29 nach außen verschwenkt wird. Damit
kann sich das Nockenrad 29 zusammen mit dem Rad 26 frei dre
hen, so daß die Fördermittel 2 wie in Fig. 5 gezeigt, unge
hindert durchlaufen können.
Soll das Fördermittel 2 jedoch angehalten und vom Antrieb
durch die Kette 12 getrennt werden, so wird der Nockenfolge
stift 32 des Winkelhebels 31 über den Stellzylinder 30 radial
nach innen verschwenkt. Durch die Vielzahl der Führungsnuten
35 im Nockenrad 29 und durch ihre Form wird sichergestellt,
daß der Nockenstift 32 immer in irgendeine der Führungsnuten
35 eintauchen kann, egal in welche Stellung das Nockenrad 29
zusammen mit dem Rad 26 durch vorangegangene, frei durchlau
fende Fördermittel 2 verdreht worden sind. Ist der Nocken
stift 32 einmal in eine Führungsnut 35 eingetaucht, so wird
er durch ihre Form zwangsläufig und sicher bis in den Nocken
sitz 35a an der radial innersten Stelle der Führungsnut 35
geleitet. Befindet sich der Nockenstift 32 in dieser Stel
lung, so ist die Drehung des Rades 26 gesperrt, wie dies in
Fig. 6 dargestellt ist. Dadurch wird das sich gerade in der
in den Förderweg ragenden Ausnehmung 27 des Rades 26 befin
dende Fördermittel 2 sowohl in der obenbeschriebenen Weise
vom Antrieb getrennt als auch angehalten, so daß nachfolgende
Fördermittel 2 auflaufen können.
Beim Auflaufen nachfolgender Fördermittel 2 auf das in der
Ausnehmung 27 der Trenneinrichtung 25 festgehaltene Förder
mittel werden auch die auflaufenden Fördermittel vom Antrieb
getrennt. Dies geschieht, wie Fig. 2 zeigt, mit Hilfe des
weiteren Auslegers 23, der in die in Förderrichtung A rück
wärtige Öffnung 17b des Trägers 3 des vorangegangenen, fest
gehaltenen Fördermittels 2 eintaucht. Dabei kommt zunächst
die Betätigungsfläche 23a mit der Anschlagfläche 24a in Be
rührung, wodurch der Ausleger 23 nach unten gedrückt und das
Arretierungsteil 16 mit dem Ausleger 19 aus seiner Sperrposi
tion in der Einkerbung 15 des Mitnehmerstiftes 14 verschwenkt
wird. Diese entsperrende, verschwenkte Stellung des Arretie
rungsteiles 16 wird dann durch Anschlag der zweiten Betäti
gungsfläche 23b an die zweite Anschlagfläche 24b fixiert, die
miteinander in Eingriff kommen, sobald der Träger des nach
laufenden Fördermittels an den Träger des vorangegangenen
Fördermittels anschlägt. Diese Stellung ist bei dem in Fig. 2
rechts dargestellten Fördermittel gegeben. In gleicher Weise
werden die Mitnehmerstifte 14 jedes nachfolgenden, auflaufen
den Fördermittels aus ihrer Eingriffsposition mit der Kette
12 gelöst, so daß die Fördermittel in Reihe stehen bleiben,
während die Kette durchläuft.
Die gestaute Reihe der Fördermittel kann dann wie gewünscht
weiterbehandelt werden. So kann beispielsweise jedes Förder
mittel einzeln und mit einem vorbestimmten räumlichen Abstand
zum vorausgegangenen Fördermittel wieder in Eingriff mit dem
Antrieb gebracht werden, indem man taktweise den Nockenfolge
stift 32 zur Freigabe der freien Drehung von Rad 26 und Noc
kenrad 29 in seine radial äußerste Stellung verschwenkt. Auch
können die Fördermittel in vorbestimmten zeitlichen Abständen
aus dem Stau vereinzelt werden, um sie nacheinander über eine
nicht dargestellte Weiche auf einzelne Schienenstrecken zu
leiten, wobei der zeitliche Abstand zwischen zwei freigegebe
nen Fördermitteln exakt auf die Weichenschaltzeit abgestimmt
werden kann. Statt einzelner Fördermittel können die Förder
mittel auch gruppenweise aus dem Stau entlassen werden.
Um zu verhindern, daß die nur auf einer Laufrolle 4 abgehäng
ten Träger 3 beim Ein- oder Auslaufen in die Umfangsausneh
mungen 27 pendeln, kann mit Abstand oberhalb des Rades 26 ein
in jedem Fall frei drehbares, weiteres Rad 37 vorgesehen wer
den, das ansonsten analog dem Rad 26 ausgebildet und eben
falls mit den Umfangsausnehmungen 27 versehen ist, am Förder
mittel 2 jedoch außerhalb des Arretierungsteiles 16 aber be
vorzugt ebenfalls in einer Ausnehmung zwischen den Laufrollen
4 und dem Haken 8 angreift.
Aus den Fig. 7 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung 100 ersichtlich,
wobei identische bzw. vergleichbare Bauteile mit der För
dereinrichtung 1 der vorangegangenen Figuren mit den gleichen
Bezugszeichen, vermehrt um 100, gekennzeichnet sind. Die Vor
richtung 100 enthält wiederum eine Reihe von Fördermitteln
102, mit einem Träger 103, der mit Laufrollen 104, einer Ab
deckung 105, einem Führungsstift 106, einem Führungssteg 107
und einem Haken 108 zum Aufhängen der zu fördernden Gegen
stände versehen ist. Die Laufrollen 104 sind zum Abrollen auf
einer Schiene 109 eines Schienenweges 110 ausgebildet. Ent
lang des Schienenweges 110 erstreckt sich eine Führungsleiste
111 für eine Antriebskette 112, die wiederum als Rollenkette
ausgebildet sein kann.
Der Träger 103 des Fördermittels 102 enthält einen Mitnehmer
114 in Form eines mit Umfangszähnen versehenen Rades (Fig.
9), das um die senkrechte Längsmittellinie des Trägers 103
auf einem sich im Inneren des Trägers 103 erstreckenden Bol
zens 140 derart drehbar gelagert ist, daß seine Zähne in ei
nen mitnehmenden Eingriff mit der Kette 112 gelangen können.
Unterhalb des Mitnehmerzahnrades 114 ist ein Arretierungsteil
116 axial verschiebbar auf dem gleichen Bolzen 140 angeord
net. Das Arretierungsteil 116 wird durch eine Schraubenfeder
120 in einen Sperreingriff mit dem Mitnehmerzahnrad 114 ge
drückt, so daß das Mitnehmerzahnrad 114 normalerweise gegen
Drehung gesichert und in seiner Eingriffsposition mit der
Kette 112 gehalten wird. Die Schraubenfeder 120 ist ebenfalls
um den Bolzen 140 angeordnet und zusammen mit dem Arretie
rungsteil 116 in einem Hohlraum 117 im Inneren des Trägers
103 untergebracht.
Wie insbesondere die Fig. 8 und 10 zeigen, erfolgt der Sperr
eingriff zwischen dem Arretierungsteil 116 und dem Mitnehmer
zahnrad 114 durch eine am Mitnehmerzahnrad 114 angeordnete,
prismatische Vertiefung 116 und einen am Arretierungsteil 116
angeordneten, korrespondierend ausgebildeten, prismatischen
Vorsprung 119, wobei die Vertiefung 115 und der Vorsprung 119
nicht rotationssymmetrisch sind, um eine wirksame Verdrehsi
cherung des Mitnehmerzahnrades 114 zu erreichen. An seiner in
Förderrichtung vorlaufenden Seite enthält das Arretierungs
teil 116 eine Betätigungsausnehmung 121 mit einer um eine
Mittellinie M gekrümmten, etwa halbzylinderförmigen Betäti
gungsfläche 121a. Die Betätigungsfläche kann auch aus Schräg
flächen zusammengesetzt sein. An die Betätigungsfläche 121a
schließen sich nach außen hin obere und untere Leitflächen
141a und 141b an, die schräg nach oben bzw. nach unten außen
verlaufen und die Öffnungsweite der Betätigungsausnehmung 121
vergrößern.
Wie Fig. 7 zeigt, enthält die Fördereinrichtung 100 eine
Trennreinrichtung 125, die einen in Richtung des Pfeiles B
linear in Richtung seiner Längsachse verschiebbaren Bolzen
142 aufweist. Die Verschiebung des Bolzens kann durch jedes
geeignete, steuerbare Mittel erfolgen, das nicht dargestellt
ist. Der Bolzen 142 hat einen kreisförmigen Querschnitt mit
einem Radius, der im wesentlichen dem Radius der Betätigungs
fläche 121a am Arretierungsteil 116 entspricht. Seine Längs
mittellinie 142a ist jedoch so angeordnet, daß sie um einen
vorbestimmten Abstand a senkrecht unterhalb der Mittellinie M
der zylindrischen Betätigungsfläche 121a liegt.
Der Abstand a ist jedoch nicht so groß, daß ein Fördermittel
102 außerhalb der Leitflächen 141a, b der Betätigungsausneh
mung 121 an den Bolzen 142 stößt, wenn dieser in den Weg des
Fördermittels 102 auf dem Schienenweg 110 eingerückt ist. An
dererseits ist der Abstand a groß genug, daß das Arretie
rungsteil 116 unter Wirkung des Förderdrucks in seinem Be
streben, den Bolzen 142 vollständig in die korrespondierend
gekrümmte Betätigungsfläche 121a aufzunehmen, unter Kompre
mierung der Feder 120 so weit nach unten gedrückt wird, daß
der Sperreingriff des prismatischen Vorsprunges 119 in der
korrespondierenden Ausnehmung 115 am Mitnehmerzahnrad 114 ge
löst wird und sich das Mitnehmerzahnrad 114 somit frei um den
Bolzen 140 drehen kann. Damit wird durch die sich bewegende
Kette 112 nur noch das Mitnehmerzahnrad 114 gedreht, während
das Fördermittel 102 stehen bleibt.
Wie bei der Fördereinrichtung 1 des ersten Ausführungsbei
spiels ist auch die Fördereinrichtung 100 staufähig ausgebil
det. Zu diesem Zweck enthält jedes Fördermittel 102 an der in
Förderrichtung A hinteren, d. h. der Betätigungsfläche 121a
gegenüberliegenden Seite des Trägers 103 einen Vorsprung 143
mit einer halbzylindrischen Anschlagfläche 143a, die um ihre
Mittellinie M mit dem gleichen Radius gekrümmt ist, wie die
Betätigungsfläche 121a am Arretierungsteil 116. Darüber hin
aus liegt die Mittellinie M der Anschlagfläche 143a um den
gleichen Abstand a unterhalb der Mittellinie M der Betäti
gungsfläche 121a, wie dies oben für die Mittellinie 142a des
Bolzens 142 beschrieben wurde. Läuft somit ein nachlaufendes
Fördermittel 102 auf ein Fördermittel auf, das durch den Bol
zen 142 gestoppt und vom Antrieb getrennt wurde, so wird die
Betätigungsausnehmung 121 des nachfolgenden Fördermittels in
gleicher Weise über die Anschlagfläche 143a des vorderen För
dermittels gestülpt, wie dies bereits für den Bolzen 142 be
schrieben wurde. Auch dadurch wird somit das Arretierungsteil
116 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 120 nach unten aus
seinem Sperreingriff mit dem Mitnehmerzahnrad 114 gezogen.
Die Fördermittel stauen sich auf.
Zusätzlich zum Bolzen 142 der Trenneinrichtung 125 ist ein
weiteren Bolzen 144 vorgesehen, der oberhalb des Bolzens 142,
jedoch noch unterhalb der Laufrollen 104 am Träger 103 an
greift und simultan mit dem Bolzen 142 bewegt wird. Dieser
weitere Bolzen 144 dient dazu, ein Pendeln des nur auf einer
Laufrolle 104 laufenden Fördermittels 102 noch weiter zu re
duzieren. Zusätzlich kann in einer der Breite des Fördermit
tels 102 in Förderrichtung A entsprechenden Distanz ein drit
ter Bolzen 145 vorgesehen werden, der unabhängig von den Bol
zen 142 und 144 aber in die gleiche Richtung B verschiebbar
ist. Der dritte Bolzen 145 bleibt beispielsweise solange im
Eingriff mit einem nachfolgenden Fördermittel, bis sich der
Vorsprung 143 des vorangegangenen Fördermittels sicher aus
dem Arretierungsteil gelöst hat, so daß die Fördermittel si
cher vereinzelt werden können. Zweckmäßigerweise enthält je
des Fördermittel 102 eine Ausnehmung 146, in die sowohl der
zweite als auch der dritte Bolzen 144, 145 vollständig ver
senkt werden können.
In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungs
beispiele können die anhand der einzelnen Zeichnungen be
schriebenen Einzelheiten ohne weiteres untereinander ausge
tauscht werden. So kann beispielsweise das Arretierungsteil
und die Trenneinrichtung der Fig. 1 auch zusammen mit einem
Mitnehmerzahnrad eingesetzt und der Mitnehmerstift in der
Vorrichtung nach Fig. 7 verwendet werden. Der Sperreingriff
kann auch allein über Reibung erfolgen. Anstelle der Rollen
kette kann jede andere Förderkette, zweckmäßigerweise mit ei
nem entsprechend angepaßten Mitnehmer, für den Antrieb ver
wendet werden. Statt der beschriebenen Fördermittel können
auch andere im Stand der Technik bekannte Formen von Förder
mitteln mit den Mitnehmern und der Trenneinrichtung ausgerü
stet werden. Das Nockenrad und das mit Umfangsausnehmungen
versehene Rad der Vorrichtung nach Fig. 1 können zu einer
Einheit zusammengefaßt werden. Anstelle des Rades kann auch
ein mit Ausnehmungen versehenes Kreuz oder dergleichen eingesetzt
werden.
Claims (22)
1. Fördereinrichtung (1, 100), insbesondere für innerbetriebliche Hängeförderung, mit
einem Fördermittel (2, 102), das auf wenigstens einer Laufrolle (4, 104) auf einem
Schienenweg (10, 110) verfahrbar ist, mit einem Antriebselement für das För
dermittel und mit einem am Fördermittel (2, 102) angeordneten Mitnehmer,
der zum Mitnehmen des Fördermittels in eine Eingriffsposition mit dem Antriebsele
ment bewegbar ist, und einer Trenneinrichtung (25, 125) zum gesteuerten Bewegen
des Mitnehmers aus seiner Eingriffsposition mit dem Antriebselement
an einer vorbestimmten Stelle im Schienenweg (10, 110), dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Arretierungsteil (16, 116) zum Sperren des Mitnehmers in
seiner Eingriffsposition vorgesehen ist, das von der Trenneinrichtung (25, 125) zum
Lösen des Sperreingriffs bewegbar ist, wobei der Mitnehmer bei gelöstem
Sperreingriff durch den vom Antriebselement ausgeübten Förderdruck be
wegbar ist.
2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Sperrein
griff der Mitnehmer und das Arretierungselement miteinander über
eine quer zur Bewegungsrichtung des Mitnehmers verlaufende Schrägflä
che in Eingriff bringbar sind.
3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ar
retierungsteil (16, 116) durch eine Feder (20, 120) in den Sperreingriff gegen den Mit
nehmer gedrückt wird.
4. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Mitnehmer und dem Arretierungsteil (116) eine Aus
nehmung und ein korrespondierend geformter Vorsprung (119) für einen
formschlüssigen Sperreingriff vorgesehen sind.
5. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer einen axial verschiebbaren Stift (14) zum Eingriff in ein als Kette
(12) ausgebildetes Antriebselement aufweist.
6. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer ein drehbares Rad (114) aufweist, das an seinem Umfang mit in
ein als Kette (112) ausgebildetes Antriebselement eingreifenden Zähnen versehen ist.
7. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Arretierungsteil (16) eine durch die Feder (20) belastete, verschwenkbare
Klinke aufweist.
8. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Arretierungsteil (116) durch die Feder (120) linear verschiebbar ist.
9. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trenneinrichtung (25, 125) einen Anschlag aufweist, der in den
Weg des Arretierungsteils (16, 116) auf dem Schienenweg (10, 110) ragt, und daß
durch den vom Antriebselement auf das Fördermittel (2, 102) ausgeübten
Förderdruck das Arretierungsteil (16, 116) zum Lösen des Sperreingriffs mit dem Mit
nehmer gegen den Anschlag drückbar ist.
10. Fördereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trenneinrichtung (25) einen mit einer Anschlagfläche (27a) versehenen, drehbar ge
lagerten Träger aufweist, und daß eine Stellvorrichtung (28) zum Sperren des
Trägers gegen Drehung vorgesehen ist.
11. Fördereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
ein frei drehbares Rad (26) ist, das mit einer Mehrzahl von Umfangsausnehmungen
(27) versehen ist, wobei jede Umfangsausnehmung (27) eine Anschlagfläche (27a)
und eine Gegenfläche (27b) aufweist, die in einem Abstand zueinander angeordnet
sind, der der Breite des Fördermittels (2) bei entsperrtem Arretierungsteil (16) ent
spricht.
12. Fördereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stell
vorrichtung (28) Nocken (33, 34) und Nockenfolger umfaßt.
13. Fördereinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellvorrichtung (28) ein drehfest mit dem Rad (26) verbundenes Nockenrelief
und einen arretierbaren Nockenfolger umfaßt.
14. Fördereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trenneinrichtung (125) einen Anschlag aufweist, der linear zwischen einer Stel
lung, in der der Anschlag in den Weg des Arretierungsteils (116) ragt, und einer Stel
lung, in der der Anschlag aus diesem Weg zurückgezogen ist, bewegbar ist.
15. Fördereinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der An
schlag mit einer Betätigungsfläche (121a) am Arretierungsteil (116) zusam
menwirkt, wobei der Anschlag und die Betätigungsfläche (121a) eine korre
spondierende, um jeweils eine Mittellinie (142a, M) angeordnete Wölbung oder
Schrägflächenanordnung aufweisen, und wobei die Mittellinie (142a) des Anschlags
bezüglich der Mittellinie (M) der Betätigungsfläche (121a) um einen Abstand (a)
in Kompressionsrichtung der Feder (120) des Arretierungsteils (116) versetzt ist.
16. Fördereinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag ein Bolzen (142) mit kreisförmigem Querschnitt ist.
17. Fördereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im
Abstand der Breite des Fördermittels (102) in Förderrichtung (A) hintereinander ange
ordnete Bolzen (142, 144, 145) vorgesehen sind.
18. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fördermittel (2, 102) einen an wenigstens einer Laufrolle (4, 104) auf dem
Schienenweg (10, 110) abgehängten Träger (3, 103) aufweist, wobei der Mitnehmer
und ein Arretierungsteil (16, 116) am Träger (3, 103) angeordnet sind.
19. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer unterhalb der Laufrolle (4, 104) zum Eingriff in eine seit
lich neben dem Fördermittel (2, 102) laufende Kette (12, 112) angeordnet ist.
20. Fördereinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das
Arretierungsteil (16, 116) im Inneren des Trägers (3, 103) untergebracht und von au
ßen zugänglich ist.
21. Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch
eine am Fördermittel (2, 102) angeordnete, zusätzliche Trenneinrichtung
zum gesteuerten Bewegen des Mitnehmers eines benachbarten
Fördermittels (2, 102) aus seiner Eingriffsposition mit dem Antriebselement
unter Einwirkung des die Fördermittel (2, 102) gegeneinander drückenden Förder
drucks.
22. Fördereinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzli
che Einrichtung eine am Fördermittel (2, 102) angeordnete, zusätzliche An
schlagfläche (24a, 24b, 143a) für ein Arretierungsteil (16, 116) des benachbarten
Fördermittels (2, 102) aufweist.
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