DE1967032C3 - Transportbehälter für eine Anlage zum Fördern der Behälter für Schriftgut - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportbehälter zum selbsttätigen Ausschleusen aus einer Anlage mit Zielkennzeichen zum Fördern von Schriftgut für den Vertikal- und Horizontaltransport.

Es sind bereits derartige Transportbehälter oder Belegtaschen zum selbsttätigen Ausschleusen aus der Anlage mit Zielkennzeichen versehen, die eine Adresse darstellen und von elektrischen Steuerelementen abgetastet werden. Da lie Stellung der Belegtasche auf dem Förderband und auch der Absind mehrerer Belegtaschen zueinander nicht fixiert und daher willkürlich ist, kann eine exakte Abtastung der Zielkennzeichen nur schwer erreicht werden, was die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der bekannten Anlagen in Frage stellt.

Außerdem hat sich herausgestellt, daß sich weitere Störungsmöglichkeiten ergeben, wenn die Behälter zwischen zwei einanderliegenden Transportbändern gefördert werden, weil die Übergabe der Behälter von einer Horizontalstrecke auf eine Vertikalstrecke störanfällig ist. Dazu kommt, daß die bekannten Behälter in der Regel auch auf ein bestimmtes Papierformat abgestimmt sein müssen, so daß das Fördern von größerem Schriftgut nur beschränkt möglich ist.

Gemäß einem älteren Vorschlag (DE-PS 15 56 129) ist Behälter über einen Bügel mit einem Gleitstück versehen, das sich in einer Gleitbahn bewegt, die parallel zum Führungsbett der Förderanlage verläuft. Bei dieser Anlage ist jedoch aufgrund der Aufhängung des Behälters an einem Bügel und durch die Bewegung des Behälters mittels eines Gleitstückes in einer Gleitbahn und der dabei auftretenden Reibungswiderstände die Belastbarkeit der Behälter mit großem und vor allem schweren Schriftgut und somit die Leistungsfähigkeit der Förderanlage begrenzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Transportbehälter der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß die erwähnten Schwierigkeiten beseitigt und ein größeres Leistungsvermögen vorhanden ist, so daß auch verhältnismäßig schweres Schriftgut gefördert werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß der Behälter etwa kastenförmig ausgebildet ist und an beiden Stirnseiten je ein zusätzliches Laufrad bzw. einen Gleitbügel trägt, und daß die Achsen dieser Laufräder parallel zur Förderrichtung des Transportmittels liegen.
Durch die Fortbewegung des Behälters auf Rollen

ίο oder Rädern wird der Reibungswiderstand so klein wie möglich gehalten, so daß auch schweres Schriftgut gefördert werden kann. Die Auswechselbarkeit der Behälter zum Rahmen, der mit den Rollen oder Rädern eine Baueinheit bildet, ist insofern günstig, als eine Vielza.il von verschiedenen, den jeweiligen Transportbedingungen in Form und Größe angepaßten Behältern oder Rahmen bereitgestellt werden können, wodurch die erwähnten relativ schweren Rahmen nur in eir.er den jeweiligen Verhältnissen entsprechenden geringen Anzahl zur Verfügung stehen müssen. Dadurch ergibt sich auch eine einfache Form des Förderkanals.

Mittels der erwähnten Laufräder oder Gleitprofile kann der Behälter an Übergangsstellen von einer vertikalen Strecke zu einer Horizontalstrecke über zwei schräg angeordnete Winkelprofile aufgrund seiner Schwerkraft seitwärts abrollen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Behälter unmittelbar an seinen Längsseiten Rollenpaare trägt, deren Achsen quer zur Förderrichtung des Transportmittels liegen.

Ferner kann vorteilhaft sein, daß eine oder beide Längsseiten des Behälters als Träger für Zielkennzeichen einer elektrischen Steuereinrichtung dienen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 eine erste Ausführungsform des Behälters und

F i g. 2 die zweite Ausführungsform.

In F i g. 1 ist der Behälter 100/4 da^rgestei:t der sich für

•»ο den horizontalen und vertikalen Transport in aufrecht stehender Lage eignet. Wie man sieht, ist der Behälter etwa kastenförmig ausgebildet und zeigt an beiden Stirnseiten 102 je ein Laufrad 122, dessen Achsen parallel zur Förderrichtung liegen.

An der Längsseite 100 sind Zielkennzeichen 105 für den Vertikal- und Horizontaltransport in Form von verstellbarer Kontaktplättchen vorgesehen. Der Boden 104 des Behälters 100,4 ist über einen Steg 106 mit einem Rahmen 107 verbunden, der zur Lagerung von :twei Paar Rollen oder Rädern 108 dient. Die Verbindung zwischen dem Behälter 100,4 und dem Rahme"· 107 über den Steg 106 kann fest oder .auswechselbar ausgeführt sein. Die Laufräder 122 werden beispielsweise beim Übergang von einer Vertikalstrecke zur Horizontalstrecke benötigt. Hierzu ist die aufrechte Lage des Behälters vorgesehen.

Die weitere Ausführungsform nach Fig. 2 zeigt den Behälter lOOfl für den horizontalen und vertikalen Transport in hängender Lage. Dabei sind anstelle der Laufrollen 122, die gemäß F i g. 1 vorgesehen sind, die Gleitbügel 139 an den Stirnseiten 102 angebracht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Transportbehälter zum selbsttätigen Ausschleusen aus einer Anlage mit Zielkennzeichen zum Fördern von Schriftgut für den Vertikal- und Horizontaltransport, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (100Λ, 100B) etwa kastenförmige ausgebildet ist und an beiden Stirnseiten (102) je ein zusätzliches Laufrad (122) bzw. einen Gleitbügel (139) trägt, wobei die Achsen dieser Laufräder parallel zur Förderrichtung des Transportmittels liegen und weiterhin unmittelbar an seinen Längsseiten (101) Rollenpaare (108) trägt, deren Achsen quer zur Vorderrichtung des Transportmittels liegen und daß eine oder beide Längsseiten des Behälters als Träger für Zielkennzeichen (105) einer elektrischen Steuereinrichtung dienen.