DE1966511C3 - Elektrophotographieverfahren - Google Patents
ElektrophotographieverfahrenInfo
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- DE1966511C3 DE1966511C3 DE1966511A DE1966511A DE1966511C3 DE 1966511 C3 DE1966511 C3 DE 1966511C3 DE 1966511 A DE1966511 A DE 1966511A DE 1966511 A DE1966511 A DE 1966511A DE 1966511 C3 DE1966511 C3 DE 1966511C3
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- H01J31/02—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused
- H01J31/06—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused with more than two output electrodes, e.g. for multiple switching or counting
- H01J31/065—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having one or more output electrodes which may be impacted selectively by the ray or beam, and onto, from, or over which the ray or beam may be deflected or de-focused with more than two output electrodes, e.g. for multiple switching or counting for electrography or electrophotography, for transferring a charge pattern through the faceplate
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- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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- Y10S101/37—Printing employing electrostatic force
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrophotogra
phieverfahren zum Erzeugen eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Oberfläche, bei dem — unter
Verwendung eines photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials.
das eine für die Bildbelichiungsstrahlung transparente Dünnschichtelekirode und eine photoleitfähige
Schicht aufweist und auf der Seite der photoleitfähigen Schicht eine :rnt dieser in innigem
Kontakt siehende elektrostatisch ^''ladbare, gegebe
nenfalls Iransparente Schicht zugeordnet hat — die
elektrostatisch aufladbare Schicht gleichförmig aufgel.i den wird, sodann die photoleitfähige Schicht bildmäßig
belichtet und gleichzeitig damit die elektrostatisch
41J aufladbare Schicht einem ihre vorherige Aufladung zu
eliminieren suchenden elektrischen IeId ausgesetzt wird und schließlich falls gewünscht, cli photoleitfähige
Schicht total belichtet wird.
Ein solches Verfahren ist Gegenstand eigener allerer
'.o Patentanmeldungen (DE AS 15 22 %7 und 15 22 %H).
Aufgabe der Erfindung ist es. dieses Verfahren dahingehend weiterzubilden, daß Ladungsbilder hohen
,Auflösungsvermögens und hohen Kontrastes .inf
elektronischem Wege hergestellt werden können.
">'> Verfahren zum elektronischen Aufzeichnen von
Informationssignalen sind bekannt
Beispielsweise wird nach der IIS-PS 28 79 422 eine
Kathodenstrahlröhre benutzt, deren Schirmträger aus nebeneinandergesetzten elektrisch gegeneinander isolierten
und in eine isolierende Schicht in Matrixform
eingebetteten elektrisch leitenden Stiften beslchl. Der
vom Informationssignal inlcnsilälsmotlulierte Elektronenstrahl
lastet die einzelnen Stifte ab und verursacht dadurch selektiv Gasentladungen an den einzelnen
Stiften in einem Aufzeichnungsmaterial, wodurch auf demselben ein elektrostatisches Ladungsbild erzeugt
wird. Hierbei hängt die Bildauflösung ersichtlich von der Dichte der leitenden Stifte in der Matrix ab und ist
demgemäß recht beschränkt.
In der DF.-AS 12 27 568 ist eine Elektronenstnihlspeicherröhre
mit einer/wischen dem Sehreibsiruhl und
dem Lesesiruhl angeordneten Speicherelektrode be
schrieben, Letztere weist auf der dem Schreibsirahl
zugekehrten Elektrode eine von den Elektronen des Elektronenstrahls durchdringbare Dünnschichtelektrode
auf,dereine elektrostatisch anfladbare Isolierschicht
folgt. Hieran schließt sich dann eine Metallgitter-EIektrode
an, die vom Lesestrahl beaufschlagt wird. Solche Elektronenstrahlspeicherröhren werden beispielsweise
zur Umsetzung von Signalen in unterschiedliche Kodeformate benutzt, nicht jedoch zum Erzeugen von
für dauerhafte Aufzeichnungen bestimmten Ladungsbildern.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren (US-PS Jl 32 206) werden die Informatiorissignale zunächst auf
dem Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre in FIuorcszenzbilder umgewandelt, und es sind dann diese
Bilder, mit denen ein elekirophoiographisches Aufzeichnungsmaterial,
z. B. eine Xerogrunhieplatte. belichtet wird, um au! letzlerer ein bildmäßig differenzier
tes Ladungsbild zu erzeugen.
Ein hier/u in gewisser Weise ähnliches Verfuhren ist
aus der DE AS 11 83 53b bekannt. Don werden vom
inlormationsgesteuerten Elektronenstrahl entsprechend
intensilatsmodulierte Röntgenstrahlen an der vom Elektronenstrahl abgetasteten Innenseite eines in
die Röhren Frontplatte eingesetzicn dünnen, vakuumdichten
Blechs erzeugt. Diese bildmäßig differenzierte Röntgenstrahlung wird dann zur biklmaßigen Beiich
tung einer Xerographieplalte benutzt, um auf dieser ein
bildmäßig differenziertes Ladungsbild zu erzeugen.
Die beiden letzteren bekannten Verfahren haben aber Nachteile insofern, als dort die Ladungsbilderzeugung
auf optischem llivweg bzw. auf dem I Imweg über
Röntgenstrahlung und nicht direkt erfolgt; denn eine jede Zwisi'henbilder/cugiing führt generell zu einer
Verminderung der allgemeinen Bildqiulität. Das gilt
vor allem bezüglich des Kontrastes, insbesondere bei
der Röntgenslrahlungsvariante. da dort mit recht viel Röntgenstreiistrahliing zu rechnen ist. Auch wird die
Gesamtzeit, die zur Erzeugung eines Ladungsbildes
erforderlich ist. recht lang, was wiederum bedingt, daß
die hochempfindlichen Phololciiersubstanzcn. die vergleichsweise
niedrigen Diinkelwiderstand haben, bei
diesen bekannten Verfahren nicht verwendet werden können
Demgegenüber ist die criindungsgem.ilie Losung der
oben erwähnten Aufgabe für d.is Verfahren der
einleitend beschriebenen Art dadurch gelöst, daß bei
Anordnung der Diinnschichtelcktrode, der photoleitfähigen
Schicht und der elektrostatisch aufladbaren Schicht in der angegebenen Reihenfolge die bildmaßige
Belichtung in tier Weise ausgeführt wird, daß die
phntnlcitfähigc Schuht durch die Diinnschichtelcktrode
hindurch direkt mit bildmäßig modulierter Elektronen
strahlung beaufschlagt wird.
Hierdurch ist es möglich, ohne zwischcngcschaltetcs Fluoreszenz- oder Röntgenslrahlenbild ein elektrostatisches
Ladungsbild mit hohem Kontrast und hohem Auflösungsvermögen zu erzeugen, wie dieses nachstehend
im einzelnen noch erläutert wird.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsfor-Inen
im einzelnen fcrt?utert; es zeigt
Fig. lä-^lc verschiedene Ausführungsformen des
Aufbaus des Schirmträgers der vorliegend benutzten Elektronenstrahlröhre,
Fig.2, 3, 4 eine Prinzipdarstellung zur Erläuterung
der Wirkungsweise d.'s Sehirniträgers bei der Erzeugung
von Ladungsbildern,
Fig. 5—11 eine Prinzipdarstellung zur Erzeugung
eines Ladungsbildes entsprechend einer Ausführungsform des Verfahrens,
Fig. 12 den Aufbau einer ersten Ausführungsform
zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens und
ίο Fig. 13 und 14 Ansichten weiterer Ausführungsformen.
F i g. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau von Schirmträgern der im vorliegenden Verfahren verwendeten
Elektronenstrahl-Wiedergaberöhre.
Hiernach ist auf einer elektrostatisch aufladbaren Schicht 1 (nachstehend Isolierschicht genannt) eine
fotoleitende Schicht 2 mittels einer Spritz- oder Streichmaschine oder durch Vakuumabscheidung aufgebracht.
Auf letzterer ist durch Vakuumabscheidung oder dergle.chen eine Dunnschichielektrode 3 erzeugt.
Der Schirmträger besteht also aus ;'. ι Schichten: der iadungstragenden isolierschicht i. uer fotoieiienden
Schicht 2 und der Dünnst-hichtelektrode 3.
In Fig. Ib isl ein weiterer möglicher Schichtträger
dargestellt, der zusätzlich zu den Schichten 1 bis 3 noch
eine vak umdichie Schicht 4 zur besseren Aufrechter
haltung des Vakuums in der Röhre besitzt. Der Schirmträgeraufbau erfolgt dabei zweckmäßig von der
Schicht 4 aus.
JO Eine wciiere Ausführungsform des Suiirmtragers M
in Fig lc dargestellt. Dieser Aufbau ähnelt dem nacn
Fig. la. jedoch ist hier keine ladungstragende Isolier
schicht 1 vorgesehen; dieser Schirm! ager besteht also aus einer Dunnschichtelektrode 3 nir clamber liegender
fotoleitender Schicht 2. Natürlich kann, entsprechend
Fig. Ib. auf der Seite der Dunnschichielektrode 3 noch
eine vakuumdichte Schicht 4 angebracht werden (nich' dargestellt).
Falls erforderlich, können zwischen der Diinnsc. cht
elektrode 3 und der fotoleitenden Schicht 2. ebenso auch zwischen dieser und der Isolierschicht L den I Ibcrgang
von Ladungen steuernde oder ladungsbinden.Jc Zwischenschichten vorgesehen werden.
Als Isolierschicht laut sich icdes Material mit hoher
Verschleißfestigkeit und ausreichend hohem spezifischem Widersland, um elektrische Ladung vernünftig
halten zu können, verwenden. Die Isolierschicht kann
für die Strahlung, auf welche die fotoleitcnde Schicht 2
anspricht, durchlassig sein oder nicht. Geeignete
Isolierstoffe sind beispielsweise Filme aus makromolekularem Material wip Polyester. Polypropylen. Polycar
bonat. Polyäthylen und andere Harze, ferner Schichten aus Glas, Keramik od dgl. nut Beschichtungen aus
AI>Oi Tu'), oder anderen anorganischen Stoffen, sowie
Mischungen hiervon, und zwar sowohl in strahlung^
durchlässiger als aujii strahlungsundurchlässiper Form
Vorzugsweise wird die Isolierschicht in einer Stärke zwischen 5 und 50 μιη verwendet
Als Werkstoff cür die fotoleitende Schicht kommen
Se. S. SeTe. CdS. CdSe und andere Verbindungshalblei
ler sowie fotoleitcnde Metalloxide (ZnO, Pbü u, dgl), anorganische fotoleitenden Substanzen und organische
fotoleitende Substanzen (etwa Anthracen-Verbindungen, Carbazole usw.) oder Mischungen hiervon in
Betracht. Auch können Bindemittel zugesetzt werden. Mehrere Substanzen können auch in Laminatform
aufgebracht sein. Um gute Ergebnisse zu erzielen, sollte die fotoleitende Schicht nicht stärker als 200 μιτι
gewühlt werden.
Die Diinnschichtclektrode 3 dient als Anode der elektrischen Elektronciislrahl-Wiedcrgaberöhre und
stellt zugleich die Gegenelektrode dar, wdtin eine
Spannung an den Schirmlrägcr von außen her derart angelegt wird, daß die Ladungen zwischen der
Düiinschichlclcktrode und der fotolcitcndcn Schicht
übergehen können. Die Stoffe für die Dünnschichtelcktrode
3 müssen daher den oben genannten Arbeitsbedingungen gerecht werden. Die Dünnschichlclcktrodc
kann aus einem durchsichtigen Leilcrwcrkstoff bestehen, etwa aus Gold in einer Stärke von ungefähr IO mn,
oder aus einer undurchsichtigen Dünnschicht mit einer Stärke /wischen 100 und 1000 mn oder einer sonstigen
leitenden Dünnschicht.
Die vakuumdichte Schicht 4 soll das hohe Vakuum in der Elektronenstrahlröhre aufrecht erhalten und dient
außerdem als Verstärkung für den Schirmlräger Beispielsweise kann eine metallische Dünnschicht von
ungefähr 1 μπι Dicke, verstärkt durch Glimmer, oder ein
mosaikartiges Gitter von wenigen Mikrometern Dicke verwendet werden. Zum Verbinden der Schichten
miteinander können verschiedene Arten von Bindemitteln und Klebern benutzt werden. Befriedigende
Ergebnisse waren mit Klebern auf der Basis von Epoxidharzen. Polyesterharzen und sonstigen Polymerisationsklebern
oder mit Lacken mit gelösten Vinylchlorid- Vinylacetat-Mischpolymerisat. Polyvinylalkohol
u. dgl. erzielbar.
Vor der Beschreibung der Gesamtanordnung zur Herstellung von Bildaufzeichnungen mit einer solchen
Elektronenstrahlröhre sei das Ladungsbilderzcugungsprinzip des besseren Verständnisses wegen kurz
erörtert.
Die Erzeugung von L.adungsbildern erfolgt im Falle eines Schichtträgeraufbaues nach Fig. la oder Ib auf
der Isolierschicht 1 dadurch, daß die Isolierschicht als erstes gleichförmig aufgeladen wird, danach die
fotoleitende Schicht mit Elektronenstrahlen durch die Dünnschichtelektrode 3 hindurch bildmäßig »belichtet«
wird, wobei gleichzeitig hiermit die Isolierschicht einem elektrischen Feld ausgesetzt wird, das die vorausgegan-
«« A..n^j..— ~.. «u—.:-: „„ ....^u. ,„l j „ j;„
fotoleitende Schicht 2 total belichtet wird, wodurch auf
der Oberfläche der Isolierschicht 1 des Schirmträgers ein kontrastreiches elektrostatisches Ladungsbild entsteht.
Im Einzelnen wird dabei gemäß F i g. 2 in heller oder
abgedunkelter Arbeitsumgebung die Isolierschicht 1 zunächst mit einer z. B. negativen Ladung versehen
(dargestellter Fall), etwa mit Hilfe einer Koronaentladungseinrichtuiig
5 oder einer durch Reibungselektrizität wirkenden Walzenelektrode od. dgl. Hierdurch
werden Ladungen des entgegengesetzten Vorzeichens in der Grenzfläche zwischen der Isolierschicht 1 und der
fotoleitenden Schicht 2 oder benachbart hierzu influenziert. Das Aufladungsvorzeichen wird zweckmäßig
so gewählt, daß es sich bei den influenzierten Ladungsträgern um Maioritätsladungsträger der fotoleitenden
Schicht 2 handelt.
Anschließend erfolgt die bildmäßige »Belichtung« der fotoleitenden Schicht mit den informationsführenden
F.lektronenstrahlen 8 (Fig.3) durch die Dünnschichtelektrode
3 hindurch. Gleichzeitig hiermit wird zum Beispiel mit Hilfe einer Koronaentladevorrichtung 7
oder einer spannungsführenden Walzenelektrode eine Spannung mit einem dem Vorzeichen der Oberflächenladungen
entgegengesetzten Vorzeichen im dargestell-
lon l'all also cine positive Spannung, an die Isolierschicht
I gelegt.
Während dieser Phase muß clic fololeitcndc Schicht 2
gegen Umgcbtiiigslicht von außen abgeschirmt werden.
Dazu kann die Isolierschicht 1 lichtundurchliissig gemacht werden. Man kann auch die Abdeckplatte der
Koronacntladecinrichtung lichtdicht ausbilden, wie dieses bei 7 angedeutet ist. Man kann abcrauch in einem
abgedunkelten Raum arbeiten usw.
Am Schirmträgcr passiert dabei das folgende: An
dem von den Elcklfoncnslrahlcn nicht beaufschlagten Stellen O bleiben die vorher in der Schicht 2
influcnziericn Ladungsträger cingcfangcn sind; deshalb
kann die darüber liegende Obcrflächcnfadung auf der Isolierschicht unter Einwirkung beispielsweise der
Koronaentladung allenfalls neutralisiert werden. Anders aber in ikn vom Elektronenstrahl beaufschlagten
Gebieten /. Hier wird die fololcilcnde Schicht 2 von
Ladungsträgern überflutet, ihr Widerstand sinkt denige-
iu muli und die vorher inllticn/icrte Ladung wird
freigesetzt. Deshalb kann die Obcifhlche der Schicht 1
unter der Einwirkung der Koronaentladung umgeladen und dementsprechend die entgegengesetzte Ladung auf
ihrer Unterseite influenziert werden. Hierdurch werden die in F i g. 3 angedeuteten, den /ugeführten Signalen
entsprechenden elektrostatischen Ladungsbilder erzeugt.
Die beschriebene Art der Bilderzeugung würde sehr nachttjiig beeinflußt werden, wenn die von den
Elektronenstrahlen erzeugten Ladungsträger in der fotoleitenden Schicht 2 zerstreut werden würden.
Offenbar bewegen sich aber die meisten Ladungsträger längs des von der influen/ierten Ladung (Fig. 2)
erzeugten elektrischen Felds, d. h. senkrecht durch die fotoleitende Schicht hindurch.
Anschließend findet eine totale Belichtung der fotoleitenden Schicht 2 statt (F i g. 4). Hierbei passiert in
den bereits von den Elektronenstrahl »belichteten« Bereichen L nichts weiter, während der bisher in den
Bereichen D noch herrschende hohe Dunkelwiderstand schnell verringert wird. Demzufolge werden die in der
Grenzfläche zwischen den Schichten 1 und2influenzic
Oberseite der Isolierschicht verbliebenen Ladungen ■*5 entgegenstehen. Dadurch entsteht auf der Oberfläche
der Isolierschicht 1 ein Ladungsbild mit hohem elektrostatischem Kontrast.
Die hier zur Totalbelichtung benutzte Strahlung wird
den Eigenschaften der fotoleitenden Schicht entsprechend ausgewählt. Die Strahlung muß nicht durch die
Isolierschicht hindurch einfallen: sie kann auch von einer Strahlungsquelle im Innern der Elektronenslraiiiröhre
herrühren. Wenn nach letzterer Methode gearbeitet wird, kann das Verfahren auch in heller Umgebung
ablaufen, wenn man die Isolierschicht I lichtundurchlässig macht.
Die auf dieser Weise erzeugten elektrostatischen Ladungsbilder können zum Speichern auf einen anderen
isolierenden Aufzeichnungsträger übertragen oder sie können zuerst nach bekannten Methoden der Elektrofotografie
zu einem Tonerbild entwickelt und dann auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und fixiert werden.
Danach wird der Schirmträger gesäubert und ist dann für eine erneute Benutzung bereit.
Da die in der fotoleitenden Schicht influenzierten Ladungen praktisch immer von der darüber liegenden
Oberflächenladung der Isolierschicht gehalten werden,
können nicht nur fotoleitende Werkstoffe mit hohem
Widerstand bcntilzl werden. Solidem auch solche mil
verhältnismäßig niedrigem Widerstand, die im allgemeinen
viel empfindlicher sind.
Wird mil einem Schifmträger nach Fig. Ic gearbeitet,
so Wird einfach zunächst ein Aufzeichnungsmaterial, daß darin die Punktion der Isolierschicht übernimmt, in
innige Berührung mit der foloieitenden Schicht 2 des Schiernträgers gebracht und dann aufgeladen oder
umgekehrt, d; h. im bereits aufgeladenem Zustand auf
die Schicht 2 aufgelegt. Die Ladungsbilderzeugung geht dann wie vorstehend beschrieben' vor sich. Jedoch kann
aber das Aufzeichnungsmaterial auch schon vor der Totalbclichtung wieder von der fotoieitenden Schicht
des Schirmlragers abgenommen werden.
Nachstehend sei anhand der Fig. 5 bis II die Herstellung von l.adungsbildern auf einem Schirmträger
nach Fig. Ic beschrieben. Dazu wird zunächst (Fig. 5) die Isolierschicht I' mit einer Ladung
10
15
danach :n enge Schicht 2 des vorrichtung 18, eine erste Koronaentladungseinrichtung
(9. eine zweite Koronaentladüngseinrichtung 20 aus einer Pclzbürste, einer MagnctpUlvcrbürste usw. wer*
den über den Schirmträger hinweg bewegt, wodurch dessen Oberseite durch die Einrichtung 18 zunächst
gereihigt wird. Dann wird eine Spannung von —6 kV an
die erste Koronacntladungsciririchtuhg 19 gegeben, wodurch sich die Oberseite des Schirmträgers 16
elektrisch auf etwa —1500 V auflädt; Die von der
Kathode 11 ausgesandten Elektronen werden von der
Beschleuniguhgselektröde 13 beschleunigt, von der Fokussierungsspule 14 gebündelt und in vertikaler oder
in Querrichtung von der Ablenkspule 15 abgelenkt. Der Elektronenstrahl wird mittels des Steuergitters 12 durch
die zugeführten Informationssignale hellgesteuert und tastet die Schirmträgerinnenseile ab. Zugleich mit einer
solchen An durchgeführten bildmäßigen Belichtung der fotoleitfähigen Schicht des Schirmträgers wird der
i h
Berührung mit der photolcitenden Schicht 2 des Schirmlragers gebracht, so daß der Schirmträger
(F i g. 6) die gewünschte Ladung erhält. Sodann (F i g. 7) werden bildmäßig modulierte Elektronenstrahlen 8'
durch die Dünnschichtclektrode 3 auf die photoleitendc Schicht 2 gerichtet, während gleichzeitig dem Schirmträger
ein die erste Aufladung zu eliminierendes Feld (Gleich- oder Wechselfeld) zugeführt wird, so daß die in
Fig. 7 dargestellte bildmäßig differenzierte Ladungsverteilung entsteht. Anschließend wird mit Licht 9' die
photoleilende Schicht 2 total belichtet (Fig. 8), oder wifu alternativ die Isolierschicht 1' (Fig. 10) von der
photoleitenden Schicht 2 des Schirmlragers abgenommen. Auf diese Weise entsteht ein Ladungsbild auf der
Isolierschicht Γ. wie dieses in Fig. 9 bzw. Fig. 11 dargestellt ist. J5
Die erhaltenen Ladungsbilder können nach beliebigen bekannten Methoden der Elektrofotografie direkt
oder erst nach Entwicklung zu einem Tonerbild, gegebenenfalls auch unter zu Hilfenahme eines
Zwischenträgers, auf ein geeignetes Bildempfangsmaterial übertragen und dort, falls noch nicht geschehen,
entwickelt sowie fixiert werden.
Die in Fig. 12 dargestellte Anordnung dient zum dauerhaften Aufzeichnen von Videosignalen und anderen
Informationen.
Hiernach weist die Röhre 10 ein Elektronenstrahlerzeugungs- und Modulationssystem mit einer Kathode
11. einem Steuergitter 12. einer Beschleunigungselektrode
13. einer Fokussierungsspule 14 und einer Ablenkspule 15 auf. die sämtlich in einem evakuierten
Kolben untergebracht sind. Außerdem besitzt die Röhre 10 einen Schirmträger 16 und eine Lichtquelle 17. Der
Schirmträger 16 ist wie nach F i g. Ib aus vier Schichten zusammengesetzt. Auf die vakuumdichte Schicht aus
4 μίτι starkem hochwertigem Glimmer ist eine Aluminiumschicht
nach 50 ran dick aufgedampft, gefolgt von einer Glasschicht aus 60 Atom-% Se, 30 Atom-% As
und 10 Aiom-% S, die schnell von ungefähr 280°C bis auf Zimmertemperatur abgekühlt wurde, so daß eine
dauerhafte fotoleitende Glasschicht von etwa 60 μπι
Stärke entsteht. Diese Schichten sind ihrerseits mit Glas auf dem Bildrahmen angeschmolzen, der auf der
Grundplatte des Schirmträgers angeordnet ist und aus chromhaltigem Stahl besteht. Auf die freie Oberfläche
des fotoleitenden Glases ist unverrückbar ein 25 μπι
dicker Poiyesteriiim ais iadungstragende isolierschicht aufgeklebt. Zum Aufkleben dient ein Epoxydharzkleber.
Eine als Pelzbürste od. dgl. ausgeführte Reinigungszu
der Abtastbewegung des Elektronenstrahls bewegt wird, eine Spannung zugeführt. Die Spaltbreite der
koronaentladungseinrichlung 20 wird hierbei nach Maßgabe des Elektronenstrahldurchmessers eingestellt.
Nachdem der informationsmodulierte Elektronenstrahl die gesamte Fläche des Schirmträgers bei
gleichzeitiger Spannlingszuführung zur zweiten Koronaenlladungseinrichtung 20 abgetastet hat, wird die
fotoleitende Schicht des Schirmträgers durch eine Lichtquelle 23 z. B. eine Glühlampe, total belichtet, so
daß sich kontrastreiche Ladungsbilder auf der Oberseite des Schirmträgers ausbilden. Diese Ladungsbilder
werden durch die Entwicklungseinrichtung 20 zu sichtbaren Bildern entwickelt. Die To'albelichtung geht
von einer beispielsweise 100 W starken Glühlampe 23 aus, deren Strahlung von einem Linsensystem 24
parallel gerichtet wird, und durch den Spalt 25 hindurch werden alle Teile des Schirmträgers, die die Signalstrahlen
abgetastet haben, belichtet. 26 ist ein Spiegelreflektor und 27 eine druckdichte Wand. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß die Entwicklung de,
gewonnenen Ladungsbilder sofort von der Einrichtung 21 vorgenommen werden kann, die mit der Reinigungseinrichtung
18 und den Koronaentladeeinrichtungen 19 und 20 baulich verbunden ist. Ein Kontrast von ungefähr
800 V in den Ladungsbildp;n läßt sich erreichen, wenn + 7 kV Gleichspannung an einem Entladungsdraht von
0.06 mm Durchmesser in der zweiten Koronaentladungseinrichtung
verwendet werden und die Beschleunigungselektrode mit 30 kV nach dem einleitenden
Ladevorgang betrieben wird.
Zum Entwickeln der gewonnenen Ladungsbilder kann Negativtoner mittels einer Pelzbürste zugeführt
werden; man erhält damit ein Positivbild. Nach dem Entwickeln wird eine Weiterbehandlungsanlage 28 in
engen Kontakt mit dem Schirmträger gebracht, um die Tonerbilder zu übertragen, zu fixieren und aufzuwikkeln.
Dazu wird Papier oder ein anderes Bildempfangsmaterial 29 in engen Kontakt mit dem Schirmträger 16
gebracht, um eine Walze 30 aus elektrisch leitendem Gummi, an der eine Spannung zwischen —1 kV und
\3 kV zur Unterstützung der Übertragung des Tonerbildes liegt wird über die Rückseite des Bildempfangsmaterials
29 gerollt, so daß sich das Tonerbild auf das Bildempfangsmaterial überträgt. Danach wird die
Weiierbehandlüügsaiilagi 28 vorn Schirmträger 16
zurückgezogen, und das Bildempfangsmaterial 29 wird durch Drehen der Vorratsrolle 3' und Aufwickelspule 32
fortbewegt. Anschließend wird das Bildempfangsmaterial
29 in einer Fixiereinrichtung 33 fixiert.
Wenn bei der zweiten Aufladung anstelle von 7 kV Gleichspannung 6,4 V Wechselspannung angewandt
werdefij läßt sich ein Positiv eines Ladungsbildes von
ungefähr 600 V Kontrast erzielen.
Wird andererseits die erste Aufladung durch eine Koronaentladung mit einer tiefen Gleichspannung von
5 kV durchgeführt, so daß das Oberflächenpotential des Schirmträgers auf etwa —1200 V zu liegen kommt, und
wird anstelle der zweiten Aufladung eine geerdete Metallwalze den Schirrritfäger berührend über diesen so
bewegt, daß der Elektronenstrahl den Schirmträger synchron zu der Bewegung der Wal/e abtastet und
dadurch eine selektive Entladung herbeiführt, so läßt sich ein elektrostatischer Kontrast von ungefähr 500 V
erreichen.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform können die erhaltenen Ladungsbilder auch unmittelbar, d. h.
λΙιολ \ir\rUt*r'tct*>
Pnttuir*Mlinrr JtI *>in*»m cif htKoi*i»n
Tonerbild, übertragen werden. Hierzu wird als Bildempfangsmaterial
29 ein isolierender Film oder Papier benutzt, das in enge Berührung mit dem Schirmträger
gebracht wird. Dieses erfolgt mit einer Walze ähnlich der Walze 30 aus leitendem Gummi, an die eine positive
Spannung von 2 kV gelegt wird. Danach wird das Bildempfangsmaterial 29 vom Schirmträger abgenommen.
Wenn man also die Walze über die gesamte Fläche des Bildempfangsmaterials 29. das mit dem Schirmträger
Kontakt hat, rollt, wird das Ladungsbild vom Schirmträger auf das Bildempfangsmaterial übertragen.
Damit das Bildempfangsmaterial engen Kontakt mit dem Schirmträger findet und anschließend das Bildempfangsmaterial
von dem Schirmträger bei angelegtem Potential abgehoben werden kann, sind die Führungswalzen 34 und 35 der Weiterbehandlungsanlage 28 etwa
um einen Zentimeter vom Schirmträger entfernt angebracht, während die Gummiwalze 30 so angeordnet
ist, daß sie durch das Bildempfangsmaterial 29 hindurch einen Druck auf den Schirmträger ausübt. Sie wird dann
unter Spannungsbeaufschlagung auf der Rückseite des Bildempfangsmaterials 2Q abgerollt. Das derart übertragene
Ladungsbild wird dann zur Sichtbarkeit entwickelt, fixiert und schließlich auf die Spule 32 gewickelt.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden auf dem Schirmträger der elektrischen Aufzeichnungsröhre
selber alle wesentlichen Schritte nach der Ladungsbilderzeugung vorgenommen. Die an sich
gegebene hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei der Ladungsbilderzeugung kann daher nicht voll ausgenutzt
werden. Es empfiehlt sich deshalb, die Anordnung in diesem Sinne weiter zu bilden. Hierzu sei auf die
Ausführungsform nach F i g. 13 verwiesen.
Hiernach ist ein ladungstragendes Bildempfangsmaterial 36 durch ein Elektrodenpaar 42 und 42' auf ein
bestimmtes Potential gebracht worden und wird dann, den Schirmträger der Elektronenstrahlröhre CRT
berührend, an diesem entlang geführt, wozu eine Walze 60 entsprechend angebracht ist Der hier benutzte
Schirmträger hat eine fotoleitende Schicht als äußerste Schicht Während der Bewegung des Bildempfangsmaterials
wird von einer Elektrode 59 synchron zur Abtastung durch den Elektronenstrahl eine passende
Spannung auf die Rückseite des Bildempfangsmaterials gegeben, wodurch das Ladungsbild auf dem Bildempfangsmaterial
erzeugt wird. Das Bildempfangsmaterial übernimmt hier also die Funktion der isoiierenden
Deckschicht des Schirmträgers bei der vorherigen Ausführungsforrtl. Das Ladungsbild wird dann im einer
Stelle 58 entwickelt und übertragen, die sich in einiger Entfernung vom Schirmträger befindet, während bereits
■> ein weiteres Ladungsbild auf einem neuen, in Kontakt
mit dem Schirmträger stehenden Abschnitt des Bildempfangsmaterials erzeugt wird. Hierdurch wird
eine schnelle Druckfolge erreicht.
In Systemen zum Darstellen laufend ankommender Informationen ist diese Ausführungsform am besten
geeignet.
Der bei dieser Ausführungsform benutzte Schirmträger wird in folgender Weise hergestellt. Zunächst
werden 5 mm breite Schlitze in den chromhaltigen Stahl geschnitten, der die Grundlage des Schirmträgers bildet,
und es wird hochwertiger Glimmer von etwa 3 μ Stärke mit schmelzflüssigem Glas darauf befestigt. Ein a'i
Metallelektrode dienender Oberzug von 50 mn Dicke wird auf den Glimmer aufgetragen, und durch
fotolcitende Glasschicht ein Gemisch aufgebracht, das aus 75 Teilen eines AsjSci-Mischkristalles (hergestellt
durch Erhitzen und Schmelzen von Se und As in einem dichten Kolben) und 25 Teilen eines auf gleichem Wege
erzeugten AS2S) Mischkristalls unter geringfügiger
Dotierung mit Indiumchlorid besteht. Der auf diese Weise hergestellte Schirmträger entspricht dem in
Fig. Ib dargestellten, weist aber keine Isolierschicht 1
auf und ist mit nach außen gerichteter fololeitcnder
JO Schicht an der Elektronenstrahlröhre befestigt.
In der Elektronenstrahlröhre ist außerdem eine Xenon-Hochspannungslampc 37 als die Strahlungsquelle
für die Totalbelichtung der fololeitenden Schicht angeordnet. Diese Belichtung erfolgt mit Hilfe des
J5 Linsensystems 38 und des Reflektors 39. In einem
Vergleichsoszillator 40 werden in Abhängigkeit von einem Speicher 44 entstammenden Eingangssignalen
erzeugte Synchronisierungsimpulsc einem Verzögerungskreis 41 in der Weise zugeleitet, daß die Signale
•40 aus dem Verzögerungskreis 41 einem Schaltkreis zum
periodischen Ein- und Ausschalten der Lampe 37 um 180" phasenverschoben gegenüber derjerigen Spannung
zugeführt werden, welche der dem Schirmträger gegenüberstehenden Elektrode 59 gleichzeitig mit der
Emission von Elektronenstrahlsignalen zugeführt wird.
Das Bildempfangsmaterial 36 wird also zunächst auf vorgegebenes Potential durch die beiden einandergegenüberliegenden
Elektroden 42 und 42' aufgeladen. Als Bildempfangsmaterial 36 wird ein synthetischer Isolierfilm
aus nach zwei Richtungen gerecktem Filmmaterial aus Polyäthylen, Polystyrol oder Polypropylen verwendet.
Der Film wird dabei mittels einer Koronaentladung bei 42' auf ein Potential von etwa 2000 V aufgeladen und
dann erst dem Schirmträger zugeführt.
Die die tnformationszeichen repräsentierenden Elektronenstrahlsignale
werden mit einer Beschleunigungsspannung von 25 kV und mit einer Strahlabtastgeschwindigkeit
von 10μ5εΰΛ:Γη emittiert Die Zeichenoder
Codesignale werden dabei dem Steuergitter der Röhre so zugeführt, daß sie den Strahl intensitätsmodulieren
und so steuern, daß er auf eine vorgegebene Stelle des Schirmträgers trifft Wenn also eine Codezeichen-Zeile
auf dem Schirmträger abgebildet wird, entsteht das dieser Zeile entsprechende Ladungsbild gleichzeitig
am Bildempfangsmaterial. Während dieser Zeit ist die Xenon-Lampe nicht gezündet Mit Beendigung der
Elektronenstrahlemission und der Spannungszuführung durch die Elektrode 59 aber wird der um 180°
verzogene impuls an den Zündkreis der Xenon-Lampe
geführt, so daß diese etwa 10 msec läng aufleuchtet und
danach wieder abgeschaltet wird.
Während dieser Tolalbclichtung werden die influeniierten
Ladungen in der fotoleitcnden Schicht weggeführt, soweit sie nicht von der Obcrflächcnladuiig des
Bildempfangsmaterials gehalten werden. Wenn anschließend sich das Bildempfangsmaterials weiter
fortbewegt, kommt ein neuer und bereits voraufgeladener Bildcmpfangsmaterialabschnitt auf den Schirmlräger
zu liegen und es wird eine neue positive Ladung für den nächsten Zyklus in der fotolcitfähigen Schicht
aufgebaut. Der Bildenipfangsmaterialabschnitt, auf dem
das elektrostatische Ladungsbild mit hohem Bildkontrast erzeugt worden ist, wird mittels der Walze 60 vom
Schirmträger weggeführt und der Weiterbehandlungseinrichtung58 zur Entwicklung und Fixierung zugeführt.
Der nächste Ladühgsbild-ErzeUgungszyklus wird dann durch die Emission von Signalstrahlcn bei
glniphypitigpr Anlegung des Potentials an das Biklcmnfangsmaterial
eingeleitet.
Die solcher*^ synchron laufenden Vorgänge werden
von einem Oszillator, einer Flip-Flop- oder sonstigen Verzögerungsschaltung und einer phasenstarren Schaltung
(etwa einer Differenzierschaltung) gesteuert. Durch diese Schaltungen wird auch das synchrone
Arbeiten desTransporlmolors 43 für das Bildempfangsmaterial gesteuert.
Mit dem oben beschriebenen Verfahren kann also das elektrostatische Aufzeichnen schriftzeichenartiger Informationen
auf dem Bildempfangsmaterial zeilenweise erfolgen, wonach sich eine Toncrbildentwicklung und
Fixierung od. dgl. nach üblichen Methoden anschließt, um dauerhafte Aufzeichnungen zu haben.
Bei jenen Ausführungsformen, bei welchen der Aufzeichnungsfilm über den Schirmträger hinweg
gezogen wird, empfiehlt es sich zur Erhöhung der Betriebslebensdauer des Schichtträgers, daß ein geeignetes
Oberflächenschmiermittel, etwa Silikonöl oder Teflonöl od. dgl. an der Isolierschicht oder, wenn eine
Isolierschicht nicht verwendet wird, an der fotoleitenden Schicht des Schirmträgers benutzt wird. Diese
Oberflächenschmierung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das erzeugte elektrostatische Ladungsbild
unmittelbar über das flüssige Oberflächenschmiermittel übertragen wird; es ergeben sich bessere Resultate.
Bei der nächsten Ausführungsform (Fig. 14) wird als
Bildempfangsmaterial 36 ein Polyesterfilm von etwa 25 μ Stärke in Form eines endlosen Bandes 45 benutzt.
Er dient als Zwist henträger. Das endlose Band wird von zwei Walzen 46 und 47 angetrieben und von einer ersten
Ladeeinrichtung 48 auf ein vorgegebenes Potential voraufgcladen. Eine zweite Ladeelektrode 51 liefert
dann an das endlose Band im selben Augenblick eine Spannung, in welchem die Elektronenstrahlen auf den
Schirmträger 50 der Röhre 49 emittiert werden. Dabei wird auf dem Zwischenträger 45 das Ladungsbild wie
bei der vorhergehenden Ausführungsform erzeugt.
Danach wird das auf dem Zwischenträger 45 befindliche Ladungsbild auf das schließliche Bildempfangsmaterial
54 übertragen, der in Pfeilrichtung von einer Vorratsspule 52 zu einer Aufwickelspule 53 läuft.
Die Übertragung erfolgt, wenn das betreffende Zwischenträgerstück 45 die (von 56 her) spannungsbeaufschlagte
Förderwalze 55 erreicht und gegen das Bildempfangsmaterial 54 gepreßt wird. Das auf diese
Weise übertragene Ladungsbild wird dann in der Bearbeitungseinrichtung 57 entwickelt und fixiert und
ist damit dauerhaft aufgezeichnet.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Elektrophotographieverfahren zum Erzeugen
eines Ladungsbildes auf einer isolierenden Oberfläche,
bei dem — unter Verwendung eines photoleitfühigen
Aufzeichnungsmatenals, das eine für die Bildbelichtungsstrahlung transparente Dünnschichtelektrode
und eine photoleitfähige Schicht aufweist und auf der Seite der photoleitfähigen Schicht eine
mit dieser in innigem Kontakt stehende elektrostatisch aufladbare, gegebenenfalls transparente
Schicht zugeordnet hat — die elektrostatisch aufladbare Schicht gleichförmig aufgeladen wird,
sodann die photoleitfähige Schicht bildmäßig belichtet und gleichzeitig damit die elektrostatisch
aufladbare Schicht einem ihre vorige Aufladung zu eliminieren suchenden elektrischen Feld ausgesetzt
wird und schließlich, falls gewünscht, die photoleitfähige Schicht total belichtet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anordnung der DünnschicVnelekirode, der photoleitfähigen Schicht
und der eiektn .statisch aufiadbaren Schicht in der
angegebenen Reihenfolge die bildmäßige Belichtung
in der We ι. ausgeführt wird, daß die photoleitfähige
Schicht durch die Dünnschichtelektrode hindurch direkt mit bildmäßig modulierter Elcktronensirahlung
beaufschlagt wird.
2. Verfahrer ach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, d.tij die Elektronenstrahlung mit Hilfe
einer Elektronenstrahlröhre erzeugt wird, in deren Schirm wenigstens die Dünnschichtelektrode und
die photolei. jhige Schicht integriert sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die e'ektrosiatisi h aufladbare Schicht
gleichförmig aufgeladen v. ;rd. h-vor sie in innigem
Kontakt mit der Oberfläche der photoleitfahigcn
Schicht gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatisch aufladbare
Schicht nach der bililmaßigen Belichtung von der
photoleitfähigen Sehk-hi entfernt wird, ohne dall
letztere total belichtet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis i
dadurch gekennzeichnet, daß die Toialbclichtung
der photoleitfähigen Schicht durch die Dünnschicht elektrode hindurch ausgeführt wird.
h. Verfahren n.ich einem der Ansprüche 1 bis 5.
dadurch gekennzeichnet, daß das die vorige Aufladung tier elektrostatisch aufladbaren Schicht
wahrend der hildmaßigcn ({dichtung /u eliminieren
suchende feld mit Hilfe einer Gleich- odfi Wechsclsiromkoron.ientladung odei mit Hilfe einer
auf Cileichsp.innungs oder Erdpotcntial liegenden
Elektrode erzeugt wird
7 Elektronenstrahl Wiedergaberöhre zur Her stellung von Rildauf/eichnungcn auf einem Auf
zeichnungsmaterial. entsprechend dem Verfahren
nach Anspruch I. mn einem Elektronenstrahlerzeii gungs und modulalionssvslem und einem vom
Elektronenstrahl beaufschlagten Schirmlräger. der
eint vom Llektroncnstrah! durchdringbare Dünn
Schichtelektrode aufweist, welcher auf der dem Strahl abgewandten Seite eine elektrostatisch
aufladbare Schicht zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gleichen Seite der
Düfinschichlelektrode (3) eine diese vollständig bedeckende photoleitende Schicht (2) angeordnet
ist. deren freie Oberfläche als Auflagefläche für eine
satte Auflage des als die elektrostatisch aufladbare
Schicht dienenden Aufzeichnungsmateriuls (36, 45) vorgesehen ist.
8. Anordnung zur Herstellung von ßildaufzeichnungen im Elektrophotographieverfahren nach
Anspruch 1 mit Hilfe der Elektronenstrahl-Wiedergaberöhre nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch
eine Zuführeinrichtung (46, 47) für das elektrostatisch aufladbare Aufzeichnungsmaterial (36, 45) zum
satten Auflegen auf den Schirmträger, durch eine Ladeeinrichtung (42, 42'; 48) zum gleichförmigen
Aufladen des Aufzeichnungsmaterial·! und durch eine Einrichtung (59; 51) zum Erzeugen eines das
Aufzeichnungsmaterial durchsetzende und dessen vorherige Aufladung zu eliminieren suchenden
Feldes während der Beaufschlagung der photoleitenden Schicht durch den entsprechend der Bildinformation
intensiläismodulierien Elektronenstrahl.
9. Anordnung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladeeinrichtung (42, 42'; 48) der Zufuhreinrichtung (46, 47) wirkungsmäßig vorgeschaltet
ist, um das Aufzeichnungsmaterial vor dessen Auflage auf den Schirmträger gleichförmig
aufzuladen.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eelderzeugungseinriehtung
(51,59)entsprechend Anspruch bausgebildet ist.
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