DE1290267B - Photoelektrischer Bildschirm und elektrostatisches Aufzeichnungssystem - Google Patents
Photoelektrischer Bildschirm und elektrostatisches AufzeichnungssystemInfo
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- H01J2201/342—Cathodes
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- H01J2201/3425—Metals, metal alloys
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen photoelek- Elektronen durchsetzt die Isolierschicht und die
irischen Bildschirm zur Umwandlung eines einfallen- zweite Metallschicht, wobei die Dicke dieser beiden
den Bilds aus optischer Strahlung in ein entsprechen- Schichten in Größenordnungen liegt, die der
des Bild aus freien Photoelektronen. Die Erfindung mittleren freien Weglänge der Elektronen in diesen
soll hauptsächlich im Rahmen elektrostatischer Auf- 5 Materialien vergleichbar und vorteilhaft sogar noch
Zeichnungssysteme anwendbar sein. geringer sind. Der bekannte Tunneleffekt wird im
Beispielsweise in photoelektrischen Bildaufnahme- Rahmen der Erfindung ausgenutzt, indem durch den
röhren ist die Verwendung von Bildschirmen be- besonderen Aufbau der Schichtung die Elektronenkannt,
die hauptsächlich aus einem Alkalimetall, emission der ersten Metallschicht von dem aufgez.
B. Cäsium, bestehen. Diese Bildschirme sind hin- io strahlten Bild aus optischer Strahlung abhängig gesichtlich
des aufnehmbaren optischen Spektrums macht wird.
sehr schmalbandig, da die Wellenlängen-Charakte- Vorteilhaft besteht die erste Metallschicht aus einem
ristiken vom verwendeten aktiven Metall abhängen. zu einem stabilen Oxid umwandelbaren Metall, bei-
In elektrostatischen Aufzeichnungssystemen ver- spielsweise aus Aluminium, Beryllium oder Titan,
wendete Aufnahme-Bildschirme bestehen beispiels- 15 und die zweite Metallschicht aus Gold. Die Isolierweise
aus photoleitendem Material, das nach gleich- schicht kann dann durch chemische Umwandlung
mäßigem elektrostatischem Laden belichtet wird, auf der ersten Metallschicht hergestellt werden, wähwobei
an den belichteten Stellen die elektrische La- rend die zweite Metallschicht, die beispielsweise an
dung abfließt. Es ist jedoch häufig erwünscht, das einen gasgefüllten Raum anschließt, in ihrer Emiselektrostatische
Bild unmittelbar auf Papier aufzu- 20 sionsfläche nicht oxydiert. Vorzugsweise beträgt die
bringen, unter Umständen auch auf andere einfache Dicke der ersten Metallschicht etwa 150 A und die
Isoliermaterialien, auf denen das Bild bei anschlie- der Isolierschicht und der zweiten Metallschicht je
ßendem Lichtauffall nicht zerstört werden soll. Be- etwa 50 Ä. Diese Bemessung ergibt für die genannten
kannte Aufzeichnungssysteme, bei denen ein Papier Materialien vorteilhafte Bedingungen für die funkbildgerecht
elektrostatisch geladen wird, verwenden 25 tionsgemäße Durchlässigkeit für Strahlen bzw. Elekeine
Elektronenstrahlröhre, deren Elektronenstrahl tronen.
das Bild auf eine die Stirnfläche der Röhre bildende Der erfindungsgemäße Bildschirm ist für zahl-Platte
wirft, die mit zahlreichen voneinander isolier- reiche Anwendungsgebiete brauchbar, beispielsweise
ten, nadeiförmigen Leitern durchsetzt ist. Diese für Bildaufnahmeröhren od. dgl., seine Vorteile tre-Leiter
stehen an der Außenseite der Röhre mit dem 30 ten jedoch insbesondere bei elektrostatischen AufPapier in Berührung, das sich entsprechend dem Zeichnungssystemen in Erscheinung. Sie ist für diese
Strahlstrom örtlich auflädt. Dieses Verfahren ist je- Anwendung zweckmäßigerweise so weiter ausgestaldoch
höchst umständlich und eignet sich nicht für tet, daß die zweite Metallschicht mit ihrer der Isolierdas
unmittelbare Aufzeichnen optisch eingefangener schicht abgewandten Seite an eine Gasschicht anBilder,
sondern diese müssen erst in elektrische Bild- 35 grenzt, die auf ihrer anderen Seite von einer Ladungsröhrensignale
umgewandelt werden. träger festhaltenden Aufzeichnungsplatte begrenzt ist,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hinter der eine flächige Elektrode angeordnet ist, die
einfach aufgebauten photoelektrischen Bildschirm gegen die zweite Metallschicht positiv vorgespannt
der eingangs genannten Art zu schaffen, der für ist. Die aus der zweiten Metallschicht austretenden
einen weiten Wellenlängenbereich der einfallenden 40 Elektronen werden durch das anliegende elektrische
Strahlung empfindlich ist. Feld in Richtung auf die Aufzeichnungsplatte zu be-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch schleunigt und erzeugen dabei im Gas eine Ladungsgelöst,
daß der photoelektrische Bildschirm eine trägerlawine, die den Aufzeichnungseffekt verstärkt,
schichtförmige an sich bekannte Tunneldiode aus Gemäß einem häufig auftretenden Bedarf kann als
einer ersten Metallschicht, einer sehr dünnen Isolier- 45 Aufzeichnungsplatte isolierendes Papier verwendet
schicht und einer sehr dünnen zweiten Metallschicht werden. Für die Dicke der Gasschicht hat sich ein
mit zwischen den Metallschichten anliegendem elek- Wert von etwa 100 A als zweckmäßig erwiesen,
irischem Gleichspannungsfeld mit positivem Pol an Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale einer der zweiten Metallschicht umfaßt, und daß die erste weiteren Ausbildung der Erfindung ergeben sich aus Metallschicht, die der optischen Strahlung aussetzbar 50 der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die ist, dünn und transparent ausgebildet ist. Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar
irischem Gleichspannungsfeld mit positivem Pol an Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale einer der zweiten Metallschicht umfaßt, und daß die erste weiteren Ausbildung der Erfindung ergeben sich aus Metallschicht, die der optischen Strahlung aussetzbar 50 der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die ist, dünn und transparent ausgebildet ist. Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar
Mit diesem Bildschirm können bei geeigneter Di- zeigt
mensionierung und Wahl der Gleichspannung Licht- Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines
signale mit Wellenlängen von Ultraviolett bis Infra- erfindungsgemäßen Bildschirms,
rot in elektrische Raumladungssignale umgewandelt 55 Fig. 2 eine Spannungs-Strom-Kennlinie des erfin-
werden. Die zur Erzeugung der Photoelektronen be- dungsgemäßen Bildschirms,
nötigte Zeit ist sehr kurz und liegt in der Größen- F i g. 3 die Verwendung eines erfindungsgemäßen
Ordnung von 10~12 Sek., so daß eine sehr hohe Auf- Bildschirms im Rahmen eines elektrostatischen Bildzeichnungsgeschwindigkeit
erzielbar ist. Durch die aufzeichnungssystems und
Wahl der Feldstärke zwischen den Elektroden kann 60 Fig. 4a und 4b schematische Darstellungen zur
die Charakteristik des photoelektrischen Bildschirms Erläuterung der Wirkungsweise des Bildaufzeich-
verändert werden. Die Energie der Lichtsignale nungssystems nach F i g. 3.
kann niedriger sein als die Austrittsarbeit der Elek- Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
tronen aus dem Material der zweiten, sie in den bezeichnet 1 eine Unterlage aus einem transparenten
Raum abgebenden Elektrode. 65 Material, z. B. Kristall oder Glas, und 2 eine trans-
AIs Elektronenquelle dienende Tunneldioden sind parente dünne Metallschicht, die als Basismetall
an sich bekannt (USA.-Patentschrift 3 056 073). Ein dient, eine Dicke in der Größenordnung von 150 Ä
Teil der von der ersten Metallschicht ausgehenden aufweist und auf der Unterlage 1 durch Vakuum-
beschichtung oder ein ähnliches Verfahren gebildet ist; die Metallschicht 2 besteht aus einem Metall, wie
Aluminium, Beryllium oder Titanium, das in ein stabiles Oxid umgewandelt werden kann. 3 bezeichnet
eine dünne Isolierschicht, beispielsweise aus Al2O3,
die auf der Metallschicht 2 ausgebildet ist und eine Dicke von etwa 50 Ä aufweist, so daß sie von Elektronen
durchtunnelt werden kann; 4 ist eine dünne Metallschicht einer Dicke in der Größenordnung von
50 Ä, die auf dem dünnen Isolierfilm 3 durch Vakuumbeschichten oder ein ähnliches Verfahren
hergestellt ist und ein Material einer geringen Austrittsarbeit aufweist, und 5 bezeichnet eine Gleichspannungsquelle,
die zwischen die Metallschichten 2 und 4 mit dem Pluspol an der Metallschicht 4 geschaltet
ist.
Wenn bei einer Vorrichtung dieser Bauart ein Lichtsignal auf die Unterlage 1 gestrahlt wird, erreicht
es die transparente dünne Metallschicht 2 und erregt diese, so daß sie einen Tunnelstrom erzeugt.
Der Tunnelstrom tritt auf Grund des von der Gleichspannungsquelle 5 erzeugten elektrischen Feldes
durch die dünne Isolierschicht 3 und die dünne Metallschicht 4. Ein Teil des Tunnelstroms durchquert
die Metallschicht 4 und wird nach außen angestrahlt. Die Abhängigkeit des Wertes i des abgestrahlten
Stroms von der Spannung V der Gleichspannungsquelle 5 ist in F i g. 2 dargestellt. Der Strom i erhöht
sich stark, wenn die Spannung über einen bestimmten Wert, beispielsweise über 7 Volt ansteigt.
Es ist daher möglich, den Strom durch Einstellen des Wertes V der Spannung auf den Zustand unmittelbar
vor dem starken Anstieg des Wertes i vorzuwählen.
Wenn ein Lichtsignal an einem solchen Schwellenpunkt zugeführt wird, wirkt es als eine Art Triggersignal; die Vorrichtung spricht selbst dann kräftig an,
wenn es sich um ein schwaches Lichtsignal handelt, ohne daß eine starke Abhängigkeit von der Wellenlänge
der Eingangsstrahlung zu beobachten wäre.
Zur Erläuterung der Verwendung des erfindungsgemäßen Bildschirms in einem Aufzeichnungssystem
sei zuerst an Hand der Fig. 4a und 4b ein Aufzeichnungssystem
erläutert, dessen Bildschirm nur aus einer einfachen photoelektronenemittierenden
Schicht besteht.
Auf einer Unterlage 10 aus transparentem Material ist eine Photoelektronen erzeugende dünne Metallschicht
11 einer Dicke in der Größenordnung von 100 A durch Vakuumbeschichtung aufgebracht. Sie
enthält ein chemisch stabiles Material, z. B. Gold. An den Rändern der Elektronen erzeugenden dünnen
Schicht ist ein Abstandsstück 12 einer Dicke der Größenordnung von 100 A aus Polytetrafluoräthylen
oder ähnlichem Material angeordnet. Ein Aufzeichnungsisolierpapier 13, das der Photoelektronen erzeugenden
dünnen Schicht 11 zugewandt ist, bewegt sich durch eine aus Luft oder ähnlichem Gas bestehende
Gasschicht 14 einer Dicke der Größenordnung von 100 A. Das Bezugszeichen 15 bezeichnet eine der
Schicht 11 über das dazwischenliegende Isolierpapier 13 zugewandte Kupferelektrode und 16 eine Gleichspannungsquelle
mit einer Klemmenspannung von etwa 500 Volt, die mit ihrem Minuspol mit der dünnen
Schicht 11 und mit ihrem Pluspol mit der Kupferelektrode 15 verbunden ist.
Ein auftreffendes Lichtsignal tritt durch die Unterlage 10 hindurch, erreicht den dünnen Film 11 und
erzeugt in ihm durch die Energieübertragung Photoelektronen 17 (Fig. 4b). Die erzeugten Photoelektronen
werden durch das von der Gleichspannungsquelle 16 erzeugte starke elektrische Feld in Richtung
auf die Kupferelektrode 15 beschleunigt, treffen auf das davorliegende Isolierpapier 13 auf und werden
darauf abgelagert, und auf diese Weise erhält man ein dem auf die Unterlage 10 gestrahlten Lichtsignal
entsprechendes elektrostatisches Speicherbild auf dem
ίο Isolierpapier 13. Die aus der Photoelektronen erzeugenden
dünnen Schicht 11 ausgetretenen Photoelektronen 17 stoßen mit den in der Gasschicht 14 vorhandenen
Gasteilchen 18 zusammen, wie in Fig. 4b dargestellt, und ionisieren diese Gasteilchen 18, so
daß mit Hilfe des Lawinenphänomens eine Verstärkungswirkung durch das Gas eintritt. Die Schicht 11
ist der Gasschicht 14 direkt ausgesetzt und muß deshalb aus einem chemisch stabilen Material, wie Gold
oder Platin, bestehen; ferner ist es notwendig, daß die Lichtenergie des Lichtsignals, das die Schicht 11
erreichen soll, größer ist als die Austrittsarbeit der Elektronen beim Material dieser Schicht. Um diese
beiden Bedingungen zu erfüllen, muß die Wellenlänge des Lichtsignals klein sein. So ist es beispielsweise
bei Verwendung von Gold, das chemisch stabil ist, als Material für die Schicht 11 notwendig, einen
Ultraviolettstrahl mit einer Wellenlänge der Größenordnung von 200 Ä zu verwenden, da die Austrittsarbeit bei Gold 4,75 eV beträgt. Eine Breitbandauf-
zeichnung ist somit nicht möglich.
Diese Beschränkung kann durch die Verwendung des erfindungsgemäßen photoelektrischen Bildschirms
behoben werden, die das Aufzeichnen von Breitbandlichtsignalen von Ultraviolett bis Infrarot
erlaubt.
Im elektrostatischen Aufzeichnungssystem gemäß F i g. 3 bezeichnet Bezugszeichen 19 eine Unterlage
eines transparenten Materials und 20 eine transparente dünne Metallschicht, die als Basisnietall dient
und die eine Dicke der Größenordnung von 150 A aufweist; sie ist auf der Oberfläche der Unterlage 19
durch Vakuumbeschichtung aufgebracht und besteht aus einem zu stabilem Oxid verarbeitbaren Metall,
z. B. Aluminium, Beryllium oder Titan. Das Bezugszeichen 21 bezeichnet eine isolierende dünne Schicht,
beispielsweise aus Al2O3, die auf der Oberfläche der
Metallschicht 20 ausgebildet ist und eine Dicke von beispielsweise 50 Ä aufweist, so daß sie von den
Elektronen durchtunnelt werden kann. Das Bezugszeichen 22 bezeichnet eine dünne Metallschicht einer
Dicke der Größenordnung von 5OA, die beispielsweise durch Vakuumbeschichten auf der Oberfläche
der isolierenden Schicht 21 gebildet ist und aus einem chemisch stabilen Material, z. B. Gold, besteht, das
eine geringe Austrittsarbeit hat. Bezugszeichen 23 bezeichnet eine beispielsweise aus Kupfer hergestellte
Elektrode, die der dünnen Metallschicht 22 über eine dazwischen befindliche, etwa 100 A dicke Gasschicht
24, z. B. aus Luft, zugewandt ist. Bezugszeichen 25 bezeichnet ein isolierendes Aufzeichnungspapier, das,
der dünnen Metallschicht 22 zugewandt, vor der Elektrode 23 angeordnet ist und sich weiterbewegt.
Bezugszeichen 26 bezeichnet eine Gleichspannungsquelle mit 5 bis 10 Volt, die zwischen die Metall-
schichten 20 und 22 geschaltet ist. Schließlich bezeichnet 27 eine Gleichspannungsquelle mit einer
Klemmenspannung von etwa 500 Volt, die zwischen die dünne Metallschicht 22 und die Elektrode 23 ge-
schaltet ist, wobei die der Elektrode 23 zugewandte Seite positiv ist.
Wenn die Unterlage 19 mit einem Lichtsignal bestrahlt
wird, erreicht dieses Lichtsignal die transparente dünne Metallschicht 20 und erregt sie, wodurch
ein Tunnelstrom erzeugt wird.
Mit Hilfe des von der Gleichspannungsquelle 26 erzeugten elektrischen Feldes fließt der Tunnelstrom
durch die isolierende Schicht 21 und weiter durch die dünne Metallschicht 22; ein Teil der Elektronen tritt
in die Gasschicht 24 aus. Der Wert i des ausgetretenen Stroms verhält sich zur Spannung V der Gleichspannungsquelle
26 so, wie in F i g. 2 dargestellt, d. h., er steigt scharf an, wenn sich die Spannung
über einen gewissen Wert, beispielsweise 7 Volt, erhöht. Die durch die Tunnelemission von der Metallschicht
22 austretenden Elektronen werden, wie im Zusammenhang mit Fig. 4a erläutert wurde, von
dem durch die Gleichspannungsquelle 27 erzeugten elektrischen Feld durch die Gasschicht 24 hindurch
zur Seite der Elektrode 23 geführt. Dadurch werden sie auf dem Aufzeichnungspapier 25 vor der Elektrode
23 abgelagert, und es ergibt sich die gewünschte elektrostatische Aufzeichnung.
Die Spannung der Gleichspannungsquelle 26 wird so eingestellt, daß der Wert i des durch die Tunnelemission
bewirkten elektrischen Stroms auf dem Stand unmittelbar vor Eintreten des scharfen Ansteigens
gehalten wird. Dadurch übernimmt das Lichtsignal die Rolle eines Triggersignals, und der Strom i
steigt nur dann steil auf einen höheren als der kritischen Spannung entsprechenden Wert an, wenn ein
Lichtsignal einfällt. Damit ist ein zufriedenstellendes Ansprechen auch bei sehr geringem Lichteinfall erzielt,
und die Wellenlänge des Eingangslichtsignals kann in weiten Grenzen von Ultraviolett bis Infrarot
schwanken.
Claims (8)
1. Photoelektrischer Bildschirm zur Umwandlung eines einfallenden Bilds aus optischer Strahlung
in ein entsprechendes Bild aus freien Photoelektronen, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine schichtförmige, an sich bekannte Tunneldiode aus einer ersten Metallschicht
(2, 20), einer sehr dünnen Isolierschicht (3, 21) und einer sehr dünnen zweiten Metallschicht
(4, 22) mit zwischen den Metallschichten anliegendem elektrischem Gleichspannungsfeld mit
positivem Pol an der zweiten Metallschicht (4,22) umfaßt, und daß die erste Metallschicht (2, 20),
die der optischen Strahlung aussetzbar ist, dünn und transparent ausgebildet ist.
2. Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Metallschicht (2, 20)
aus einem zu einem stabilen Oxid verarbeitbaren Metall, beispielsweise Aluminium, Beryllium oder
Titan, und die zweite Metallschicht (4, 22) aus Gold besteht.
3. Bildschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der ersten Metallschicht
(2, 20) etwa 150 A und diejenige der Isolierschicht (3, 21) und der zweiten Metallschicht
(4, 22) je etwa 50 Ä beträgt.
4. Bildschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das elektrische
Gleichspannungsfeld zwischen der ersten (20) und der zweiten (22) Metallschicht erzeugende
Gleichspannung zur Steuerung der Menge der bei Belichtung der ersten Metallschicht (20)
aus der zweiten Metallschicht (22) austretenden Elektronen einstellbar ist.
5. Verwendung eines Bildschirms nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in einem elektrostatischen
Aufzeichnungssystem.
6. Aufzeichnungssystem mit einem Bildschirm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Metallschicht (22) mit ihrer der Isolierschicht (21) abgewandten Seite an eine Gasschicht
(24) angrenzt, die auf ihrer anderen Seite von einer Ladungsträger festhaltenden Aufzeichnungsplatte
(25) begrenzt ist, hinter der eine flächige Elektrode (23) angeordnet ist, die gegen
die zweite Metallschicht (22) positiv vorgespannt ist.
7. Aufzeichnungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsplatte
(25) Isolierpapier ist.
8. Aufzeichnungssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasschicht
(24) etwa 100 Ä dick ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
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JP7211664 | 1964-12-16 | ||
JP7211864 | 1964-12-16 |
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Family Applications (1)
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DE3752064T2 (de) * | 1986-09-11 | 1997-11-06 | Canon Kk | Elektronenemittierendes Element |
US5304815A (en) * | 1986-09-11 | 1994-04-19 | Canon Kabushiki Kaisha | Electron emission elements |
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1965
- 1965-12-08 GB GB5214365A patent/GB1117759A/en not_active Expired
- 1965-12-15 NL NL6516372A patent/NL6516372A/xx unknown
- 1965-12-15 FR FR42343A patent/FR1460237A/fr not_active Expired
- 1965-12-16 DE DE1965M0067659 patent/DE1290267B/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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FR1460237A (fr) | 1966-11-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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