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"Eiersammelvorrichtung" Die Erfindung bezieht sich auf eine Eiersammeivorrichtung
für mehretagige Batterie-Nestanlagen mit den Etagen jeweils zugeordneten Eiersammelförderern,
von diesen beschickbaren Fallrohren am Kopf der Batterie mit Einrichtungen zum Verzögern
des freien Falls sowie dem unteren Ende der Fallrohre zugeordneten weiteren Transporteinrichtungen
für die Eier, wobei zum Verzögern des freien Falls der Eier Spreu verwendet wird
und oberhalb bzw. unterhalb der Fallrohre Zuführ- und Abzugsvorrichtungen für die
Spreu vorgesehen sind, nach Patent 1 923 432.
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Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen,
durch die ein einwandfreies Abfördern der einzelnen Eier von den verschiedenen Etagen
zur Eiersammelvorrichtung gewährleistet ist, ohne daß Zerstörungen der Eier befürchtet
werden müssen. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung
gemäß dem Hauptpatent so weiter zu verbessern, daß der Transport der Eier in den
einzelnen Fallrohren möglichst schonend aber kontinuierlich erfolgt.
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Zur Lösung dieses der Erfindung zugrundeliegenden Zieles wird vorgeschlagen,
daß das Fallrohr von der Eierfördervorrichtung durchlaufen wird, die im Bereich
des Fallrohres eine Bodenöffnung für den Durchtritt der Eier in das Fallrohr aufweist.
Weiterhin ist vorgesehen, daß jedes Fallrohr a) oberhalb jeder Fördervorrichtung
ein schräg verlaufendes, die Eierfördervorrichtung abdeckendes Leitblech, b) unterhalb
jeder Eierfördervorrichtung ein den Weg der Spreu umlenkendes Prallblech aufweist,
derart, daß die Spreu einen im wesentlichen schlangenfdrmigen Weg von oben nach'unten
durchläuft.
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In den schrägen Leitblechen oberhalb der Eierfördervorrichtung wird
gemäß der Erfindung eine Fallöffnung vorgesehen, die in Laufrichtung der Eierfördervorrichtung
gesehen hinter der Bodenöffnung in der Eierfördervorrichtung liegt.
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Vorzugsweise wird ein endlos umlaufender, an sich bekannter Einkettenstegförderer
als Eierfördervorrichtung benutzt.
Weiterhin sind - in Laufrichtung
der Eierfördervorrichtung gesehen - hinter. der Bodenöffnung der Eierfördervorrichtung
die Schichthöhe der Spreu in dem Trog begrenzende, einstellbare Schieber angeordnet,
durch die der Ausflußwinkel der Spreu aus dem Fallrohr in Richtung der Eierfördervorrichtung
beliebig begrenzt werden kann.
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Der Boden der untersten Eierfördervorrichtung ist im Bereich des von
ihr durchlaufenen Fallrohres geschlossen. Anstelle dieser Bodenöffnung ist aber
eine Bodenöffnung oberhalb der Abzugsvorrichtung vorgesehen, die in Laufrichtung
der Eierfördervorrichtung gesehen , hinter dem Fallrohr liegt. Hierdurch wird erreicht,
daß trotz umlaufender Abzugsvorrichtung ein Auslaufen des Fallrohres nicht möglich
ist, sondern dieses Fallrohr kann nur geleert werden, wenn wenigstens die unterste
Eierfördervorrichtung umläuft.
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Da die unterste Eierfördervorrichtung die in dem Fördertrog enthaltene
Spreu vollständig in die Abzugsvorrichtung abgibt, ist gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung ein Zuführrohr fXr Spreu vorgesehen, das aus dem Fallrohr Spreu in
die unterste Eierfördervorrichtung, aber hinter die in dieser vorgesehenen Bodenöffnung
leitet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im nachfolgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine
schaubildliche Darstellung zweier Batterien mit drei übereinander angeordneten Etagen
und der an der Frontseite der Batterien angeordneten Zuführ- und Abzugsvorrichtung
für die Eier, wobei diese Vorrichtung geschlossen dargestellt ist, was u.U. aus
Sicherheitsgründen erforderlich sein kann, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung
des Fallrohres und der Eierfördervorrichtung vor Kopf der Batterien, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen
das Fördermittel in den Eierfördervorrichtungen und das obere Trum der Zuführvorrichtung
weggelassen ist und Fig.- 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 2.
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In Fig. 1 sind mit 1 und 2 zwei Batterie-Nestanlagen bezeichnet, die
je drei übereinanderliegende Etagen 3,4 und 5 aufweisen, die in einer horizontalen
Ebene gesehen doppelt ausgebildet sind, d.h.in einer Ebene liegen zwei Käfige nebeneinander.
Derartige Nestanlagen sind bekannt und gehören damit zum Stand der Technik.
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Vor den Nestanlagen 1 und 2 ist eine allgemein mit 6 bezeichnete Eiersammelvorrichtung
angeordnet, die im wesentlichen aus einer Zuführ- und Abzugsvorrichtung 7 besteht,
deren Untertrum 8 über eine Abführeinrichtung 9 geführt ist, während das Obertrum
1o der Zufuhr der Spreu zu vor Kopf
der Nestanlagen 1 und 2 angeordneten
Fallrohren 11 und 12 dient. Mit 13 ist ein Getriebekasten bezeichnet, der der Umlenkung
der Kette dient, während mit 14 ein Silo bezeichnet ist, das vor der Kettenumkehrung
das Obertrum lo mit dem Untertrum 8 verbindet und hier eine Speicherung der vom
Obertrum mitgeführten Spreu ermöglicht und gleichzeitig verhindert, daß diese Spreu
durch die Kettenumkehrung 13 geführt werden muß.
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Vor den einzelnen Etagen der Nestanlage sind sog. Eierfördervorrichtungen
15 angeordnet.
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Das Absammeln der Eier an der Abführeinrichtung 9- erfolgt in an sich
bekannter Weise, so daß ein näheres Eingehen hierauf nicht erforderlich ist.
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Sowohl die Zuführ- und Abzugsvorrichtung 7 als auch die Eierfördervorrichtung
15 sind als Fördertrog 16 bzw. 17 CFig. 3) ausgebildet, in denen ein sog. Einkettenstegförderer
18 bzw. 19 umläuft, der an sich bekannt ist.
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In Fig. 2 ist in schaubildlicher Weise eines der vor den Nestanlagen
1,2 angeordneten Fallrohre 11,12 dargestellt.
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Aus übersichtlichkeitsgründen ist das obere rücklaufende Trum der
Zuführvorrichtung 7 nicht dargestellt, während das untere Trum 8, d.h. der Trog
16, deutlich erkennbar ist.
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Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Fallrohr 11 und zum besseren
Verständnis sollen beide Figuren gleichzeitig erläutert werden. An das obere Trum
1o der Zuführvorrichtung schließt über eine entsprechende Flanschausbildung 2c das
eigentliche Fallrohr 11 an, das aus einer Rückwand 21 besteht, die von oben nach
unten unter einer gewissen Umlenkung umläuft. Die Vorderwand des Fallrohres wird
durch ein-Leitblech 22 gebildet, das schräg oberhalb jeder Eierfördervorrichtung
15 liegt und im Bereich unmittelbar oberhalb der Eierfördervorrichtung eine Fallöffnung
23 aufweist, durch die die auf der Innenseite des Leitbleches 22 rutschende Spreu
in den Trog der Eierfördervorrichtung 15 gelangen kann.
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Durch die Anordnung des schräg oberhalb jeder Eierfördervorrichtung5
verlaufenden Leitbleches 22 wird erreicht, daß die Eierfördervorrichtung 15 das
Fallrohr 11 durchläuft, wobei die Eierfördervorrichtung 15 eine Bodenöffnung 24
aufweist, durch die Spreu und Eier hindurchfallen können. Es ist erkennbar, daß
bei der Darstellung in Fig. 3 das mittlere Leitblech 22 an der äußeren Kante des
Troges der Eierfördervorrichtung 15 anschließt. Im Bereich unterhalb jeder Eierfördervorrichtung
ist ein schräg in den Raum des Fallrohres vorstehendes Prallblech 25 angeordnet,
das eine Umlenkung der Spreu bewirkt und dadurch die gesamte erforderliche Spreumenge
niedrig hält. In Laufrichtung des im Trog der Eierfördervorrichtung 15 angeordneten
EinkettenstegfOrderers gesehen, ist hinter jeder Bodenöffnung 24 ein Schieber 26
angeordnet, dessen untere Kante hinsichtlich des Abstandes vom Boden der Eierfördervorrichtung
15 einstellbar ist, wobei
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein einfacher Schraubverschluß 27 vorgesehen wird, um den Schieber in der gewünschten
Arbeitsstellung, d.h. in der gewünschten Höhenstellung festzulegen.
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Mit 27 sind die erforderlichen Antriebsräder für den Einkettenstegförderer
in Fig. 2 bezeichnet, wobei ein einziger, in der Zeichnung nicht erkennbarer, Motor
ausreicht, um beispielsweise die drei dargestellten übereinander angeordneten Etagen
anzutreiben. Mit 28 sind die erforderlichen einfachen Umlenkräder bezeichnet. Natürlich
ist es möglich, anstelle eines einzigen Motors und einer durchgehenden Antriebswelle
29 auch für jedes Kettenantriebsrad 27 einen gesonderten und daher entsprechend
klein zu dimensionierenden Motor einzusetzen.
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In der untersten Eierfördervorrichtung befindet sich die Bodenöffnung
24 nicht im Bereich des Fallrohres, wie dies der Fall für die oberste und mittlere
Eierfördervorrichtung ist, sondern die Bodenöffnung 24a in der untersten Eierfördervorrichtung
liegt in Förderrichtung des Einkettenstegförderers gesehen hinter dem Bereich des
Fallrohres, aber noch oberhalb des Troges 16 des Untertrums 8 der Abzugsvorrichtung.
Auf diese Weise und im Zusammenspiel mit dem Schieber 26 wird erreicht, daß bei
Stillsetzen wenigstens der unteren Eierfördervorrichtung 15 ein Ausfließen der im
Bereich des Fallrohres vorhandenen Spreu in die Abzugsvorrichtung
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nicht möglich ist, da sich hinter dem Schieber noch ausreichend Platz auf der Bodenfläche
befindet, damit sich der natürliche Böschungswinkel der mit Eiern vermischten Spreu
aufbauen kann.
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Da aber durch die Bodenöffnung 24a die in der untersten Eierfördervorrichtung
15 befindliche Spreu im wesentlichen restlos in die Abzugsvorrichtung abgegeben
wird, ist es erforderlich, der untersten Eierfördervorrichtung 15 zusätzlich Spreu
zuzuführen. Dies erfolgt dadurch, daß das Fallrohr 11 mit einem Zuführrohr 30 ausgerüstet
ist, das an einer entsprechenden Ausflußöffnung 31 im Fallrohr 11 anschließt und
zum Trog der untersten Eierfördervorrichtung 15 führt und hier - wie dies bei 32
dargestellt ist - mündet. Ein in der öffnung 31 vorgesehener Gitterstab 33 verhindert,
daß auch Eier aus dem Fallrohr 11 durch das Zuführrohr 30 zur untersten Eierfördervorrichtung
15 geführt werden können.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist folgende:
Durch Inbetriebnahme der Zuführ- und Abzugsvorrichtung 7 wird der Einkettenstegförderer
18 angetrieben. Dieser Einkettenstegförderer 18 fördert die Spreu zu der AbfUhreinrichtung
9, läuft dann hoch und dient im Obertrum als Zuführungsvorrichtung für die Spreu
zu den einzelnen Fallrchren 11, Die Spreu fließt im Fallrohr 1 nach unten, kommt
durch nujeweiligen Öffnungen 23 zueinem einstellbare und bemossbaren Teil in die
einzelnen die Frontseiten der einzInen K:Tige umlaufenden Eierfördervorrichtungen.
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Werden nun die einzelnen Eierfördervorrichtungen angestellt, transportieren
diese die von ihnen aufgenommenen Eier immer bis in den Bereich jeder Bodenöffnung
24, durch die die Eier zusammen mit einem Anteil der Spreu durchfallen und im Fallrohr
nach unten fließen. Solange wie der Förderer 18 umläuft, wird am unteren Ende bei
umlaufender Eierfördervorrichtung 15 die durch die Bodenöffnung 24a austretende
Spreu und Eier abgezogen und zur Eiersammelstelle 9 geführt.
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In demMoment, wo die untere Eierfördervorrichtung 15 abgestellt wird,
hört der Fluß im Fallrohr 11 auf und so ist es möglich, beispielsweise nur die Nestanlage
1 oder nur die Nestanlage 2 abzuziehen, ohne daß dadurch die andere Käfigbatterie
beeinflußt wird, Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind nur zwei Nestanlagen
dargestellt und jede Anlage nur mit drei übereinander angeordneten Etagen. Selbstverständlich
ist es möglich, mehrere Anlagen vorzusehen und selbstverständlich ist es ebenso
möglich, auch mehrere Etagen übereinander anzuordnen, ohne daß dadurch die Erfindung
im geringsten beeinflußt wird.
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Patentansprüche: