DE19654485A1 - Verfahren zur Gewinnung von lagerstabiler 2-Hydroxy-4-methylthiobuttersäure (MHA) - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von lagerstabiler 2-Hydroxy-4-methylthiobuttersäure (MHA)

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DE19654485A1
DE19654485A1 DE19654485A DE19654485A DE19654485A1 DE 19654485 A1 DE19654485 A1 DE 19654485A1 DE 19654485 A DE19654485 A DE 19654485A DE 19654485 A DE19654485 A DE 19654485A DE 19654485 A1 DE19654485 A1 DE 19654485A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von lagerstabiler 2-Hydroxy-4-methylthiobuttersäure (=Methionin -hydroxyanaloges, MHA) in primär freier Form durch Destillation einer MHA-haltigen Produktlösung und die Erzeugung von MHA-Produktmischungen mit verbesserten Lagerstabilitäten aus einem solchen Destillat. Das Destillat kann sowohl direkt ausgehend von MHA-Rohprodukten aus einem beliebigen MHA-Herstellungsprozeß, die ggf. noch Lösungsmittel bzw. Wasser enthalten, als auch ausgehend von käuflichem MHA-Handelsprodukt erzeugt werden.
MHA ist das Hydroxyanaloge der essentiellen Aminosäure Methionin in racemischer Form und ist wie diese ein wichtiger Zusatzstoff in der Tierernährung, insbesondere in der Geflügelaufzucht aber auch in vielen anderen Bereichen. Darüber hinaus findet es in der Form seines Calciumsalzes in neuerer Zeit auch pharmazeutische Anwendung zur Behandlung der Niereninsuffizienz als Ersatz für die Dialyse- Behandlung oder zu deren Ergänzung, wie z. B. in DE-OS 25 31 299 angegeben wird.
In der Tierernährung wird MHA meist in Form seiner wäßrigen Konzentrate eingesetzt, wobei diese neben dem Monomeren noch einen gewissen Anteil an Oligomeren, hauptsächlich die di- und trimeren linearen Estersäuren enthalten. Der Gehalt an diesen Oligomeren hängt von den Herstellungsbedingungen und auch von der gewählten Konzentration ab. Wegen ihres geringeren nutritiven Wirkungsgrades im Vergleich zum monomeren MHA und des ungünstigen Einflusses auf die Fließeigenschaften infolge der Viskositätserhöhung ist es jedoch wünschenswert, ihren prozentualen Anteil möglichst niedrig zu halten. Handelsübliche Formulierungen weisen bei einer Gesamtkonzentration von 88-90 Gew.-% bis zu 24 Gew.-%, entsprechend ca. 27 Mol.-%, in der Summe an Oligomeren auf, entsprechend einem Monomeren/Oligomeren- Verhältnis von ca. 3 : 1.
Der technisch ausschließlich verwendete Syntheseweg geht aus von Methylmercaptopropionaldehyd (MMP), der durch HCN-Addi­ tion in das entsprechende Cyanhydrin (MMP-CH) überführt wird, welches dann schwefelsauer katalysiert zur Hydroxysäure hydrolysiert wird. Ausgehend vom MHA-Hydro­ lysat, welches auch noch entsprechende Anteile an Wasser bzw. Ammoniumhydrogensulfat/-sulfat enthält gibt es verschiedene Isolierungsverfahren für den Wertstoff MHA, welche in der DE-OS 195 24 054 bzw. in der DE-PS 44 28 608 zusammenfassend beschrieben werden.
Diese Verfahren beinhalten entweder eine Lösungsmittel­ extraktion oder auch Fällungsschritte oder eine Kombination aus beiden zur MHA-Abtrennung vom mitentstandenen Salz. In jedem dieser Prozesse werden entsprechende MHA-haltige Lösungen durch Eindampfen aufkonzentriert. Dabei muß die Entstehung eines Anteils von bis zu 27 Mol.-% MHA-Dimeren- und -Oligomeren in Kauf genommen werden.
Lediglich durch die in DE-OS 195 24 054 beschriebene schonende Methode der Eindampfung einer organischen MHA-Ex­ traktionslösung gelingt es die unerwünschten Oligomeren- Anteile vergleichsweise gering zu halten bzw. ein nahezu wasserfreies MHA-Hochkonzentrat mit primär geringem Oligomerenanteil von unter 10 Mol.-% herzustellen. Dieser erhöht sich jedoch nach mehrmonatiger Lagerung auf bis zu über 50 Mol.-%.
Eine Verringerung der Oligomeren-Gehalte im Gleichgewicht auf max. 20 Mol.-% gelingt dort durch Verdünnen mit Wasser und zusätzlichem Zumischen von Methionin bzw. Ammoniak, welcher einen entsprechenden Anteil des MHA's in das MHA-Am­ moniumsalz überführt. Eine weitere Verringerung des noch vorhandenen Anteils an nutritiv weniger wirksamen Oligomeren in einem technischen MHA-Produkt bleibt somit immer noch wünschenswert.
Ferner zeigen die nach DE-OS 195 24 054 herstellbaren Produkte wie auch die bisher verfügbaren Handelsprodukte eine intensiv braune Farbe mit Iodfarbzahlen (IFZ) von 24 bis über 300, die auf den Oligomerenanteil bzw. auch auf nicht näher bekannte Verunreinigungen zurückzuführen ist. Ein farbloses Produkt konnte technisch bisher noch nicht hergestellt werden, obwohl dies im Sinne einer beständigen Qualitätsverbesserung des Produkts als wünschenswert bezeichnet werden muß.
Gegen die als Reinigungsverfahren an sich naheliegende Destillation der Rohware spricht der hohe Siedepunkt des MHA von ca. 170°C bei 3 hPa und seine ausgesprochene Neigung zur autokatalytischen Oligomerenbildung. Versuche in einer Vakuum-Destillationsapparatur führten erwartungsgemäß aufgrund der Bildung von MHA-Oligomer- und Polymerprodukten zu der geringen Ausbeute von ca. 0,2% der Theorie an destilliertem MHA.
Der Hauptanteil blieb als dunkelbraunes und zähes Material im Destillationssumpf zurück (siehe auch Vergleichs­ beispiel 3).
Angesichts des dokumentierten Stands der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein großtechnisch durchführbares Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-4-methyl­ thiobuttersäure (MHA) zur Verfügung zu stellen, das zu einer Verringerung des Dimeren- und Oligomerenanteils und einer Verbesserung von Farbe und Lagerstabilität führt.
Charakterisiert man die 2-Hydroxy-4-methylthiobuttersäure (MHA), die diese verbesserten Eigenschaften besitzt, durch die generelle Eigenschaft lagerstabil, erhält man ein solches Produkt durch Einsatz eines Verfahrens, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein hochkonzentriertes flüssiges MHA mit einem Gehalt < 95 Gew.-% an monomeren und oligomeren Bestandteilen des MHA unter vermindertem Druck bei einer Temperatur, bei der monomeres MHA in den gasförmigen Zustand übergeht, während einer Zeitspanne destilliert, die so kurz ist, daß die Bildung von wesentlichen Nebenproduktanteilen vermieden wird.
Für dieses Verfahren haben sich im Rahmen der Erfindung insbesondere Kurzwegverdampfer als geeignet erwiesen. Hochkonzentrierte MHA-Lösungen dieser Zusammensetzung erhält man beispielsweise gemäß dem in der DE-OS 195 24 054 beschriebenen Verfahren.
Das so oder möglicherweise auch auf anderem Wege erzeugte, hochkonzentrierte MHA wird dann bevorzugt bei einem Druck zwischen 1×10⁻3 und 5×104 Pa destilliert, insbesondere in einem Temperaturbereich zwischen 40 und 200°C.
Vorteilhafterweise beläuft sich die mittlere Verweilzeit des MHA in der Destillation auf Zeiten zwischen 1 und 1×104s.
Fig. 1 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zu entnehmen.
Das am Kondensator erhaltene destillierte MHA ist nahezu farblos, bei Raumtemperatur teilkristallin und zeigt sich überraschenderweise als völlig frei von Dimeren und höheren Oligomeren. Das dunkelbraune Sumpfprodukt weist kaum noch monomeres MHA auf.
Es besteht in der Hauptsache aus Dimeren und Oligomeren, deren Gesamtmenge im Laufe der Destillation nur unwesentlich zunimmt. Die nach dem Stand der Technik zu erwartende Produktschädigung während der Destillation tritt erfindungsgemäß somit nicht ein.
Darüber hinaus wurde gefunden, daß auch handelsübliche MHA-Lösun­ gen erfindungsgemäß destilliert werden können.
Wasserhaltige Lösungen mit einem 88-90 Gew.-% MHA-Gehalt werden vorteilhaft in einer zweistufigen Destillations­ apparatur z. B. bestehend aus einem Dünnschichtverdampfer und einem Kurzwegverdampfer, wie in Fig. 2 gezeigt, destilliert. Dabei trennt man in der ersten Stufe, im wesentlichen das Wasser ab.
Das im Sumpfablauf des ersten Verdampfers gewonnene hochkonzentrierte MHA kann dann wie oben beschrieben, destilliert werden, so daß im wesentlichen nur der bereits vorhandene Dimeren- und Oligomeren-Anteil als Sumpfprodukt zurückbleibt. Der vorhandene MHA-Monomeren-Anteil wird dagegen als oligomerenfreies Destillat von sehr heller Farbe abgetrennt.
Die gefundenen Iodfarbzahlen (IFZ) der Destillate liegen mit 4 bis 5 extrem günstiger als die in den undestillierten Handelsprodukten gemessenen Iodfarbzahlen von bis zu 315.
Neben den hervorragenden Farbeigenschaften und der Abwesenheit der unerwünschten Dimeren- und Oligomeren- Anteile im Primärprodukt, weisen überraschenderweise das erfindungsgemäß hergestellte MHA und die daraus erzeugten MHA-Mischprodukte eine deutlich bessere Lagerstabilität i. Vgl. zu den entsprechenden in der DE-OS 195 24 054 beschriebenen Produkten auf.
Dies ist daran zu erkennen, daß ein erfindungsgemäß destilliertes MHA-Hochkonzentrat nach ca. 120 Tagen Lagerung mit 40 Mol.-% DIM+OLI einen deutlich niedrigeren Gleichgewichtsanteil aufweist (Fig. 3) als ein analog gelagertes undestilliertes MHA-Hochkonzentrat gemäß DE-OS 195 24 054 mit einem Gleichgewichtsanteil von ca. 53 Mol.-% DIM+OLI. Die Einstellung des Gleichgewichts findet bei dem erfindungsgemäß destillierten MHA verlangsamt statt. Dadurch wird die Verfügungsspanne eines Produktes mit hohem Monomeranteil in günstiger Weise verlängert.
Ein ähnlich günstiger Effekt auf die Gleichgewichtslage konnte überraschenderweise auch bei einem Verdünnungsprodukt aus destilliertem MHA und Wasser festgestellt werden. Das auf die handelsübliche Konzentration von 88 Gew.-% verdünnte destillierte MHA wies nach ca. 90 Tagen Lagerung einen Oligomerenanteil im Gleichgewicht von nur 20 Mol.-% DIM+OLI auf (Fig. 4) im Vergleich zum Handelsprodukt mit 26 Mol.-% DIM+OLI, gemäß DE-OS 195 24 054.
Eine erstaunlicherweise noch größere Verringerung des Oligomerengehaltes kann bei Herstellung eines Mischungsproduktes aus MHA und Met (Methionin) ausgehend von hier hergestelltem destilliertem MHA beobachtet werden. Eine so erzeugte Lösung, bestehend aus MHA 78%+Met 10% in Wasser, zeigt mit nur 13 Mol.-% DIM+OLI im Gleichgewicht nach über 90 Tagen Lagerung (vgl. Fig. 5) einen im Vergleich zu handelsüblichem MHA 88 und i.Vgl. zum nach DE-OS 195 24 054 hergestelltem MHA 78+10 Met mit 20 Mol.-% DIM+OLI einen nochmals deutlich niedrigeren Oligomeren- Anteil.
Die MHANH4-Salz enthaltenden Mischungen MHA 78+10 MHANH4 bzw. MHA 69+19 MHANH4 (vgl. Fig. 6 bzw. 7) zeigen mit nur 12 bzw. 11 Mol.-% DIM+OLI nach 30 Tagen Lagerung bei 40°C noch niedrigere Werte im Gleichgewicht und eine deutliche Verbesserung gegenüber der MHA 78+10 MHANH4 Mischung mit 20 Mol.-% aus undestilliertem MHA-Hoch­ konzentrat, gemäß DE-OS 195 24 054.
Darüber hinaus werden in MHA 88 sowie in MHA/Met- bzw. MHA/MHANH4-Lösungen mit 88 Gew.-% Wirkstoffgehalt Iodfarbzahlen von nur 2,5 bis 4 gefunden, die weitaus günstiger liegen als in der bisher verfügbaren Ware.
Alle hier genannten Produkte bleiben auch nach über 230 Tagen Lagerung klare Flüssigkeiten mit nahezu unveränderten Farbwerten.
Die Viskositätseigenschaften von MHA-Formulierungen werden durch die vorhergehende Destillationsstufe in aller Regel günstig beeinflußt (vgl. Fig. 8-11). So wurde bei MHA 88 aus destilliertem MHA mit 50 mm2/s bei 25°C ein deutlich unterhalb des Viskositätsbereiches der verfügbaren Handelsprodukte von 61 bis 122 mm2/s liegender Viskositätswert gefunden (Fig. 9). MHA/Met- sowie MHA/MHANH4-Mischungen liegen im gleichen Viskositätsbereich, bei sonst verbesserten Eigenschaften (Fig. 10 bzw. 11). Abgelagertes MHA-Destillat weist mit 402 mm2/s (Fig. 8) einen Viskositätswert unterhalb von abgelagertem undestilliertem MHA-Hochkonzentrat von 517 mm2/s gemäß DE-OS 195 24 054 auf.
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
Der niedrigere Oligomerenanteil von abgelagerten destillierten MHA-Qualitäten stellt einen außerordentlichen Vorteil dar, weil er zum einen die Viskosität weiter herabsetzt und damit die Handhabungseigenschaften wie die Pumpbarkeit und Transportierbarkeit weiter verbessert.
Noch bedeutsamer aber ist die deutliche Verbesserung der biologischen Wertigkeit durch den im Gleichgewicht signifikant höheren Anteil an monomeren MHA in MHA 88 bzw. in MHA/MHANH4-Mischungen sowie an monomerem MHA+Methionin in MHA 78+10 Met i.Vgl. zu den bisher verfügbaren Produkten. Der Oligomerenanteil kann bei direkter Weiterverwendung des Produktes innerhalb von nur wenigen Tagen nach der Herstellung sogar deutlich unter 10 Mol.-% gehalten werden, was eine weitere Steigerung der biologischen Wertigkeit nach sich zieht.
Weitere Vorteile sind die höhere Reinheit und die deutlich hellerer Farbe, welche zu einer höheren Produktakzeptanz von Seiten der Hersteller qualitativ hochwertiger Futtermittel führen.
Darüber hinaus eignet sich das erfindungsgemäß destillierte MHA-Hochkonzentrat in hervorragender Weise für die Herstellung von D,L-MHA-Pharmaware bzw. entsprechender pharmazeutischer Formulierungen wie dem eingangs erwähnten MHA-Calciumsalz zur Behandlung von Niereninsuffizienz. Hier kann die bisher übliche Reinigung die mehrere Stufen wie Oligomerenspaltung, Extraktion und Reinigung des erzeugten Calciumsalzes per aufwendiger Kristallisation umfaßte entfallen. Eine einfache Neutralisation des erfindungs­ gemäßen MHA-Destillates mit einer geeigneten Calciumbase wie z. B. Calciumhydroxid und die nachfolgende Trocknung reicht hier bereits aus, um die geforderte Produktqualität zu erzielen.
Durch die erfindungsgemäße Destillation in Verbindung mit der kurzen Verweilzeit, wie z. B. in einem Kurzweg­ verdampfer, ist es gelungen, ein hochreines MHA zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig damit verbesserte MHA-Produktqualitäten, die sich durch höhere Reinheit und größere Lagerstabilität sowie höhere biologische Wertigkeit bei Verwendung als Futtermitteladditiv auszeichnen.
Besonders vorteilhaft ist die Kombination der erfindungsgemäßen Destillation mit einem Verfahren zur Herstellung von MHA, wie es in DE-OS 195 24 054 beschrieben worden ist. Dabei werden, wie in Fig. 12 gezeigt, ausgehend von 3-Methylmercaptopropionaldehyd (MMP) und Blausäure (HCN) die lagerstabilen MHA-Formulierungen in einem entsprechenden Gesamtverfahren direkt erzeugt.
Darüber hinaus kann die hier gefundene Hochreinigungsmethode aber auch auf die zur Zeit käuflichen 88-90 proz. MHA-Lösun­ gen und prinzipiell auch auf jede andere MHA-haltige Lösung angewendet werden, um daraus die entsprechenden verbesserten MHA-Qualitäten zu erzeugen.
Die bei der Destillation anfallenden Sumpfprodukte, die überwiegend aus den unerwünschten MHA-Dimeren und -Oligomeren bestehen, müssen erfindungsgemäß nicht verworfen werden. Vielmehr besteht die Möglichkeit, diese MHA-Dimeren und -Oligomeren durch einfaches Verdünnen mit Wasser auf eine geeignete Konzentration von 10 bis 90 Gew.-% und ggf. unter Zusatz geeigneter Mengen an Säure insbesondere an Schwefelsäure durch einfaches Erhitzen auf eine Temperatur von 50 bis 140°C hydrolytisch in das MHA-Monomere zu überführen und dieses dann erneut destillativ zu reinigen.
Besonders elegant läßt sich eine solche MHA-Regenerierung und Recyclierung innerhalb eines entsprechenden Kreisprozesses realisieren, bei dem das Sumpfprodukt der Destillation kontinuierlich einer entsprechenden Esterhydrolysestufe zugeführt und anschließend das MHA-mono­ merenreiche Esterhydrolysat in die Destillationsstufe zurückgeführt wird. Auch hier ist wieder die Kombination mit einem MHA-Prozeß wie in DE-OS 195 24 054 beschrieben besonders vorteilhaft, da das Sumpfprodukt in die ohnehin durchzuführende Stufe der schwefelsauren Hydrolyse von MHA-Amid zurückgeführt werden kann (vgl. Weg a) in Fig. 12). Der in der Regel nicht mehr als 25 Mol.-% umfassende zusätzlich zu hydrolysierende MHA-Esteranteil kann, wie die Versuche 1 und 2 aus Beispiel 7 in eindeutiger Weise zeigen, problemlos innerhalb dieser Stufe auf den üblichen Dimeren- und Oligomeren Anteil von ca. 5 bis 15 Mol.-% gesenkt werden. Dabei ist es sowohl möglich, den Destillationssumpf vor Beginn der Hydrolysestufe als auch zu irgend einem beliebigen späteren Zeitpunkt während der Reaktion dem bis dahin gebildeten MHA-Hydrolysat zuzugeben. Die Amidhydrolysestufe wird dabei nur unwesentlich belastet und eine zusätzlich Hydrolysestufe kann eingespart werden. Der Anteil an regeneriertem MHA aus dem Destillationssumpf wird zusammen mit dem Produktstrom über Extraktion und Eindampfung wieder der Destillationsstufe zugeführt.
Ebensogut ist es aber auch möglich, die dimeren und oligomeren MHA-Estersäuren in einem zusätzlichen Schritt zu hydrolysieren (vgl. Weg b) in Fig. 12). Zur Beschleunigung der auch autokatalytisch durchführbaren Reaktion ist es hier besonders vorteilhaft, geringe Mengen an Säure insbesondere an Mineralsäuren wie HCl oder H3PO4 bevorzugt aber von H2SO4 zuzusetzen, wie Beispiel 7 Versuch 3 deutlich macht. Auch die Verwendung von sauren Ionenaustauschern ist hierbei möglich wie Versuch 4 aus Beispiel 7 zeigt, wobei hier der Vorteil besteht daß keine zusätzliche Säure in die Destillationsstufe eingeschleppt wird. Die letztgenannte Variante ist hauptsächlich dann anzuwenden, wenn von käuflichem MHA-Handelsprodukt ausgegangen werden soll.
Die MHA-Destillation und die Zurückgewinnung von monomerem MHA aus dem MHA-Sumpfprodukt kann somit auch Bestandteil des in Fig. 12 gezeigten MHA-Gesamtverfahrens zur Herstellung hochreiner und lagerstabiler MHA-Formulierungen sein.
Sowohl ein MHA-Destillationsverfahren mit MHA-Sumpfprodukt- Regenerierung als auch das vorgenannte Gesamtverfahren arbeiten praktisch ohne MHA-Verluste, und das, obwohl ein hochgereinigtes monomeres MHA als Endprodukt erzeugt wird. Dies stellt insbesondere unter ökonomischen als auch unter modernen ökologischen Gesichtspunkten einen besonderen Vorteil dar.
Folgende präparative Beispiele verdeutlichen den Gegenstand der Erfindung weiter:
Analytische Bestimmungsmethoden und Definitionen
Die Gehalte an MHA-Monomerem bzw. Methionin wurden in den Prozeßlösungen quantitativ per HPLC durch Vergleich mit einem externen Standard (Reinsubstanz) bestimmt. Dabei kann analytisch nicht zwischen dem Monomeren als freier Säure und dem ggf. auch als MHA-NH4-Salz vorliegenden Monomeren- Anteil unterschieden werden. Der MHA-NH4-Anteil wird in diesem Fall aus dem NH4-Gehalt berechnet.
Der Gehalt an MHA-Gesamt (MHAges) = MHA-Monomeres+MHA-(Di­ mere+Oligomere)+Methionin (ggf.)+MHA-NH4 (ggf.) wurde durch titrimetrische Bestimmung der Thioether- Funktion mit KBr/KBrO3-Maßlösung und als Summe der entsprechenden MHA-Monomeräquivalente in [Gew.-%] bzw. [g] bzw. [mol] bzw. [Mol.-%] ausgedrückt.
Der Gehalt an MHA-Dimeren+MHA-Oligomeren (DIM+OLI) wurde durch Berechnung der Differenz aus MHA-Gesamt und MHA-Monomer (+ggf. Methionin) ermittelt und als Summe der entsprechenden MHA-Monomeräquivalente in [Gew.-%] bzw. [g] bzw. [mol] bzw. [Mol.-%] ausgedrückt.
Der Wassergehalt wurde per Titration nach Karl-Fischer, der Sulfat- bzw. Ammonium-Gehalt per Ionenchromatographie nach Standard-Verfahren bestimmt.
Die Iodfarbzahl (IFZ) wurde gemäß DIN 6162 bestimmt.
Beispiel 1
In Fig. 1 ist der schematische Aufbau der für Beisp. 1 verwendeten Apparatur gezeigt. Diese besteht aus folgender Anordnung:
001 techn. Metall-Kurzwegverdampfer mit 0,35 m2 Austauschfläche, beheiztem Doppelmantel und temperierter Kondensationsfläche
002 Kühlfalle
003 techn. System zur Hochvakuumerzeugung
004 Auffangbehälter für Destillationsprodukt
005 Auffangbehälter für Sumpfprodukt.
Aus einem Eindampfungssystem zur Gewinnung von MHA-Hochkon­ zentrat aus einer MIBK-MHA-Extraktlösung (analog DE-OS 195 24 054) wurden 8,9 kg/h MHA-Hochkonzentrat in den Kurzwegverdampfer 001 eingespeist. Es wurden 7,4 kg/h MHA-Destil­ lat im Auffangbehälter 004 und 1,4 kg/h Sumpf-Produkt im Auffangbehälter 005 erhalten. Die Versuchsparameter sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Einspeisung in Kurzwegverdampfer 001:
Zuflußrate MHA-Hochkonzentrat: 8,9 kg/h.
Zusammensetzung des MHA-Hochkonzentrats
Eindampfung (001):
Druck: 0,1 hPa
Temperaturen:
im Zuflußstrom: 60°C
im Heizmantel: 125°C
im Kondensator: 45°C
im Sumpfablauf: 108°C
Produktmengen:
< 0,1 kg/h in Kühlfalle 002
1,4 kg/h im Sumpfablauf mit 99,8 Gew.-% MHAges
7,4 kg/h MHA-Destillat in Auffangbehälter 004 mit folgender Zusammensetzung:
Beispiel 2
In Fig. 2 ist der schematische Aufbau der für Beisp. 2 verwendeten Apparatur gezeigt. Diese besteht aus folgender Anordnung:
001 Glas-Dünnschicht-Verdampfer (Sambay) mit 0,06 m2 Austauschfläche
002 wassergekühlter Glaskühler
003 Auffangbehälter für Kondensat
004 Vakuumpumpe
005 Glas-Kurzwegverdampfer mit 0,05 m2 Austauschfläche
006 Kühlfalle
007 Hochvakuumpumpe
008 Auffangbehälter für destilliertes Produkt
009 Auffangbehälter für Sumpfprodukt.
In den Dünnschichtverdampfer 001 wurde MHA 88 Handelsware (Alimet™ bzw. Rhodimet AT88™ kontinuierlich eingespeist. Das bei der Verdampfung erhaltene Wasser wurde im Auffang­ behälter 003 gesammelt. Das Sumpfablaufprodukt wurde dem Kurzwegverdampfer 005 kontinuierlich zugeführt. Das MHA-Destil­ lat wurde im Auffangbehälter 008 und das MHA-Dimeren und -Oligomeren enthaltende Sumpfprodukt im Auffangbehälter 009 gesammelt.
Versuch 1
Einspeisung in Dünnschichtverdampfer
001
:
Zuflußrate Alimet™ (NOVUS): 0,196 kg/h.
Zusammensetzung
Eindampfung (001):
Druck: 24 hPa
Temperaturen:
im Zuflußstrom: 29°C
im Heizmantel: 140°C
Brüden: 50°C
Eindampfung (005):
Druck: 0,2 hPa
Temperaturen:
im Zuflußstrom: ∼120°C
im Heizmantel: 155°C
im Kondensator: 40°C
Produktmengen:
0,035 kg/h Kondensat im Auffangbehälter 003
0 kg/h Kondensat in Kühlfalle 006
0,113 kg/h MHA-Destillat im Auffangbehälter 008 mit folgender Zusammensetzung:
0,038 kg/h Sumpfprodukt im Auffangbehälter 009 mit folgender Zusammensetzung:
Versuch 2
Einspeisung in Dünnschichtverdampfer
001
:
Zuflußrate Alimet™ (NOVUS): 0,24 kg/h.
Zusammensetzung:
Eindampfung (001):
Druck: 24 hPa
Temperaturen:
im Zuflußstrom: 26°C
im Heizmantel: 140°C
Brüden: 47°C
Eindampfung (005):
Druck: 0,2 hPa
Temperaturen:
im Zuflußstrom: ∼120°C
im Heizmantel: 155°C
im Kondensator: 40°C
Produktmengen:
0,042 kg/h Kondensat im Auffangbehälter 003
0 kg/h Kondensat in Kühlfalle 006
0,129 kg/h MHA-Destillat im Auffangbehälter 008 mit folgender Zusammensetzung:
0,050 kg/h Sumpfprodukt im Auffangbehälter 009 mit folgender Zusammensetzung:
Versuch 3
Einspeisung in Dünnschichtverdampfer
001
:
Zuflußrate Rhodimet AT88™ (Rhone Poulenc): 0,123 kg/h.
Zusammensetzung:
Eindampfung (001):
Druck: 24 hPa
Temperaturen:
im Zuflußstrom: 28°C
im Heizmantel: 140°C
Brüden: 44°C
Eindampfung (005):
Druck: 0,4 hPa
Temperaturen:
im Zuflußstrom: ∼120°C
im Heizmantel: 155°C
im Kondensator: 40°C
Produktmengen:
0,013 kg/h Kondensat im Auffangbehälter 003
0 kg/h Kondensat in Kühlfalle 006
0,057 kg/h MHA-Destillat im Auffangbehälter 008 mit folgender Zusammensetzung:
0,035 kg/h Sumpfprodukt im Auffangbehälter 009 mit folgender Zusammensetzung:
Beispiel 3 Vergleichsbeispiel: Destillation nach Stand der Technik
Ausbeute MHA-Destillat: 0,2% d.Th.Es wurden 800 g MHA-Hydrolysat (37,4 Gew.-% MHAgesamt, mit 10,7 Mol.-% DIM+OLI), hergestellt analog DE-OS 195 24 054 Beispiel 3, im Scheidetrichter mit 480 g Methylisobutylketon (MIBK) extrahiert und die Extraktionslösung mit 50 g Wasser gewaschen. Die Extraktionslösung wurde an einem Rotationsverdampfer im Wasserstrahlvakuum eingedampft. Der ölige Eindampfrückstand bestehend aus 91,2 Gew.-% MHAgesamt mit 81,9 Mol.-% MHA-Mono­ meren und 18,1 Mol.-% MHA-DIM+OLI wurde über eine Destillationsbrücke im Ölpumpenvakuum fraktioniert destilliert:
Druck: 0,2 hPa
Temperaturen:
im Sumpf: 150°C
Brüden: ca. 55°C
Kondensator: 40°C Erhalten wurden nach 2 Stunden:
0,5 g MHA-Destillat im Vorlagekolben mit folgender Zusammensetzung:
246 g Sumpfprodukt im Destillationskolben mit folgender Zusammensetzung:
Beispiel 4 Herstellung von MHA-Formulierungen Versuch 1 MHA-Destillat
MHA-Destillat mit einem Gehalt von 99,9 Gew.-% MHAgesamt wurde analog Beispiel 1 hergestellt.
Versuch 2 MHA 88
In einem Becherglas mit Magnetrührer wurden 88,0 g (0,59 mol) frisches MHA-Destillat aus Beispiel 1 unter Rühren mit 12,0 g Wasser auf eine MHAgesamt-Konzentration von 88,0 Gew.-% verdünnt.
Versuch 3 MHA 78+10 Met
In einem Becherglas mit Magnetrührer wurden 78,0 g (0,52 mol) MHA-Destillat, das gemäß Beispiel 1 frisch hergestellt worden war, unter Rühren mit 10,0 g (0,067 mol) < 99 proz. D,L-Methionin und 12,0 g Wasser versetzt und dabei eine homogene Lösung erzeugt mit folgender Zusammensetzung:
88,0 Gew.-% MHAgesamt = 78,0 Gew.-% MHA-Monomeres + 10,0 Gew.-% Methionin
12,0 Gew.-% Wasser.
Versuch 4 MHA-Destillat
MHA-Destillat mit einem Gehalt von 100 Gew.-% MHAgesamt wurde analog Beispiel 2, Versuch 1 hergestellt.
Versuch 5 MHA 88
In einem Becherglas mit Magnetrührer wurden 44,0 g (0,29 mol) 100 proz. MHA-Destillat, das gemäß Beispiel 2, Versuch 1 frisch hergestellt worden war mit 6,0 g Wasser auf eine Konzentration von 88,0 Gew.-% MHAgesamt verdünnt: IFZ 4.
Versuch 6 MHA 78+10 Met
In einem Becherglas mit Magnetrührer wurden 39,0 g (0,26 mol) 100 proz. MHA-Destillat, das gemäß Beispiel 2, Versuch 1 frisch hergestellt worden war, unter Rühren mit 5,0 g (0,034 mol) < 99 proz. D,L-Methionin und 6,0 g Wasser versetzt und dabei eine homogene Lösung erzeugt mit folgender Zusammensetzung:
88,0 Gew.-% MHAgesamt = 78,0 Gew.-% MHA-Monomeres + 10,0 Gew.-% Methionin
12,0 Gew.-% Wasser
IFZ 2,5
Versuch 7 MHA 78+10 MHA-NH4
In einem Becherglas mit Magnetrührer wurden 60,0 g (0,40 mol) MHA-Destillat, das gemäß Beispiel 2, Versuch 1 frisch hergestellt worden war, unter Rühren mit 2,26 g (0,040 mol) 30,5 proz. Ammoniaklösung und 6,71 g Wasser versetzt und dabei eine homogene Lösung erzeugt mit folgender analytischer Zusammensetzung:
Versuch 8 MHA 69+19 MHA-NH4
In einem Becherglas mit Magnetrührer wurden 60,0 g (0,40 mol) MHA-Destillat, das gemäß Beispiel 2, Versuch 1 frisch hergestellt worden war, unter Rühren mit 4,58 g (0,082 mol) 30,5 proz. Ammoniaklösung und 5,19 g Wasser versetzt und dabei eine homogene Lösung erzeugt mit folgender Zusammensetzung:
Versuch 9 MHA-Destillat
MHA-Destillat mit einem Gehalt von 100 Gew.-% MHAgesamt wurde analog Beispiel 2, Versuch 3 hergestellt.
Beispiel 5 Lagerung von MHA-Formulierungen
Die unter Fig. 3 bis 7 genannten Produkte wurden jeweils in einem geschlossenen Glasgefäß ohne Rühren bei den dort angegebenen Temperaturen über einen Zeitraum von bis über 230 Tagen gelagert. In regelmäßigen Abständen wurden Proben entnommen und der Gehalt an MHA-Gesamt, MHA-Monomeren, MHA-(Di­ meren+Oligomeren) sowie ggf. Met bestimmt (vgl. o.a. Methoden).
Fig. 3
MHA-Destillat, das nach Beispiel 4, Versuch 1 hergestellt worden war, weist nach ca. 120 Tagen Lagerung bei 25°C ein eingestelltes Gleichgewicht auf von
60 Mol.-% MHA-Monomeren (1),
40 Mol.-% MHA-(Dimeren+Oligomeren) (2).
Fig. 4
MHA 88, das nach Beispiel 4, Versuch 2 hergestellt worden war, weist nach ca. 90 Tagen Lagerung bei 25°C ein eingestelltes Gleichgewicht auf von
80 Mol.-% MHA-Monomeren (1),
20 Mol.-% MHA-(Dimeren+Oligomeren) (2).
Dieses Verhältnis liegt deutlich unterhalb dem von handelsüblicher Ware.
Fig. 5
MHA 78+10 Met, das nach Beispiel 4, Versuch 3 hergestellt worden war, weist nach ca. 90 Tagen Lagerung bei 25°C ein eingestelltes Gleichgewicht auf von
87 Mol.-% MHA-Monomeren+Met (1),
13 Mol.-% MHA-(Dimeren+Oligomeren) (2).
Fig. 6
MHA 78+10 MHANH4, das nach Beispiel 4, Versuch 7 hergestellt worden war, weist nach ca. 6 Tagen Lagerung bei 40°C ein eingestelltes Gleichgewicht auf von
88 Mol.-% MHA-Monomeren (1),
12 Mol.-% MHA-(Dimeren+Oligomeren) (2).
Fig. 7
MHA 69+19 MNANH4, das nach Beispiel 4, Versuch 8 hergestellt worden war, weist nach ca. 6 Tagen Lagerung bei 40°C ein eingestelltes Gleichgewicht auf von
89 Mol.-% MHA-Monomeren (1),
11 Mol.-% MHA-(Dimeren+Oligomeren) (2).
Der Vergleich der Fig. 3 bis 7 zeigt eine Abnahme der Gleichgewichtsanteile an unerwünschten DIM+OLI-Anteilen in den MHA-Formulierungen in der Reihenfolge MHA-Destillat, MHA 88, MHA 78+10 Met, MHA 78+10 MHANH4, MHA 69+19 MHANH4. Alle hier genannten MHA-Formulierungen weisen günstigere (Dimeren+Oligomeren)-Anteile auf als die entsprechenden Formulierungen aus DE-OS 195 24 054. Alle 88- proz. Formulierungen weisen weitaus günstigere (Dimeren+Oli­ gomeren)-Anteile auf als MHA 88-Handelsware.
Beispiel 6 Bestimmung der Viskositäten nach Cannon Fenske
Es wurden, wie in Fig. 8 bis Fig. 11 zu sehen ist, die kinematische Viskositäten mit einem Viskosimeter des Typs Cannon Fenske opaque nach der Methode ISO 3105-1976 in Abhängigkeit von der Temperatur bestimmt für folgende MHA-Quali­ täten:

MHA-Destillat, hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 1 und Lagerung bei 25°C für < 230 Tage gemäß Beispiel 5, entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 1 in Fig. 8,
Viskosität (25°C): 402 mm2/s
MHA-Destillat, frisch hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 4, entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 2 in Fig. 8,
Viskosität (25°C): 555 mm2/s
MHA-Destillat, frisch hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 9, entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 3 in Fig. 8,
Viskosität (25°C): 717 mm2/s
MHA 88, frisch hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 5, entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 4 in Fig. 9,
Viskosität (25°C): 50 mm2/s
MHA 88, Handelsware Alimet™ (NOVUS), entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 5 in Fig. 9,
Viskosität (25°C): 61 mm2/s
MHA 88, Handelsware Rhodimet AT 88™ (Rhone Poulenc), entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 6 in Fig. 9,
Viskosität (25°C): 122 mm2/s
MHA 78+10 MHANH4, frisch hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 7, entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 7 in Fig. 10,
Viskosität (25°C): 74 mm2/s
MHA 78+10 MHANH4, hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 7, und Lagerung bei 40°C für 30 Tage gem. Beispiel 5 entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 8 in Fig. 10
Viskosität (25°C): 79 mm2/s
MHA 69+19 MHANH4, frisch hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 8, entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 9 in Fig. 10,
Viskosität (25°C): 96 mm2/s
MHA 69+19 MNANH4, hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 8, und Lagerung bei 40°C für 30 Tage gem. Beispiel 5 entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 10 in Fig. 10,
Viskosität (25°C): 100 mm2/s
MHA 78+10 Met, hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 3 und Lagerung bei 25°C für < 230 Tage gemäß Beispiel 5, entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 11 in Fig. 11,
Viskosität (25°C): 113 mm2/s
MHA 78+10 Met, frisch hergestellt nach Beispiel 4, Versuch 6, entsprechend der Kurve mit Bezugszeichen 12 in Fig. 11,
Viskosität (25°C): 122 mm2/s.
Wie der Vergleich der Viskositätswerte bei 25°C zeigt liegen die Viskositäten der MHA-Hochkonzentrate deutlich höher als die der anderen MHA-Formulierungen, wobei die längere Lagerung ein Abfallen der Viskositäten hervorruft (vgl. Fig. 8 bis 11).
Den mit Abstand günstigsten Viskositätswert von 50 mm2/s weist MHA 88 aus frisch destilliertem Hochkonzentrat auf, der auch unterhalb des Viskositätsbereiches von 61-122 mm2/s der Handelsware liegt (vgl. Fig. 9).
Die Viskositäten der (MHA+MHANH4)-Mischungen liegen am unteren Rand bis hin zur Mitte des Viskositätsbereiches (vgl. Fig. 10), die der (MHA+Met)-Mischungen am oberen Rand des Viskositätsbereiches der Handelsware (vgl. Fig. 11) und sind somit diesbezüglich den Handelsprodukten vergleichbar.
Beispiel 7 MHA-Regenerierung aus dem Sumpfprodukt der Destillation Versuch 1
In einem 100 ml Dreihalskolben mit Rückflußkühler, Innenthermometer und Magnetrührer wurden 14,33 g (0,095 mol) 65 Gew.-% H2SO4 bei 25°C vorgelegt und unter Rühren innerhalb von 5 min 13,43 g (0,1 mol) 97,7 proz. 4-Methyl­ thio-2-hydroxybuttersäurenitril (MMP-Cyanhydrin) zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde noch 60 min bei 50°C gerührt und die dabei erzeugte schwefelsaure MHA-Amid- Lösung anschließend mit 3,73 g (0,025 mol) Sumpfprodukt aus der MHA-Destillation nach Beispiel 2, Versuch 1 und mit 17,59 g Wasser gemischt. Die homogene Lösung mit einem Gehalt von 38 Gew.-% MHAges. wurde innerhalb von 15 min auf 108°C zum Sieden erhitzt und weitere 105 min bei dieser Temperatur gerührt. Die analytisch gefundene Zusammensetzung der Lösung änderte sich mit der Zeit, wie folgt:
Versuch 2
In einem 100 ml Dreihalskolben mit Rückflußkühler, Innenthermometer und Magnetrührer wurden 60,0 g (0,15 mol) 37,4 Gew.-% MHA-Hydrolysat (mit 0,15 mol MHAges., 0,15 mol NH4HSO4), das durch schwefelsaure Hydrolyse von 4-Methyl­ thio-2-hydroxybuttersäurenitril gemäß DE-OS 195 24 054 Beispiel 4 hergestellt worden war, mit 5,6 g (0,037 mol) Sumpfprodukt aus der MHA-Destillation nach Beispiel 2, Versuch 1 und mit 8,2 g Wasser gemischt. Die homogene Lösung mit einem Gehalt von 38,0 Gew.-% MHAges. wurde innerhalb von 20 min auf 106°C zum Sieden erhitzt und weitere 70 min bei dieser Temperatur gerührt. Die analytisch gefundene Zusammensetzung der Lösung änderte sich mit der Zeit, wie folgt:
Versuch 3
In einem 250 ml Laborautoklaven mit Glaseinsatz, Magnetrührer und Innenthermometer wurden 16,74 g (0,111 mol) Sumpfprodukt aus der MHA-Destillation nach Beispiel 2, Versuch 1 mit 27,32 g Wasser und 0,44 g H2SO4 (4,5 mmol) gemischt. Die Mischung wurde im geschlossenen Autoklaven innerhalb von 20 min auf eine Innentemperatur von 130°C erhitzt und weitere 90 min bei dieser Temperatur und 3,5 bar Druck gerührt. Nach schnellem Abkühlen auf ca. 25°C wurde die Reaktionslösung analysiert. Die Zusammensetzung der Lösung hatte sich wie folgt geändert:
Versuch 4
In einem 250 ml Laborautoklaven mit Glaseinsatz, Magnetrührer und Innenthermometer wurden 16,74 g (0,111 mol) Sumpfprodukt aus der MHA-Destillation nach Beispiel 2, Versuch 1 mit 27,32 g Wasser und 0,62 ml Ionenaustauscher Amberlyst 15™ (Rohm & Haas, 1,8 eq SO3H/l) gemischt. Die Mischung wurde im geschlossenen Autoklaven innerhalb von 45 min auf eine Innentemperatur von 124°C erhitzt und weitere 120 min bei dieser Temperatur und 2 barü Druck gerührt. Nach schnellem Abkühlen auf ca. 25°C und Absetzen des Ionenaustauschers wurde die Reaktionslösung analysiert. Die Zusammensetzung der Lösung hatte sich wie folgt geändert:

Claims (21)

1. Verfahren zur Gewinnung von lagerstabiler 2-Hydroxy-4-methyl­ thiobuttersäure (MHA), dadurch gekennzeichnet, daß man ein hochkonzentriertes flüssiges MHA mit einem Gehalt < 95 Gew.-% an monomeren und oligomeren Bestandteilen des MHA unter vermindertem Druck bei einer Temperatur, bei der monomeres MHA in den gasförmigen Zustand übergeht, während einer Zeitspanne destilliert, die so kurz ist, daß die Bildung von wesentlichen Nebenproduktanteilen vermieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hochkonzentrierte flüssige MHA bei einem Druck zwischen 1×10⁻3 und 5×104 Pa destilliert wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hochkonzentrierte flüssige MHA bei einer Temperatur im Bereich zwischen 40 und 200°C destilliert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Verweilzeit des MHA in der Destillation zwischen 1 und 1×104 s beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hochkonzentrierte flüssige MHA als Edukt durch die vorherige Eindampfung eines beliebigen nicht hochkonzentrierten MHA's gewonnen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Produkt ein MHA erhalten wird, dessen Lagerstabilität um den Faktor 1,3 bis ca. 2,5 größer ist als die Lagerstabilität des eingesetzten Eduktes mit vergleichbarem Wassergehalt, wobei die Lagerstabilität durch Vergleich des sich im Gleichgewichtszustand einstellenden MHA-Dimeren- und Oligomerengehalts des Produktes bzw. Eduktes mit vergleichbarem Wassergehalt ermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein MHA als festes und teilweise oder vollständig kristallines Produkt erhalten wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Produkt mit einer Farbe erhalten wird, dessen Jobfarbzahl im Bereich zwischen 0 und < 20 liegt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kurzwegdestillationsaggregate solche Vorrichtungen eingesetzt werden, in denen die mittlere Verweilzeit des MHA in der Destillation zwischen 1 und 1×104s liegt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein im wesentlichen oligomerenfreies MHA resultiert.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein MHA resultiert, das einen Oligomerengehalt im Bereich von 0 bis 5 Gew.-% am Austritt des Verdampfers aufweist.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der MHA-Destillation erhaltene Sumpfprodukte bestehend aus MHA-Monomeren, Dimeren und Oligomeren einer Regenerationsstufe zugeführt werden, wobei der Dimeren- und Oligomerengehalt durch Hydrolyse auf Werte von ≦ 30 Mol.-%, vorzugsweise ≦ 20 Mol.-%, insbesondere aber ≦ 10 Mol.-% bezogen auf MHA gesamt gesenkt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydrolysestufe eine oder mehrere Mineralsäuren und/oder Mineralsäuresalze und/oder MHA und/oder saure Ionenaustauscher zugefügt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralsäuren H2SO4, HCl und/oder H3PO4 und die zugehörigen Mineralsäuresalze die entsprechenden Ammoniumsalze sind.
15. Verfahren nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrolyse der Sumpfprodukte der MHA-Destil­ lation gleichzeitig mit der Hydrolyse von MHA-Amid durchgeführt wird.
16. Verfahren zur Gewinnung von 2-Hydroxy-4-methyl­ thiobuttersäure (MHA), bei dem das MHA aus einem Reaktionsgemisch isoliert wird, welches durch Anlagerung von Blausäure (HCN) an Methylmercapto­ propionaldehyd (MMP) und Hydrolyse des dabei erhaltenen Cyanhydrins (MMP-CH) mit einer Mineralsäure erhalten wird, wobei das Reaktionsgemisch mit einem im wesentlichen mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel in einem flüssig/flüssig-Extraktions­ system in Kontakt gebracht wird und dabei eine Extraktionslösung erzeugt wird, die das Lösungsmittel und aus dem Reaktionsgemisch überführtes MHA aufweist, und das MHA als Extrakt aus dieser Extraktionslösung durch Eindampfen gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Extrakt anschließend so destilliert wird, daß ein im wesentlichen MHA-Monomeres enthaltendes Destillat und ein im wesentlichen MHA-Dimere und Oligomere enthaltendes Sumpfprodukt erzeugt wird, wobei dieses Sumpfprodukt zur Regenerierung von MHA-Monomeren der Hydrolyse von MMP-CH und/oder MHA-Amid zugeführt wird.
17. MHA, erhältlich nach einem in den vorhergehenden Ansprüchen beschriebenen Verfahren, aufweisend mehr als 95 Gew.-% MHA, gerechnet als Summe von monomerem MHA, MHA-Dimeren und MHA-Oligomeren, sowie einer kinemat. Viskosität von < 100 mm2/s bei 25°C einer Iodfarbzahl von < 20 und einem Anteil von < 10 Mol.-% an monomerem MHA, bezogen auf die Summe aus monomerem MHA, MHA-Dimeren und MHA-Oligomeren.
18. Verwendung des MHA's nach Anspruch 17 zur Herstellung von Mischungen für die Tierfuttermittel­ supplementierung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung mit Wasser herstellt, deren Iodfarbzahl < 20 ist und deren Oligomerengehalt, umfassend MHA-Dimeres und -Oligomere, nach einer Lagerung über 200 Tage bei 25°C < 25 Mol.-% ist, bezogen auf den gesamten Wirkstoffgehalt aus MHA, MHA-Di­ meren und -Oligomeren.
19. Verwendung des MHA's nach Anspruch 17 zur Herstellung von Mischungen für die Tierfuttermittel­ supplementierung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung mit Methionin herstellt, deren Iodfarbzahl < 20 ist, und deren Oligomerengehalt, umfassend MHA-Dimeres und -Oligomere, sich nach einer Lagerung über 200 Tage bei 25°C auf < 20 Mol.-% beläuft, bezogen auf den gesamten Wirkstoffgehalt aus MHA, MHA-Dimerem und MHA-Oligomeren sowie Methionin.
20. Verwendung des MHA's nach Anspruch 17 zur Herstellung von Mischungen für die Tierfuttermittel­ supplementierung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung mit gasförmigem Ammoniak, wäßrigem Ammoniak und/oder Ammonium-MHA herstellt, deren Iodfarbzahl < 20 ist und deren Oligomerengehalt umfassend MHA-Dimeres und -Oligomere sich nach einer Lagerung über 28 Tage bei 40°C auf < 20 Mol.-% beläuft, bezogen auf den gesamten Wirkstoffgehalt aus MHA, MHA-Dimeren und MHA-Oligomeren.
21. Verwendung des MHA's nach Anspruch 17 zur direkten pharmazeutischen Verwendung oder als Zwischenprodukt zur Herstellung eines pharmazeutisch verwendbaren Salzes bzw. einer pharmazeutisch verwendbaren Formulierung.
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