DE19653567C2 - Klemmfuß-Stand und Sockel zum Halten desselben - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Standvorrichtung mit einem Klemmfuß zum Einsatz bei Lampen, Ventilatoren oder ähnlichem, und insbesondere eine Vorrichtung mit einem Sockel zum Halten des Klemmfußes nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.

Eine derartige Standvorrichtung ist aus der US 2,589,520 zur Befestigung von Fotokameras bekannt.

Eine Klemmlampe weist in der Regel an ihrer Unterseite ein Klemmglied zum Einklemmen eines Tischrandes oder einer Platteneinfassung auf, so daß sie an letzterem befestigt werden kann. Im allgemeinen hat das Klemmglied ein Paar Klemmbacken, die an einem Paar schwenkbarer Hebel ausgebildet sind. Da die Hebel eine Länge haben müssen, die ausreicht, genügend Klemmkraft auszuüben, ist die Anwendung von Klemm­ lampen auf Schreibtische oder andere Unterlagen mit zum Einklemmen hinreichend weit vorstehendem Rand beschränkt. Klemmlampen können nicht auf einem Schreibtisch oder einer Unterlage ohne vorstehenden Rand beziehungsweise mit nur wenig vorstehendem Rand montiert werden.

Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Standvorrichtung mit Klemmfuß mit einem Sockel bereitzu­ stellen, so daß die Standvorrichtung auf einem Schreibtisch oder dergl. entweder mit dem Sockel oder dessen Klemmfuß positioniert werden kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Standvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen der vor­ liegenden Erfindung nach Anspruch 1.

Die Erfindung wird anhand der folgenden detaillierten Beschreibung bevor­ zugter Ausführungsformen und der begleiten­ den Zeichnungen näher erläutert

Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist, wobei der Sockel vom Klemmfuß getrennt ist;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch aus einer anderen Richtung;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der ersten bevor­ zugten Ausführungsform, bei der der Klemmfuß im Sockel ein­ gesetzt ist;

Fig. 4 eine Draufsicht des Sockels aus Fig. 1;

Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 4;

Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 4;

Fig. 7 eine auseinandergezogene Darstellung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sockels;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Sockels aus Fig. 7 in umgekehrter Position; und

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer dritten be­ vorzugten Ausführungsform einer Klemmlampe, deren Sockel vom Klemmfuß getrennt ist.

Mit Bezug auf die Fig. 1 bis 6 wird die erste erfindungs­ gemäße Ausführungsform einschließlich einer Lichteinheit 15, einer Lichteinheithalterung 16 mit einem mit der Lichteinheit 15 verbundenen oberen Ende und einem mit einem Klemmfuß 11 zum Anklemmen an einen Rand, wie z. B. den Rand eines Tisches, verbundenen unteren Ende, sowie ein Sockel 2, der auf der Unterlage stehen kann und Mittel zur Aufnahme und zum Halten des Klemmfußes 11 aufweist, dargestellt.

Der Klemmfuß 11 hat ein oberes Klemmglied mit einem oberen Hebelteil 12a, das einstückig mit einem quer verlaufenden oberen Klemmteil 13a ausgebildet ist, und ein unteres Klemm­ glied mit einem unteren Hebelteil 12b, das an den oberen Hebelteil 12a angelenkt ist und an dem ein quer verlaufender unterer Klemmteil 13b ausgebildet ist. Wie in Fig. 1 dar­ gestellt wird, öffnen sich beim Zusammendrücken des oberen und des unteren Hebelteils 12a und 12b die oberen und unteren Klemmteile 13a und 13b und bilden eine Öffnung 111. An den oberen und unteren Klemmteile 13a und 13b sind Druckauflagen 14 ausgebildet, die eine erhöhte Klemmkraft ausbilden können.

Der Sockel 2 ist ein Hohlzylinder und hat ein oberes Ende 2a, ein vorderes Ende 2b und ein rückwärtiges Ende 2c. Der Sockel 2 beinhaltet eine Befestigungsplatte 21, die unter dem oberen Ende 2a am vorderen Ende 2b ausgebildet ist, einen ersten Aufnahmeraum 212, der oberhalb der Befestigungsplatte 21 aus­ gebildet ist und am oberen Ende 2a offen ist zur Aufnahme des oberen Klemmteils 13a, und einen zweiten Aufnahmeraum 213, der unterhalb der Befestigungsplatte 21 zur Aufnahme des un­ teren Klemmteils 13b ausgebildet ist. Die Tiefe der Befesti­ gungsplatte 21 vom oberen Ende 2a ist im wesentlichen ähnlich der Dicke des oberen Klemmteils 13a. Im oberen und im unteren Ende der Befestigungsplatte 21 sind Schlitze 211 zur Aufnahme der Druckauflagen 14 ausgebildet. Eine nach unten schräge Wand 231 verläuft vom vorderen Ende 2b unter dem zweiten Auf­ nahmeraum 213 zum rückwärtigen Ende 2c des Sockels 2. Ein dritter Aufnahmeraum 23 wird von der schrägen Wand 231 und einem Paar einander gegenüberliegender Wände 232 und 233 begrenzt. Der dritte Aufnahmeraum 23 ist am oberen Ende 2a und am rückwärtigen Ende 2c des Sockels 2 offen zur Aufnahme des oberen und des unteren Hebelteils 12a und 12b. Das rück­ wärtige offene Ende 234 ist zwecks leichteren Zugangs zum dritten Aufnahmeraum 23 vorhanden. Wenn der unter Hebelteil 12b auf der schrägen Wand 231 plaziert wird, verläuft der obere Hebelteil 12a parallel zum oberen Ende 2a (wie in den Fig. 3 und 5 dargestellt wird). Ein vierter Aufnahmeraum 22 ist hinter der Befestigungsplatte 21 über der schrägen Wand 231 ausgebildet und durchschneidet den dritten Aufnahme­ raum 23.

Wie in den Fig. 1, 2 und 6 dargestellt wird, werden der obere und der unteren Klemmteil 13a und 13b durch Zusammen­ drücken des oberen und des unteren Hebelteils 12a und 12b geöffnet. Der untere Klemmteil 13b wird zuerst in den vierten Aufnahmeraum 22 geschoben und wird dann durch den vierten Aufnahmeraum 22 geführt, um durch Drehen der Hebelteile 12a und 12b nach unten zum dritten Aufnahmeraum 23 in den zweiten Aufnahmeraum 213 eingesetzt zu werden. Dann werden die Hebel­ teile 12a und 12b freigegeben, so daß der obere Klemmteil 13a im ersten Aufnahmeraum 212 aufgenommen wird und die Befesti­ gungsplatte 21 von dem oberen und dem unteren Klemmteil 13a und 13b eingeklemmt wird. Während dessen greifen die Druck­ auflagen 14 in die Schlitze 211 ein. Wenn die Klemmteile 13a und 13b die Befestigungsplatte 21 einklemmen, werden die Hebelteile 12a und 12b im dritten Aufnahmeraum 23 aufge­ nommen. Der untere Hebelteil 12b wird auf die schräge Wand 231 plaziert, und der obere Hebelteil 12a liegt parallel zum oberen Ende 2a (wie in Fig. 3 dargestellt wird). So kann der Klemmfuß 11 fest im Sockel 2 gehalten werden.

Wie in den Fig. 1, 4 und 5 bestens dargestellt wird, sind ein Paar tiefe Höhlungen 24 und ein Paar flacherer Nuten 25 jeweils in zwei Seiten des dritten Aufnahmeraums 23 ausge­ bildet und an ihren oberen Enden offen. Diese Höhlungen und Nuten 24 und 25 dienen zur Aufnahme von Bürobedarfsartikeln wie Bleistifte, Lineal, Schere und Büroklammern.

Mit Bezug auf die Fig. 7 und 8 beinhaltet eine zweite be­ vorzugte Ausführungsform der Erfindung ferner ein Verstär­ kungsglied 3 für den Sockel 2 zusätzlich zu den Komponenten der ersten Ausführungsform, wie oben beschrieben. Das Verstär­ kungsglied 3 hat einen flachen Boden 30 und vier nach oben ragende Teile 31, die aus dem Boden 30 vorstehen und in den Sockel 2 durch das untere Ende des Sockels 2 eingeführt werden. In dem Verstärkungsglied 3 sind durchgehende Öffnun­ gen 32 ausgebildet, die mit Schrauböffnungen 26 des Sockels 2 ausgerichtet sind, um Befestigungsschrauben (nicht darge­ stellt) aufzunehmen. Die vorstehenden Teile 31 sind mit Ge­ wichten (nicht dargestellt) zur Stabilisierung des Sockels 2 versehen. Obwohl in dieser Ausführungsform der Sockel 2 schon durch das Verstärkungsglied 3 beschwert wird, ist die Erfin­ dung nicht darauf beschränkt. Der Sockel 2 kann durch direk­ tes Befestigen von Gewichten am Sockel noch weiter beschwert werden.

Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Fig. 9 dargestellt. Der obere Hebel 12a ist mittels eines Bolzens 28 mit Kopfteilen 28a, die von beiden Seiten des Klemmfußes 11 nach außen vorstehen, am unteren Hebel 12b angelenkt. In den einander gegenüberliegenden Wänden 232 und 233 sind jeweils an den oberen Enden 2a des Sockels 2 vor­ stehende Teile 27 zum Eingriff in die Kopfteile 28a ausge­ bildet, so daß verhindert wird, daß sich der obere und der untere Hebelteil 12a und 12b aus dem dritten Aufnahmeraum 23 lösen.

Claims (7)

1. Eine Standvorrichtung, beinhaltend einen Haltepfosten (16) mit einem unteren Ende sowie einen Klemmfuß (11), der mit diesem unteren Ende zum Befestigen des Haltepfostens (11) verbunden ist;
einen Sockel (2) zur Befestigung des Haltepfostens (16), wobei dieser Sockel (2) ein Sockelgehäuse zur Aufnahme des Klemmfußes (11) sowie eine integral mit dem Sockelgehäuse gekoppelte Befestigungsplatte (21) aufweist, an die der Klemmfuß (11) angeklemmt ist;
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmfuß (11) ein oberes Klemmglied (12a, 13a) und ein unteres Klemm­ glied (12b, 13b) beinhaltet, wobei das obere Klemmglied (12a, 13a) einen oberen Hebelteil (12a) aufweist, in dem ein oberer Klemmteil (13a) ausgebildet ist, und das untere Klemmglied (12b, 13b) einen unteren Hebelteil (12b) aufweist, der an den oberen Hebelteil (12a) angelenkt ist und in dem ein unterer Klemmteil (13b) ausgebildet ist; und
daß das Sockelgehäuse beinhaltet:
ein oberes Ende (2a), ein vorderes Ende (2b) und ein rückwärtiges Ende (2c);
einen ersten Aufnahmeraum (212) am vorderen Ende (2b) unter dem oberen Ende (2a) zur Aufnahme des oberen Klemmteils (13a);
einen zweiten Aufnahmeraum (213) unter dem ersten Aufnahmeraum (212) zur Aufnahme des unteren Klemmteils (13b);
wobei die Befestigungsplatte (21) zwischen dem ersten Aufnahmeraum (212) und dem zweiten Aufnahmeraum (213) zum Anklemmen des Klemmfußes (11) vorgesehen ist; und
einen dritten Aufnahmeraum (23) zur Aufnahme der oberen und des unteren Klemmteils (13a, 13b), wobei der dritte Aufnahmeraum (23) mit dem ersten und dem zweiten Aufnahmeraum (212, 213) in Verbindung steht und sich zum rückwärtigen Ende (2c) erstreckt;
und der erste und der dritte Aufnahmeraum (212, 23) am oberen Ende (2a) offen sind.

2. Eine Standvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sockelgehäuse ferner eine nach unten schräg verlaufende Wand (231), die sich vom vorderen Ende (2b) unter dem zweiten Aufnahmeraum (213) gegen das rückwärtige Ende (2c) erstreckt, und einander gegenüberliegende Wände (232, 233) beinhaltet, die sich auf beiden Seiten der schräg verlaufenden Wand (231) hinter der Befestigungsplatte (21) erstrecken, wobei die schräge Wand (231) und die einander gegenüberliegenden Wände (232, 233) den dritten Aufnahmeraum (23) begrenzen, und der untere Hebelteil (12b) auf der schrägen Wand (231) liegt, wobei der obere Hebelteil (12a) parallel zum oberen Ende (2a) liegt.

3. Eine Standvorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sockelgehäuse ferner einen vierten Aufnahmeraum (22) beinhaltet, der hinter dem ersten Aufnahmeraum (212) ausgebildet ist, wobei der vierte Aufnahmeraum, (22) quer zum dritten Aufnahmeraum (23) liegt und diesen durchschneidet und in Verbindung mit dem zweiten Aufnahmeraum (213) steht, wobei der untere Klemmteil (13b) in den zweiten Aufnahmeraum (213) eindringt, indem er den vierten Aufnahmeraum (22) durchdringt.

4. Eine Standvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen und in dem unteren Klemmteil (13a, 13b) jeweils Druckauflagen (14) ausgebildet sind.

5. Eine Standvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sockelgehäuse ferner Mittel (27, 28) aufweist, die verhindern, daß sich der Klemmfuß (11) aus dem dritten Aufnahmeraum (23) löst.

6. Eine Standvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sockelgehäuse ferner eine Vielzahl von Nuten (24, 25) beinhaltet, die zur Aufnahme von Bürobedarfsartikeln dienen.

7. Eine Standvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sockelgehäuse ferner Mittel (3) zum Beschweren des Sockels (2) beinhaltet.