DE1965354A1 - Elektro-Waermespeicher - Google Patents
Elektro-WaermespeicherInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
- F24H7/00—Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release
- F24H7/002—Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release using electrical energy supply
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Description
Iserlohn, den 22 #12*1969
Sw/Jn
Patentanmeldung
des
Dipl.-Ing. Hans Masukowitz
46 Dortmund-Aplerbeck Möllenhoffstraße 5
Elektro - Wärme spei eher
Die Erfindung betrifft einen Elektro—Wärmespeicher für
Raumheizzwecke oder auch für die Anwendung in gewerblichen Anlagen, in denen Wärme für eine spätere nutzung gespeichert
werden soll«. Hierbei kann die gespeicherte Wärme unmittelbar an den Endwärmeträger, z#B« die Raumluft,
abgegeben werden oder aber über einen oder mehrere Zwischenwärmeträger
wie Wasser, Dampf, luft usw· zur endgültigen Verwendung gelangen»
Es sind bereits elektrisch beheizte Wärmespeicher bekannt, bei denen als Speichorkorhmaterial mineralische, keramische,
metallische Stoffe, Flüssigkeiten oder SalzsohaäLzen verwundet
werden·
BAD 10982970771
1 9 b S 3 5
■" 2 —
Derartige Speicherkernwerkstoffe sollen mannigfaltigen Anforderungen genügen* Sie sollen "bei möglichst geringem
Volumen eine möglichst große Wärmemenge aufzuspeichern
vermögen» Dazu muß der Werkstoff eine mögliehst hohe spezifische Wärme und ein möglichst hohes spezifisches
Gewicht habene Darüberhinaus ist eine hohe Wärmeleitzahl
erwünscht, damit die Wärme in kürzester Zeit aus dem Speicherkern zu entnehmen ist« Eine hohe Wärmeleitzahl
führt auch zu einer weitgehenden Temperaturgleichmäßigkeit über den gesamten Speicherkern und verbessert damit
s-eine Ausnutzbarkeit. Schließlich soll ein Speicherkernwerkstoff die Anwendung möglichst hoher Temperaturen zulas
sen«
Entsprechend diesen Forderungen und praktischen Erwägungen ist Eur Zeit fast ausschließlich die Anwendung von keramischen
Stoffen wie Schamotte- und Magnesitmaterial üblich Sie haben zwar den Vorteil einer etwa doppelt so hohen
spezifischen Wärme als Gußeisen, führen also zu spezifisch leichteren Speicherkernen, benötigen aber zur Speicherung
einer bestimmten Wärmemenge entsprechend mehr Kernvolumen.
In wenigen Ausnahmefällen führten die großen technischen Vorteile von Gußeisen wie etwa dreifaches Raumgewicht und
etwa fünfzehnfache Wärmeleitfähigkeit zum erfolgreichen
proheweioen Einsatz dieses Werkstoffes· Einem Einsatz in
größerem Umfange steht der zu hohe Preis des Gußeisens ent
gegen*
109829/0771 bad
Bekanntlich wird Gußeisen in einem, besonderen Schmelz- und
Veüflelun/Tsprozeß unter Einsatz von Roheisen hergestellt«
Die ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften von Gußeisen wie Festigkeit, Härte, Bearbeitbarkeit usw», die für die Verwendung
derartiger Y/erkstoffe in der Bau- und Maschinenbautechnik
von ausschlaggebender Bedeutung sind, haben für den Einsatz dieser Materialien als Wärmespeicherstoff keine
Bedeutung, da die mechanischen Beanspruchungen hier vernachläscigbar
gering sind·
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen wärmetechnisch
etwa gleichwertigen, aber mit geringerem Aufwand und geringeren Kosten zu beschaffenden Speicherkernwerkstoff
zu finden«
Zur Lösung wird nach der Erfindung die Anwendung von Roheisen wie es im Hochofenbetrieb anfällt, ohne einen zusätzlichen
Schmelz- und Veredelungsprozeß, als Werkstoff für die Speicherkerne in mit Wärmespeicherung arbeitenden Geräten und Anlagen,
insbesondere für Raumheiz zwecke, vorgeschlagen·,
Als Roheisen bezeichnet man das im Hochofen aus oxydisehen
Verbindungen (Erzen) reduzierte metallische Eisen, Die Erzeugung von Roheisen erfolgt heute fast ausnahmslos in Hochöfen
großer Hüttenwerke unter Einsatz moderner Arbeitsverfahren· Die neuzeitliche Hochofenteohnik bietet die Voraussetzungen
für eine wirtschaftliche Großerseugung bei gleichbleibender Roheisengüte·
109829/0771
Roheisen enthält als Begleitelemente hauptsächlich Kohlenstoff,
Silizium, Mangan, Phosphor und Schwefel» Zusätzliche Legierungsbestandteile können gegebenenfalls dem Roheisen
während des Hochofenabstiches in die Gießpfanne zugegeben werden«
Roheisen dient heute ausschließlich als Einsatzstoff für die Erzeugung von Gußeisen und Stahl» Pur die direkte Überführung
in ein Endprodukt wurde es unter anderem wegen der ungenügenden gießtechnischen, mechanischen und festigkeitstechnischen Eigenschaften
bisher nicht herangezogen« Diese die direkte Anwendung hemmenden Eigenschaften haben jedoch für den Einsatz als
Wärmespeieherstoff keine Bedeutung« Andererseits besitzt Roh-=
eisen annähernd die gleichen wärmetechnischen Eigenschaften
wie Gußeisen·
In diesen relativ günstigen Eigenschaften in Verbindung mit
Erzeugungskosten, die beim Roheisen durch den nur einmaligen Schmelzprozeß im Hochofen nur bei 15$ bis 4o$ der Kosten von
Gußeisen-Formstücken liegen, sind die generellen Vorteile von Roheisen-Wärmespeichern begründet« Die Erfindung zeigt mithin
einen Weg, mit einem in großer Menge anfallenden Zwischenprodukt der Guß- oder Stahlherstellung ohne einen zusätzlichen
Schmelz- oder Verddelungsprozeß zugleich technisch hochwertige
und preiswerte Wärmespeicher herstellen zu können·
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen,
109829/0771
für den Einsatz in Wärme speichern unmittelbar maschinenvergossene
Boheisenmasseln zu verwenden. Die "technischen Vorteile
derartiger Masseln liegen insbesondere in ihrem handlichen Format, ihrem einheitlichen Gewicht, ihrem homogenen Aufbau
und f- im Vergleich zu normalem Formguß - darin» daß sie nicht
mit Sand behaftet sind und damit keiner Oberflächensäuberung bedürfen« Dazu kommen die erheblichen Preisvorteile, die — wie
bereits erwähnt - 60 $ bis 85 $ im Vergleich zu Grußeisen-Formstücken
ausmachenβ
Zur Verbesserung der Wärmeübertragung vom Heizkörper auf das Roheisen wird vorgeschlagen, den Heizkörper direkt in das
Roheisen einzubettene Das kann erfolgen, wenn sich das Roheisen
im flüsoigen oder teigigen Zustand in der entsprechenden Form oder Kokille befindet.
In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein, Roheisen gemeinsam mit anderen WärmeSpeichermaterialien, ζ·Β· Magnesit o«ä«;
in ein und denselben Wärmespeicher einzusetzen«
Die in der vorstehenden Beschreibung und in den nachfolgenden
Patentansprüchen offenbarten Merkmale der Anwendung können sowohl einzeln als auoh in beliebigen Kombinationen untereinander
für die Verwirklichung der Neuerung in ihren verschiedenen Au sfüh run ^formen wesentlich sein. Der Schutz soll sich
auoh auf naheliegende äquivalente Mittel erstrecken*
109829/0771 "«>
Claims (1)
- Patentansprüche t(1.)jBlektro-Wärmespeioher, dadurch, gekennzeichnet, daß als Wärmespeichermedium loheisen wie es im Hochofenbetrieb anfällt, ohne einen zusätzlichen Schmelz- oder Veredelungsprozeß verwendet wird,2«) Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Roheisen vor dem Vergießen Legierungszusätze erhält, die die Korrosionsbeständigkeit und Temperaturwechserbe ständigkeit f z»ü· Aluminium oder Chrom.%) Wärmespeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Elemente für den Speioherkernaufbau handelsübliche unmittelbar nach dem Hochofenprozeß maschinenvergossene Roheisenmasseln verwendet werden·4.) Wärmespeicher nach Anspruch 1, 2 und "3, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Heizkörper bei der MasselhersieLlung direkt und mit gutem metallischen Kontakt zu diesen in die Roheisenmasseln eingebettet oder eingegossen werden.5.) Wärmespeicher nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß als Heizkörper für die Einbettung Rohrheizkörper verwendet werden·109829/0771 BAD6.) Wärmespeicher nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Roheisen gemeinsam mit anderen Wärmespeichermaterialien in Wärmespeicherkernen Verwendung findet*109829/0771
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-
1970
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- 1970-12-29 GB GB6158970A patent/GB1263200A/en not_active Expired
Also Published As
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BE760754A (fr) | 1971-05-27 |
FR2074313A5 (de) | 1971-10-01 |
GB1263200A (en) | 1972-02-09 |
CH522177A (de) | 1972-04-30 |
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