DE19653525C2 - Schließvorrichtung für ein Schließsystem - Google Patents
Schließvorrichtung für ein SchließsystemInfo
- Publication number
- DE19653525C2 DE19653525C2 DE1996153525 DE19653525A DE19653525C2 DE 19653525 C2 DE19653525 C2 DE 19653525C2 DE 1996153525 DE1996153525 DE 1996153525 DE 19653525 A DE19653525 A DE 19653525A DE 19653525 C2 DE19653525 C2 DE 19653525C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pin
- locking
- locking device
- devices
- furniture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/02—Movement of the bolt by electromagnetic means; Adaptation of locks, latches, or parts thereof, for movement of the bolt by electromagnetic means
- E05B47/026—Movement of the bolt by electromagnetic means; Adaptation of locks, latches, or parts thereof, for movement of the bolt by electromagnetic means the bolt moving rectilinearly
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/0054—Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed
- E05B17/0058—Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed with non-destructive disengagement
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/0054—Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed
- E05B17/0062—Fraction or shear lines; Slip-clutches, resilient parts or the like for preventing damage when forced or slammed with destructive disengagement
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/02—Striking-plates; Keepers; Bolt staples; Escutcheons
- E05B15/0205—Striking-plates, keepers, staples
- E05B2015/023—Keeper shape
- E05B2015/0235—Stud-like
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0001—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof
- E05B47/0002—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with electromagnets
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schließvorrich
tung für zwei relativ zueinander bewegliche Teile,
insbesondere an Möbeltüren und Schubfächern, wobei an
dem ersten Teil ein Zapfen hervorsteht und an dem
zweiten Teil eine Verriegelungseinrichtung zum Aufneh
men und Arretieren des Zapfens angeordnet ist, wobei der Zapfen durch
Betätigung eines elektrisch steuerbaren
Riegels (2) arretierbar ist. Des
weiteren wird ein Schließsystem mit mindestens zwei
Schließvorrichtungen für ein oder mehrere Möbelstücke
beschrieben.
Zur Einrichtung von Büros mit gehobenem Einrichtungs
standard sind hochwertige Büroeinrichtungsgegenstände
mit z. T. hohen Türflügeln aus furniertem Holz, sowie
mit Schubfächern bekannt. Insbesondere bei Holzmöbeln
mit hohen Türflügeln besteht immer wieder das Problem
des Verzugs der Holzteile, da Holz "arbeitet", wodurch
eine spannungfrei selbstzentrierende Verriegelung mit
konventionellen Schließvorrichtungen in diesen Fällen
oft nicht gewährleistet werden kann. Des weiteren wird
in derartigen Büromöbeln häufig vertrauliches Material
aufbewahrt, was bedingt, daß bei Verlassen des Büros
sämtliche Türen und Schubfächer verschlossen werden.
Dabei muß an jeder Tür oder an jedem Schubfach eine
Schließvorrichtung betätigt werden. Dies ist, besonders
bei vielen Türen und Fächern ein besonders mühsamer und
unbequemer Vorgang, der jedesmal beim Betreten und
Verlassen des Büros, d. h. häufig mehrmals am Tag,
durchgeführt werden muß. Daher unterbleibt häufig das
Verschließen wichtiger Unterlagen, wenn das Büro nur
für kurze Zeit verlassen wird. Ein Nachweis unberech
tigten Zugriffs auf derartige Unterlagen ist dann oft
nur schwer möglich, da die Türen und Fächer einfach
geöffnet und die vertraulichen Unterlagen eingesehen
werden können. Geht ein Schlüssel für eine derartige
Schließvorrichtung verloren, so muß in aller Regel das
Schloß von außen aufgebohrt werden, um die Tür zu
öffnen. Dies führt häufig zur Beschädigung der furnier
ten Oberfläche, was den Austausch oder die Reparatur
des gesamten Türflügels erforderlich macht.
Schließvorrichtungen der eingangs genannten Art sind
aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Eine Verbes
serung derartiger Schließvorrichtungen offenbart
beispielsweise die DE 35 19 954 C2. Darin ist ein
Schrankverschluß beschrieben, der an dem feststehenden
Schrankteil einen Zapfen aufweist, der in eine Verrie
gelungseinrichtung am beweglichen Türteil einführbar
ist. Dabei handelt es sich um Metallschrankteile, wie
sie z. B. als Werkstattschränke häufig Verwendung
finden. Derartige Einrichtungsgegenstände weisen keinen
materialbedingten Verzug auf und können im Bedarfsfall
leicht gerichtet werden, so daß dem Fluchten des
Zapfens mit der Verriegelungseinrichtung der Schließ
vorrichtung keine übermäßige Beachtung geschenkt werden
muß. Auch der Nachweis des Eingriffs Unberechtigter
spielt hier nur eine untergeordnete Rolle.
Die DE 40 34 023 A1 beschreibt eine Schließvorrichtung
für gewerbliche Einrichtungsgegenstände, bei welcher
Kippzapfen, die an Schrankboden und -decke angebracht
sind, in eine Verriegelungseinrichtung eingreifen.
Dabei sind mehrere Schließvorrichtungen über Gestänge
und/oder Getriebemotoren betätigte Kipphebel miteinan
der verbunden, die über ein Zahlencode- oder Codekar
tenschloß betätigbar sind. Vorzugsweise sind derartige
Schließvorrichtungen für Schrankblöcke in Großraumbü
ros, Lagerräumen oder dgl. vorgesehen. Dabei ist die
Installation, insbesondere bei Gestängebetätigung
äußerst aufwendig und nur für zusammenhängende Einrich
tungsgegenstände möglich.
Weiterhin beschreibt die FR 24 00 605 A
eine Schnappverschlußeinrichtung für Möbel
stücke, die an einem der relativ zueinander beweglichen
Möbelteile einen Zapfen mit einer Nut und an dem
anderen Möbelteil einen durch zwei Federarme gebilde
ten Schlitz aufweist, in den der Zapfen einführbar ist.
Schließlich sieht die DE 29 51 4280 U1 eine Verriegelung
für Möbeltüren mit Verriegelungskammer vor. Dabei ist
vorgesehen, an den Möbeltüren starre Zapfen anzubrin
gen, die von sockelseitigen Klammerbacken, welche an
einem starren Bolzen gelagert sind, festgehalten werden
können. Nachteilig ist hier, daß es bei "Verzug" der
Möbelteile zum Verklemmen und Blockieren der Verriege
lung kommen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Schließvorrichtung insbesondere für Türen und Schubfä
cher von hochwertigen Büromöbeln zu schaffen, die einen
hohen Bedienungskomfort verbunden mit hohem Sicher
heitsstandard und Schutz vor Beschädigung aufweist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprü
che gelöst.
Bei einer Schließvorrichtung an zwei relativ zueinander
beweglichen Teilen, wobei am ersten Teil ein Zapfen
hervorsteht und an dem zweiten Teil eine Verriegelungs
einrichtung zum Aufnehmen und Arretieren des Zapfens
angeordnet ist, ist der Zapfen über eine Sollbruch
stelle mit dem ersten Teil verbunden und durch Betäti
gung eines elektrisch steuerbaren Riegels arretierbar.
Dies ermöglicht das Öffnen des Schrankes bei Verlust
des Zugangsmittels oder bei Ausfall der Schließvorrich
tung, ohne den Schrank oder das Furnier zu beschädigen.
Des weiteren erfolgt durch Zerstörung der Sollbruch
stelle der Nachweis des Öffnens des Schrankes durch
Dritte, wodurch die Sicherheitsfunktion gewährleistet
wird. Schließlich wird durch den elektrisch steuerbaren
Riegel ein erhöhter Bedienungskomfort geboten, da durch
einfache elektrische Betätigung ein Öffnen und
Schließen möglich wird.
Eine Ausgestaltung sieht vor, daß der Zapfen in einer
Lagerbuchse der Verriegelungseinrichtung selbstzentrie
rend einführbar ist, wobei er in der Schließstellung
spannungsfrei darin aufgenommen ist. Eine derartige
Schließvorrichtung bringt den gewünschten hohen
Bedienungskomfort verbunden mit hohem Sicherheitsstan
dard und Schutz vor Beschädigung und unberechtigtem
Zugriff.
Nach einer weiteren Variante ist vorgesehen, daß der
Zapfen an seinem Fußende etwa rechtwinklig mit einer
Flanschplatte zum Befestigen am ersten Teil verbunden
ist, wobei zwischen dem Fußende des Zapfens und der
Flanschplatte ein oder mehrere Schlitze vorgesehen
sind, so daß der Zapfen darin frei beweglich ist. Dies
kann beispielsweise durch eine Spielbohrung in der
Flanschplatte verwirklicht sein, durch die eine
Verjüngung des Zapfenfußes mit Spiel hindurchgeführt
ist, wodurch zwischen verjüngtem Zapfenfuß und
Bohrungsrand der Flanschplatte ein Spalt gebildet ist.
Durch Zapfenverbreiterungen auf der Flanschvorder- und
Flanschrückseite wird der Zapfen mit dem Flansch
verbunden und in Richtung der Zapfenachse fixiert,
wobei er sich senkrecht zur Zapfenachse frei bewegen
kann. Die Zapfenverbreiterung am Ende des Zapfens kann
beispielsweise eine Scheibe sein, die auf der Rückseite
des Flansches mittels eines Niets oder einer Schraube
mit dem Zapfen verbunden ist. Derartige Maßnahmen
begünstigen ein sicheres und spannungsfreies Schließen
von Türen, auch noch bei nach längerer Zeit häufig
festzustellendem Verzug der Holzteile.
Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung vor, daß der Zapfen über eine Brechplatte als
Sollbruchstelle mit der Flanschplatte verbunden ist,
die an dem ersten Teil befestigt ist. Zweckmäßig
besteht dabei die Brechplatte aus geeignetem
Kunststoffmaterial. Bei Ausfall der Schließvorrichtung
kann durch Aufhebeln der Tür an der entsprechenden
Zapfenaufnahmestelle die Brechplatte zerstört und die
Tür dadurch geöffnet werden. Eine Reparatur der
Sollbruchstelle vor Ort ist dabei nicht ohne weiteres
möglich, wodurch der Nachweis für einen Eingriff
Dritter gegeben ist.
Des weiteren sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung vor, daß die Verriegelungsein
richtung ein etwa rechtwinklig zur Lagerbuchse
verschiebbar gelagertes federbeaufschlagtes Riegelblatt
aufweist, das über einen durch ein Langloch des Riegel
blattes geführten Stift mit der Hubstange eines
bistabilen Hubmagneten verbunden ist. Durch eine
derartige Anordnung des Riegelblatts ist nur ein
minimaler Kraftaufwand des Hubmagneten während des
Öffnens und Schließens erforderlich. Der Magnet kann
daher bei geschlossenem Riegel stromlos sein.
Das federbelastete Riegelblatt ist mit einer durch eine
Lageröffnung freiliegenden Quernut des Zapfens, der
eine längliche Form aufweist, in Eingriff bringbar. Die
Lageröffnung ist dabei entweder ein offenes Ende der
Lagerbuchse, über das der Zapfen hervorsteht oder ein
Schlitz, durch den der Riegel eingreifen kann. Die
Lagerbuchse kann dabei eine außen zylindrische und
innen konische Form oder jede andere geeignete
Geometrie aufweisen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sieht vor, daß das in der ersten
Stellung stehende Riegelblatt durch den einfallenden
Zapfen, der ein kegeliges oder kegelstumpfförmig
ausgebildetes Kopfende aufweist, gegen den Federdruck
um die Längserstreckung des Langloches verdrängbar ist,
um bei Erreichen der Quernut des Zapfens in diese
einzuschnappen. Dabei sind unter kegelig und
kegelstumpfförmig auch ballige Ausführungen eines
derart ausgebildeten Zapfens zu verstehen. Ein derarti
ger Schnappverschluß trägt ebenfalls zur Sicherheit und
zum Bedienungskomfort bei, da er es ermöglicht, beim
Verriegeln versehentlich offengelassene Türen oder
Schubfächer durch einfaches Zudrücken in Eingriff mit
der. Verriegelungseinrichtung zu bringen.
Ein Schließsystem mit mindestens zwei Schließvorrich
tungen der eingangs beschriebenen Art, wobei dieses
entweder für ein oder für mehrere unabhängig voneinan
der aufgestellte Möbelstücke verwendbar ist, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtungen
durch eine oder mehrere Steuereinrichtungen ausschließ
lich elektrisch betätigbar sind. Dabei werden die
elektrischen Hubmagnete der Schließvorrichtungen über
die damit mit Kabeln verbundene Steuereinrichtung
derart angesteuert, daß die an sich stromlosen Spulen
zum Öffnen oder Schließen in eine der beiden Endstel
lungen gebracht werden. Die Steuereinrichtung ist mit
einer Spannungsquelle und entweder über eine zentral
angeordnete, über elektrische Kabel mit der Steuerein
richtung verbundene Codeeinrichtung,
über Funk oder Infrarotfernbedienung fernbetätigbar.
Auch eine Computeransteuerung oder Zeitschaltfunktion
ist möglich.
Dabei können die Schließvorrichtungen des Schließ
systems gleichzeitig, kaskadenförmig nacheinander oder
jeder Schrank einzeln betätigt werden.
Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung eines
codierten Autotüröffners zur Betätigung der Steuerein
richtung der Schließvorrichtung, da dem Bürobenutzer
hierdurch das Verwenden einer Vielzahl von verschie
denen Fernbetätigungsgeräten erspart bleibt und zudem
der Autotüröffner in der Regel immer greifbar ist. Da
Autotüröffner jedoch einen ständig wechselnden
Binärcode senden, kann hierbei lediglich die Anfangs-
oder Endsequenz zur Ansteuerung verwendet werden, die
bei allen Türöffnungs- und Schließvorgängen konstant
bleibt.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden beispiel
haft anhand der beigefügten Figuren beschrieben. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verriege
lungseinrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Verriegelungseinrichtung
nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht der Schließvorrichtung im
montierten und verriegelten Zustand;
Fig. 4 einen Zapfen.
Fig. 1 zeigt eine Verriegelungseinrichtung 1 der
erfindungsgemäßen Art mit einem Riegelblatt 2, welches
über einen Stift 3 mit der Hubstange 4 des Hubmagneten
verbunden ist. Des weiteren ist die Feder 5
dargestellt, die zwischen dem Gehäuse 6 des Hubmagnets
und dem Riegel 2 um die Hubstange 4 herum angeordnet
ist. Die Hubstange 4 weist in ihrem vorderen Ende einen
Schlitz 7 zur Aufnahme des Riegelblatts 2 auf, wobei
dieser Schlitz 7 gerade so dimensioniert ist, daß er
das Riegelblatt 2 seitlich stabilisiert. Die Verriege
lungseinrichtung weist an ihrem einen Ende zwei Lager
buchsen 8 auf, die jeweils eine Durchgangsbohrung 9 und
eine konische Öffnung 10 aufweisen. Des weiteren sind
auf der beispielsweise aus Druckguß hergestellten
Grundplatte Bohrungen 11, 12 und 14 für die Befestigung
der Verriegelungseinrichtung vorgesehen. Durch das
Langloch 13 im Riegelblatt 2 ist der Stift 3 hindurch
geführt. Durch die beiden Lagerbuchsen 8 kann die
Verriegelungseinrichtung universal sowohl für linke als
auch für rechte Türen verwendet werden. Beim Eintritt
des nicht dargestellten Zapfens in die jeweilige
Verriegelungsbuchse wird dieser durch die konische
Öffnung 10 oder Lagerbuchse 8 geführt. Im geschlossenen
Zustand der Tür oder des Schubfaches steht der Zapfend
dann aus der Durchgangsbohrung 9 über das Ende der
Lagerbuchse 8 hervor. Dadurch kann das Riegelblatt 2 in
eine Quernut des Zapfens hineinragen und diesen verrie
geln. Bei bereits in Verriegelungsstellung befindlichem
Riegelblatt 2 kann dieses durch den Zapfen gegen die
Feder 5 in Richtung des Hubmagneten soweit verdrängt
werden, bis der Zapfen die Versperrung passieren kann.
Bei Erreichen der Quernut wird das Riegelblatt 2 dann
durch den Federdruck der Feder 5 in die Quernut hinein
gedrückt, wodurch eine Verriegelung der Tür oder des
Schubfachs eintritt. Da die Kräfte zum Öffnen der Tür
bzw. des Schubfachs quer zur Riegelachse angreifen, ist
die erforderliche Kraft der Verriegelungseinrichtung
gering. Dadurch braucht der Hubmagnet zur Lageverände
rung des Riegelblattes lediglich während des Betäti
gungsvorganges Strom zu führen.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Verriegelungsein
richtung 1 aus Fig. 1, worin das Riegelblatt 2, die
Hubstange 4, die Feder 5, der Stift 3, das Langloch 13,
die Lagerbuchse 8 mit den Öffnungen 9 und 10 und das
Gehäuse 6 dargestellt sind. Ein Schnappmechanismus
ermöglicht es, daß im verriegelten Zustand und bei
versehentlich offen gebliebener Tür oder Schubfach
dennoch ein Schließen und Einrasten des Zapfens möglich
ist. Dabei wird das Riegelblatt 2 durch den Zapfen in
Richtung des Gehäuses 6 verschoben, wobei die Hubstange
4 in ihrer Position verharrt. Das heißt, das Riegel
blatt 2 wird gegen den Federdruck der Feder 5 maximal
um die Länge des Langloches 13 verschoben. Dabei bildet
der Stift 3 den Anschlag für die Rastposition.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht der Schließeinrichtung 1
gemäß der vorliegenden Erfindung. Darin ist das Riegel
blatt 2 und die Hubstange 4 sowie die Feder 5 und der
Stift 3 gezeigt. Des weiteren sind die Lagerbuchsen 8
sowie der Zapfen 30 dargestellt. Der konische Zapfen 30
wird durch die Lagerbuchse 8 geführt und steht über
deren Ende aus der Durchgangsbohrung 9 hervor, so daß
das Riegelblatt 2 in die Quernut 31 hineinragen kann.
Durch den Konus 32 des Zapfens 30 wird verhindert, daß
der Zapfen 30 über eine vorgegebene Position hinaus zu
weit in die Lagerbuchse 8 der Verriegelungseinrichtung
1 vordringen kann. Der so arretierte Zapfen 30 weist
nur noch wenig Spiel auf und gewährleistet so eine
präzise, nahezu spielfreie Verriegelung. Des weiteren
ist der nachgebende Bund 37 gestrichelt dargestellt,
der zusammen mit dem am Zapfen angeordneten umlaufenden
Wulst 38 eine zusätzliche Schnappfunktion bewirkt.
Diese zusätzliche Schnappfunktion wirkt auch im unver
riegelten Zustand. Der Zapfen 30 ist am breiten Ende
des Konus 32 mit einer Flanschplatte 33 verbunden, die
wiederum über Verschraubungen 34, 35 mit einer Tür oder
einem Schubfach verschraubt ist. Die Verriegelungsein
richtung 1 ist über Schrauben, die sich in den dafür
vorgesehenen Öffnungen 11, 12 und 14 befinden, mit
einem Rahmenteil verbunden.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Zapfen der
erfindungsgemäßen Art. Der Zapfen 30 weist eine kegel
förmige Zapfenspitze 40, eine Nut 31, eine umlaufende
Wulst 38 sowie einen Endkegel 32 auf, der über eine
Schraube 41 und eine Brechplatte 42 mit der Flansch
platte 33 verbunden ist, die eine Spielbohrung 43
aufweist. Des weiteren sind an der Flanschplatte 33
Senkbohrungen 44 und 45 für die Verschraubung der
Flanschplatte vorgesehen. Während des Zentriervorganges
beim Einrücken des Zapfens 30 in die Lagerbuchse der
Verriegelungseinrichtung kann sich der Zapfen innerhalb
der Spielbohrung 43 frei bewegen, wodurch ein Versatz
von mehreren Millimetern zwischen der Längsachse des
Zapfens und der Längsachse der Lagerbuchse ausgeglichen
werden kann. Durch die Brechplatte 42 ist es möglich,
bei Ausfall der Verriegelungseinrichtung die Tür bzw.
das Schubfach aufzuhebeln, wodurch die Brechplatte
zerstört wird und die Schraube 41 durch die Spielboh
rung 43 hindurchgeführt werden kann. Ein gewaltsames
Öffnen des Schrankes bzw. des Schubfaches ist dadurch
einfach nachweisbar, was eine Sicherheitsfunktion
gewährleistet.
Claims (11)
1. Schließvorrichtung an zwei relativ zueinander
beweglichen Teilen, insbesondere an Möbel
türen und Möbelfächern, wobei an dem ersten
Teil ein Zapfen (30) hervorsteht und an dem
zweiten Teil eine Verriegelungseinrichtung
(1) zum Aufnehmen und Arretieren des Zapfens
(30) angeordnet ist, wobei der Zapfen durch
Betätigung eines elektrisch steuerbaren
Riegels (2) arretierbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (30) über eine Sollbruchstelle
(42) mit dem ersten Teil verbunden ist.
2. Schließvorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (30) in einer Lagerbuchse (8)
der Verriegelungseinrichtung (1)
selbstzentrierend einführbar ist, wobei er in
der Schließstellung spannungsfrei darin
aufgenommen ist.
3. Schließvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (30) an seinem Fußende (32)
etwa rechtwinklig mit einer Flanschplatte
(33) zum Befestigen am ersten Teil verbunden
ist, wobei zwischen dem Fußende (32) des
Zapfens und der Flanschplatte (33) ein oder
mehrere Schlitze (43) vorgesehen sind, so daß
der Zapfen (30) darin frei beweglich ist.
4. Schließvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (30) über eine Brechplatte
(42) als Sollbruchstelle mit der Flansch
platte (33) verbunden ist, die an dem ersten
Teil befestigt ist.
5. Schließvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung (1) ein etwa
rechtwinklig zur Lagerbuchse (8) verschiebbar
gelagertes federbelastetes Riegelblatt (2)
aufweist, das über einen durch ein Langloch
(13) des Riegelblattes (2) geführten Stift
(3) mit der Hubstange (4) eines bistabilen
Hubmagnets verbunden ist.
6. Schließvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelblatt (2) mit einer durch eine
Lageröffnung (9) freiliegenden Quernut (31)
des Zapfen (30), der eine längliche Form
aufweist, in Eingriff bringbar ist.
7. Schließvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in der ersten Stellung stehende
Riegelblatt (2) durch den einfallenden Zapfen
(30), der ein kegeliges oder kegelstumpf
förmig ausgebildestes Kopfende (40) aufweist,
gegen den Federdruck um die Längserstreckung
des Langlochs (13) verdrängbar ist, um bei
Erreichen der Quernut (31) des Zapfens (30)
in diese einzuschnappen.
8. Schließsystem mit mindestens zwei Schließ
vorrichtungen nach Anspruch 1 für ein oder
mehrere Möbelstücke, wobei die
Schließvorrichtungen durch eine oder mehrere
Steuereinrichtungen ausschließlich elektrisch
betätigbar sind.
9. Schließsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließvorrichtungen gleichzeitig
zentral betätigbar sind.
10. Schließsystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließvorrichtungen nacheinander
betätigbar sind.
11. Verwendung eines codierten Autotüröffners zur
Betätigung der Steuereinrichtung der Schließ
vorrichtung nach Anspruch 1.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153525 DE19653525C2 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Schließvorrichtung für ein Schließsystem |
DE29703758U DE29703758U1 (de) | 1996-12-20 | 1997-03-01 | Schließvorrichtung für ein Schließsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153525 DE19653525C2 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Schließvorrichtung für ein Schließsystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19653525A1 DE19653525A1 (de) | 1998-07-23 |
DE19653525C2 true DE19653525C2 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=7815682
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996153525 Expired - Fee Related DE19653525C2 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Schließvorrichtung für ein Schließsystem |
DE29703758U Expired - Lifetime DE29703758U1 (de) | 1996-12-20 | 1997-03-01 | Schließvorrichtung für ein Schließsystem |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29703758U Expired - Lifetime DE29703758U1 (de) | 1996-12-20 | 1997-03-01 | Schließvorrichtung für ein Schließsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19653525C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011008395A1 (de) * | 2011-01-12 | 2012-07-12 | Howaldtswerke - Deutsche Werft Aktiengesellschaft | Waffenkupplung zum Festlegen einer Waffe in einer Waffen-Transport- und Staueinrichtung |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10209952C1 (de) * | 2002-03-06 | 2003-07-31 | Rittal Gmbh & Co Kg | Verschlussvorrichtung |
DE10305704B3 (de) * | 2003-02-12 | 2004-06-24 | K.A. Schmersal Gmbh & Co | Sicherheitszuhaltung |
DE202004017230U1 (de) * | 2004-11-04 | 2004-12-30 | Dorma Gmbh + Co. Kg | Türantrieb für den Drehflügel einer Glastür |
EP2115250B1 (de) | 2007-02-08 | 2013-08-14 | Knock N'Lock Ltd. | Elektromagnetisch betätigtes schloss |
DE102009037349B4 (de) * | 2009-08-14 | 2012-02-02 | K.A. Schmersal Holding Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Überwachen eines Zustandes einer sicherheitsrelevanten Einrichtung |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2400605A1 (fr) * | 1977-08-17 | 1979-03-16 | Oceanic Sa | Perfectionnement aux systemes de verrouillage |
DE3519954C2 (de) * | 1984-07-11 | 1988-03-03 | Southco, Inc., Concordville, Pa., Us | |
DE4034023A1 (de) * | 1990-10-25 | 1992-04-30 | Linder Gmbh A | Zentralverriegelung fuer gewerbliche moebel |
DE4344266A1 (de) * | 1992-12-31 | 1994-09-01 | Ebs Gmbh Elektronische Banksys | Verriegelungssystem für Möbel |
DE4316274C1 (de) * | 1993-05-14 | 1994-11-10 | Halloform Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Verriegelung von Möbeltüren |
DE4405693A1 (de) * | 1994-02-23 | 1995-08-24 | Dieter Arndt Elektronic System | Vorrichtung zur Verschlußsicherung von Vitrinen |
DE29514280U1 (de) * | 1995-07-10 | 1995-11-09 | Huelsta Werke Huels Kg | Verriegelung für Möbeltüren mit Verriegelungsklammer |
-
1996
- 1996-12-20 DE DE1996153525 patent/DE19653525C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1997
- 1997-03-01 DE DE29703758U patent/DE29703758U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2400605A1 (fr) * | 1977-08-17 | 1979-03-16 | Oceanic Sa | Perfectionnement aux systemes de verrouillage |
DE3519954C2 (de) * | 1984-07-11 | 1988-03-03 | Southco, Inc., Concordville, Pa., Us | |
DE4034023A1 (de) * | 1990-10-25 | 1992-04-30 | Linder Gmbh A | Zentralverriegelung fuer gewerbliche moebel |
DE4344266A1 (de) * | 1992-12-31 | 1994-09-01 | Ebs Gmbh Elektronische Banksys | Verriegelungssystem für Möbel |
DE4316274C1 (de) * | 1993-05-14 | 1994-11-10 | Halloform Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zur Verriegelung von Möbeltüren |
DE4405693A1 (de) * | 1994-02-23 | 1995-08-24 | Dieter Arndt Elektronic System | Vorrichtung zur Verschlußsicherung von Vitrinen |
DE29514280U1 (de) * | 1995-07-10 | 1995-11-09 | Huelsta Werke Huels Kg | Verriegelung für Möbeltüren mit Verriegelungsklammer |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011008395A1 (de) * | 2011-01-12 | 2012-07-12 | Howaldtswerke - Deutsche Werft Aktiengesellschaft | Waffenkupplung zum Festlegen einer Waffe in einer Waffen-Transport- und Staueinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19653525A1 (de) | 1998-07-23 |
DE29703758U1 (de) | 1997-06-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0889184B1 (de) | Verriegelungseinrichtung für Möbel | |
EP0824624B1 (de) | Sicherheitseinrichtung für den verschluss einer schaltschranktür, einer maschinenverkleidung oder dgl. | |
DE3810287C2 (de) | ||
DE102012010786A1 (de) | Panikschloss mit Selektionseinrichtung im Schlosskasten | |
EP0175049B1 (de) | Steckschlüsselbetätigbarer Vorreiberverschluss | |
DE19653525C2 (de) | Schließvorrichtung für ein Schließsystem | |
EP1056915B1 (de) | Türschloss | |
EP0175211B1 (de) | Steckschlüsselbetätigbarer, arretierbarer Vorreiberverschluss | |
EP4060147A1 (de) | Betätigungseinrichtungen für ein schloss sowie schlosssysteme mit derartigen betätigungseinrichtungen | |
DE10216594A1 (de) | Schaltschrank mit Einschubkassette | |
EP0635612B1 (de) | Vorrichtung zur Türverriegelung | |
DE4344266A1 (de) | Verriegelungssystem für Möbel | |
EP0716200A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung für Türen | |
EP0453626B1 (de) | Mit Schlosseinrichtung versehener versenkbarer Schwenkhebelverschluss | |
DE102017002647A1 (de) | Einbruchsicherung für mindestens einen Flügel eines Fensters oder einer Tür | |
EP1651831B1 (de) | Anordnung als teil eines schliessmechanismus | |
DE29825027U1 (de) | Verriegelungseinrichtung, insbesondere für Möbel | |
DE20315959U1 (de) | Vorrichtung zum Überwachen des Zustandes einer Raumtrenneinrichtung, insbesondere einer Schutzeinrichtung einer Maschine | |
CH715020B1 (de) | Schloss, Beschlag, Schliessblech und Schliessvorrichtung für Schiebetüren sowie Schiebetüranlage. | |
DE10011610C1 (de) | Türöffner | |
WO1991017333A1 (de) | Mit schlosseinrichtung versehener versenkbarer schwenkhebelverschluss | |
DE2321246C3 (de) | Magnetisch betätigbares Schloß | |
DE10051234C2 (de) | Verriegelbare geteilte Schiebetür mit zwei Türblättern | |
EP4226005B1 (de) | Schaltsystem fur eine tur mit zutrittskontrolle | |
DE3414642A1 (de) | Blockschloss |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |