DE19653459A1 - Stößel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Stößel für einen Ventiltrieb einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stößel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschi
ne nach den oberbegriffsbildenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Ein derartiger Stößel ist in der DE-OS 41 11 610 offenbart. Ein Boden des
Stößels ist von einem Stellglied durchdrungen, welches einenends auf einen
Schließkörper eines Rückschlagventils eines Spielausgleichselements einwirkt
und anderenends mit einer Nut am Außenmantel eines beaufschlagenden
Nockens kommuniziert. Diese Nut ist nur über einen geringen Teilbereich
des Außenmantels des Nockens angeordnet und erstreckt sich beidseitig der
Nockenspitze im Bereich einer huberzeugenden Nockenanlauf- bzw. Ablauf
flanke. Durch Öffnen des Schließkörpers des Rückschlagventils außerhalb des
Bereiches der Nut des Nockens sollen beliebige Ventileinlaß- bzw. Auslaß
steuerzeiten erzielt werden. Insbesondere ist angestrebt, eine selbsttätige dreh
zahlabhängige Verlagerung des Schließzeitpunktes des beaufschlagten Gaswech
selventils zu erzielen.
Jedoch bekommt der Fachmann aus der gattungsbildenden Druckschrift keiner
lei Anregungen darüber, wie er mit den aufgezeigten Mitteln im Nockengrund
kreis einen Hochdruckraum des Spielausgleichselements entlasten kann, um
Nockenwellenverlagerungen, Transversalschwingungen der Nockenwelle und
weitere Einflüsse wie Unrundheiten im Nockengrundkreis vom Gaswechselven
til fernzuhalten, welche ungünstigstenfalls zum Öffnen des betreffenden Gas
wechselventils im Grundkreis führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Stößel der genannten Art zu schaffen,
bei dem die besprochenen Nachteile beseitigt sind und insbesondere mit
einfachen Mitteln ein unerwünschtes Öffnen dessen Gaswechselventils während
einer Grundkreisphase vermieden ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst, wobei zweckmäßige Konkretisierungen der Erfindung aus den Unter
ansprüchen hervorgehen.
Dadurch, daß die Nut des Nockens sich über dessen gesamten Außenmantel,
mit Ausnahme des Grundkreisbereiches, erstreckt, wird das Rückschlagventil
des Spielausgleichselements definiert und zwangsweise geöffnet. Durch dieses
"Öffnen" sind der Hochdruckraum und ein Vorratsraum des Spielausgleichs
elements hydraulisch miteinander verbunden. Mögliche Nockenwellenver
lagerungen bzw. Transversalschwingungen der Nockenwelle oder Unrundheiten
im Nockengrundkreis führen nicht mehr, wie dem Fachmann an sich bekannt,
zu unerwünschtem Verhärten des Hochdruckraumes und eventuellem Entlasten
des in Schließrichtung beaufschlagten Gaswechselventils bzw. sogar Öffnen des
Gaswechselventils. Mit vom Schutzumfang dieser Erfindung eingeschlossen ist
jedoch auch eine Lösung, bei welcher die Nut des Nockens noch in Teilab
schnitten dessen Grundkreisbereiches verläuft.
Während der soeben genannten Zwangsöffnung ist es somit möglich, während
der Hubphase des Gaswechselventils entstandenes Spiel durch Mengenaus
gleich an Hydraulikmittel in bekannter Weise auszugleichen. Gleichzeitig wird
eine unerwünschte Ausbildung eines Hochdruckes im Hochdruckraum während
der Grundkreisphase verhindert. Rückkopplungen von Zusatznocken wie
Nocken von Einspritzpumpen im Grundkreis der Nockenwelle auf den hydrauli
schen Ventilspielausgleich werden ebenfalls ausgeschlossen. Ebenso ist es
bekannt, daß insbesondere im Transient-Betrieb, d. h. während eines schnellen
Hochfahrens der Brennkraftmaschine aus ihrem Start heraus, es zu relativ
großen Dilatationen am Auslaßventil kommt. Diese Längenänderungen können
im ungünstigsten Fall dazu führen, daß das Spielausgleichselement über seine
Leckfunktion nicht mehr diese Längenänderung ausgleichen kann und das
Gaswechselventil um einen Teilbetrag im Grundkreis der Nocken offenbleibt.
Auch dieser Nachteil kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mittel
auf einfache Art und Weise beseitigt werden.
Gleichzeitig ist im Hauptanspruch vorgeschlagen, die Federkraft des den
Schließkörper beaufschlagenden Federmittels wesentlich größer als bei bisheri
gen Federmitteln auszuführen. Somit wird die Dichtfunktion des Rückschlagven
tils, auch insbesondere bei hohen Beschleunigungen des Stößels, deutlich
gesteigert. Es erweist sich zum Öffnen des Schließkörpers entgegen der Kraft des
Federmittels kein Mindestdruck an Hydraulikmittel aus dem Vorratsraum als
erforderlich. Da dieser Mindestdruck bei bisher ausgeführten Tassenstößeln
beispielsweise im Leerlaufbereich relativ gering ist, mußte die Kraft des Feder
mittels für das Rückschlagventil ebenfalls relativ gering ausgelegt werden, damit
auch im Leerlaufbereich eine ordnungsgemäße Spielausgleichsfunktion des
Spielausgleichselements gewährleistet war. Durch die nunmehr vorgeschlagene
höhere Federkraft des Federmittels wird gleichzeitig ein schnelleres und sichere
res Schließen des Rückschlagventils mit beginnendem Nockenhub realisiert.
Gleichzeitig gelingt es, den Hub des Schließkörpers gegenüber bisherigen
Hüben deutlich zu vergrößern, so daß über das Stellglied mit beginnender
Grundkreisphase sofort ein relativ großer Durchströmquerschnitt am Ventil
hergestellt werden kann. Auch kann die bisher relativ eng gehaltene Toleranz
im Bereich des Hubes für den Schließkörper entfeinert werden, was sich ferti
gungstechnisch besonders günstig auswirkt.
Vorgeschlagen ist eine relativ hohe Federkraft des Federmittels für den Schließ
körper, so daß zum Öffnen des Schließkörpers im Grundkreis des Nockens ein
Differenzdruck an Hydraulikmittel von Δ p ≧ 0,4 bar erforderlich ist, wobei
bisherig maximale Differenzdrücke von ≦ 0,2 bar aufgrund der eben dargeleg
ten Situation realisiert wurden. Dieser Druck wird am Durchlaß für den Schließ
körper gemessen, jedoch unbeachtlich der Massenkräfte und weiterer nicht
näher zu erläuternder Einflüsse. Je größer demnach die Kraft des den Schließkör
per beaufschlagenden Federmittels in Abhängigkeit der Dimensionierung des
Stößels gewählt wird, desto sicherer ist das Schließverhalten des Schließkörpers.
Denkbar ist es auch, den unausgesparten Mantelbereich des Nockens geringfü
gig über dessen Grundkreisbereich in den Vornockenbereich zu verlängern.
Ebenfalls kann es vorgesehen sein, einen sich an eine Ablaufflanke des Nockens
anschließenden Bereich dessen Schließrampe zu verkürzen (in Drehrichtung des
Nockens gesehen). Dies wird durch die Maßnahmen nach der Erfindung
(Zwangsöffnung des Rückschlagventils) ermöglicht, da über die Länge der
Schließrampe keine Rücksicht auf unterschiedliche Absinkwerte des Spielaus
gleichselements mehr genommen werden muß. Somit kann die Leistung bzw.
das Drehmoment der Brennkraftmaschine günstig beeinflußt werden, da ein
größerer Ventilöffnungsquerschnitt über der Zeit festzustellen ist und ein Be
reich einer Überschneidung mit einer Öffnungsrampe eines gegensätzlich
wirkenden Gaswechselventils am Zylinder verkleinert ist. Bisherige Schließram
pen wiesen dabei eine Höhe von etwa 0,1 bis 0,2 mm auf, wobei nunmehr
durch die Erfindung die Schließrampe eine Höhe von < 0,1 mm besitzen soll.
Diese Höhe von < 0,1 mm erweist sich analog der Höhe der Öffnungsrampe
zur Eliminierung der Kompressibilität des Spielausgleichselements noch als
erforderlich.
Als Federmittel ist in Ausgestaltung der Erfindung eine einfache Schraubenfeder
und als Rückschlagventil ein an sich bekanntes Kugelventil vorgeschlagen. Es
sind jedoch auch weitere Ventile wie Plattenventile u. ä. denkbar. Auch kann
als Federmittel eine Spiralfeder, Tellerfeder oder ein ähnlich geeignetes Medium
verwendet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Öffnung im Bereich des Bodens des
Tassenstößels gleichzeitig einen Entlüftungsquerschnitt aufweist. Über diesen
Entlüftungsquerschnitt gelingt es, im Vorratsraum befindliche Luft auf einfache
Art und Weise ins Freie zu leiten. Gleichzeitig kann über diesen Querschnitt
eine gewisse Schmierung der Oberseite des Bodens im an laufenden Nockenbe
reich realisiert werden.
Durch die Zwangsöffnung des Schließkörpers im Bereich des Nockengrund
kreises entweicht auch eventuell im Hochdruckraum befindliche Luft. Hierdurch
ist es nicht mehr erforderlich, den Vorratsraum in Axialrichtung gesehen ober
halb des Hochdruckraums zu positionieren, um dort die entweichende Luft zu
akkumulieren. Somit ist eine weitere Möglichkeit gegeben, eine Einbaulänge
zwischen dem Boden des Druckkolbens und dem Boden des Stößels zu mini
mieren.
Besonders günstige Strömungsverhältnisse am Stellglied werden dadurch ge
schaffen, daß dieses, ausgehend vom Schließkörper, konisch ausgebildet wird.
Auch kann eine schließkörperseitige Stirnseite des Stellgliedes eine Fase auf
weisen, so daß an dieser Fase ebenfalls günstige Strömungsverhältnisse für das
Hydraulikmittel geschaffen sind.
Ein weiteres ausgestaltendes Merkmal der Erfindung ist es, daß das Stellglied mit
einem Sicherungselement wie einer Tellerfeder versehen ist. Diese Tellerfeder
verhindert insbesondere für den Transport des Stößels ein unerwünschtes
Herausfallen dessen Stellgliedes aus einem Stößelinneren. Auch verhindert diese
Feder undefinierte Axialbewegungen des Stellgliedes. Denkbar sind eine Viel
zahl von Sicherungselementen, wie auch einteilig mit dem Stellglied verbunde
ne und ähnliche.
Selbstverständlich bezieht sich diese Erfindung auf eine Vielzahl von hydrauli
schen Nockenfolgern, nicht nur auf den hier beschriebenen tassenförmigen
Stößel.
Zweckmäßigerweise wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Teilansicht einen Längsschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Stößel und
Fig. 2 schematisch einen Nocken mit erfindungsgemäßer
Nut.
Aus Fig. 1 geht ein Stößel 1 hervor, dessen Funktion an dieser Stelle nicht
näher erläutert werden muß. Dieser Stößel 1 besitzt ein hohlzylindrisches
Hemd 2. Mit diesem Hemd 2 oszilliert der Stößel 1 in einer nicht dargestellten
Bohrung eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine. Das Hemd 2 ist einen
ends durch einen Boden 3 verschlossen. Eine Oberseite 4 des Bodens 3 wird
von einem Nocken 5 (s. auch Fig. 2) im Hubsinn beaufschlagt.
Gegen eine Unterseite 6 des Bodens 3 ist zentrisch ein hydraulisches Spielaus
gleichselement 7 angelegt. Dieses Spielausgleichselement 7 besteht aus einer
Hülse 8, die unmittelbar an der Unterseite 6 verläuft. Eine Mantelfläche 9
(Außenmantel) der Hülse 8 ist abschnittsweise von einem Druckkolben 10
umschlossen. Dieser Druckkolben 10 besitzt einen dem Boden 3 abgewandten
Boden 11. Über diesen Boden 11 ist das gesamte Spielausgleichselement 7 und
somit der Stößel 1 auf einem nicht dargestellten Gaswechselventil abgestützt.
Axial zwischen einem radial nach innen weisenden Ringabsatz 12 der Hülse 8
und dem Boden 11 verläuft ein Hochdruckraum 13 für Hydraulikmittel. Ober
halb des Ringabsatzes 12 und zwischen diesem sowie dem Boden 3 ist ein
Vorratsraum 14 für Hydraulikmittel positioniert.
Innerhalb des Hochdruckraumes 13 ist ein Rückschlagventil 15 angeordnet.
Dieses Rückschlagventil 15 besteht aus einem als Kugel ausgebildeten Schließ
körper 16 und einem Federmittel 17. Das Federmittel 17 stützt sich einenends
an einer Haltekappe 18 ab und wirkt anderenends auf den Schließkörper 16 in
Richtung zum Boden 3 ein. Der Schließkörper 16 verschließt in der in Fig. 1
dargestellten Ansicht einen Durchlaß 19 am Ringabsatz 12. Der Durchlaß 19
weist einen Querschnitt A auf.
Gleichzeitig erstreckt sich durch eine zentrische Öffnung 20 im Boden 3 ein als
Stift ausgebildetes Stellglied 21. Dieses Stellglied 21 wirkt einenends auf den
Schließkörper 16 ein und durchragt anderenends die Oberseite 4 des Bodens 3
in Richtung zum Nocken 5. Der Nocken 5 wiederum besitzt eine dem Stellglied
21 gegenüberliegende Nut 22 an seinem Außenmantel 23. Diese Nut 22
erstreckt sich außerhalb eines Grundkreisbereiches α des Nockens 5 über
dessen gesamten Umfang. Dabei besitzt die Nut 22 in Verbindung mit einer
Länge des Stellgliedes 21 eine derartige Tiefe, daß bei dem Stellglied 21 gegen
überliegender Nut 22 das Stellglied 21 den Schließkörper 16 derartig entlastet,
daß er den vorzugsweise als Bohrung hergestellten Durchlaß 19 vollständig
verschließt. Andererseits wird das Stellglied 21 bei anlaufendem Grundkreisbe
reich α des Nockens 5 zwangsweise derartig in Richtung zum Boden 11 des
Druckkolbens 10 verlagert, daß zwischen Schließkörper 16 und Durchlaß 19
ein ausreichend großer Strömungsquerschnitt für das Hydraulikmittel hergestellt
ist. Somit kann einerseits die zum Spielausgleich während der Hubphase des
Nockens 5 aus dem Hochdruckraum 13 ausgepreßte Menge an Hydraulikmittel
in einfacher Art und Weise in den Hochdruckraum 13 nachgesaugt werden.
Andererseits wirken sich durch diese Zwangsöffnung Transversalschwingungen
der Nockenwelle, Unrundheiten des Nockens 5 und andere Einflüsse (s. auch
Beschreibungseinleitung) nicht mehr negativ auf die Spielausgleichsfunktion des
Spielausgleichselements 7 aus.
Dadurch, daß der Schließkörper 16 während des gesamten Grundkreisbereiches
a den Durchlaß 19 freigibt, kann es nicht mehr zu einem unerwünschten
Verhärten des Hochdruckraumes 13 und somit Entlasten des Gaswechselventils
bzw. sogar Öffnen des Gaswechselventils mit den der Fachwelt bekannten
Nachteilen kommen. Auch muß das Federmittel 17 über den Schließkörper 16
nicht mehr über am Querschnitt A aus dem Vorratsraum 14 anliegenden Hy
draulikmitteldruck geöffnet werden. Deshalb kann die Kraft des Federmittels 17
im Vergleich zu bisherig ausgeführten Federkräften stark erhöht werden.
Innerhalb des Vorratsraumes 14 ist an einem Außenmantel 24 des Stellgliedes
21 ein tellerfederartiges Plättchen 25 angelegt. Dieses Plättchen 25 gestattet
zwar eine Axialbewegung des Stellgliedes 21 in Richtung zum Boden 11,
verhindert jedoch ein Herausfallen des Stellgliedes 21 aus seiner Öffnung 20.
1
Stößel
2
Hemd
3
Boden
4
Oberseite
5
Nocken
6
Unterseite
7
hydraulisches
Spielausgleichselement
8
Hülse
9
Mantelfläche
10
Druckkolben
11
Boden
12
Ringabsatz
13
Hochdruckraum
14
Vorratsraum
15
Rückschlagventil
16
Schließkörper
17
Federmittel
18
Haltekappe
19
Durchlaß
20
Öffnung
21
Stellglied
22
Nut
23
Außenmantel
24
Außenmantel
25
Plättchen
A Querschnitt Durchlaß
A Querschnitt Durchlaß
19
α Grundkreisbereich
β Schließrampe
γ Ablaufflanke
β Schließrampe
γ Ablaufflanke
Claims (9)
1. Stößel (1) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, der mit seinem
Hemd (2) in einer Bohrung eines Zylinderkopfes oszilliert und an einer Obersei
te (4) seines Bodens (3) von einem Nocken (5) einer Nockenwelle beaufschlagt
ist, wobei gegen eine Unterseite (6) des Bodens (3) ein hydraulisches Spiel
ausgleichselement (7) mit einer Hülse (8) festgelegt ist, welche Hülse (8) an
einer ihrer Mantelflächen (9) von einem relativ zur Hülse (8) axial verschiebli
chen Druckkolben (10) beaufschlagt ist, welcher Druckkolben (10) über seinen
Boden (11) wenigstens einem Gaswechselventil zugewandt ist, wobei axial
zwischen dem Boden (11) und einem Ringabsatz (12) der Hülse (8) ein Hoch
druckraum (13) und bevorzugt axial zwischen dem Ringabsatz (12) und dem
Boden (3) ein Vorratsraum (14) für Hydraulikmittel verläuft, wobei der Ring
absatz (12) wenigstens einen Durchlaß (19) aufweist, der von der Seite des
Hochdruckraumes (13) durch ein in Richtung zum Hochdruckraum (13) sich
öffnendes Rückschlagventil (15) verschlossen ist, dessen Schließkörper (16) in
Richtung zum Vorratsraum (14) über ein Federmittel (17) beaufschlagt ist und
wobei der Schließkörper (16) durch ein eine Öffnung (20) des Bodens (3)
durchragendes Stellglied (21) in Richtung zum Boden (11) verlagerbar ist,
welches Stellglied (21) mit einer Nut (22) am Außenmantel (23) des Nockens (5)
zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Nut (22) sich über einen gesamten Außenmantel (23) des Nockens (5) unter Auslassung seines Grundkreisbereiches α erstreckt, wobei die Nut (22) eine derartige Tiefe besitzt, daß das in der Nut (22) verlaufende Stellglied (21) den Schließkörper (16) soweit frei gibt, daß der Schließkörper (16) durch die Kraft seines Federmittels (17) am Durchlaß (19) anliegt und
- - daß die Kraft des Feder mittels (17) derartig groß ausgelegt ist, das zum Öffnen des Schließkörpers (16) im Grundkreis des Nockens (5) ein Differenzdruck von Δ p an Hydraulikmittel von ≧ 0,4 bar am Querschnitt A des Durchlasses (19) erforderlich ist.
2. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Federmittel (17)
eine Schraubenfeder und als Rückschlagventil (15) ein Kugelventil appliziert ist.
3. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (20)
gleichzeitig als Entlüftungspfad für den Vorratsraum (14) ausgebildet ist.
4. Stößel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied
(21), ausgehend von seiner Ventilseite, konisch, partiell konisch bzw. mit
steigendem Außendurchmesser hergestellt ist.
5. Stößel nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Stellglied
(21) ein Stift bzw. ein stiftähnliches Bauteil verwendet ist.
6. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (21)
innerhalb des Vorratsraumes (14) an seinem Außenmantel (24) mit einem
Sicherungselement (25) verbunden ist.
7. Stößel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsele
ment (25) als Feder hergestellt ist, welche Feder sich an der Unterseite (6) des
Bodens (3) abstützt, wobei die Kraft dieser Feder deutlich geringer ist als die
Kraft des Federmittels (17).
8. Stößel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Siche
rungselement (25) als in Richtung zum Boden (3) weisendes tellerfederartiges
Plättchen bzw. als Scheibe o. ä. gefertigt ist.
9. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich in Drehrich
tung des Nockens (5) gesehen an dessen Ablaufflanke (γ) anschließende Schließ
rampe (β) eine Höhe von < 0,1 mm aufweist.
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