DE19653440A1 - Heizvorrichtung, bevorzugt aus Kunststoff - Google Patents
Heizvorrichtung, bevorzugt aus KunststoffInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bzw. gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 29.
Im Stand der Technik sind diverse Heizvorrichtungen, nachfolgend Heizkörper
genannt, bekanntgeworden. So werden Gliederheizkörper wie auch Plattenheizkörper
verwendet, während in jüngerer Zeit auch Röhrenheizkörper Einzug in den Stand der
Technik gehalten haben. Auch Elektroheizradiatoren sind bekannt, die losgelöst von
einer Zentralheizungsanlage bzw. Fernwärmheizanlage zum Einsatz gelangen können.
All diesen bekannten Heizkörpern ist es gemeinsam, daß sie relativ schwer herstellbar
sind und aus komplex herstellbaren Materialien bestehen, so daß die bekannten
Heizkörper bzw. Heizvorrichtungen allesamt wenigstens teuer, in der Regel aber auch
vom Gewicht und vom Aussehen her grob sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Heizvorrichtung bzw. einen
Heizkörper zur Verfügung zu steilen, der die obigen Nachteile des Standes der
Technik nicht aufweist und insbesondere kostengünstiger herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Heizvorrichtung mit den in den Patentansprüchen 1
und 29 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Heizvorrichtungen gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzielenden Vorteile beruhen darauf, daß
bei einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung zwischen dem Vor- und dem Rücklauf
eine Heizleitung verläuft, durch die ein Heizfluid hindurchzufließen vermag, wobei
in einem Hohlraum des Heizkörpers bzw. der Heizvorrichtung ein Wärmeleitungs
fluid enthalten ist.
Durch diese Ausbildung ergeben sich ganz erhebliche Kosteneinsparungen. Ist
nämlich die Heizleitung vollkommen dicht ausgebildet, so kann durch diese Heizlei
tung ein Heizfluid selbst unter hohem Druck hindurchgeleitet werden, während der
Heizkörper selbst nahezu oder vollständig druckfrei bleibt. So kann der Heizkörper
aus einem relativ instabilen Material hergestellt werden, da die Heizleitung aus
druckbeständigem Material ist. Diese Ausbildung ist insbesondere für Fernwärme
heizleitungsnetze aber auch für Zentralheizungsnetze selbst in Einfamilienhäusern
bzw. Eigentumswohnungen und dergleichen sehr vorteilhaft, da der Heizkörper
kostengünstig herstellbar ist und sämtlichen Sicherheitsanforderungen genügen kann.
So kann der erfindungsgemäße Heizkörper beispielsweise in seinem Hohlraum mit
einem Wärmeleitungsfluid in Form von Wasser, mit antibakteriellen Zusätzen verse
henen Wasser oder einer anderen Heizflüssigkeit versehen sein, wobei diese über eine
Befüllungsöffnung, die dichtend oder nicht dichtend verschließbar sein kann, einge
füllt werden kann.
Dabei ist es besonders günstig, wenn der Heizkörper der erfindungsgemäßen Heizvor
richtung selbst kostengünstig aus Kunststoff hergestellt wird. So kann ein beliebiger,
ausreichend schlagfester und biegesteifer Kunststoff herangezogen werden, um daraus
den Heizkörper insbesondere unter Zuhilfenahme thermoplastischer Kunststoffe,
durch eine Blastechnik oder durch Strangpressen bzw. anderweitige bekannte Kunst
stoffverarbeitungstechniken herzustellen. Dabei kann der Heizkörper aus mehreren
Abschnitten bestehen. Insbesondere kann der Heizkörper aus zwei Kunststoffhälften
aufgebaut werden, die später miteinander verbunden werden, beispielsweise durch
Verkleben, um sodann an entsprechenden Ausnehmungen einen Vor- sowie einen
Rücklaufanschluß vorzusehen. Natürlich können diese Anschlüsse auch unmittelbar
angeformt werden, insbesondere aus Kunststoff, da insbesondere bei der Verwendung
eines Rohres für die Heizleitung durch den Heizkörper an die Vor- und Rücklaufein
führungen nur die Anforderung gestellt wird, daß diese als Ein- bzw. Ausgang für die
Heizleitung dienen sollen und nur dicht gegenüber einem etwa in dem Heizkörper
enthaltenen flüssigen Heizmedium bzw. Heizfluid sein müssen.
Falls es nicht erforderlich ist, daß die erfindungsgemäße Heizvorrichtung gegenüber
hohen Drücken stabil sein muß, sondern die Heizleitung selbst auch nur geringen
Drücken ausgesetzt ist, ist es möglich, in den den Heizkörper ausbildenden Bestand
teilen zugleich auch die Heizleitung mit einzuprägen, falls es sich um Metall- bzw.
Blechbestandteile handelt bzw. diese sogleich mit in den Kunststoff einzuformen.
Wenn die Bestandteile, vorzugsweise Hälften, dann später verbunden werden, bei
spielsweise durch Verkleben oder dergleichen, können die vorgegebenen Leitungs
hälften ebenfalls miteinander verbunden werden, um eine dichte Leitung für das
Heizfluid abzugeben, das getrennt von einem Wärmeleitungsfluid im Heizkörper
gehalten wird.
Als Wärmeleitungsfluid im Heizkörper selbst kommen nicht nur Flüssigkeiten in
Betracht, sondern auch Gase, insbesondere die Umgebungsluft.
Da bei heutigen Bauvorschriften für Gebäude eine Wärmeisolierung vorgeschrieben
wird, die für einen sehr geringen Wärmeverlust sorgt, ist es problemlos möglich,
einen erfindungsgemäßen Heizkörper aus Kunststoff heranzuziehen, selbst wenn die
Wärmeleitung durch das Kunststoffmaterial nicht ganz so ausgeprägt ist, wie die
Wärmeleitung durch die Wandungen eines aus Metall gefertigten Heizkörpers. Da
jedoch aus Metall gefertigte Heizkörper regelmäßig mit Farbe beschichtet sind,
verringert sich die Kapazität bekannter, aus Metall gefertigter Heizkörper ebenfalls
und aus Kunststoff gefertigte Heizkörper stellen, wie Vergleichsversuche ergeben
haben, keine Verschlechterung dar. Lediglich in der Aufheizphase kann es zu kurzen
Verzögerungen kommen, während jedoch im Dauerbetrieb keine Nachteile bezüglich
der Leistung des Kunststoffheizkörpers auftreten. Insofern es nicht erforderlich ist,
das Wärmeaustauschfluid streng von dem Heizfluid zu trennen und folglich eine
Leckrate bei der Heizleitung akzeptiert werden kann, können als Heizleitung bei
spielsweise engmaschige Siebe, Bleche oder dergleichen eine Leitungsbahn vorgebend
in dem Heizkörper vorgesehen werden.
Jedenfalls kann die Heizleitung vorteilhafterweise in der Form wenigstens einer
Heizschlange, vorzugsweise mehrerer Heizschlangen, vorgesehen sein, damit ein
ausreichender Austausch an Wärme zwischen dem Heizfluid und dem Wärmeleitungs
fluid möglich ist.
Um in dem Heizkörper mit dem Wärmeleitungsfluid einen noch besseren Wärme
austausch zwischen dem Heizmedium bzw. Heizfluid und dem Wärmeleitungsfluid
und damit mit der Umgebung zu ermöglichen, kann die Heizleitung den Heizkörper
derart durchziehen, daß wenigstens eine Konvektionsbewegung des Wärmeleitungs
fluids begünstigt wird. Dabei kann die Heizleitung vorteilhafterweise derart vor
gesehen sein, daß sich wenigstens zwei Konvektionszirkulationen ergeben, wobei im
unteren Bereich des Heizkörpers eine längserstreckte Heizleitungsschlaufe vorhanden
ist. Diese Schlaufe sollte in etwa in deren Mitte mit wenigstens einer vertikal er
streckten Schlaufe überlagert sein, die sich vom unteren Bereich des Heizkörpers zu
dessen oberen Bereich erstreckt.
Des weiteren können an dem lateralen Endbereich des Heizkörpers vertikal erstreckte
Heizleitungsschlaufen vorgesehen sein.
Bei langen Heizkörpern bzw. Heizvorrichtungen gemäß der Erfindung ist es ferner
vorteilhaft, wenn über den Heizkörper lateral verteilt mehrere vertikal erstreckte
Schlaufen in vorgegebenen Abständen angeordnet sind, so daß sich immer jeweils
zwischen der mindestens einen im unteren Bereich vorhandenen Heizleitungsschlaufe
und den sich jeweils vertikal erstreckenden Heizleitungsschlaufen Konvektionskamine
für das Wärmeleitungsfluid ergeben.
Eine besonders günstige Art einer Heizleitung durch den erfindungsgemäßen Heizkör
per ergibt sich, wenn die Heizleitung in der Form eines Heizleitungsregisters in
nerhalb des Heizkörpers vorgesehen ist. Ein derartiges Heizleistungsregister ins
besondere aus Kunststoff, vermag ebenfalls großen Drücken des Heizfluids stand
zuhalten, läßt sich leicht und effektiv zu günstigen Kosten, beispielsweise durch
Strangpressen, herstellen und eignet sich für die Montage bzw. Fertigung in großen
Stückzahlen ganz besonders, wobei die Baulänge einer Heizvorrichtung äußerst
variabel gehalten werden kann. Insofern der erfindungsgemäße Heizkörper aus
Kunststoff gefertigt wird, ist es möglich, diesen einstückig mit Konvektionsschächten
für die Umgebungsluft auszubilden. Dabei können diese Konvektionsschächte im
Kunststoffkörper des Heizkörpers beispielsweise als Hohlzylinder, als rechteckige
oder sonstwie ausgebildete Kamine vorgesehen sein, so daß aufgrund der integral
vorgesehenen Konvektionsschächte einerseits eine zusätzliche Heizleistung zur
Verfügung gestellt wird, die einen erfindungsgemäßen Heizkörper aus Kunststoff
ohne weiteres mit einem Metallheizkörper vergleichbar werden läßt, und andererseits
stellen die zusätzlichen Konvektionsschächte eine zusätzliche mechanische Stabilität
zur Verfügung.
Darüber hinaus kann an einer Außenfläche der Heizvorrichtung ein Konvektions
körper vorgesehen sein. Dieser Konvektionskörper kann einen oder mehrere Konvek
tionsschächte zur Verfügung stellen. Diese Konvektionsschächte müssen nicht not
wendigerweise in sämtlichen horizontalen Richtungen geschlossen sein, sondern
können auch rippenartig ausgebildet sein. Insofern als Wärmeleitungsfluid ein Gas
innerhalb des Heizkörpers verwendet wird, kann auch innerhalb des Heizkörpers ein
Konvektionskörper vorgesehen sein.
Der aus Kunststoff gefertigte Heizkörper kann beispielsweise durch wenigstens zwei,
vorzugsweise in Längsrichtung des Heizkörpers erstreckte Metallbleche verstärkt
sein, um zusätzliche mechanische Stabilität zu erhalten, wobei die Metallbleche mit
einem Profil versehen sein können. Die Metallbleche können beispielsweise ein
stranggepreßtes Heizleistungsregister an der Vorderseite und der Rückseite verkleiden
bzw. mechanisch versteifen oder nur an der Vorderseite verkleiden und gegen
Schläge und vergleichbare Belastungen absichern. Vorteilhafterweise sind die Metall
bleche gegenüber dem Heizkörper bzw. Heizregister mechanisch verspannt, um an
dem Heizkörper bzw. Heizregister gehalten zu werden. Auch Klebstoffe oder der
gleichen können zur Fixierung der Bleche verwendet werden. Der erfindungsgemäße
Heizkörper kann an seiner Innenseite, insofern er insbesondere aus Kunststoff ge
fertigt ist, Verstärkungsabschnitte aufweisen, die die vordere Wandung des Heizkör
pers gegenüber der hinteren Wandung des Heizkörpers abstützen können. Die Ver
stärkungsabschnitte, beispielsweise in der Form von Stiften, Rippen, Warzen oder
dergleichen, können gleichzeitig dazu herangezogen werden, um eine sich durch den
Heizkörper hindurchziehende Heizleitung mechanisch abzustützen.
Vorteilhafterweise kann der erfindungsgemäße Heizkörper mit einem Zusatzheiz
abschnitt versehen sein, der parallel oder in Reihe mit der Heizleitung bzw. dem
Heizregister angeschlossen sein kann. Dieser Zusatzheizabschnitt kann zu- und
wegschaltbar ausgebildet sein, so daß in Zeiten, wenn eine größere Heizleistung
erforderlich ist, der Zusatzheizabschnitt mit in Betrieb genommen werden kann, um
die Heizleistung des erfindungsgemäß ausgebildeten Heizkörpers zu erhöhen.
Der Zusatzheizabschnitt kann auch auf einem Konvektionskörper aufgesetzt sein, in
diesen eingepreßt, eingelötet oder sonstwie daran befestigt sein. So kann beispiels
weise auf der Rückseite eines entsprechenden Heizkörpers ein Konvektionskörper mit
Rippen aufgesetzt sein bzw. einstückig mit der aus Kunststoff ausgebildeten Rückseite
ausgebildet sein und auf diesen Konvektionskörper können eine oder mehrere Heizlei
tungen aufgesetzt sein, um die zusätzliche Heizleistung wahlweise bereitstellen zu
können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung ergibt
sich, wenn der Heizkörper nur zu einem Bruchteil mit Wärmeleitungsfluid gefüllt ist,
wobei dieses Fluid vorteilhafterweise einen niedrigen Dampfdruck aufweisen sollte.
Durch die Verdampfung des Wärmeleitungsfluids aufgrund der über die Heizleitung
zugeführten Wärme ist es möglich, durch Niederschlag des verdampften Wärmelei
tungsfluids eine besonders gleichmäßige und effektive Erwärmung der erfindungs
gemäßen Heizvorrichtung zu bewerkstelligen. Um zu vermeiden, daß die in der
erfindungsgemäßen Heizvorrichtung vorgesehene Heizleitung eventuell Kontakt zu
den Außenwänden des Heizkörpers erhält, kann die Heizleitung beispielsweise über
Abstandshalter von den Wandungen der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung fern
gehalten werden.
Wie in der Beschreibungseinleitung angedeutet, kann eine entsprechender Heizvor
richtung, insbesondere aus Kunststoff, auch als mobiler Heizkörper in Frage kommen,
der beispielsweise über eine elektrische Heizeinrichtung, insbesondere Widerstands
heizung, betrieben wird. Bei dieser Art der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine
elektrische Widerstandsheizung in einem Hohlkörper aus Kunststoff vorgesehen sein,
der ein darin befindliches Heizfluid auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt, um
diese in einem bestimmten Temperaturbereich mittels eines Raumthermostaten bzw.
eines Thermostaten innerhalb des Volumens des Heizfluids zu halten. Auch diese Art
von Heizkörper kann Konvektionskörper und Konvektionsschächte aufweisen, wie sie
voranstehend in Verbindung mit dem vorausstehend ausgeführten Aspekt der Erfin
dung angegeben worden sind.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die im folgenden
dargestellten bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Hin
blick auf die beigefügten Darstellungen näher erläutert. Dabei werden weitere Merk
male, Aufgaben sowie Vorteile der Erfindung bzw. Nachteile des Standes der Tech
nik offenbart. Die Merkmale der dargestellten Ausführungsformen können unterein
ander zu neuen Ausführungsformen kombiniert werden, indem beispielsweise eine
Zusatzheizvorrichtung einer anderen Ausführungsform hinzugefügt wird, ein Heiz
register anstelle einer Heizleitungsschlaufe verwendet wird, und dergleichen mehr. In
den Zeichnungen läßt
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung in einem Längsschnitt
sowie einem Querschnitt erkennen;
Fig. 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung in einem
Längs- und einem Querschnitt erkennen;
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung in einem vertikalen wie
auch einem horizontalen Längsschnitt erkennen;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Heizvorrichtung gemäß der Erfindung in
einem Längsschnitt sowie einem Querschnitt erkennen;
Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform gemäß der Erfindung in einer Darstellung gemäß
Fig. 4 erkennen;
Fig. 6 eine sechste Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung entsprechend der
Fig. 4 erkennen;
Fig. 7 bis 11 weitere bevorzugte Ausführungsformen gemäß
der vorliegenden Erfindung in Darstellungen gemäß den Fig. 4 bis 6;
und
Fig. 12 eine letzte bevorzugte Ausführungsform in teilweisen Längs- und
Querschnitten sowie einer Draufsicht.
In den Darstellungen sind gleiche oder wenigstens funktionsgleiche Merkmale gemäß
der Erfindung durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet worden.
In der Fig. 1 wird eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Heizvorrichtung 10 dargestellt. In einem bevorzugt aus Kunststoff bestehenden
Gehäuse bzw. Heizkörper ist eine Heizleitung 12, 14 vorgesehen. Diese Heizleitung
besteht aus einer näherungsweise kreuzweise verlegten Heizschlange, die dafür sorgt,
daß sich rechts und links des vertikal erstreckten Heizleitungsanteils 14 Konvektions
zirkulationsbereiche aufbauen können, die für einen besonders vorteilhaften Wärme
transport und Wärmeaustausch sorgen können. Über den Vor- und den Rücklauf 22,
24 ist die Heizleitung 12, 14 an eine Heizanlage angeschlossen, beispielsweise eine
Zentralheizungsanlage oder eine Fernwärmeanlage.
Die Heizvorrichtung 10 weist in dem Heizkörper ein Wärmeleitungsfluid auf, das,
insofern es flüssig ist, die Heizvorrichtung bis zu einem Stand 18 ausfüllen kann.
Insofern das Wärmeleitungsfluid gasförmig ist, kann dies aus Luft bestehen, so daß
die Befüllungslinie 18 bedeutungslos werden kann.
Zwischen dem Heizfluid in der Heizleitung 12, 14 und dem bis zu einer Befüllungs
linie 18 im Heizkörper enthaltenen Wärmeleitungsfluid kann der Austausch noch
verbessert werden, wenn die Heizleitung 12 und gegebenenfalls auch 14 mit Rippen
versehen werden. Diese Rippen können, insofern sie beispielsweise zwischen die
Wandungen des Heizkörpers 10 eingepreßt bzw. eingepaßt werden, dem Heizkörper
zusätzliche Stabilität verleihen.
Ein etwa zu verwendendes flüssiges Wärmeleitungsfluid kann über eine verschließ
bare Öffnung 20 in die erfindungsgemäß ausgebildete Heizvorrichtung 10 eingefüllt
werden. Dabei kann hiermit zugleich ein Mittel in die erfindungsgemäße Heizvor
richtung eingefüllt wird, das die Bildung von Bakterien, Pilzen, Algen, Gerüchen
usw. in dem Wärmeleitungsfluid zu verhindern vermag.
Der Freiraum im Heizkörper oberhalb der Befüllungslinie 18 kann erforderlich sein,
um eine Wärmeausdehnung des Fluids abzufangen.
Wie sich aus der obigen Erörterung der ersten Ausführungsform gemäß der Erfin
dung ergibt, ist der eigentliche Heizkörper im wesentlichen oder sogar vollständig
durch Druck unbeaufschlagt, wobei lediglich der durch die Schwerkraft vorgegebene
Druck des Wärmeleitungsfluids zu beachten sein könnte. Der den Heizkörper 10
bildende Behälter, der bevorzugt aus Kunststoff gefertigt sein kann, kann beliebig
geformt und gefärbt sein, da die heutige Kunststoffertigungstechnologie enorme
Spielräume zuläßt. Die Heizleitung 12, 14 im Inneren der erfindungsgemäßen Heiz
vorrichtung 10 kann beliebig und ästhetisch ausgebildet sein, da ihr nur technische
Funktionen zukommen. Die Heizleitung 12, 14 kann in entsprechende Ausnehmungen
bzw. Muffen oder dergleichen an dem Heizkörper der Heizvorrichtung 10 eingepreßt,
eingeklebt oder dergleichen sein, so daß das Wärmeleitungsfluid nicht aus dem
Heizkörper der Heizvorrichtung 10 heraustropfen kann.
Wird das Volumen des Heizfluids innerhalb der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung
10 klein gehalten, so kann trotz einer eventuell nicht ganz vorteilhaften Wärmelei
tungseigenschaft des Kunststoffes, aus dem der Heizkörper gefertigt ist, eine schnelle
Reaktion garantiert werden, so daß die erfindungsgemäße Heizvorrichtung auch gute
Regelungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt.
Die in Fig. 1 dargestellte Heizvorrichtung kann insbesondere aus Kunststoff auch
insofern verwirklicht werden, als diese mit einer Widerstandsheizung oder der
gleichen ausbildbar ist, um daraus einen relativ leichten aber mobilen elektrisch
beheizbaren Heizkörper auf einem Transportmittel, etwa Rollen zu machen.
Die in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsform 10' gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ebenfalls mit einer Heizleitung 12 ausgebildet, die sich zwischen dem
Vorlauf 22 und dem Rücklauf 24 der Heizvorrichtung 10', die ebenfalls bevorzugt
aus Kunststoff hergestellt ist, erstreckt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Ausführungsform 10' weist mechanische Stabilisie
rungen 23 bzw. Abstandshalter 23 auf, die zum einen die Vorderwand gegenüber der
Hinterwand der Heizvorrichtung 10' abstützen, was zu verbesserten mechanischen
Eigenschaften der erfindungsgemäß ausgebildeten Ausführungsform 10' führt und
andererseits dazu herangezogen werden kann, um die Heizleitung 12 in ihrem Verlauf
durch die Heizvorrichtung 10' zu halten und damit zu stabilisieren.
Aus dem Schnitt B-B ist zu erkennen, daß die Stabilisierungseinrichtungen 23 sich
über den gesamten Zwischenraum zwischen der Front- und der Rückplatte der
erfindungsgemäßen Heizvorrichtung 10' erstrecken.
Hier wie auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 kann die Heizleitung 12, 14
vollkommen dicht ausgebildet sein oder aber kann eine gewisse Leckrate, d. h. einen
Masseaustausch zwischen dem Heizfluid und dem Wärmeleitungsfluid zulassen,
wobei jedoch die beiden Fluide miteinander übereinstimmen sollten, und das Heiz
fluid wenigstens im wesentlichen druckfrei sein sollte.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 enthält der Heizkörper der Heizvorrichtung
10'' ein Heizregister 25 für das Heizfluid, vorzugsweise Heizwasser. Das Heizregister
25, das bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet sein kann, wird durch stabilisierende
Rippen in einem Kunststoffgehäuse 26 der Heizvorrichtung 10'' gehalten, wobei in
dem Kunststoffgehäuse 26 ein Wärmeaustauschfluid enthalten sein kann.
Andererseits ist es auch möglich, daß das Heizregister 25 auf seiner Vorder- und
seiner Rückseite einfach durch Kunststoffplatten, Aluminium oder Stahlplatten oder
dergleichen abgedeckt ist und als Heizfluid die zwischen den Platten befindliche Luft
als Transportmedium für die Wärme des in dem Heizregister 25 beförderten Heiz
fluids eingesetzt wird.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform 10''' einer erfindungsgemäß ausge
bildeten Heizvorrichtung, die insbesondere aus Kunststoff gefertigt ist, umfaßt einen
Leitungsmechanismus für eine Heizleitung 12, die sich dadurch ergibt, daß innerhalb
des Heizkörpers dieser Ausführungsform 10''' eine Führung des Heizmediums über
zwei im Abstand zueinander verlegte Drähte 12a bewirkt wird. Dabei kann sich ein
Austausch zwischen dem in dem Heizkörper befindlichen Wärmeleitungsfluid und
dem zwischen den Drähten strömenden Heizfluid ergeben, so daß hier bevorzugt für
beide Fluide die gleiche Flüssigkeit, etwa Wasser mit oder ohne Zusätzen, verwendet
werden sollte.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 3 ist es möglich, ein eventuell
aggressives Heizfluid, wie es z. B. in Fernheizungsnetzen vorkommt, von dem
Heizkörper fernzuhalten. Insofern ist es hier möglich, den Heizkörper aus billigem
Blech bzw. Kunststoff zu fertigen, während die relativ kostengünstige und kaum
materialaufwendige Heizleitung 12 aus einem hochwertigen Material ausgebildet sein
kann, das Korrosion und anderen Angriffen problemlos widerstehen kann. Natürlich
kann auch in diesem Fall der Heizkörper aus Kunststoff ausgebildet sein, da die
Heizleitung den Druck, der über ein Fernheizungsnetz in Heizkörper eingebracht
werden kann, von dem eigentlichen Heizkörper abkoppelt.
Die in der Fig. 5 dargestellte Ausführungsform läßt sich besonders einfach und mit
geringem Aufwand herstellen. Insofern sie aus Kunststoff gefertigt ist, können den
Heizkörper der Heizvorrichtung 10a unterteilende Platten 28 vorgesehen werden, um
eine Zwangsführung für das Heizfluid zu bilden. Diese Platten 28 können beispiels
weise aus Blech gefertigt sein und zwischen die Hälften bzw. die Wände der Heizvor
richtung 10a eingesetzt werden. Andererseits können diese Platten 28, die auch eine
Schlangenlinienform oder eine beliebige andere Form aufweisen können, bei der
Verwendung von Kunststoff sogleich einstückig mit den Bestandteilen der Heizvor
richtung 10a hergestellt werden. Am oberen und unteren Ende der Platten 28 sind
jeweils abwechselnd oben Freiräume 28a oder unten Freiräume 28b vorgesehen, um
das Heizmedium in einen benachbarten Gang hinüberströmen zu lassen.
Die Platten 28, insbesondere Blechstreifen oder Kunststoffplatten dienen dabei
zugleich auch als Distanzhalter zwischen den großflächigen Wandungen der Heizvor
richtungen 10''' und 10a und verleihen diesen zusätzliche mechanische Stabilität.
Die aufgezeigten Heizvorrichtungen 10''' sowie 10a sollten Entlüftungseinrichtungen
aufweisen und die Heizkörper dieser Heizvorrichtungen sollten flüssigkeitsdicht sein.
Die dargestellten Heizvorrichtungen gemäß den Fig. 4 und 5 ermöglichen eine
besonders schmale Bauweise, wobei derartig ausgebildete Heizvorrichtungen aufgrund
ihres geringen Volumens relativ schnell und gut regelbar sind.
Die in der Fig. 6 dargestellte Ausführungsform stimmt in wesentlichen Punkten mit
der Ausführungsform in Fig. 1 überein. Abweichend von der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 weist die Ausführungsform 10b gemäß Fig. 6 jedoch eine anders
verlaufende Heizleitung 12 auf. Zudem ist in dieser Heizvorrichtung 10b ein Wärme
leitungsfluid 30 bis zu einer relativ niedrigen Befüllungslinie 18 enthalten, wobei
dieses Wärmeleitungsfluid 30 einen relativ niedrigen Dampfdruck hat. Der niedrige
Dampfdruck sorgt dafür, daß das Wärmeleitungsfluid verdampft wird und sich
innerhalb des Heizkörpers der Heizvorrichtung 10b niederschlägt, und somit einen
Wärmetransport zur Verfügung stellt. Dabei ist die Erwärmung dieser Art von
Heizvorrichtung 10b besonders gleichmäßig, da die Kondensation immer bevorzugt
an den kältesten Stellen der Heizvorrichtung 10b stattfinden wird.
Insofern Wasser als Wärmeleitungsfluid verwendet wird, muß innerhalb der Heizein
richtung 10b ein Unterdruck vorhanden sein, um die Siedetemperatur des Wassers
herabzusetzen. Entsprechend kann auch mit anderen Wärmeleitungsfluiden verfahren
werden.
Auch bei dieser Ausführungsform ist das Heizfluid von dem Wärmeleitungsfluid
vollkommen entkoppelt und das Heizfluid kann mit hohen Drücken beaufschlagt sein,
während das Wärmeleitungsfluid und damit der Heizkörper der Heizvorrichtung 10b
selbst praktisch druckfrei verbleibt. Durch die Einflechtung eines Phasenübergangs
beim Wärmetransport lassen sich zusätzliche Wärmemengen transportieren, so daß
diese Art von Heizvorrichtung 10b besonders effektiv eingesetzt werden kann.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6, wie auch bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1, ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, daß eine Entlüftung der Heizleitung 12
bzw. 12, 14 unmittelbar in die angebundene Heizanlage, beispielsweise Zentralhei
zungsanlage oder Fernheizungsanlage, ermöglicht wird.
Die Ausführungsformen 10c, 10d gemäß den Fig. 7 und 8 sind prinzipiell Spielarten
der Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 und 6. Dabei ist der Verlauf der Heizlei
tung 12 abgewandelt worden, um verschiedene Heizleitungskonfigurationen und
Anordnungen des Vor- und des Rücklaufes 22, 24 vor Augen zu führen.
In diesen Fällen ist das Wärmeleitungsfluid wiederum bis zu einem relativ hohen
Befüllungsstand 18 vorhanden. Jedoch kann wenigstens bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 8 auch eine Befüllung vorgenommen werden, wie sie aus Fig. 6 ersicht
lich ist.
Die in der Fig. 9 dargestellte Ausführungsform 10e ist mit der Ausführungsform
gemäß Fig. 5 vergleichbar. Dabei sind jedoch in den einzelnen Strömungsräumen
Konvektionskamine 32 eingeformt worden, was insbesondere dann sehr wohl möglich
ist, wenn der Heizkörper in einer entsprechenden Heizvorrichtung 10e mit Kunststoff
beispielsweise durch Strangpressen hergestellt wird. Dabei wird, um das Heizmedium
von einem Heizleitungsabschnitt in den anderen Heizleitungsabschnitt der Heizleitung
12 überzuleiten, ein Verbindungsbereich 34 entweder am oberen oder aber am
unteren Ende eines jeweiligen Konvektionskamins 32 vorgesehen. Die zu erwärmende
Umgebungsluft kann dabei sowohl an den Außenflächen des Heizkörpers gemäß der
Heizvorrichtung 10e, wie auch durch die Konvektionskamine 32 aufsteigen.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 9 kann auch als mobiler Heizkörper etwa mit einer
elektrischen Widerstandsheizung ausgebildet sein, wobei die Konvektionskamine 32
einen geringeren Durchmesser haben können bzw. die Quererstreckung des Heizkör
pers der Heizvorrichtung 10e größer sein kann.
Die Konvektionskamine 32 können nicht nur einen runden Querschnitt aufweisen,
sondern können auch ovale, elliptische, reckteckige, schlitzförmige oder sonstwie
ausgebildete Querschnitte haben, was für heutige Kunststofformungstechnologien
ohne weiteres im Bereich des möglichen liegt.
Die Ausführungsform 10f gemäß Fig. 10 zeigt ebenfalls eine bevorzugt aus Kunst
stoff herstellbare Heizvorrichtung, bei der registerartig angeordnete Heizleitungen 12
zwischen einem oberen Verteilerrohr 25a und einem unteren Verteilerrohr 25b
angeordnet sind und der gesamte Heizkörper der Heizvorrichtung 12f Konvektions
kamine bzw. -schächte 32 zur Verfügung stellt, die mit Heizwasser im wesentlichen
umgeben werden können, so daß sich ein besonders effektiver Austausch von Wärme
mit der Umgebung ergibt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 11 zeigt lediglich eine Heizplatte einer Heizvor
richtung 10g, an der Konvektionserstreckungen angebracht sind. Diese können
beispielsweise durch Reibschweißen oder andere Verbindungstechniken angebracht
werden. Die Konvektionserstreckungen 40 bzw. Konvektionsstifte oder -rippen
können beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß in ein Blech Formen einge
stanzt werden, die sich aufrichten, wenn nach dem Einstanzen der Form in Längser
streckungsrichtung an dem Blech gezogen wird. Derartige mit aufgestellten Konvek
tionserstreckungen versehene Bleche können an der Heizplatte angebracht werden, um
die Wärmeabstrahlungseigenschaften bzw. Konvektionseigenschaften eines beliebigen
Heizkörpers, etwa eines Heizkörpers gemäß den Fig. 1 bis 10 und gemäß der Fig.
12, zu verbessern.
Bei der Heizvorrichtung 10h gemäß Fig. 12 ist ein Zusatzheizabschnitt 13 vor
gesehen, der an die Heizleitung 12 angesetzt ist. Im vorliegenden Fall ist der Zu
satzheizabschnitt 13 parallel mit der Heizleitung 12 an dem Vorlauf und dem Rück
lauf 22, 24 angeschlossen.
Ein zusätzlicher Konvektionskörper 13a an dem Zusatzheizabschnitt 13 kann die
Wärmeabgabeleistung des Zusatzheizabschnitts 13 weiter erhöhen. Ein derartiger
Zusatzheizabschnitt 13 kann an jede der voranstehend erläuterten Ausführungsformen
gemäß der Erfindung zu- und wegschaltbar angeschlossen werden, um höhere Lei
stungsanforderungen bewältigen können als diese ohne den Zusatzheizabschnitt
bewältigt werden können.
Durch die Ausbildung gemäß Fig. 12 kann unter Ausklammerung des Zusatzheiz
abschnitts 13 eine angenehme Strahlungswärme bereitgestellt werden, während zur
Bewältigung von Leistungsspitzen der Zusatzheizabschnitt als Konvektionsteil bevor
zugt automatisch mit in den Kreislauf einbezogen werden kann, um den zeitweise
zusätzlich abzudeckenden Wärmebedarf zu bewältigen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Heizvorrichtung 10h gemäß Fig. 12 ist ansonsten
nur teilweise abgebildet, d. h. während die Vorderwand 34 der entsprechend ausge
bildeten Heizvorrichtung dargestellt wird, ist die Rückwand weggelassen worden,
wobei sich zwischen der Vorderwand 34 und der Rückwand der Ausführungsform
10h ein Wärmeleitungsfluid befinden kann. Die Heizleitung 12 kann wiederum dicht
und gegenüber hohen Drücken widerstandsfähig ausgebildet sein, wie dies insbeson
dere gemäß den Fig. 1 und 6 der Fall ist.
Festzuhalten bleibt, daß der erfindungsgemäße Heizkörper, insofern er aus Kunststoff
ausgebildet wird, erhebliche Designspielräume mit sich bringt und der Kostenaufwand
einer entsprechend ausgebildeten erfindungsgemäßen Heizvorrichtung gegenüber
Heizvorrichtungen nach dem Stand der Technik ganz wesentlich verringert ist.
Insbesondere verringert sich der Kostenaufwand, wenn eine erfindungsgemäße
Heizvorrichtung zur Einbindung in ein Fernwärmenetz herangezogen wird, egal ob
der Heizkörper selbst aus Kunststoff oder einem Blech, etwa Stahlblech, ausgebildet
ist.
Zur Herstellung der Heizvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung können
aber vorteilhaft auch andere Techniken eingesetzt werden.
So ist es möglich einen Heizkörper mit oder ohne Heizregister, bzw. komplizierterem
Heizregister auch mittels einer Stahlblastechnik bzw. einer Metall- oder konkreten
Aluminiumblastechnik herzustellen.
Bei der Aluminiumblastechnik werden zwei Aluminiumbleche mittels einer Lot
schicht, bevorzugt einer durchgehenden Lotschicht, miteinander verbunden. Das Alu-Lot-Alu-Sandwich wird in eine Form gelegt, die die Außenkontouren des herzustel
lenden Heizkörpers in sich birgt. Die Form weist in der Regel zwei zusammenführ
bare Hälften auf, zwischen denen das Sandwich zu liegen kommt. Die Hälften der
Form werden mit hohem Druck zusammengepreßt und das Lot wird durch eine
entsprechende Wärmezufuhr verflüssigt. Anschließend wird mit einer Injektionsnadel
eine der Aluminiumplatten durchstochen und durch die Injektionsnadel wird ein Gas
unter hohem Druck zwischen die beiden Aluminiumplatten geleitet, wo das ver
flüssigte Lot keinen weiteren Widerstand entgegenzusetzen vermag. Die Aluminium
platten werden sodann verformt, bis sie sich an die Form angelegt haben, und somit
die Form eines Heizkörpers angenommen haben.
Daraufhin wird der Heizkörper abgekühlt und das Lot zwischen den Aluminium
platten erhärtet. Die Formhälften können nun den Heizkörper freigeben, da er
nunmehr ohne äußere Hilfe selbsttragend und stabil ist.
Entsprechend ist es auch möglich beispielsweise ein zusätzliches Stahlrohr oder
dergleichen zwischen die Aluminiumplatten einzubringen, das dann beim
Herstellungs- bzw. Aufblasprozeß simultan in den Heizkörper mit eingebunden
werden kann.
Es dürfte jedoch zu bevorzugen sein, sämtliche Leitungen, Anschlüsse und/oder
dergleichen gleich durch den Aufblasprozeß einzubringen.
Dieses Herstellungsverfähren läßt sich prinzipiell mit sämtlichen Metallen, Metall
verbindungen und Kunststoffen durchführen, wobei zwischen zwei Kunststoffplatten
oder einer Metall- und einer Kunststoffplatte beispielsweise ein Schmelzkleber
vorgesehen sein kann.
Claims (37)
1. Heizvorrichtung für Heizanlagen mit einem Vorlauf und einem Rücklauf, mit
wenigstens einem Heizkörper mit mindestens einem Hohlraum, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Vorlauf und dem Rücklauf eine Heizleitung verläuft,
durch die ein Heizfluid hindurchfließen kann, wobei in dem mindestens einen Hohl
raum ein Wärmeleitungsfluid enthalten ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlei
tung (12, 14) als Rohr ausbildbar ist.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizlei
tung als Profilierung (28, 12a, 12) an den Bestandteilen des Heizkörpers innen
vorgesehen ist.
4. Heizvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkör
per bzw. dessen Hohlraum durch wenigstens zwei insbesondere hälftige Bestandteile
aufgebaut ist, die die Profilierung bzw. Profilierungen (12, 12a, 28, 14) aufweisen,
die spätestens durch Zusammenfügen der Bestandteile die Heizleitung bzw. Heizlei
tungen bilden.
5. Heizvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Profilierung(en) als Blech-
(28) oder Drahtanordnung (12a) oder dergleichen zwischen dem Vor- und dem
Rücklauf (22, 24) erstreckt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizleitung in der Form wenigstens einer Heizschlange, vorzugsweise mehrerer
Heizschlangen (12) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizleitung den Heizkörper bzw. dessen Hohlraum derart durchzieht, daß wenig
stens eine Konvektionsbewegung des Wärmeleitungsfluids begünstigt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleitung
in der Form vorgesehen ist, daß sich wenigstens zwei Konvektionszirkulationen des
Wärmeleitungsfluids ergeben, wobei im unteren Bereich des Heizkörpers bzw. dem
Hohlraum eine längserstreckte Schlaufe (12) vorhanden ist, wobei im wesentlichen in
der Mitte des Heizkörpers eine sich vertikal erstreckende Schlaufe (14) vom unteren
Bereich zu oberen Bereich des Heizkörpers erstreckt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an den lateralen Endbereichen des Heizkörpers bzw. dessen Hohlraum
vertikal erstreckte Schlaufen (14) der Heizleitung befinden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
über den Heizkörper lateral verteilt mehrere vertikal erstreckte Schlaufen (14) in
vorgebbaren Abständen vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleitung (12, 14) in der Form eines Heizleitungsregisters (25) vorgesehen
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Heizkörper aus Kunststoff hergestellt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleitung (12, 14) eine Leckrate aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleitung (12, 14) bis zu einem hohen Innendruck dicht ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Heizkörper eine Undichtigkeit aufweist und vorzugsweise ohne
Innendruck des Wärmeleitungsfluids betreibbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleitung (12, 14) bzw. das Heizleitungsregister aus Kunststoff ist und
vorzugsweise stranggepreßt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper aus wenigstens zwei Bestandteilen (vorzugsweise Hälften) ist, die
bevorzugt im wesentlichen aus Kunststoff bestehen und dichtend zusammenfügbar
sind, wobei Vor- und Rücklauf-Einleitungen bzw. -Anschlüsse an den Bestandteilen
mit angeformt sind oder mit eingesetzt werden.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor- und
Rücklaufanschlüsse eingegossen, eingeklebt, eingeschweißt, eingelötet, eingepreßt
oder dergleichen werden.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Heizkörper bzw. dem Heizleitungsregister Konvektionsschächte für die
Umgebungsluft enthalten sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einem Bestandteil der Heizvorrichtung bzw. des Heizkörpers ein
Konvektionskörper vorzugsweise mit einem oder mehreren Konvektionsschächten (32)
vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper durch wenigstens zwei, vorzugsweise in Längsrichtung des
Heizkörpers erstreckte Metallbleche beschränkt bzw. verstärkt ist, wobei der Heiz
körper insbesondere aus einem Leitungsregister ausgebildet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper, insbesondere in Kunststoff gefertigt, an seiner Innenseite Ver
stärkungsabschnitte (23) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper einen Zusatzheizabschnitt (13, 13a) umfaßt, der parallel oder in
Reihe mit der Heizleitung anschließbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzheiz
abschnitt (13, 13a) zu- und wegschaltbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusatzheizabschnitt (13, 13a) auf einen Konvektionskörper aufsetzbar ist
bzw. in diesem eingepreßt, eingelötet oder dergleichen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper bzw. dessen Hohlraum zu einem Bruchteil mit Wärmeleitungs
fluid, insbesondere mit niedrigem Dampfdruck, gefüllt ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bzw. 6 bis 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Heizleitung (12) von einem Wärmeleitkörper (16) umgeben ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmeleitungsfluid ein Gas, vorzugsweise Luft, ist.
29. Heizvorrichtung, insbesondere für Heizanlagen, mit einem Hohlkörper für ein
Heizfluid, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper bzw. Heizkörper aus
Kunststoff ist.
30. Heizvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorlauf-
und ein Rücklaufanschluß vorgesehen sind.
31. Heizvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß eine
elektrische Heizeinrichtung, insbesondere elektrische Widerstandsheizeinrichtung,
vorgesehen ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper Konvektionsschächte bzw. Konvektionskörper oder dergleichen
für Umgebungsluft aufweist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvek
tionsschächte oben und/oder unten, insbesondere abwechselnd oben und unten, einen
Fortsetzungsabschnitt aufweisen, der benachbarte Bereiche der Heizleitung des
Hohlkörpers bzw. des Heizkörpers, die durch die Konvektionsschächte getrennt sind,
miteinander verbindet.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konvektionsschächte innen in der Heizvorrichtung liegen.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch gekennzeichnet,
daß das Heizfluid eine Flüssigkeit ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizvorrichtung eine Öffnung (20) bevorzugt am oberen Bereich aufweist und
die Flüssigkeitsbefüllung des Heizkörpers bzw. Hohlraums unterhalb dieser Öffnung
endet.
Priority Applications (3)
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DE1996153440 DE19653440A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Heizvorrichtung, bevorzugt aus Kunststoff |
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DE1996153440 Withdrawn DE19653440A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Heizvorrichtung, bevorzugt aus Kunststoff |
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Also Published As
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