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Die
Erfindung betrifft einen Heizkörper
mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei
der Konstruktion eines Heizkörpers
zur Beheizung eines Wohnraumes oder dergleichen wird angestrebt,
dass bei einer gewünschten
Heizleistung der Heizkörper
möglichst
kompakt und leichtgewichtig ausgebildet ist. Durch eine materialsparende
und einfache Herstellweise sollen die Fertigungskosten gesenkt werden.
In Verbindung mit einer leichtgewichtigen Konstruktion ist eine
einfache Montage möglich.
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Bei
bekannten sogenannten Plattenheizkörpern sind tiefgezogene Bleche
vorgesehen, die miteinander verschweißt bzw. verlötet sind.
Tiefgezogene Sicken im Blech bilden ein Register in Form eines zweiteiligen,
schlangenförmigen
Rohres, durch das ein Heizmedium geführt wird. Das Heizmedium ist
im Regelfall Wasser. An das Register angrenzende Blechabschnitte
wirken als Wärmestrahler,
die durch das Heizmedium herbeigeführte Wärmeenergie in den zu beheizenden
Raum abstrahlen.
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Beim
Tiefziehen derartiger Bleche erfolgt im Bereich der Materialumformung
eine Abnahme der Wandstärke
durch einen Fließprozess.
Zur Erzielung einer hinreichenden Wandstärke auch in den dünnsten Bereichen
ist ein relativ dickwandiges Blech erforderlich, wodurch der Heizkörper insgesamt
teuer und schwer wird. Für
verschiedene Baugrößen entsprechender
Heizkörper
ist jeweils ein eigener, kostspieliger Werkzeugsatz erforderlich.
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Eine
vergleichbare Anordnung ist aus der
DE 2 260 928 A bekannt, in der ein Heizkörper für Zentralheizungen
offenbart ist, der ein mäanderförmiges, aus
einem Rohr gebildetes Register zur Führung eines Heizmediums aufweist.
Als Wärmestrahler
ist ein einteiliges Metallblech mit Profilierungen vorgesehen, welches
mit den Profilierungen auf Rohrabschnitte des Registers aufschnappbar
ist. Die
DD 236 162
A1 offenbart noch einen Kältemittelverflüssiger mit
einer mäanderförmig verlaufenden,
kältemittelführenden
Rohrleitung für
Kühl- und
Gefriermöbel. Ein
zwischen parallel verlaufenden Rohrabschnitten der Rohrleitung angeordnetes
Wärmeleitblech
ist einteilig aus Streckmetall gebildet, wobei Abschnitte des Wärmeleitblechs
das jeweilige Rohrstück
formschlüssig
umschlingen. In beiden Fällen
ist für
verschiedene Baugrößen jeweils
ein eigener Werkzeugsatz für
die entsprechenden Bleche erforderlich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heizkörper zu
schaffen, der kostengünstiger
gefertigt werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch einen Heizkörper
mit den Merkmalen nach dem Anspruch 1 gelöst.
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Dazu
ist vorgesehen, das Register aus einem separaten mäanderförmigen Rohr
auszubilden, wobei durch die Mäanderform
in Ver bindung mit beispielsweise V-förmig oder insbesondere parallel
zueinander verlaufenden Rohrabschnitten Buchten mit offenen Seiten
gebildet sind. Der Wärmestrahler
zur Abgabe von Wärme
an den zu beheizenden Raum ist aus einer Anzahl von Strahlungselementen
gebildet, die zwischen benachbarten Rohrabschnitten angeordnet sind
und mit mindestens je einer Anlagefläche an den Rohrabschnitten
anliegen. Die Strahlungselemente sind dabei zweckmäßig durch
die offenen Seiten der Buchten des Registers zwischen die insbesondere
etwa parallel zueinander verlaufenden Rohrabschnitte geschoben.
Dadurch ist ein modulares System mit gleichartigen Strahlungselementen
geschaffen. Zur Erstellung unterschiedlich großer Heizkörper ist lediglich ein entsprechendes
Rohrregister zu fertigen. Dieses kann anschließend mit einer entsprechenden
Anzahl von gleichen Strahlungselementen bestückt werden. Die gleichen Strahlungselemente
erfordern zur Herstellung unabhängig
von der Heizkörpergröße nur einen
Werkzeugsatz.
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Zwei
benachbarte Strahlungselemente, die aneinander anliegen und dabei
mit je einer Anlagefläche
einen Rohrabschnitt um schließen,
können
separat vom Rohrregister gefertigt und leicht montiert werden. Die
Wandstärken
der Rohrabschnitte und der Strahlungselemente können unabhängig voneinander an die Erfordernisse
der mechanischen Tragfähigkeit,
der Wärmeleitfähigkeit
oder dgl. angepasst werden. Durch die beiden den Rohrabschnitt umschließenden Anlageflächen ist
ein guter Wärmeübergang
gegeben. Für
die Wärmeabstrahlung
ist lediglich eine dünnwandige
und damit materialsparende Ausbildung der Strahlungselemente erforderlich.
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Beim
Gegenstand der Erfindung ist eine Wasserführung im Rohrregister getrennt
von den Strahlungselementen gegeben. Die Strahlungselemente stehen
dabei nicht in direktem Kontakt zum Wärmemedium, wodurch deren Korrosionsanfälligkeit
verringert ist. Für
die Strahlungselemente und das Rohrregister kann separat eine geeignete
Materialauswahl erfolgen. Je nach dem verwendeten Heizmedium bzw.
weiteren Betriebsbedingungen kann für das Rohrregister modulartig
ein einfaches, kostengünstiges
oder ein korrosionsbeständiges
Material gewählt
werden. Wegen des fehlenden Kontaktes der Strahlungselemente zum
Heizmedium kann für
diese unabhängig
vom Rohrregister ein kostengünstiges,
leicht zu bearbeitendes Material zum Einsatz kommen. Neben den Materialien
können
auch die Wandstärken
unabhängig
voneinander angepasst werden.
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Durch
das Einschieben der Strahlungselemente in die offenen Buchten des
mäanderförmigen Registers
und durch die Umschließung
der Rohrabschnitte mittels der Anlageflächen entsteht ein inniger selbsttragender
Verbund mit hoher mechanischer Belastbarkeit. Dadurch können zusätzliche
tragende Elemente vermieden werden. Wegen der geometrisch bedingten
hohen Tragfähig keit
können
insgesamt dünne
Materialquerschnitte gewählt
werden, was zur Materialeinsparung und zur leichtgewichtigen Konstruktion
beiträgt.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
ist das Strahlungselement als gebogenes bzw. abgekantetes Blechprofil
ausgebildet. Durch den Prozess aus Biegen bzw. Abkanten erfolgt
eine Formgebung ohne besondere Beeinträchtigung des Materialquerschnittes.
Dadurch können
sehr dünne
Blechquerschnitte gewählt
werden. Durch die flächige
Ausbildung des Bleches ist dennoch eine hohe Abstrahlfläche gegeben.
Das Blech ist dabei zweckmäßig bereits
vor dem Formgebungs- bzw. Montageprozess beschichtet. Durch die
dünne Ausbildung
des Bleches ist die Belastung der Beschichtung bei der Formgebung
gering. Die vorherige Beschichtung des Halbzeuges ist von besserer
und zuverlässigerer
Qualität
und außerdem
mit geringerem Aufwand herstellbar im Vergleich zu einer nachträglichen
Lackierung oder dgl. eines fertigen Strahlungselementes. Eine Lackieranlage
für fertig
montierte Heizkörper
kann entfallen.
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Zur
Erzielung eines guten mechanischen Verbundes und einer hohen Tragfähigkeit
des Gesamtsystems bei gleichzeitig geringem Fertigungsaufwand sind
zwei benachbarte Strahlungselemente vorteilhaft formschlüssig und
insbesondere durch Umbördeln
miteinander verprägt.
Das Umbördeln vermeidet
eine Beschädi-
gung der beschichteten Oberfläche
und führt
zu einer hohen Haltekraft. Der Materialflufss bei linienförmigen Bördelungen
ist gering. Es erfolgt dabei keine besondere Verringerung des Materialquerschnittes.
In der Folge können
auch sehr dünnwandige
und damit kostengünstige
Bleche für
die Strahlungselemente verarbeitet werden.
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Zweckmäßig ist
nahe am Rohrabschnitt und beidseitig dazu je eine Fügestelle
zur Verbindung benachbarter Strahlungselemente vorgesehen. Beim
linienförmigen
Bördeln
wird Blechmaterial von seitlich zur Fügestelle liegenden Bereichen
herangezogen. Der Fügeprozess
setzt dadurch das Blech des Strahlungselementes unter Vorspannung,
wobei die Anlageflächen
einen hohen Anpressdruck auf die entsprechenden Rohrabschnitte des
Registers erfahren. Dadurch ist ein guter Wärmeübergang zwischen den Rohrabschnitten
und dem Strahlungselement gegeben. Die formschlüssige Fügung erlaubt die Verbindung
auch unterschiedlicher Materialien wie beispielsweise Stahl mit
Aluminium. Dadurch sind größere Freiheiten
bei der angepassten Materialauswahl für das Rohrregister und die
Strahlungselemente gegeben. Der Aufwand einer kostenintensiven Schweiß- oder
Lötstraße ist vermieden.
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Zur
Vereinfachung des Montagevorganges ist das Strahlungselement als
offenes Profil mit einem abstehenden Schenkel ausgebildet. Durch
die offene Seite des Profiles können
ein Werkzeug in den Innenraum des Profiles eingeführt und
zwei benachbarte Profile miteinander verprägt werden. Anschließend wird
der Profilquerschnitt durch Biegen des Schenkels verschlossen. Der
entsprechend entstehende geschlossene Querschnitt des Strahlungselementes
weist eine hohe mechanische Tragfähigkeit auf. Auch die Festlegung
des abstehenden Schenkels beim Verschließen des Profilquerschnittes
erfolgt zweckmäßig durch
eine formschlüssige
Verbindung und insbesondere mittels Bördeln. In einer zweckmäßigen Variante
ist dabei vorgesehen, den Schenkel eines Strahlungselementes an
einem Abschnitt des benachbarten Strahlungselementes festzulegen.
Dadurch ist eine zusätzliche,
die mechanische Tragfähigkeit
erhöhende
Verbin dung zwischen zwei benachbarten Strahlungselementen geschaffen.
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Zur
Erzielung eines guten Wärmeüberganges
bei gleichzeitig geringem Fertigungsaufwand ist der Querschnitt
des Rohrabschnittes etwa kreisförmig
ausgebildet. Das Rohr des Registers kann dadurch aus preisgünstigem
Halbzeug gefertigt werden. Die entsprechenden Anlageflächen des
Strahlungselementes sind als halbkreisförmige, den Rohrabschnitt etwa
zur Hälfte
umschließende
Halbschale ausgebildet. Durch die Halbschalenform umschließen zwei
benachbarte Strahlungselemente mit ihren Anlageflächen den
Rohrabschnitt zumindest näherungsweise
vollständig,
wodurch eine hohe Wärmeübertragungsfläche zur
Verfügung
steht. Zur Verbesserung des Wärmeüberganges
und auch zur Erhöhung
der mechanischen Tragfähigkeit
kann in diesem Bereich ein Zusatzstoff, beispielsweise in Form eines
Klebers oder eines Lötmittels
eingebracht werden.
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Zur
Unterstützung
der Wärmeabgabe
an den zu beheizenden Raum über
die Strahlungselemente können
in deren Innenraum noch ein oder mehrere Konvektionsbleche angeordnet
sein. Durch den Innenraum der Strahlungselemente strömende Luft führt über Konvektion
zu einer Erhöhung
der Heizleistung bei gegebenem Bauraum.
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Zur
Unterstützung
der Heizleistung des Heizkörpers
kann es zweckmäßig sein,
am Heizkörper und
insbesondere innenseitig der Strahlungselemente eine oder mehrere
Heizmatten vorzusehen. Mit den elektrischen Heizmatten kann auch
ohne Warmwasserheizung in Temperaturübergangsbereichen, beispielsweise
im Frühjahr
oder Herbst, geheizt werden, wenn die Warmwasserbe reitung der Heizung noch
abgeschaltet sein soll. Der Gedanke des modulartigen Aufbaus ist
weitergeführt
und das Einsatzspektrum des Heizkörpers erweitert.
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In
Weiterbildung des Gedankens eines modularen Systems ist das Register
vorteilhaft aus einem einteiligen Rohr, insbesondere in einem standardisierten
Maß ausgebildet,
wobei variabel ansetzbare Zulauf- und Ablaufrohre vorgesehen sind.
Dadurch kann modular eine geringe Anzahl von verschiedenen standardisierten
Rohrregistern vorgesehen sein, für
die jeweils nur ein ent- sprechender Werkzeugsatz erforderlich ist.
Eine Anpassung an die lokalen Gegebenheiten des zu beheizenden Raumes
erfolgt über
die einfach zu fertigenden bzw. anzupassenden Zulauf- und Ablaufrohre.
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In
vorteilhafter Weiterbildung sind mehrere standardisierte Grundelemente
mit je einem Register und einer entsprechenden Anzahl von Strahlungselementen
vorgesehen. Diese Grundelemente können in beliebigen Kombinationen
zu einem Heizkörper zusammengefasst
sein, wobei die Register über
ein Verteilerelement strömungsleitend
zusammengeschaltet sind. Dadurch ist abhängig von der geforderten Heizleistung
ein Heizkörper
modular aus standardisierten Grundelementen zusammensetzbar. Die Grundelemente
sind mit geringem Fertigungs- und Lagerhaltungsaufwand großserienmäßig herstellbar. Zur
Anpassung an die örtlichen
Gegebenheiten ist lediglich ein entsprechendes Verteilerelement
zu wählen.
Gegebenenfalls hat noch eine Anpassung der Zulauf- und Ablaufrohre
zu erfolgen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 In
einer Explosionsdarstellung die wesentlichen Elemente des erfindungsgemäßen Heizkörpers;
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2 eine
perspektivische Darstellung eines Abschnittes von einem Strahlungselement;
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3 eine
schematische Querschnittsdarstellung einer Anzahl von Rohrabschnitten
mit zwischenliegenden Strahlungselementen;
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4 eine
vergrößerte Detailzeichnung
der Anordnung nach 3 im Bereich der zu verprägenden Anlageflächen;
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5 die
Anordnung nach 4 mit untereinander verprägten Strahlungselementen;
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6 eine
vergrößerte Detailansicht
der Anordnung nach 5 im Bereich der Bördelung;
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7 die
Anordnung nach 5 mit geschlossenen und verprägten Schenkeln;
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8 eine
Variante der Anordnung nach 7 mit eingesetzten
Konvektionsblechen;
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9 einen
weitere Variante der Anordnung nach 7 mit einer
aufgesetzten Designblende;
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10 in
einer Querschnittsdarstellung ein Strahlungselement mit einem abgewinkelten
Schenkel zur Verprägung
mit einem benachbarten Strahlungselement;
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11 in
einer Querschnittsdarstellung eine Reihe von Rohrabschnitten mit
zwischenliegenden Strahlungselementen entsprechend der Ausbildung nach 10;
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12 die
Anordnung nach 11 mit geschlossenen, untereinander
verprägten
Schenkeln;
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13 eine
Frontansicht eines Heizkörpers mit
horizontal verlaufenden Rohrabschnitten;
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14 eine
Draufsicht eines Heizkörpers mit
zwei parallel zueinander liegenden Grundelementen;
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15 eine
Frontansicht der Anordnung nach 14 mit
einem mittig angeordneten Verteilerelement;
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16 in
einer Draufsicht eine Variante der Anordnung nach den 14 und 15 mit
insgesamt vier Grundelementen;
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17 eine
Frontansicht des Heizkörpers nach 16.
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Nach
der in 1 gezeigten Explosionsdarstellung umfasst der
erfindungsgemäße Heizkörper ein
mäanderförmiges Register 3 aus
einem Rohr 2 mit Kreisquerschnitt. Die Mäanderform
des Registers 3 ist durch eine wechselseitige Anordnung
von Bögen 10 und
daran angeschlossenen, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden
Rohrabschnitten 9 gebildet. Der mäandrierende Verlauf des Registers 3 liegt
etwa in einer Ebene. Es kann auch ein räumlicher Verlauf vorgesehen
sein. Die Rohrabschnitte 9 können auch beispielsweise V-förmig zueinander stehen.
Das Register 3 bildet dabei Buchten 8 mit wechselseitig
zueinander liegenden offenen Seiten 7. Das Rohr 2 kann
aus Rohrelementen zusammengesetzt sein und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
einteilig gebogen. Anstelle des Kreisquerschnittes kann auch ein
anderer Rohrquerschnitt zweckmäßig sein.
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Ein
Wärmestrahler 5 ist
aus einer Anzahl von Strahlungselementen 6, 6' gebildet, die
durch die offenen Seiten 7 der Buchten 8 zwischen
die parallel zueinander verlaufende Rohrabschnitte 9 schiebbar sind.
In die Strahlungselemente 6, 6' können wahlweise Konvektionsbleche 20 eingeschoben
werden. Je ein Zulaufrohr 21 und ein Ablaufrohr 22 weisen eine
Muffe 30 auf, mittels derer sie auf zwei gleichseitig zueinander
angeordnete Endbereiche 31 des Registers 3 schiebbar
sind. Im Bereich des Zulaufrohres 1 erfolgt die Verbindung
mit dem Endbereich 31 unter Zwischenschaltung eines Thermostatventils 29.
Bei der gezeigten Anordnung erfolgt die Leitung eines durch Pfeile 4 angedeuteten
Heizmediums durch das Zulaufrohr 21, das Thermostatventil 29,
das Register 3 und von dort durch das Ablaufrohr 22.
Die Anordnung aus dem Register 3 und den Strahlungselementen 6, 6' ruht auf einem
etwa horizontal angeordneten Träger 25 und
ist seitlich durch Stirnbleche 26 sowie gegenüber dem
Träger 25 durch
eine Abdeckplatte 27 umschlossen. Die Abdeckplatte 27 und
der Träger 25 weisen
längliche
Konvektionsschlitze 28 auf.
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2 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht einen Abschnitt des Strahlungselementes 6 nach 1 vor
dessen Montage. Das Strahlungselement 6 ist als gebogenes
bzw. abgekantetes, offenes Blechprofil 12 gebildet und
besteht aus insgesamt vier etwa rechtwinklig zueinander angeordneten Schenkeln 32.
Ein Schenkel 32 ist in einen Befestigungsabschnitt 16 und
einen abstehenden Schenkel 15 aufgeteilt. Das Blechprofil 12 ist
aus einem Blech 13 gebildet, welches bereits vor der Umformung
zum Blechprofil 12 korrosionshemmend beschichtet ist.
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Durch
den abstehenden Schenkel 15 ist das Blechprofil 12 offen.
Zwei sich gegenüberliegende Schenkel 32 weisen
Anlageflächen 11 mit
halbkreisförmigem
Querschnitt auf. Beidseitig der Anlageflächen 11 sind zueinander
fluchtend linienförmige
innere und äußere Prägesicken 33, 34 vorgesehen.
Der Verbindungsabschnitt 16 weist eine weitere innere Prägesicke 33 auf,
zu der korrespondierend eine äußere Prägesicke 34 am
abstehenden Schenkel 15 vorgesehen ist.
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3 zeigt
in einer Querschnittsdarstellung eine Anzahl von Rohrabschnitten 9,
zwischen die Strahlungselemente 6, 6' geschoben sind.
Die benachbarten Strahlungselemente 6, 6' liegen aneinander
an. Dabei umschließen
zwei Halbschalen 17 benachbarter Strahlungselemente 6, 6' zumindest näherungsweise
vollflächig
jeweils einen Rohrabschnitt 9. Die zwei an die Halbschale 17 angrenzenden
inneren Prägesicken 33 des
Strahlungselementes 6 greifen in die entsprechenden äußeren Prägesicken 34 des
benachbarten Strahlungselementes 6'. Entlang der abgewinkelten Schenkel 15 kann
zum Verbinden der Prägesicken 33, 34 mittels
Bördeln
ein Werkzeug in den Innenraum 19 der Strahlungselemente 6, 6' geführt werden.
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4 zeigt
eine vergrößerte Darstellung
des durch IV gekennzeichneten Bereiches nach 3. Der Rohrabschnitt 9 weist
eine Rohrwand 35 auf, deren Wandstärke größer ist als die Stärke des
Bleches 13, aus dem die Strahlungselemente 6, 6' gebildet sind.
Die Blechstärke
des beschichteten Blechs 13 ist etwa konstant. Als Beschichtung
kann eine Pulverbeschichtung, Lackierung, Verzinkung oder eine andere korrosionshemmende
Beschichtung in Frage kommen. Es ist auch eine unbeschichtete Variante
zur späteren
Lackierung oder anderweitigen Oberflächenbehandlung möglich. Zwei
Fügestellen 45 zum Verbinden
der beiden benachbarten Strahlungselemente 6, 6' sind beidseitig
nahe dem Rohrabschnitt 9 angeordnet und durch die Prägesicken 33, 34 gebildet.
Die inneren und äußeren Prägesicken 33, 34 weisen
einen spitzen Bereich 41 sowie einen Bereich paralleler
Wände 42 auf.
Durch den spitzen Bereich 41 ist ein einfaches Einfädeln der
Prägesicken 33, 34 ermöglicht.
Der Bereich paralleler Wände 42 erzeugt eine
präzise
Ausrichtung der benachbarten Strahlungselemente 6, 6' gegeneinander.
Die beiden Halbschalen 17 der benachbarten Strahlungselemente 6, 6' bilden die
Anlageflächen 11,
die am Rohrabschnitt 9 flächig anliegen und den Rohrabschnitt 9 umschließen.
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5 zeigt
die Anordnung nach 4, bei der die inneren und äußeren Prägesicken 33, 34 benachbart
zu den Anlageflächen 11 mittels
Durchsetzfügen
formschlüssig
verbunden sind. Der Abstand der Prägesicken 33, 34 von
ihrer Mittellinie aus zur Außenwand
des Rohrabschnittes 9 beträgt etwa 5 mm. Der durch VI
gekennzeichnete Bereich ist vergrößert in 6 dargestellt,
demnach im Anschluss an das Bördeln
der spitze Bereich 41 abgeflacht und der Bereich paralleler
Seiten 42 umgebördelt ist. Durch
den Umformprozess beim Bördeln
der Fügestellen 45 sind
die Anlageflächen 11 an
die Rohre 35 des Rohrabschnittes 9 unter Vorspannung
angepreßt.
Zwischen die Halbschalen 11 und der Rohrwand 35 ist
ein Zusatzstoff 18 in Form eines wärmeleitfähigen Klebers als Option eingebracht.
Als Zusatzstoff 18 kann auch ein Lot in Frage kommen.
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7 zeigt
die Anordnung nach 5, bei der die abgewin- kelten
Schenkel 15 an den Verbindungsabschnitt 16 gebogen
sind. Dabei greifen die innere und äußere Prägesicke 33, 34 ineinander
und sind entsprechend der Darstellung nach 6 mittels
Bördelung
unter Bildung eines geschlossenen Querschnittes formschlüssig verbunden.
Durch den geschlossenen Querschnitt und die enge Anlage der Anlageflächen 11 am
Rohrabschnitt 9 ist eine selbsttragende Struktur hoher
Tragfähigkeit
geschaffen.
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8 zeigt
eine Variante der Anordnung nach 7, bei der
in den Innenraum 19 der Strahlungselemente 6, 6' Konvektionsbleche 20 (1) eingeschoben
sind. Die Konvektionsbleche 20 weisen Anlageschalen 36 auf,
die flächig
innenseitig der Anlageflächen 11 zur
Verbesserung der Wärmeübertragung
anliegen. Die den Schenkeln 15 gegenüberliegenden Schenkel 32 der
Strahlungselemente 6, 6' sind mit Versteifungssicken 37 versehen.
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9 zeigt
eine Variante der Anordnung nach den 7 und 8,
bei der die den Schenkeln 15 gegenüberliegenden Schenkel 32 glattflächig ausgebildet
sind. An die glattflächigen
Schenkel 32 ist eine durchgehende, einen Wärmestrahler
bildende Zierblende 38 angebracht. Die Zierblende kann insbesondere
verschweißt,
verklebt oder verlötet sein.
Zum Verlöten
kann im Bereich der Stoßstelle zweier
angrenzender Strahlungselemente 9, 9' ein Lötdraht eingelegt
sein.
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10 zeigt
in einer Querschnittsdarstellung eine Variante des Strahlungselementes 6 nach 2.
Im Vergleich zur Anordnung nach 2 ist beim
Ausführungsbeispiel
nach 10 der abstehende Schenkel 15 breiter
ausgebildet, wobei der Befestigungsabschnitt 6 an den Schenkel 15 angrenzend
angeordnet ist. Der gegenüberliegende
Schenkel 32 mit der Anlagefläche 11 ist als verkürzter Schenkel 39 ausgebildet.
Optional können
ein oder mehrere Schenkel 32, 15 mit einer elektrischen
Heizmatte 40 zur Unterstützung der Heizleistung oder
in Übergangsphasen
auch ohne Warmwasserheizung belegt sein.
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11 zeigt
in einer Querschnittsdarstellung eine Anordnung von Rohrabschnitten 9,
zwischen die Strahlungselemente 6, 6' nach 10 eingeschoben sind.
Die Strahlungselemente 6, 6' sind im Bereich der Rohrabschnitte 9 entsprechend
dem Ausführungsbeispiel
nach 6 mittels Bördelung
formschlüssig
verbunden. Der äußeren Prägesicke 34 des
Schenkels 15 des Strahlungselementes 6 ist eine innere
Prägesicke 33 am
Verbindungsabschnitt 16 des benachbarten Strahlungselementes 6' zugeordnet.
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12 zeigt
die Anordnung nach 11 im fertig montierten Zustand.
Dabei ist der Schenkel 15 des Strahlungselementes 6 am
Verbindungsabschnitt 16 des benachbarten Strahlungselementes 6' festgelegt.
Die beiden Prägesicken 33, 34 sind
vergleichbar zur Darstellung nach 6 mittels
Bördelung
formschlüssig
verbunden.
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Neben
den gezeigten, im wesentlichen linienförmigen Fügeverbindungen können auch
etwa punktförmige
Fügeverbindungen,
beispielsweise sogenannte Durchsetzfügungen oder "Clinch-Verbindungen", Verbindungen mit
eingesetzten Formkörpern,
durchgehenden Nieten, Schweiß-
bzw. Lötverbindungen
oder dgl. zweckmäßig sein.
Im Bereich eines eingesetzten Zusatzwerkstoffes beispielsweise entsprechend 6 kann
auch auf eine formschlüssige
Fügung
verzichtet werden.
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13 zeigt
in einer Frontansicht einen Heizkörper 1 mit einem Register 3 und
Strahlungselementen 6 entsprechend einem der vorhergehend beschriebenen
Ausführungsbeispiele.
Die einzelnen Rohrabschnitte 9 liegen etwa horizontal mit
einem oben- und
einem untenliegenden Endbereich 31. Durch entsprechend
angepasste Zulauf- und Ablaufrohre 21, 22 sind
Anschlussunkte 43 seitlich unterhalb des Heizkörpers 1 geschaffen.
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14 zeigt
in einer Draufsicht einen Heizkörper 1,
der aus zwei Grundelementen 23 mit je einem Register 3 und
einer entsprechenden Anzahl von Strahlungselementen 6 gebildet
ist. Die beiden Grundelemente 23 liegen flächig etwa
parallel zueinander.
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15 zeigt
die Anordnung nach 14 in einer Frontansicht, demnach
die Rohrabschnitte 9 etwa vertikal angeordnet sind und
wobei die Endbereiche 31 im unteren Bereich des Heizkörpers 1 liegen.
Zulauf- und Ablaufrohre 22 sind mittig zu einem unterhalb
des Heizkörpers 1 liegenden
Verteilerelement 24 mit einem Thermostatventil 29 geführt.
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16 zeigt
eine Variante der Anordnung nach 14, bei
der insgesamt vier Grundelemente 23 zu einem Heizkörper 1 zusammengefasst
sind. Jeweils zwei Grundelemente 23 liegen in einer gemeinsamen
Ebene, wobei die derart gebildeten Paare flächig etwa parallel zueinander
liegen.
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17 zeigt
eine Frontansicht der Anordnung nach 16, demnach
die Grundelemente 23 spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet
sind. Die Zulauf- und Ablaufrohre 21, 22 sind
zu aneinander angrenzenden unteren Ecken 44 geführt, an
deren Unterseite ein Verteilerelement 24 mit einem Thermostatventil 29 vorgesehen
ist.
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Die
Grundelemente 23 nach den 14 bis 17 sind
durch die Verteilerelemente 24 strömungsleitend parallel zueinander
geschaltet. Je nach Anwendungsfall kann auch eine teilweise oder
vollständige
Reihenschaltung zweckmäßig sein.
Die in den Ausführungsbeispielen
nach den 13 bis 17 gezeigten
Register 3 mit den entsprechenden Strahlungselementen 6 sind
standardisiert ausgebildet und von gleicher Bauform. Eine Anpassung
an die beispielhaft gezeigten geometrischen Gegebenheiten erfolgt
durch Auswahl bzw. Anpassung der Zulauf- und Ablaufrohre 21, 22 sowie
des jeweils benötigten
Verteilerelementes 24.