DE19652636B4 - Lärmschutzwand aus Drahtkörben - Google Patents
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Abstract
Lärmschutzwand
aus Drahtkörben, die über- und
nebeneinander angeordnet sind und in wenigstens einer Lage Schalldämmaterial
aus langzeitbeständigem,
hochschallabsorbierendem Material sowie Füllmaterial enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Schalldämmaterial
(5) aus Lavasteinen besteht und daß sich die Lage mit Schalldämmaterial über die
Höhe und
Länge des Drahtkorbes
(1) erstreckt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Lärmschutzwand aus Drahtkörben nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei einer bekannten Lärmschutzwand dieser Art (
DE 38 12 394 A1 ) besteht die Lärmschutzwand aus Drahtgittern, in denen jeweils eine Steinwollmatte zur Schalldämmung untergebracht ist. Die Steinwollmatten als Schalldämmaterial sind flexibel und elastisch zusammendrückbar. Dadurch ändert sich die Schallabsorption entsprechend den Einbauverhältnissen. Dies kann dazu führen, daß die gewünschten Schallabsorptionswerte für die Lärmschutzwand nicht erreicht werden. Zudem besteht die Hauptaufgabe der Steinwollmatten darin, als Nährmedium für Pflanzen zu dienen. Hierzu ist die Steinwolle mit Dünger und Nährstoffen versehen, um die Pflanzen zu versorgen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Lärmschutzwand so auszubilden, daß bei hoher Eigenstabilität der Lärmschutzwand ohne zusätzliche Stützen eine optimale Schallabsorption gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Lärmschutzwand erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Bei der erfindungsgemäßen Lärmschutzwand besteht die Lage aus Schalldämmaterial aus Lavasteinen, die sich über die Höhe und Länge der Drahtkörbe erstreckt. Sie gewährleisten eine optimale Schall absorption. Auch wenn mehrere Drahtkörbe über- und nebeneinander angeordnet sind, werden dadurch die Absorptionseigenschaften der Lavasteine nicht beeinträchtigt. Sie können einem hohen Druck ausgesetzt sein, ohne daß sich dies auf die Schallabsorptionseigenschaften nachteilig auswirkt. Die Lavasteine zeichnen sich durch eine hervorragende Langzeitbeständigkeit aus. Die statische Konstruktion der Tragkörbe bleibt auch nach langer Einsatzdauer unverändert aufrechterhalten. Insbesondere können die Lavasteine sehr einfach in den Drahtkörben untergebracht werden.
- Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
- Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine erfindungsgemäße Lärmschutzwand, wobei zwei verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung der Lärmschutzwand dargestellt sind, -
2 und3 in Darstellungen entsprechend1 weitere Ausführungsformen von Lärmschutzwänden. - Die Lärmschutzwand gemäß
1 hat übereinander und hintereinander angeordnete Drahtkörbe1 , die an sich bekannt sind und darum nicht näher beschreiben werden. Sie bestehen vorzugsweise aus Metall, können aber auch aus Kunststoff oder jedem anderen geeigneten Material bestehen. Die Lärmschutzwand ist freistehend und weist beispielsweise drei Reihen aufeinanderliegender Drahtkörbe1 auf. - In
1 ist eine Lärmschutzwand dargestellt. Auf den einander gegenüberliegenden Seiten ist im Drahtkorb1 jeweils eine Lage aus Schalldämmaterial5 in Form von Lavasteinen vorgesehen. Sie sind über die gesamte Höhe und Länge des Drahtkorbes vorhanden. Im Bereich zwischen den beiden Lagen aus Schalldämmaterial5 befindet sich Füllmaterial4 , das Steine, Erde, ein Stein-Erde-Gemisch, Kunststoff, Recyclingmaterial und dergleichen sein kann. - Die Lavasteine
5 führen zu einer äußerst hohen Schallabsorption. Die Schalldämmschicht5 ist langzeitbeständig, so daß die gewünschte hohe Schallabsorption auch nach langer Einsatzdauer der Lärmschutzwand in unverändertem Maße gegeben ist. Insbesondere wird durch die Langzeitbeständigkeit des Dämmaterials die statische Konstruktion der Drahtkörbe1 auch nach langer Einsatzdauer unverändert aufrechterhalten. Die Lavasteine5 können einfach in den Drahtkörben untergebracht werden, so daß die Lärmschutzwand schnell und kostengünstig errichtet werden kann. Da beim beschriebenen Ausführungsbeispiel die Schalldämmschicht5 auf beiden Seiten der Lärmschutzwand vorgesehen ist, ergibt sich ein doppelter hochabsorbierender Lärmschutz im Vergleich zu einer Lärmschutzwand, bei der die Schalldämmschicht nur an einer Seite vorgesehen ist. - Selbstverständlich kann auch nur an einer Außenseite der Lärmschutzwand eine entsprechende Schalldämmschicht vorhanden sein. In diesem Fall wird der Bereich hinter der jeweiligen Schalldämmschicht
5 vollständig bis zur gegenüberliegenden Wand des jeweiligen Drahtkorbes1 mit dem Füllmaterial4 aufgefüllt. Es ist ferner möglich, an der einen Seite die hochabsorbierende Schalldämmschicht5 und an der gegenüberliegende Seite der Lärmschutzwand ein weniger hochabsorbierendes Dämmaterial vorzusehen. Dadurch kann je nach Einsatzfall die Lärmschutzwand unterschiedlich aufgebaut werden. -
2 zeigt eine Lärmschutzwand, die nur an einer Seite hochabsorbierend ausgebildet ist. An die gegenüberliegende Seitenwand der Lärmschutzwand schließt eine Böschung6 an, die von der Oberseite7 der Lärmschutzwand aus abfällt. Wegen der Böschung6 ist nur eine Seite der Lärmschutzwand hochabsorbierend ausgebildet. Die Lärmschutzwand bildet zusätzlich eine Stützwand für die Aufschüttung6 . -
2 zeigt zwei Ausführungsformen, wobei selbstverständlich die Lärmschutzwand über ihre Länge und Höhe jeweils nur aus einer Form von Drahtkörben besteht. Der Drahtkorb1 ist an seiner von der Aufschüttung6 abgewandten Außenseite mit der Lage2 von Bruchsteinen versehen, an die die Schalldämmschicht aus Lavasteinen5 anschließt. Sie ist wiederum über die Länge und Höhe des Drahtkorbes1 vorgesehen. Sie können bis zur gegenüberliegenden Seitenwand des Drahtkorbes1 vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel jedoch ist nur eine Lage von Lavasteinen5 vorgesehen, an welche das Füllmaterial4 anschließt, das den Bereich von der Schalldämmschicht5 bis zur böschungsseitigen Seitenwand des Drahtkorbes ausfüllt. - Schließlich zeigt
2 auch die Möglichkeit, die Lärmschutzwand mit den Drahtkörben1a zu errichten, die auf ihrer von der Aufschüttung6 abgewandten Seite die Schalldämmschicht5 aus Lavasteinen aufweist. Der Bereich von dieser Schalldämmschicht5 bis zur böschungsseitigen Seitenwand des Drahtkorbes1 ist wiederum mit Füllmaterial4 aufgefüllt. -
3 schließlich zeigt die als Stützwand ausgebildete Lärmschutzwand, die an einer Seite die Aufschüttung6 abstützt, die vom oberen Rand7 der Lärmschutzwand aus ansteigend verläuft. In3 sind wiederum zwei Ausführungsformen dargestellt, aus denen die Lärmschutzwand jeweils errichtet werden kann. Sie entsprechen dem Ausführungsbeispiel gemäß2 . So kann diese Lärmschutzwand mit den Gitterkörben1 errichtet werden, die als Außenschicht die Bruch steine2 , daran anschließend die Schalldämmschicht5 mit den Lavasteinen und das Füllmaterial4 aufweisen. Schließlich kann die Lärmschutzwand auch aus den Drahtkörben1a gebildet sein, die an der einen Seite die Schalldämmschicht5 mit den Lavasteinen aufweist, während der übrige Teil der Drahtkörbe1a mit dem Füllmaterial4 gefüllt ist. - Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen besteht die beschriebene Schalldämmschicht aus langzeitbeständigen Lavasteinen, so daß die statische Konstruktion der Drahtkörbe
1 ,1a mit der jeweiligen Füllung auch nach langer Einsatzdauer unverändert aufrechterhalten bleibt und die hohe Lärmabsorption gewährleistet ist. Mit der beschriebenen Ausbildung können Lärmschutzwände einfach erstellt werden, die eine hohe Lärmabsorption von beispielsweise größer als etwa 8 dB aufweisen.
Claims (10)
- Lärmschutzwand aus Drahtkörben, die über- und nebeneinander angeordnet sind und in wenigstens einer Lage Schalldämmaterial aus langzeitbeständigem, hochschallabsorbierendem Material sowie Füllmaterial enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalldämmaterial (
5 ) aus Lavasteinen besteht und daß sich die Lage mit Schalldämmaterial über die Höhe und Länge des Drahtkorbes (1 ) erstreckt. - Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage Lavasteine (
5 ) an wenigstens einer Seite der Drahtkörbe (1b ) vorgesehen ist. - Lärmschutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage Lavasteine (
5 ) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Drahtkörbe (1b ) vorgesehen ist. - Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage Lavasteine (
5 ) hinter mindestens einer Lage (2 ) aus Steinen angeordnet ist. - Lärmschutzwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage Lavasteine (
5 ) zwischen der Lage (2 ) aus Steinen und dem Füllmaterial (4 ) angeordnet ist. - Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage Lavasteine (
5 ) an den beiden Seiten der Drahtkörbe (1b ) unterschiedliche Schallabsorptionswerte hat. - Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtkörbe (
1 ,1a ) aus Metall bestehen. - Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtkörbe (
1 ,1a ) aus Kunststoff bestehen. - Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lärmschutzwand freistehend ausgebildet ist.
- Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an eine Seite der Lärmschutzwand eine Aufschüttung (
6 ) anschließt.
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