DE19652231A1 - Geschirrspülmaschine mit unterem und oberem Sprüharm und Umwälzpumpe für das Spülwasser - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem unteren und einem oberen Sprüharm und einer Umwälzpumpe, die das im Sumpf des Bodens ange­ sammelte Spülwasser ansaugt und den Sprüharmen zuführt, wobei ein über dem unteren Sprüharm einführbarer, unterer Geschirrkorb einen Kupplungsabschnitt trägt, der auf eine zentrische Austrittsöffnung des unteren Sprüharmes ausrichtbar ist und das zugeführte Spülwasser zum oberen Sprüharm weiterleitet.

Bei derartigen Geschirrspülmaschinen bereiten die Drehlagerung des unteren Sprüharmes, die Zuführung des gefilterten Spülwassers und die Weiterleitung des Spülwassers zum oberen Sprüharm erhebliche Schwierigkeiten. Dabei ist entweder eine gesonderte Zuleitung zwischen Umwälzpumpe und dem oberen Sprüharm er­ forderlich oder es wird eine undichte Verbindung vom unteren Sprüharm über den Kupplungsabschnitt zum oberen Sprüharm in Kauf genommen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer Geschirrspülmaschine der eingangs er­ wähnten Art die Drehlagerung des unteren Dreharmes so zu vereinfachen, daß das angesaugte Spülwasser gefiltert und zur Herstellung-einer dichten Verbindung zum oberen Sprüharm ausgenützt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der untere Sprüharm mittels einer nach unten offenen Lagerhülse und mittels Radiallager vertikal begrenzt verstellbar geführt und in einem eine Aussparung eines den Sumpf überdeckenden Grobfilters überdeckenden Lagerdeckel und einem die Lagerhülse umschließenden Filter drehbar gelagert ist, daß die Umwälzpumpe das Spülwasser der Lagerhülse zuführt und daß das zugeführte Spülwasser den unteren Sprüharm anhebt und dessen Austrittsöffnung mit einer Eintrittsöffnung des Kupplungs­ abschnittes im unteren Geschirrkorb koppelt.

Das Spülwasser wird großflächig gefiltert der Lagerhülse des unteren Sprüharmes zugeführt, wobei diese Drehlagerung zudem eine leichte Entfernung des unteren Sprüharmes aus den Radiallagern zuläßt. Mit der begrenzten vertikalen Anhebung des unteren Sprüharmes kann eine geschlossene Verbindung über den Kupplungs­ abschnitt zum oberen Sprüharm hergestellt werden, insbesondere dann, wenn vorgesehen ist, daß der Kupplungsabschnitt im unteren Geschirrkorb begrenzt vertikal verstellbar ist und daß der durch das Spülwasser angehobene untere Sprüharm den Kupplungsabschnitt nach oben verstellt und dessen Austrittsöffnung mit der Eintrittsöffnung des oberen Sprüharmes koppelt.

Die Austrittsöffnungen und Eintrittsöffnungen können dabei formschlüssig inein­ andergreifen.

Nach dem Umwälzvorgang des Spülwassers kehrt der untere Sprüharm dadurch in eine definierte Ausgangsstellung zurück, daß die Abwärtsbewegung des unteren Sprüharmes durch einen Bund begrenzt ist, der auf dem Lagerdeckel anschlägt.

Der Filteraufbau ist dadurch gekennzeichnet, daß das Filter aus einem käfig­ förmigen Filtergehäuse und einem daran festgelegten Feinfilter besteht. Das Filtergehäuse gibt dem Filter eine ausreichende Stabilität, bietet dem Spülwasser selbst wenig Widerstand und kann das zugeordnete Radiallager axial unverschieb­ bar aufnehmen.

Für die Zuführung des angesaugten Spülwassers ist nach einer weiteren Ausge­ staltung vorgesehen, daß die Umwälzpumpe mit ihrem Elektromotor auf der Unter­ seite des Bodens befestigt ist und mit ihrem Pumpenaggregat in die Lagerhülse des unteren Sprüharmes ragt. Das Pumpenaggregat benötigt dabei kein eigenes Ge­ häuse.

Das Einsetzen des Filters wird dadurch erleichtert, daß das Filter auf einen im Boden hochgezogenen Dom aufgesteckt und mittels des Lagerdeckels gehalten ist.

Ist weiterhin vorgesehen, daß der Lagerdeckel lösbar am Grobfilter festgemacht ist, dann kann auch das Filter leicht ausgetauscht oder gereinigt werden, wenn der untere Sprüharm abgezogen ist.

Während des Betriebes kann das Filter auch dadurch gereinigt werden, daß wäh­ rend der Absaugung des Spülwassers durch eine Laugenpumpe die Drehrichtung der Umwälzpumpe zumindest kurzzeitig umschaltbar ist. Das aus den Sprüharmen und der Lagerhülse zurückgesaugte Spülwasser wird durch das Feinfilter gedrückt, wobei die auf der Außenseite des Feinfilters haftenden Schmutzteile abgedrückt werden.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung im Vertikalteilschnitt darge­ stellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Der Vertikalteilschnitt zeigt dabei lediglich den Teil der Geschirrspülmaschine mit der Drehlagerung des unteren Sprüharmes und der Zuführung des Spülwassers zum oberen Sprüharm 40.

In dem Vertikalteilschnitt ist der Boden 11 der Maschine gezeigt, der in bekannter Weise den Spülbehälter begrenzt und durch ein Grobfilter 12 über dem Sumpf ab­ gedeckt ist. Am Boden ist ein zylinderförmiger Dom 4 hochgezogen, auf dessen Außenseite der Elektromotor 3 der Umwälzpumpe befestigt ist. Konzentrisch zu diesem Dom 4 ist das Grobfilter 12 mit einer Aussparung versehen, die mittels eines Lagerdeckels 13 abgedeckt ist. Wie der Handhebel 14 zeigt, ist der Lager­ deckel 13 abnehmbar an dem Grobfilter 12 befestigt. Auf den Dom 4 ist ein Filter 7 aus Filtergehäuse 8 und Feinfilter 9 aufgesteckt. Das Filtergehäuse 8 ist vielfach durchbrochen, z. B. mit Schlitzen 6, so daß das Spülwasser großflächig das Fein­ filter 9 passieren muß. Das Filtergehäuse 8 nimmt im mittleren Bereich ein als Radiallager ausgebildetes Lager 10 axial unverschiebbar auf. Dieses Lager 10 ist fest mit dem Filtergehäuse 8 verbunden und weist Durchbrüche für das Spülwas­ ser auf, das, wie die Pfeile zeigen, in die offene Unterseite der Lagerhülse 21 des unteren Sprüharmes 20 gelangen kann. Diese Lagerhülse 21 ist in dem Lager 10 und dem als Axiallager ausgebildeten Lager 15 ausgebildeten Lagerdeckel 13 begrenzt vertikal verstellbar geführt und drehbar gelagert.

Das Pumpenaggregat 1 der Umwälzpumpe ragt in die Lagerhülse 21, die damit als Pumpengehäuse dient. Die Lagerhülse 21 kann so weit in die Lager 10 und 15 eingeführt werden, bis der Bund 16 auf dem Lagerdeckel 13 aufliegt. Wird die Umwälzpumpe in Betrieb gesetzt, dann saugt das Pumpenaggregat 1 über das Fil­ ter 7 gefiltertes Spülwasser an und führt dies der Lagerhülse 21 und damit dem unteren Sprüharm 20 zu. Der untere Sprüharm 20 wird dabei so weit angehoben, bis seine sich kegelförmig verjüngende Austrittsöffnung 23 in die sich ent­ sprechend verengende Eintrittsöffnung 34 des Kupplungsabschnittes 32 eingeführt ist. Dieser Kupplungsabschnitt 32 ist in einem Lagerelement 31 des unteren Geschirrkorbes 30 ebenfalls begrenzt vertikal verstellbar, wie der Bund 33 erkennen läßt. Der angehobene Kupplungsabschnitt 32 legt sich mit seiner Aus­ trittsöffnung 34 an die Eintrittsöffnung 42 des oberen Sprüharmes 40 an, so daß über den unteren Sprüharm 20 und den Kupplungsabschnitt 32 eine geschlossene Verbindung zum oberen Sprüharm 40 geschaffen ist. Es kann an den Übergangs­ stellen daher kein Leckwasser austreten. Das gesamte angesaugte Spülwasser wird im Umwälzbetrieb daher den Sprüharmen 20 und 40 zugeführt, aus deren Sprühöffnungen 22 und 42 es dann austritt und als Segner'scher Antrieb die Sprüharme 20 und 40 in Drehbewegungen versetzt.

Wird die Drehrichtung der Umwälzpumpe im Absaugbetrieb umgekehrt, dann wird das Spülwasser aus den Sprüharmen 20 und 40 und der Lagerhülse 21 abgesaugt und über das Feinfilter 9 wieder dem Sumpf im Boden 11 zugeführt, von wo es mittig einer Laugenpumpe abgesaugt und abgeleitet wird. Das Feinfilter 9 wird dabei durch das umgekehrt hindurchgedrückte Spülwasser gereinigt. Der untere Sprüharm 20 fällt wieder in seine untere Ausgangsstellung zurück, ebenso der Kupplungsabschnitt 32. Der untere Geschirrkorb 30 kann dann aus der Maschine herausgezogen werden, da die Kopplung zum unteren und zum oberen Sprüharm 20 und 40 aufgehoben ist.

Ist der untere Geschirrkorb 30 aus der Maschine entfernt, dann läßt sich der untere Sprüharm 20 aus den Radiallagern 10 und 15 nach oben abziehen. Löst man den Verschluß des Lagerdeckels 13 und nimmt diesen vom Grobfilter 12 ab, dann kann auch das Filter 7 zum Reinigen oder Austausch entnommen werden.

Der Aufbau im Bereich der Drehlagerung des unteren Sprüharmes 20 ist erheblich vereinfacht und auch die Filterung des angesaugten Spülwassers im Umwälzbe­ trieb ist auf einfache Art gelöst. Außerdem läßt sich die Reinigung des Filters 7 auch während des Betriebes lösen und zudem erfolgt die Zuführung des Spülwas­ sers vom unteren Sprüharm 20 über den unteren Geschirrkorb 30 hinweg zum oberen Sprüharm 40, ohne Leckverluste an Spülwasser zu realisieren.

Claims (9)

1. Geschirrspülmaschine mit einem unteren und einem oberen Sprüharm und einer Umwälzpumpe, die das im Sumpf des Bodens angesammelte Spül­ wasser ansaugt und den Sprüharmen zuführt, wobei ein über dem unteren Sprüharm einführbarer, unterer Geschirrkorb einen Kupplungsabschnitt trägt, der auf eine zentrische Austrittsöffnung des unteren Sprüharmes ausrichtbar ist und das zugeführte Spülwasser zum oberen Sprüharm weiter­ leitet, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Sprüharm (20) mittels einer nach unten offenen Lagerhülse (21) und mittels Lager (10, 15) vertikal begrenzt verstellbar geführt und in einem eine Aussparung eines den Sumpf überdeckenden Grobfilters (12) überdeckenden Lagerdeckel (13) und einem die Lagerhülse (21) um­ schließenden Filter (7) drehbar gelagert ist,
daß die Umwälzpumpe (1, 3) das Spülwasser der Lagerhülse (21) zuführt und
daß das zugeführte Spülwasser den unteren Sprüharm (20) anhebt und des­ sen Austrittsöffnung mit einer Eintrittsöffnung (34) des Kupplungs­ abschnittes (32) im unteren Geschirrkorb (30) koppelt.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungsabschnitt (32) im unteren Geschirrkorb (30) begrenzt vertikal verstellbar ist und
daß der durch das Spülwasser angehobene untere Sprüharm (20) den Kupp­ lungsabschnitt (32) nach oben verstellt und dessen Austrittsöffnung (34) mit der Eintrittsöffnung (42) des oberen Sprüharmes (40) koppelt.

3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbewegung des unteren Sprüharmes (20) durch einen Bund (16) begrenzt ist, der auf dem Lagerdeckel (13) anschlägt.

4. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (7) aus einem käfigförmigen Filtergehäuse (8) und einem daran festgelegten Feinfilter (9) besteht.

5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Radiallager (10) im Filter (7) axial unverschiebbar festgelegt ist und Durchbrüche für das Spülwasser aufweist.

6. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzpumpe mit ihrem Elektromotor (3) auf der Unterseite des Bodens (11) befestigt ist und mit ihrem Pumpenaggregat (1) in die Lagerhülse (21) des unteren Sprüharmes (20) ragt.

7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (7) auf einen im Boden (11) hochgezogenen Dom (4) aufgesteckt und mittels des Lagerdeckels (13) gehalten ist.

8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel (13) lösbar am Grobfilter (12) festgemacht ist.

9. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß während der Absaugung des Spülwassers durch eine Laugenpumpe die Drehrichtung der Umwälzpumpe zumindest kurzzeitig umschaltbar ist.