DE19651996A1 - Verschluß zum Verschrauben eines Gefäßes - Google Patents
Verschluß zum Verschrauben eines GefäßesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß zum Verschrauben mit der Öffnung eines Ge
fäßes, mit einem Deckel und mit einer an der inneren Kopffläche des Deckels lösbar
befestigten Membrane, die beim erstmaligen Aufschrauben zum Verbinden mit dem
Rand der Öffnung und nach erstmaligem Abschrauben zum Verbleib auf der Öffnung
des Gefäßes bestimmt ist.
Zum Stand der Technik zählen Verschlüsse, die an ihrer inneren Kopffläche eine auf
einem Trägermaterial aufkaschierte Membrane aufweisen. Das so gebildete Teil ist im
Deckel des Verschlusses hinter einem ringförmigen Rand eingefügt und gehalten. Ver
schlüsse dieser Art dienen dazu, insbesondere mit Lebensmitteln gefüllte Gefäße luft
dicht und bevorzugt auch aromadicht abzuschließen. Nach dem Befüllen der Gefäße
wird deren oberer Öffnungsrand mit einem Klebemittel versehen und die Öffnung an
schließend mit einem Verschluß verschraubt. Bei diesem Vorgang wird die Membrane
an den Öffnungsrand des Gefäßes angeklebt. Die Haftkraft dieser Klebung ist dabei
größer als die Haltekraft zwischen der Membrane und dem Trägermaterial, so daß sich
beim Abschrauben des Verschlusses das Trägermaterial von der Membrane löst und
diese als Originalitätsverschluß auf dem Rand der Gefäßöffnung verbleibt. Will man
zum Inhalt des Gefäßes gelangen, muß die Membrane entweder vom Gefäß abgezogen
oder zerstört werden.
Es ist aus Kostengründen angeregt worden, auf das Trägermaterial zu verzichten und
nur die Membrane zu verwenden. Da die Membrane aus äußerst dünnem Folienmate
rial besteht, bereitet es Schwierigkeiten, die Membrane mit dem Deckel so zu verbin
den, daß eine ausreichende Haftung, die insbesondere für das Lagern und den Trans
port der Deckel erforderlich ist, garantiert werden kann.
Es wird deshalb vorgeschlagen, die Membrane über wenigstens eine Klebestelle an der
inneren Kopffläche zu befestigen.
Die vorgeschlagene Lösung läßt eine kostengünstige Fertigung des Verschlusses zu.
Da sich die Membrane vom Deckel nicht lösen kann, gehen beim Transport von derar
tigen Verschlüssen die Membranen nicht verloren.
Es erweist sich ferner als vorteilhaft, wenn die Membrane nicht mit ihrer mittigen Flä
che am Deckel des Verschlusses angeklebt ist. Dadurch kann sich die Membrane leicht
nach unten wölben, wenn in aufgeschraubtem Zustand des Verschlusses ein im Gefäß
befindliches, warm eingefülltes Mittel beginnt sich abzukühlen. Dann nämlich entsteht
im Gefäß ein leichter Unterdruck, der ein Ausweichen der bevorzugt aus elastischem
Kunststoff gefertigten Membrane bewirkt. Dieses Ausweichen gelingt der Membrane
besser, wenn ihr mittiger Bereich außerhalb der Klebestellen liegt. Es ist von Vorteil,
wenn beispielsweise eine ringförmige Klebestelle gewählt wird. Zweckmäßig kann es
ebenfalls sein, wenn zur Mittelachse der Membrane konzentrisch angeordnete Klebe
stellen vorgesehen sind.
Eine Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor, die innere Kopffläche des Deckels ku
gelabschnittsförmig nach oben zu wölben, denn es kann auch vorkommen, daß wär
meunempfindliche Mittel, die sich in Gefäßen befinden, so erwärmen, daß im Inneren
der Gefäße ein leichter Überdruck entsteht. Dann kann sich die Membrane mit ihrem
nicht angeklebtem mittigen Flächenabschnitt nach oben wölben und an der Kopffläche
abstützen, ohne daß ein Reißen, Brechen oder Lösen zu befürchten wäre.
Die Erfindung wird anhand von schematisch gezeichneten Ausführungsbeispielen nä
her erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Verschluß in Seitenansicht und im Schnitt;
Fig. 2 und 3 je einen Deckel mit unterschiedlich angeordneten Klebestellen;
Fig. 4 einen Verschluß mit Gefäß, bei dem sich die Membrane aufgrund von Unter
druck nach unten wölbt;
Fig. 5 einen Verschluß mit nach oben gewölbtem Deckel sowie
Fig. 6 einen Verschluß mit Gefäß, bei dem sich die Membrane aufgrund von Über
druck nach oben wölbt.
Der in Fig. 1 dargestellte, zum Verschrauben mit der Öffnung 10 eines Gefäßes 9 be
stimmte Verschluß 1 weist einen kappenförmigen Deckel 2 auf, an dessen innerer zy
lindrischer Wandfläche 3 sich ein Schraubgewinde befindet. An der inneren Kopfflä
che 4 ist eine dünne, aus Kunststoff oder Metall bestehende Membrane 7 mit Hilfe ei
nes Klebemittels angeklebt. Der Ort der wenigstens einen Klebestelle 6 ist an der inne
ren Kopffläche 4 beliebig gewählt. Im Beispiel ist die Klebestelle 4 zentrisch angeord
net.
Fig. 2 zeigt eine Unteransicht eines Verschlusses 1. Die zum Anbringen des Klebemit
tels vorgesehene Klebestelle 6 ist außerhalb eines zentralen, bevorzugt konzentrisch
festgelegten Bereiches 5 der inneren Kopffläche 4 an der inneren Kopffläche 4 des
Deckels 2 angeordnet. Die Klebestelle 6 ist ringförmig gestaltet.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Verschluß 1 sind vier konzentrisch angeordnete Klebestel
len 6 zum Anbringen des Klebemittels an der inneren Kopffläche 4 des Deckels 2 vor
gesehen. Auch hier befinden sich die Klebestellen 6 außerhalb eines zentralen, bevor
zugt konzentrisch festgelegten Bereiches 5 der inneren Kopffläche 4.
Fig. 4 zeigt einen Verschluß 1, bei dem die innere Kopffläche 4 des Deckels 2 bevor
zugt kugelabschnittsförmig nach oben gewölbt ist. Die Membrane 7 ist über einzelne
Klebestellen 6 an der Kopffläche 4 angeklebt.
Fig. 5 zeigt einen auf die Öffnung 10 eines Gefäßes 9 aufgeschraubten Verschluß 1,
wobei im Gefäß 9 ein leichter Unterdruck herrscht. Durch den fest angeschraubten
Verschluß 1 ist die Membrane 7 eine Klebeverbindung mit dem oberen Rand 11 des
Gefäßes 9 eingegangen. Es ist ferner wenigstens eine Klebestelle 6 vorgesehen, mit der
die Membrane 7 mit dem Deckel 2 verklebt ist. Durch den fest verschraubten Ver
schluß 1 wird die Membrane 7 über eine ringförmige Fläche mit großer Kraft gegen
den oberen Rand 11 der Öffnung gepreßt. Da nun die elastische Membrane 7 in einem
großen mittigen Bereich 8 nicht mit dem Deckel 2 verklebt ist, kann der Bereich 8 der
Membrane 7 dem im Gefäß 9 herrschenden Unterdruck nachgeben und sich nach unten
wölben.
Ähnliches zeigt Fig. 6, jedoch mit dem Unterschied, daß ein Verschluß 1 Verwendung
findet, wie er in Fig. 4 beschrieben ist. Im Gefäß 9 herrscht nun leichter Überdruck, so
daß sich die Membrane 7 mit ihrem großen freien und mittigen Bereich 8 nach oben
wölben kann. Die leicht nach oben gewölbte innere Kopffläche 4 läßt dies zu.
Die wenigstens eine Klebestelle 6 kann alternativ auch an der Membrane 7 vorgesehen
sein. Es sind auch Klebestellen 6 sowohl am Deckel 2 als auch an der Membrane 7
denkbar. Die Membranen 7 weisen gewöhnlich eine zylindrische Grundfläche auf. Sie
können mit einer Abreißlasche ausgestattet sein.
Claims (4)
1. Verschluß zum Verschrauben mit der Öffnung eines Gefäßes, mit einem Deckel und
mit einer an der inneren Kopffläche des Deckels lösbar befestigten Membrane, die
beim erstmaligen Aufschrauben zum Verbinden mit dem Rand der Öffnung und
nach erstmaligem Abschrauben zum Verbleib auf der Öffnung des Gefäßes be
stimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (7) über wenigstens eine
Klebestelle (6) an der inneren Kopffläche (4) des Deckels (2) befestigt ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine
Klebestelle (6) außerhalb eines zentralen, bevorzugt konzentrisch festgelegten Be
reiches (5) am Deckel (2) und/oder an der Membrane (7) angeordnet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Klebestelle (6) ringförmig oder punktförmig gestaltet ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Kopffläche (4) des Deckels (2) kugelabschnittsförmig nach oben gewölbt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651996A DE19651996C2 (de) | 1996-12-13 | 1996-12-13 | Verschluß zum Verschrauben eines Gefäßes |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19651996A DE19651996C2 (de) | 1996-12-13 | 1996-12-13 | Verschluß zum Verschrauben eines Gefäßes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19651996A1 true DE19651996A1 (de) | 1998-06-18 |
DE19651996C2 DE19651996C2 (de) | 2003-12-18 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651996A Expired - Fee Related DE19651996C2 (de) | 1996-12-13 | 1996-12-13 | Verschluß zum Verschrauben eines Gefäßes |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19651996C2 (de) |
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- 1996-12-13 DE DE19651996A patent/DE19651996C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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