DE202007008690U1 - Verschlusskappe mit versiegelter Abgabekammer für Getränkezusatzmittel - Google Patents
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Abstract
Verschlusskappe
(10; 20) für
die Aufnahme eines versiegelt aufbewahrten Getränkezusatzmittels, wobei die
Verschlusskappe umfasst:
einen umlaufenden, zylindrischen Mantel (12; 22) mit einem Innengewinde (13; 23) und einem unteren und einem oberen Ende, wobei der umlaufende, zylindrische Mantel (12; 22) eine Symmetrieachse (A) der Verschlusskappe (10; 20) definiert; und
eine Deckenwand (14; 24), die
einen umlaufenden, kreisringförmigen ersten Abschnitt (14a; 24a) umfasst, der mit seinem äußeren Ende an das obere Ende des zylindrischen Mantels (12; 22) anschließt und im Wesentlichen in Richtung der Symmetrieachse (A) und senkrecht zu dem Mantel (12; 22) zu seinem inneren Ende verläuft,
einen umlaufenden, zylindrischen zweiten Abschnitt (14b; 24b), der mit seinem oberen Ende an das innere Ende des ersten Abschnitts (14a; 24a) anschließt und im Wesentlichen parallel zu dem Mantel (12; 22) zu seinem unteren Ende verläuft,
einen umlaufenden, kreisförmigen dritten Abschnitt (14c; 24c), der mit seinem äußeren Ende an...
einen umlaufenden, zylindrischen Mantel (12; 22) mit einem Innengewinde (13; 23) und einem unteren und einem oberen Ende, wobei der umlaufende, zylindrische Mantel (12; 22) eine Symmetrieachse (A) der Verschlusskappe (10; 20) definiert; und
eine Deckenwand (14; 24), die
einen umlaufenden, kreisringförmigen ersten Abschnitt (14a; 24a) umfasst, der mit seinem äußeren Ende an das obere Ende des zylindrischen Mantels (12; 22) anschließt und im Wesentlichen in Richtung der Symmetrieachse (A) und senkrecht zu dem Mantel (12; 22) zu seinem inneren Ende verläuft,
einen umlaufenden, zylindrischen zweiten Abschnitt (14b; 24b), der mit seinem oberen Ende an das innere Ende des ersten Abschnitts (14a; 24a) anschließt und im Wesentlichen parallel zu dem Mantel (12; 22) zu seinem unteren Ende verläuft,
einen umlaufenden, kreisförmigen dritten Abschnitt (14c; 24c), der mit seinem äußeren Ende an...
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlusskappe für einen Behälter und insbesondere eine mit einer versiegelten Abgabekammer versehene Schraubverschlusskappe für Flaschen.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Getränkezusatzmittel, die erst unmittelbar vor dem Verbrauch in ein Getränk eingebracht werden, sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Damit ist auch der Bedarf nach Verschlusskappen für Getränkeflaschen gewachsen, die eine Abgabekammer mit einem darin versiegelten Getränkezusatzmittel aufweisen und dem Verbraucher die Möglichkeit bieten, erst unmittelbar vor dem Verbrauch das Getränkezusatzmittel in das Getränk, beispielsweise Mineralwasser, einzubringen.
- Bei dem von der Firma BioGaia AB aus Stockholm, Schweden vertriebenen "Life TopTM Cap" handelt es sich um eine bekannte Verschlusskappe für Getränkeflaschen, die eine Abgabekammer für Getränkezusatzmittel; insbesondere für probiotische Kulturen, für das Einbringen in das Getränk vor dem Verbrauch aufweist. Die Verschlusskappe ist einstückig mit einem verschwenkbaren, gelenkig angebrachten Deckel ausgestaltet, der die Abgabekammer im geschlossenen Zustand abdeckt. Wird der Deckel geöffnet, so kann der Verbraucher, indem er mittels seines Daumens Druck auf die flexible, verformbare Oberseite der Abgabekammer ausübt, bewirken, dass durch den auf das in der Abgabekammer befindliche Getränkezusatzmittel ausgeübten Druck dieser auf die Unterseite der Abgabekammer übertragen wird und die Unterseite der Abgabekammer zerreißt, wodurch das Getränkezusatzmittel in die sich unter der Abgabekammer befindliche Getränkeflasche bzw. das darin enthaltene Getränk eingebracht wird. Eine vergleichbare Verschlusskappe wird in der WO 03/002422 beschrieben.
- Als nachteilig hat sich bei derartigen Verschlusskappen unter anderem erwiesen, dass der verschwenkbar angebrachte Deckel abreißen kann. Ferner ist eine exakte reproduzierbare Druckaufbringung schwierig und bei geschlossenem Deckel ist es für den Verbraucher nicht ersichtlich, ob das Getränkezusatzmittel aus einer Abgabekammer bereits in die Getränkeflasche eingebracht worden ist, d.h. ob die Verschlusskappe bereits benutzt worden ist.
- Eine Verbesserung gegenüber den vorstehenden Verschlusskappen wird in der
DE 10 2006 055 083 beschrieben. Dort wird eine Verschlusskappe mit einer Abgabekammer in einem Basiskörper offenbart, die eine flexible, verformbare Deckenwand und einen zerreißbaren Boden aus einem Blistermaterial aufweist, sowie einem Deckel mit einem zentralen Stift. Dabei ist der Deckel gleitend verschiebbar in dem Basiskörper angeordnet, so dass der Deckel relativ zu diesem verschoben werden kann, um mittels des Stiftes die Deckenwand der Abgabekammer derart einzudrücken, dass der Boden der Abgabekammer aus einem Blistermaterial zerreißt und das versiegelte Getränkezusatzmittel freigegeben wird. - Jedoch weist auch diese Verschlusskappe wie das oben beschriebene "Life TopTM Cap" den Nachteil auf, dass derartige Verschlusskappen nicht mit den in Abfüllanlagen vorhandenen Maschinen für herkömmliche Verschlusskappen für Flaschen verwendet werden können, da die vorstehend beschriebenen Verschlusskappen inklusive ihrer Abgabekammern eine Höhe aufweisen, die deren Verarbeitung mittels Maschinen für herkömmliche Verschlusskappen für Flaschen ohne Abgabekammern unmöglich macht.
- Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, verbesserte Verschlusskappen mit Abgabekammern für Getränkezusatzmittel bereitzustellen, die insbesondere mittels den in bestehenden Abfüllanlagen vorhandenen Maschinen für herkömmliche Verschlusskammern ohne Abgabekammern verarbeitet werden können.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Diese Aufgabe wird durch die Verschlusskappe gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen definiert.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1a zeigt eine Schnittdarstellung einer Verschlusskappe gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. -
1b zeigt eine Schnittdarstellung der Verschlusskappe gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von1a mit einem darin angebrachten Blister. -
1c zeigt eine Schnittdarstellung des Blisters von1b ohne die Verschlusskappe. -
2 zeigt zwei perspektivische Ansichten des Blisters von1c . -
3 zeigt zwei perspektivische Ansichten der Verschlusskappe gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von1a mit Blister. -
4a zeigt eine Schnittdarstellung einer Verschlusskappe gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. -
4b zeigt eine Schnittdarstellung der Verschlusskappe gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von4a mit einem darin angebrachten Blister. -
4c zeigt eine Schnittdarstellung des Blisters von4b ohne die Verschlusskappe. -
5 zeigt zwei perspektivische Ansichten des Blisters von4c . -
6 zeigt zwei perspektivische Ansichten der Verschlusskappe gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von4a ohne Blister. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
- Die
1a ,1b ,1c und2 ,3 zeigen in Schnittdarstellung bzw. perspektivischer Darstellung eine Verschlusskappe10 für eine Flasche (nicht dargestellt) sowie einen dazugehörigen Blister18 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. - In
1a ist die Verschlusskappe10 ohne den Blister18 dargestellt. Die Verschlusskappe10 besteht im Wesentlichen aus einem zylindrischen Mantel12 und einer Deckenwand14 . Der zylindrische Mantel12 definiert eine Mittelachse bzw. Symmetrieachse A (in1b dargestellt) der Verschlusskappe10 und weist ein oberes und ein unteres, freies Ende auf. Unter den Begriffen oberes bzw. unteres Ende ist jeweils das Ende des zylindrischen Mantels12 zu verstehen, das beim Aufschrauben der Verschlusskappe10 auf eine Flasche von dieser abgewandt bzw. dieser zugewandt ist. Auf seiner Innenseite ist der zylindrische Mantel12 der Verschlusskappe10 mit einem Innengewinde13 versehen, das in bekannter Weise mit einem an dem Hals einer Flasche angeordneten Außengewinde zusammenwirken kann. - Die Verschlusskappe
10 gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung weist ferner auf der Außenseite des Mantels12 eine flächige Riffelung19 auf (siehe insbesondere3 ), welche das Aufbringen eines Drehmoments beim Ergreifen der Verschlusskappe10 mit den Fingern erleichtern soll. In den Zeichnungen von3 bedeckt die Riffelung19 im Wesentlichen die gesamte Außenseite des zylindrischen Mantels12 der Verschlusskappe10 . Alternativ kann die Riffelung auch nur einen Teil der Außenseite des Mantels12 überdecken. - An dem der Flasche zugewandten Ende des Mantels
12 der Verschlusskappe10 , d.h. dem unteren Ende des Mantels12 , setzt einstückig ein ringförmig umlaufendes Garantie- bzw. Abreißband15 an, welches bekanntermaßen durch Losdrehen der Verschlusskappe10 von einer Flasche aufreißt oder von dem unteren Ende des Mantels12 der Verschlusskappe10 abreißt und damit eine einmal geöffnete Flasche als solche kennzeichnet. Hierzu kann das Abreißband15 beispielsweise über mehrere zerbrechliche Verbindungsstege17 mit dem unteren Ende des Mantels12 der Verschlusskappe10 verbunden sein, die beim Losdrehen der Verschlusskappe10 durchreißen. - An dem der Flasche abgewandten Ende des Mantels
12 , d.h. dem oberen Ende des Mantels12 , der Verschlusskappe10 setzt einstückig der erste Abschnitt14a der Deckenwand14 mit seinem äußeren Ende an. Wie sich dies insbesondere den1a und1b entnehmen lässt, weist der erste Abschnitt14a der Deckenwand14 die Form eines umlaufenden Kreisrings auf, der im Wesentlichen radial angeordnet ist. Mit anderen Worten, das äußere Ende und das innere Ende des ersten Ab schnitts14a der Deckenwand14 bilden zwei konzentrische Kreise mit unterschiedlichen Radien um die Symmetrieachse A der Verschlusskappe10 . - An dem inneren Ende des ersten Abschnitts
14a der Deckenwand14 setzt mit seinem oberen Ende ein zweiter Abschnitt14b der Deckenwand14 an, der im Wesentlichen die Form eines umlaufenden Zylinders aufweist, dessen Mittelachse mit der Symmetrieachse A der Verschlusskappe10 zusammenfällt. Dieser zweite Abschnitt14b der Deckenwand14 verläuft somit im Wesentlichen parallel zu dem Mantel12 der Verschlusskappe10 . Wie sich dies den1a und1b entnehmen lässt, ist dabei der Abstand zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende des zweiten Abschnitts14b der Deckenwand14 , d.h. dessen Höhe, ein wenig kleiner als der Abstand zwischen dem oberen Ende und dem unteren Ende des Mantels12 . - Die Breite des ersten Abschnitts
14a der Deckenwand14 , d.h. der radiale Abstand zwischen dem äußeren und dem inneren Ende des ersten Abschnitts14a der Deckenwand14 , sowie die Höhe des zweite Abschnitts14b der Deckenwand14 , d.h. der Abstand zwischen dem oberen und dem unteren Ende des zweiten Abschnitts14b der Deckenwand14 , sind dabei so gewählt, dass einerseits der von dem Mantel12 , dem ersten Abschnitt14a und dem zweiten Abschnitt14b der Deckenwand14 umschlossene Innenraum17 groß genug ist, um den Rand eines Flaschenhalses aufzunehmen, und dass anderseits dieser Raum nicht zu groß ist, dass immer noch ausreichend Volumen innerhalb der Verschlusskappe10 zur Verfügung steht, um eine flexible Abgabekammer16 für ein Getränkezusatzmittel bereitzustellen, wie dies nachstehend detaillierter beschrieben wird. - Wie sich dies nun immer noch den
1a und1b entnehmen lässt, setzt an dem unteren Ende des zweiten Abschnitts14b der Deckenwand14 ein dritter Abschnitt14c der Deckewand14 mit seinem äußeren Ende an, der wie der erste Abschnitt14a der Deckenwand14 die Form eines umlaufenden Kreisrings aufweist, der im Wesentlichen radial angeordnet ist. Mit anderen Worten, das äußere Ende und das innere Ende des dritten Abschnitts14c der Deckenwand14 bilden zwei konzentrische Kreise mit unterschiedlichen Radien um die Symmetrieachse A der Verschlusskappe10 . - An dem inneren Ende des dritten Abschnitts
14c der Deckenwand14 setzt ein vierter Abschnitt14d der Deckenwand14 mit seinem unteren Ende an. Der vierte Abschnitt14d der Deckenwand14 weist im Wesentlichen die Form einer Halbkugel auf, deren Scheitelpunkt bzw. Meridian auf der Symmetrieachse A der Verschlusskappe10 liegt. Aufgrund dieser Ausgestaltung des vierten Abschnitts14d der Deckenwand14 wird ein Innenraum bzw. eine "Kavität"16 (siehe1a ) innerhalb der Verschlusskappe10 ausgebildet bzw. definiert, der bzw. die dazu dient, eine flexible Abgabekammer für ein Getränkezusatzmittel bereitzustellen. - Wie sich dies
1b entnehmen lässt, füllt bei der Verschlusskappe10 gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein versiegelter mit Getränkezusatzmittel gefüllter Blister18 den Raum16 aus, der durch den vierten Abschnitt14d der Deckenwand14 im Innern der Verschlusskappe10 definiert wird. Den1c und2 lässt sich entnehmen, dass der versiegelte Blister18 aus einem Kammerabschnitt18a , in dem das Getränkezusatzmittel untergebracht ist, und einem Befestigungsabschnitt bzw. Flanschabschnitt18b besteht. Die Form der Oberseite des Kammerabschnitts18a des Blisters18 entspricht im Wesentlich der Form des vierten Abschnitts14d der Deckenwand14 . Mit anderen Worten, die Oberseite des Kammerabschnitts18a des Blisters18 ist halbkugelförmig. Der Befestigungsabschnitt bzw. Flanschabschnitt18b des Blisters18 verläuft kreisringförmig um den Umfang der Unterseite des Kammerabschnitts18a des Blisters18 und kann, wie sich dies1b entnehmen lässt, an die Unterseite des dritten kreisringförmigen Abschnitts14c der Deckenwand14 , beispielsweise mittels Klebstoff, angebracht sein. Ein derartiger Blister18 kann beispielsweise aus zwei Lagen bestehen, nämlich einer ersten teilweise halbkugelförmigen Lage mit einem kreisringförmigen Flansch sowie einer zweiten ebenen, kreisförmigen Lage, deren Radius dem Außenradius des kreisringförmigen Flansches entspricht, wobei die zwei Lagen entlang des Flansches miteinander verbunden, beispielsweise verklebt, sind. - Nachdem vorstehend die wesentlichen strukturellen Elemente der Verschlusskappe
10 gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beschrieben worden sind, wird nachstehend die Funktionsweise dieser Elemente sowie deren Zusammenwirken beschrieben. Wenn die Verschlusskappe10 auf einer Flasche aufgeschraubt ist, dann wird der Innenraum17 von dem oberen Rand des Flaschenhalses ausgefüllt. Ferner füllt der über seinen Befestigungsabschnitt18b an der Unterseite des dritten Abschnitts14c der Deckenwand14 befestigte Blister18 den durch den vierten Abschnitt14d der Deckenwand14 definierten Innenraum16 mit seinem Kammerabschnitt18a aus. In dem Kammerabschnitt18a des versiegelten Blisters18 befindet sich ein Getränkezusatzmittel, das beispielsweise als Pulver, Tablette oder Flüssigkeit vorliegen kann. - Um das Getränkezusatzmittel aus dem Kammerabschnitt
18a des versiegelten Blisters18 in das sich in der Flasche befindliche Getränk einzubringen, drückt der Verbraucher, beispielsweise mittels seines Daumens, auf die Oberseite des flexiblen vierten Abschnitts14d der Deckenwand14 . Wie sich dies den in den1a und1b dargestellten Schnittzeichnungen entnehmen lässt, ist die Dicke des flexiblen vierten Abschnitts14d der Deckenwand14 geringer als die Dicke beispielsweise des Mantels12 sowie des ersten14a , zweiten14b und dritten14c Abschnitts der Deckenwand14 . Mittels dieser unterschiedlichen Ausgestaltung der Wanddicken lässt sich erreichen, dass aufgrund einer geringen Kraftaufwendung der flexible vierte Abschnitt14d der Deckenwand14 elastisch verformt werden kann, indem dieser in die Verschlusskappe10 gedrückt wird, wohingegen die Elemente der Verschlusskappe10 mit einer größeren Dicke aufgrund einer solchen Krafteinwirkung praktisch nicht verformt werden. - Bewirkt der Verbraucher mittels seines Daumens ein derartiges Verformen des flexiblen vierten Abschnitts
14d der Deckenwand14 in die Verschlusskappe10 hinein, so wird der flexible vierte Abschnitt14d der Deckenwand14 gegen die Oberseite des Kammerabschnitts18a des versiegelten Blisters18 gedrückt. Da der Kammerabschnitt18a des Blisters18 ebenfalls aus einem verformbaren Material besteht und dieser mit einem Getränkezusatzmittel gefüllt ist, wird somit ein Druck in dem Kammerabschnitt18a aufgebaut, der umso größer ist, je mehr Druck von dem Verbraucher aufgebracht wird, d.h. je weiter der flexible vierte Abschnitt14d der Deckenwand14 in das Innere der Verschlusskappe10 und somit in den Blister18 gedrückt wird. - Wenn der hierdurch in dem Kammerabschnitt
18a des versiegelten Blisters18 erzeugte Druck einen bestimmen Wert übersteigt, der insbesondere von der Beschaffenheit des Getränkezusatzmittels und dem Material der Unterseite des Kammerabschnitts18a des Blisters18 abhängt, dann wird die Unterseite des Kammerabschnitts18a des Blisters18 zerreißen bzw. aufreißen und das in dem Kammerabschnitt18a des Blisters18 enthaltene Getränkezusatzmittel freigesetzt, so dass dieses aufgrund der Schwerkraft in die Flasche bzw. das darin befindliche Getränk fällt. Der Fachmann wird erkennen, dass bei dieser Druckbeaufschlagung des Blisters18 die Befestigung des Befestigungsabschnitts18b des Blisters18 am dritten Abschnitt14c der Deckenwand14 derart ausgestaltet sein muss, dass sich der Befestigungsabschnitt18b des Blisters sich nicht vom dritten Abschnitt14c der Deckenwand14 löst. - Sobald das in dem Blister
18 der erfindungsgemäßen Verschlusskappe10 befindliche Getränkezusatzmittel in die Flasche eingebracht worden ist, kann der Verbraucher nun beispielsweise durch ein Schütteln der Flasche mit der darauf aufgeschraubten Verschlusskappe10 eine bessere Durchmischung des Getränkezusatzmittels mit dem in der Flasche befindlichen Getränk herbeiführen. Sofern die Verschlusskappe10 richtig auf die Flasche aufgeschraubt ist, was bei einem intakten Abreißband15 der Fall sein sollte, muss er hierbei nicht befürchten, dass das Gemisch aus Getränk und Getränkezusatzmittel aus der Flasche bzw. der Verschlusskappe10 entweichen könnte, da trotz der aufgerissenen Unterseite der Blisterkammer18a die Verschlusskappe10 eine fluiddichte Barriere darstellt. - Optional kann die Oberseite der Verschlusskappe
10 , d.h. der Teil, der bei herkömmlichen Verschlusskappen ohne Abgabekammern aus einer ebenen Deckenwand bzw. Kopfplatte besteht, mit einer Abreißfolie (nicht dargestellt) versehen sein, die der Verbraucher vor dem Benutzen der Verschlusskappe10 entfernen muss. Diese Abreißfolie soll ähnlich wie das Abreißband15 dazu dienen, eine einmal benutzte Verschlusskappe als solche zu kennzeichnen. Auf der Abreißfolie können ferner Anweisungen zur Verwendung der Verschlusskappe10 und zum Einbringen des in dieser enthaltenen Getränkezusatzmittels in die Flasche angegeben sein. - Bevorzugte Abmessungen der Verschlusskappe
10 und des Blisters18 gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung betragen, wie sich dies aus den1a und1c ergibt: Breite des zweiten Abschnitts14b der Deckenwand14 ca. 5,5 mm; Dicke des dritten Abschnitts14c der Deckenwand14 ca. 2 mm; Höhe des dritten Abschnitts14c der Deckenwand14 ca. 11 mm; Dicke des flexiblen vierten Abschnitts14d der Deckenwand14 ca. 0,4 bis 0,6 mm; Höhe des Kammerabschnitts18a des Blisters18 ca. 9,6 mm; Durchmesser der Unterseite des Kammerabschnitts18a des Blisters18 ca. 14,6 mm; Durchmesser des Flanschabschnitts18b des Blisters18 ca. 20,2 mm. Bei derartigen Abmessungen kann der Blister18 im versiegelten Zustand beispielsweise ein Volumen von ungefähr 2 ml aufweisen. - Die
4a ,4b und4c sowie5 und6 zeigen in Schnittdarstellung bzw. perspektivischer Darstellung eine Verschlusskappe20 für eine Flasche (nicht dargestellt) sowie einen dazugehörigen Blister28 gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Nachstehend werden lediglich die Unterschiede der Verschlusskappe20 gegenüber der vorstehend beschriebenen Verschlusskappe10 gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform detaillierter beschrieben. - Im Wesentlichen unterscheidet sich die Verschlusskappe
20 gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von der vorstehend beschriebenen Verschlusskappe10 durch die Form des flexiblen vierten Abschnitts24d der Deckenwand24 und somit auch durch die Form des Blisters28 bzw. der Blisterkammer28a . Wie sich dies den4a und4b entnehmen lässt, weist der flexible vierte Abschnitt24d der Deckenwand24 im Wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes auf, dessen Symmetrieachse mit der Symmetrieachse A der Verschlusskappe10 zusammenfällt. Entsprechend dieser kegelstumpfförmigen Ausgestaltung des flexiblen vierten Abschnitts24d der Deckenwand24 ist auch die Blisterkammer28a im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgestaltet (siehe4b ,4c und5 ). - Das Verwenden der Verschlusskappe
20 gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform, d.h. insbesondere das Eindrücken des flexiblen vierten Abschnitts24d der Deckenwand24 , das dadurch bewirkte Öffnen bzw. Aufreißen der Unterseite der Blisterkammer28a sowie das Freisetzen des Getränkezusatzmittels, erfolgt genauso wie bei der vorstehend beschriebenen ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und wird daher nicht detaillierter beschrieben. - Bevorzugte Abmessungen der Verschlusskappe
20 und des Blisters28 gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung betragen, wie sich dies auch aus den4b und4c ergibt: Breite des zweiten Abschnitts24b der Deckenwand24 ca. 5,5 mm; Dicke des dritten Abschnitts24c der Deckenwand24 ca. 2 mm; Höhe des dritten Abschnitts24c der Deckenwand24 ca. 11 mm; Dicke des flexiblen vierten Abschnitts24d der Deckenwand24 ca. 0,4 bis 0,6 mm; Höhe des Kammerabschnitts28a des Blisters28 ca. 9,6 mm; Durchmesser der Unterseite des Kammerabschnitts28a des Blisters28 ca. 14,5 mm; Durchmesser des Flanschabschnitts28b des Blisters28 ca. 20,2 mm. Bei derartigen Abmessungen kann der Blister28 im versiegelten Zustand beispielsweise ein Volumen von ungefähr 2 ml aufweisen. - Der Fachmann wird erkennen, dass die Verschlusskappen
10 ,20 gemäß der vorliegenden Erfindung aus einer Vielzahl von geeigneten Materialien, insbesondere Kunststoffen, hergestellt werden können. Bei der Auswahl geeigneter Materialien und Wanddicken ist im Wesentlichen lediglich darauf zu achten, dass, wie vorstehend bereits ausgeführt, der Mantel12 ,22 , der erste14a ,24a , der zweite14b ,24b und der dritte14c ,24c Abschnitt der Deckenwand14 ,24 weniger verformbar als deren flexibler vierter Abschnitt14d ,24d sind. Ferner sollte die Unterseite bzw. der Boden des Kammerabschnitts18a ,28a des Blisters18 ,28 ab einem bestimmten Druck in diesem aufreißen, um das in dem Blister18 enthaltene Getränkezusatzmittel freizugeben. Selbstverständlich sollten die verwendeten Materialien lebensmittelecht sein, d.h. nicht chemisch mit dem in dem Kammerabschnitt18a ,28a des Blisters18 ,28 vorhandenen Getränkezusatzmittel wechselwirken. Als besonders geeignete Materialen haben sich erwiesen: HDPE Bormed HE7541 oder PH PP Exxon Mobil PP1043H1 für die Verschlusskappe10 ,20 und PVC, Thermoplast PP oder eine dünne Aluminiumfolie für den Blister18 ,28 . - Geeignete Getränkezusatzmittel, die in dem Kammerabschnitt
18a ,28a des Blisters18 ,28 der erfindungsgemäßen Verschlusskappen10 ,20 z.B. in Tablettenform, als Flüssigkeit oder in Form eines Pulvers versiegelt aufbewahrt werden können, um unmittelbar vor dem Verbrauch mit dem Getränk vermischt zu werden, umfassen beispielsweise: Vitamine; Spurenelemente; Mineralstoffe, wie Calcium und Magnesium; sekundäre Pflanzenstoffe, wie Carotinoide, Phytoöstrogene und Flavonoide; Fettsäuren, wie Omega-3-Fettsäuren; Aminosäuren sowie Probiotika und Prebiotika, wie Inulin. - Anhand der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen erkennt der Fachmann, dass auf der Basis der erfindungsgemäßen Verschlusskappen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen verwirklicht werden können. Insbesondere erkennt der Fachmann, dass die Verschlusskappe und der Blister getrennt hergestellt werden können und erst bei der Abfüllung miteinander in Verbindung gebracht werden können. Beispielsweise kann die Verschlusskappe mittels herkömmlicher Spritzgussverfahren von einem Verschlusskappenhersteller hergestellt werden, während der Blister separat von dem Hersteller des Getränkezusatzmittels hergestellt werden kann. Ferner wird der Fachmann erkennen, dass die hierin verwendeten Begriffe, wie "oben" bzw. "unten", "außen" bzw. "innen" und dergleichen, nicht dazu gedacht sind, die Orientierung der dadurch näher gekennzeichneten erfindungsgemäßen Elemente in irgendeiner Weise zu beschränken, sondern lediglich dazu dienen, diese Elemente von einander zu unterscheiden. Die nachstehende Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
-
- 10, 20
- Verschlusskappe
- 12, 22
- Kappenmantel
- 13, 23
- Innengewinde
- 14, 24
- Deckenwand
- 14a, 24a
- erster Abschnitt der Deckenwand
- 14b, 24b
- zweiter Abschnitt der Deckenwand
- 14c, 24c
- dritter Abschnitt der Deckenwand
- 14d, 24d
- vierter Abschnitt der Deckenwand
- 15, 25
- Abreißband
- 16, 26
- Blister-Innenraum
- 17, 27
- Flaschenhals-Innenraum
- 18, 28
- Blister
- 18a, 28a,
- Kammerabschnitt des Blisters
- 18b, 28b
- Befestigungsabschnitt des Blisters
- 19, 29
- Riffelung
- A
- Mittelachse
Claims (10)
- Verschlusskappe (
10 ;20 ) für die Aufnahme eines versiegelt aufbewahrten Getränkezusatzmittels, wobei die Verschlusskappe umfasst: einen umlaufenden, zylindrischen Mantel (12 ;22 ) mit einem Innengewinde (13 ;23 ) und einem unteren und einem oberen Ende, wobei der umlaufende, zylindrische Mantel (12 ;22 ) eine Symmetrieachse (A) der Verschlusskappe (10 ;20 ) definiert; und eine Deckenwand (14 ;24 ), die einen umlaufenden, kreisringförmigen ersten Abschnitt (14a ;24a ) umfasst, der mit seinem äußeren Ende an das obere Ende des zylindrischen Mantels (12 ;22 ) anschließt und im Wesentlichen in Richtung der Symmetrieachse (A) und senkrecht zu dem Mantel (12 ;22 ) zu seinem inneren Ende verläuft, einen umlaufenden, zylindrischen zweiten Abschnitt (14b ;24b ), der mit seinem oberen Ende an das innere Ende des ersten Abschnitts (14a ;24a ) anschließt und im Wesentlichen parallel zu dem Mantel (12 ;22 ) zu seinem unteren Ende verläuft, einen umlaufenden, kreisförmigen dritten Abschnitt (14c ;24c ), der mit seinem äußeren Ende an das unteren Ende des zweiten Abschnitts (14b ;24b ) anschließt und im Wesentlichen in Richtung der Symmetrieachse (A) und senkrecht zu dem zweiten Abschnitt (14b ;24b ) zu seinem inneren Ende verläuft, sowie einen flexiblen vierten Abschnitt (14d ;24d ), der mit seinem unteren Ende an das innere Ende des dritten Abschnitts (14c ;24c ) anschließt und derart in Richtung der Symmetrieachse (A) verläuft, dass der flexible vierte Abschnitt (14d ;24d ) einen Innenraum (16 ;26 ) der Verschlusskappe (10 ;20 ) zur Aufnahme eines Blisters (18 ;28 ) definiert. - Verschlusskappe (
10 ;20 ) nach Anspruch 1, wobei die Verschlusskappe (10 ;20 ) ferner einen Blister (18 ;28 ) mit einem Kammerabschnitt (18a ;28a ) und einem Befestigungsabschnitt (18b ;28b ) umfasst, der in dem Innenraum (16 ;26 ) der Ver schlusskappe (10 ;20 ) angeordnet ist und mittels seines Befestigungsabschnitts (18b ;28b ) an der Verschlusskappe (10 ;20 ) befestigt ist. - Verschlusskappe (
10 ;20 ) nach Anspruch 2, wobei der Befestigungsabschnitt (18b ;28b ) des Blisters (18 ;28 ) an dem dritten Abschnitt (14c ;24c ) der Deckenwand (14 ;24 ) befestigt ist. - Verschlusskappe (
10 ;20 ) nach Anspruch 1, wobei der flexible vierte Abschnitt (14d ) der Deckenwand (14 ) im Wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet ist. - Verschlusskappe (
10 ;20 ) nach Anspruch 1, wobei der flexible vierte Abschnitt (24d ) der Deckenwand (24 ) im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet ist. - Verschlusskappe (
10 ;20 ) nach Anspruch 1, wobei am freien Ende des Mantels (12 ;22 ) einstückig ein ringförmig umlaufendes Abreißband (15 ;25 ) ansetzt. - Verschlusskappe (
10 ;20 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verschlusskappe (10 ;20 ) aus HDPE Bormed HE7541 PH oder PP Exxon Mobil PP1043H1 besteht. - Verschlusskappe (
10 ;20 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Blister (18 ,28 ) aus PVC, Thermoplast PP oder einer dünnen Aluminiumfolie besteht. - Verschlusskappe (
10 ;20 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei der Blister (18 ;28 ) ein Volumen von 2 ml aufweist. - Verschlusspappe (
10 ;20 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei die in dem Kammerabschnitt (18a ;28a ) des Blisters (18 ;28 ) versiegelten Getränkezusatzmittel umfassen: Vitamine; Spurenelemente; Mineralstoffe, wie Calcium und Magnesium; sekundäre Pflanzenstoffe, wie Carotinoide, Phytoöstrogene und Flavonoide; Fettsäuren, wie Omega-3-Fettsäuren; Aminosäuren sowie Probiotika und Prebiotika, wie Inulin.
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