DE19651344A1 - Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer GeschirrspülmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine.
Derzeit am Markt befindliche Geschirrspülmaschinen, insbesondere Haushalt-Geschirrspül
maschinen, weisen üblicherweise eine Steuereinrichtung - ein Programmsteuergerät - auf,
mit der ein aus den Teilprogrammschritten "Vorspülen", "Reinigen", "Zwischenspülen",
"Klarspülen" und "Trocknen" zusammensetzbares Spülprogramm betrieben wird.
Aus der US-PS 38 88 269 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine be
kannt, bei dem normalerweise nach jedem Teilprogrammschritt mit Spülflüssigkeitseinsatz
ein vollständiger Spülflüssigkeitswechsel vorgenommen wird und wobei im Teilprogramm
schritt "Vorspülen" der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit ermittelt wird und bei ver
mindertem Verschmutzungsgrad der nachfolgende Spülflüssigkeitswechsel ausgeblendet
wird und bei dem bei einem Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine mit einem
aus vier Teilprogrammschritten "Vorspülen", einem Teilprogrammschritt "Reinigen", zwei
Teilprogrammschritten "Zwischenspülen" und einem Teilprogrammschritt "Trocknen" wähl
baren Spülprogramm im zweiten Teilprogrammschritt "Vorspülen" der Verschmutzungsgrad
der Spülflüssigkeit ermittelt wird und bei vermindertem Verschmutzungsgrad direkt und ohne
einen Spülflüssigkeitswechsel in den nachfolgenden Teilprogrammschritt "Reinigen" weiter
geschaltet wird. Bei einem erhöhten Verschmutzungsgrad wird nach einem Spülflüssigkeits
wechsel die Ermittlung des Verschmutzungsgrades in dem nachfolgenden dritten Teilpro
grammschritt "Vorspülen" wiederholt und bei vermindertem Verschmutzungsgrad direkt und
ohne einen Spülflüssigkeitswechsel in den nachfolgenden Teilprogrammschritt "Reinigen"
weitergeschaltet. Bei einem erhöhten Verschmutzungsgrad wird nach einem Spülflüssig
keitswechsel der vierte Teilprogrammschritt "Vorspülen" durchgeführt und dann nach einem
Spülflüssigkeitswechsel der Teilprogrammschritt "Reinigen" und die folgenden Teil
programmschritte ohne weitere Veränderungsmöglichkeiten durchgeführt. Bei diesem
Verfahren wird der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit anhand der Trübung der Spül
flüssigkeit mittels eines geeigneten Trübungssensors ermittelt.
Aus dem FR-PS 24 17 967 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine mit
einem aus sieben Teilprogrammschritten mit Spülflüssigkeitseinsatz wählbaren Spülpro
gramm bekannt, bei dem in den Teilprogrammschritten der Verschmutzungsgrad der Spül
flüssigkeit ermittelt wird und entsprechend dem Verschmutzungsgrad Teilprogrammschritte
eingefügt oder übersprungen werden und jeder Teilprogrammschritt mit einem Spülflüssig
keitswechsel endet. Bei diesem Verfahren wird der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit
aus dem von der Umwälzpumpe erzeugten Sprühdruck ermittelt.
Aus dem DE-PS 36 26 351 ist ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine be
kannt, die mit einem aus fünf Teilprogrammschritten mit Spülflüssigkeitseinsatz, insbeson
dere mit zwei Teilprogrammschritten "Zwischenspülen", wählbaren Spülprogramm betrieben
wird und bei dem nur ein Teilprogrammschritt "Vorspülen" vorgesehen ist, wobei in dem
Teilprogrammschritt "Reinigen", in dem ein Teilspülflüssigkeitswechsel vorgesehen ist, der
Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit ermittelt wird und bei vermindertem Verschmut
zungsgrad der Teilspülflüssigkeitswechsel ausgeblendet wird und nach Beendigung des
Teilprogrammschrittes "Reinigen" nur ein nachfolgender Teilprogrammschritt
"Zwischenspülen" durchgeführt wird. Vornehmlich ist in dem DE-PS 36 26 351 die Ausfüh
rung der Anordnung von verschiedensten Sensoren zur Ermittlung des Verschmutzungsgra
des der Spülflüssigkeit beschrieben, wie Drucksensoren in den Druckleitungen zu den
Sprüheinrichtungen oder in dem Ansaugstutzen der Umwälzpumpe oder Trübungssensor
oder Sensoren zur Abtastung der Drehzahl der Sprüheinrichtungen oder Sensoren zur Er
fassung der Drehzahl der Umwälzpumpe oder der Stromaufnahme des Antriebsmotors für
die Umwälzpumpe oder Sensoren zur Erfassung des sich durch den Verschmutzungsgrad
ändernden Flüssigkeitsstandes in der Ablaufwanne oder Drucksensoren zur Messung des
an einem Filtersieb auftretenden Druckverlustes oder Staudruckes.
Bei den ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine der vorgenannten Art wird
bei der Auswahl der Zusammensetzung des Spülprogrammes aufgrund der ermittelten Ver
schmutzung der Spülflüssigkeit, durch die auf die Verschmutzung des eingelagerten, zu rei
nigenden Geschirrs geschlossen werden soll nicht vollständig die möglichen unterschiedli
chen Verschmutzungen des Geschirrs berücksichtigt, die sich in unterschiedlichen Ver
schmutzungsgraden und Verschmutzungsarten der Spülflüssigkeit in unterschiedlichen
Teilprogrammschritten auswirken. Weiterhin werden die bei Geschirrspülmaschine der ein
gangs genannten Art möglichen Einwirkungsarten auf das eingelagerte, zu reinigende Ge
schirr nicht berücksichtigt. Daher wird bei jedem der Verfahren zum Betreiben einer Ge
schirrspülmaschine der vorgenannten Art nur eine bestimmte Verschmutzungsart des ein
gelagerten, zu reinigenden Geschirrs ermittelt und mit nur einseitig angewandten Maßnah
men, nämlich Einfügen oder Ausblenden von Teilprogrammschritten und/oder Belassen oder
Wechseln der Spülflüssigkeit, versucht, das Spülprogramm an die Verschmutzung des Ge
schirrs anzupassen und dadurch eine Einsparung von Energie und Wasser zu erreichen.
Zu einer weitergehenden Einsparung von Energie und Wasser und zur besseren Anpassung
des Programmablaufes an den Verschmutzungsgrad des zu reinigenden Geschirrs ist daher
ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine nach der DE-OS 42 43 868 vorge
schlagen worden, bei dem aufgrund eines ermittelten Anstiegswertes des Verschmutzungs
grades der Spülflüssigkeit über einzelne Parameter wie Dauer des laufenden Teilprogramm
schrittes, Spülflüssigkeitswechsel, Temperatur und ggf. über Zugabe, Zugabezeitpunkt und
Zugabemenge von Reinigungsmitteln des laufenden und der folgenden Teilprogrammschritte
entschieden wird.
Trotzdem besteht durch die übliche Vorwahl der Programmabfolge und auch durch den
möglichen Austausch von Teilprogrammschritten durch den Benutzer immer noch die Mög
lichkeit, durch die angewählte Programmfolge einen zu hohen Energie- und Wasserver
brauch zu erzeugen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein vollständig selbsttätiges Verfahren zum
Betreiben einer Geschirrspülmaschine zu schaffen, bei dem eine Fehlbedienung durch den
Benutzer vollständig ausgeschlossen ist, wodurch der Energie- und Wasserverbrauch der
Geschirrspülmaschine auf das geringstmögliche Maß beschränkt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Programmbeginn die Ge
schirrspülmaschine lediglich in Gang gesetzt wird und daß für den Fortgang des Spülvor
ganges einzustellende Parameter abhängig von wenigstens einem für den Fortgang des
Spülvorganges notwendigen und durch ihn beeinflußten, erfaßten Parameter eingestellt
werden.
Der Benutzer stellt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspül
maschine also kein Programm bestehend aus wählbaren Teilprogrammschritten ein, sondern er
setzt die Geschirrspülmaschine nur in Gang und aufgrund der ermittelten Parameterwerte
werden die nachfolgenden Parameterwerte eingestellt, wodurch ein vollständig selbsttätig ge
steuertes Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine geschaffen ist, bei dem eine
Fehlbedienung durch den Benutzer vollständig ausgeschlossen ist und wodurch der Energie- und
Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine auf das geringstmögliche Maß beschränkt
wird.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung besteht, wie an sich bekannt, der Pro
grammablauf aus wenigstens einem Teilprogrammschritt "Vorspülen", einem Teil pro
grammschritt "Reinigen" wenigstens einem Teilprogrammschritt "Zwischenspülen", einem
Teilprogrammschritt "Klarspülen" und einem Teilprogrammschritt "Trocknen" und werden für
die Teilprogrammschritte des Programmablaufes wenigstens die maximale und minimale
Anzahl der vollständigen oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel und/oder die maximale und
minimale Temperatur entsprechend dem erfaßten Parameter eingestellt. Mit dieser Maß
nahme wird gewährleistet, daß ein kompletter Programmablauf mittels einer einfachen
Steuerungseinrichtung gesteuert und der Steuerungsaufwand so gering wie möglich ge
halten werden kann.
Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung wird in wenigstens einem Teilpro
grammschritt der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit ermittelt und wird aufgrund des
ermittelten Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit über die Dauer des entsprechenden
Teilprogrammschrittes und/oder über die Weiterführung oder Beendigung des entsprechen
den Teilprogrammschrittes und/oder über einen vollständigen oder teilweisen Spülflüssig
keitswechsel und/oder über die einzustellende Temperatur der Spülflüssigkeit und/oder über
eine weitere Ermittlung des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit und/oder über eine
Zugabe von Zugabemitteln und/oder über die zuzugebende Menge an Zugabemittel
und/oder über den Zeitpunkt der Zugabe der Zugabemittel entschieden. Damit ist ein Spül
programm, das sich an alle vorkommenden Verschmutzungsarten an dem eingelagerten, zu
reinigenden Geschirr mit allen in einer derartigen Geschirrspülmaschine möglichen Einwir
kungen auf das Geschirr, ohne Einwirkung des Benutzers, anpaßt, geschaffen worden.
Durch die optimierte Ermittlung der Verschmutzungsart und des Verschmutzungsgrades des
eingelagerten, zu reinigenden Geschirrs und die sachgemäß entsprechend angewandten
Einwirkungsmöglichkeiten auf das Geschirr wird entsprechend auch der Energie- und Was
serverbrauch der Geschirrspülmaschine und der Einsatz von Zugabemitteln, wie Reini
gungsmitteln, die Chemikalien sein können, optimiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Er
findung dadurch noch verbessert, daß in wenigstens einem Teilprogrammschritt der Anstieg
des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit ermittelt wird und aufgrund eines Vergleiches
mit einem weiteren ermittelten Wert für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit über
die Dauer des entsprechenden Teilprogrammschrittes und/oder über die Weiterführung oder
Beendigung des entsprechenden Teilprogrammschrittes und/oder über einen vollständigen
oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel und/oder über die einzustellende Temperatur der
Spülflüssigkeit und/oder über eine weitere Ermittlung des Verschmutzungsgrades der
Spülflüssigkeit und/oder über eine Zugabe von Zugabemitteln und/oder über die zuzuge
bende Menge an Zugabemittel und/oder über den Zeitpunkt der Zugabe der Zugabemittel
entschieden wird. Der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit gibt Auskunft
über andere Verschmutzungsarten und Verschmutzungsgrade des eingelagerten, zu reini
genden Geschirrs als der an einem vorbestimmten Programmzeitpunkt statisch ermittelte
Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit, so daß die Berücksichtigung des Anstieges des
Verschmutzungsgrades und dessen Vergleich mit einem statisch gemessenen Verschmut
zungsgrad eine gezieltere Auswahl der einzusetzenden Einwirkungen auf das eingelagerte,
zu reinigende Geschirr ermöglicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Verschmutzungsgrad der Spülflüssig
keit aus der Trübung der Spülflüssigkeit und/oder aus dem von der Umwälzpumpe erzeug
ten Sprühdruck ermittelt. Auch die Auswahl der richtigen Ermittlungsmethode für den Ver
schmutzungsgrad der Spülflüssigkeit ermöglicht eine genauere und zielgerichtete Feststel
lung der Verschmutzungsart und des Verschmutzungsgrades des eingelagerten, zu reini
genden Geschirrs.
Da im Teilprogrammschritt "Vorspülen", der bekanntermaßen mit Frischwasser ohne Reini
gungsmittelzugabe stattfindet, in der Hauptsache leicht ablösbare Verschmutzungspartikel
von dem Geschirr abgetragen werden, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung in
einem Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen" nach Beendigung des Einfüllens von Spül
flüssigkeit über eine vorbestimmte Dauer der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spül
flüssigkeit ermittelt wird und aufgrund des ermittelten Wertes für den Verschmutzungsgrad
der Spülflüssigkeit die Dauer des Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen" bestimmt wird. Für
den Abtrag leicht ablösbarer Schmutzpartikel ist der Anstieg der Verschmutzung ein we
sentlich genauere Ermittlungsmethode als eine statische Ermittlung des Verschmutzungs
grades, da mit einer statischen Ermittlung nur ein augenblicklicher Zustand der Spülflüssig
keit festgehalten wird, der aber über den Verlauf des gesamten Teilprogrammschrittes keine
Aussage möglich macht. Mit der Ermittlung des Anstieges des Verschmutzungsgrades der
Spülflüssigkeit wird eine gezielte Auswahl der einzigen im Teilprogrammschritt "erstes Vor
spülen" möglichen Einwirkungsmöglichkeit - der Dauer des Teilprogrammschrittes "erstes
Vorspülen" - ermöglicht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Ende des Teilprogramm
schrittes "erstes Vorspülen" ein Spülflüssigkeitswechsel vorgesehen und wird nach der aus
der ersten Ermittlung des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit bestimmten Dauer des
Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" nochmals der Verschmutzungsgrad der Spülflüs
sigkeit ermittelt und wird aufgrund des Vergleiches der beiden ermittelten Werte für den
Verschmutzungsgrad über die Weiterführung oder Beendigung des Teilprogrammschrittes
"erstes Vorspülen" oder des gesamten Teilprogrammschrittes "Vorspülen" und/oder über
einen vollständigen oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel zwischen dem Teilprogramm
schritt "erstes Vorspülen" und dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" und/oder zwi
schen dem Teilprogrammschritt "Vorspülen" und dem nachfolgenden Teilprogrammschritt
"Reinigen" und/oder über die Zugabe eines Zugabemittels entschieden. Ist also im Teilpro
grammschritt "erstes Vorspülen", wie in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ein
Spülflüssigkeitswechsel vorgesehen, so kommen weitere Möglichkeit der Einwirkung auf das
Geschirr hinzu, nämlich die Verwendung neuer Spülflüssigkeit, die Verwendung von Zuga
bemittel und die Dauer der Teilprogrammschritte, über deren Einsatz mittels einer speziell
ausgewählten Ermittlungsmethode und Entscheidungsmethode entschieden wird.
Zur weiteren Energieeinsparung bleibt nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung im Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen" die Spülflüssigkeit unbeheizt.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird in einem Teilpro
grammschritt "zweites Vorspülen" nach Beendigung des Einfüllens von Spülflüssigkeit über
eine vorbestimmte Dauer der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit ermit
telt und aufgrund des ermittelten Wertes für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit
wird über die Weiterführung oder Beendigung des Teilprogrammschrittes "zweites Vor
spülen" und/oder über einen vollständigen oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel zwischen
dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" und dem nachfolgenden Teilprogrammschritt
"Reinigen" entschieden. Im Teilprogrammschritt "Vorspülen" werden, wie schon oben ausge
führt, in der Hauptsache leicht ablösbare Verschmutzungspartikel von dem Geschirr abge
tragen. Für den Abtrag leicht ablösbarer Schmutzpartikel ist der Anstieg der Verschmutzung
ein wesentlich genauere Ermittlungsmethode als eine statische Ermittlung des Verschmut
zungsgrades, da mit einer statischen Ermittlung nur ein augenblicklicher Zustand der Spül
flüssigkeit festgehalten wird, der aber über den Verlauf des gesamten Teilprogrammschrittes
keine Aussage möglich macht. Mit der Ermittlung des Anstieges des Verschmutzungsgrades
der Spülflüssigkeit im Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" wird eine gezielte Auswahl
der im Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" wichtigsten Einwirkungsmöglichkeit - der
Dauer des Spülflüssigkeitseinsatzes - ermöglicht.
Da im Teilprogrammschritt "Vorspülen", der wie vorbeschrieben mit Frischwasser haupt
sächlich ohne Reinigungsmittelzugabe und ohne Erwärmung stattfindet, in der Hauptsache
leicht ablösbare Verschmutzungspartikel von dem Geschirr abgetragen werden, werden in
besonders vorteilhafter Weise die Werte für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit in
den Teilprogrammschritten "erstes Vorspülen" und "zweites Vorspülen" aus der Trübung der
Spülflüssigkeit ermittelt.
Bevorzugt wird der Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit in den Teilprogrammschritten
"erstes Vorspülen" und "zweites Vorspülen" durch zwei Messungen der Trübung der Spül
flüssigkeit in einem zeitlichen Abstand ermittelt, wobei die Differenz der beiden Meßwerte
den Wert für Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit über die Gesamtdauer der Messung
ergibt.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung wird am Beginn des Teilprogrammschrittes
"Reinigen" die Temperatur des zugeleiteten Frischwassers ermittelt, wobei aufgrund der
ermittelten Temperatur des Frischwassers eine Fortführung des Teilprogrammschrittes
"Reinigen" über eine entsprechend festzulegende Nachspülzeit nach Erreichenden der fest
gelegten Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit im Teilprogrammschritt "Reinigen" entschie
den wird. Mit dieser Maßnahme wird die Reinigungsdauer an die Temperatur des eingefüll
ten Frischwassers angepaßt, womit eine Verkürzung des gesamten Spülprogrammes bei ei
nem Warmwasseranschluß der Geschirrspülmaschine, bei der das erfindungsgemäße Ver
fahren angewandt wird, erreicht wird.
Bevorzugt wird bei einer ermittelten Frischwassertemperatur unter einem festgelegten
Temperaturwert die Durchführung einer vorbestimmten kurzen Nachspülzeit im Teilpro
grammschritt "Reinigen" und bei einer ermittelten Frischwassertemperatur gleich oder über
einem festgelegten Temperaturwert die Durchführung einer vorbestimmten längeren Nach
spülzeit im Teilprogrammschritt "Reinigen" entschieden. Die längere Nachspülzeit bei einer
höheren Frischwassertemperatur dient zur Gewährleistung einer ausreichend langen Einwir
kungszeit der Spülflüssigkeit auf das eingelagerte Geschirr, da die Einwirkungszeit während
des Erwärmens der Spülflüssigkeit entsprechend kürzer ist.
Da das Geschirr im Teilprogrammschritt "Reinigen" bekanntermaßen mit Zusatz von Reini
gungsmittel und mit erwärmter Spülflüssigkeit behandelt wird, wird nicht nur die leicht ablös
baren, oberflächlich angelagerten Anschmutzungen des Geschirrs entfernt, sondern auch
sehr stark haftende Anschmutzungen, wie Fett etc. Um die unterschiedlichen Verschmut
zungsarten mit ihren unterschiedlichen Verschmutzungsgraden in geeignetem Maße für die
weitere Einwirkung auf das Geschirr berücksichtigen zu können, wird nach einem bevorzug
ten Merkmal der Erfindung im Teilprogrammschritt "Reinigen" nach einer vorbestimmten
Dauer des Teilprogrammschrittes "Reinigen" der Anstieg des Verschmutzungsgrades der
Spülflüssigkeit aus dem Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit und aus den Druckschwan
kungen in dem von der Umwälzpumpe erzeugten Sprühdruck ermittelt, wobei in
Abhängigkeit von den beiden ermittelten Werten die zu erreichende Höchsttemperatur der
Spülflüssigkeit entschieden wird. Nach der vorbeschriebenen Einflußnahme auf die Dauer
des Teilprogrammschrittes "Reinigen" wird mit dieser Maßnahme in konsequenter Anwen
dung des erfindungsgemäßen Verfahrens die im Teilprogrammschritt "Reinigen" weiter, be
sonders wichtige Einwirkungsmöglichkeit auf das zu reinigende Geschirr - die Temperatur
der Spülflüssigkeit - angepaßt, womit neben dem optimalen Reinigungsergebnis auch eine
Einsparung von Energie zur Erwärmung der Spülflüssigkeit bedeutet.
In konsequenter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach einer vorteilhaf
ten Ausführungsform der Erfindung am Ende des Teilprogrammschrittes "Reinigen" noch
mals der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit ermittelt und wird aufgrund des ermittelten
Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit über die Weiterführung oder Beendigung des
Teilprogrammschrittes "Reinigen" und gegebenenfalls über die Dauer der Weiterführung des
Teilprogrammschrittes "Reinigen" entschieden.
Bei der Ermittlung des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit am Ende des Teilpro
grammschrittes "Reinigen" wird nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit aus den Druckschwankungen in dem
von einer Umwälzpumpe erzeugten Sprühdruck ermittelt, wobei der von der Umwälzpumpe
erzeugte Sprühdruck über eine vorbestimmte Dauer der Spülflüssigkeitsumwälzung gemes
sen wird und aufgrund des ermittelten Wertes über die Weiterführung oder Beendigung des
Teilprogrammschrittes "Reinigen" und gegebenenfalls über die Dauer der Weiterführung des
Teilprogrammschrittes "Reinigen" entschieden wird.
Da das Geschirr im Teilprogrammschritt "Zwischenspülen" bekanntermaßen ohne Zusatz
von Reinigungsmittel und ev. mit erwärmter Spülflüssigkeit behandelt wird, werden im Teil
programmschritt "Zwischenspülen" hauptsächlich Rückanschmutzungen durch die Spülflüs
sigkeit und Anlagerungen des Reinigungszugabemittels entfernt. Um diese Funktion in ge
eignetem Maße für die weitere Einwirkung auf das Geschirr berücksichtigen zu können, wird
nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung in dem Teilprogrammschritt
"Zwischenspülen" nach einer vorbestimmten Dauer der Verschmutzungsgrad der Spülflüs
sigkeit ermittelt und wird aufgrund des ermittelten Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit
über die Weiterführung in einem Teilprogrammschritt "zweites Zwischenspülen" oder
Beendigung des Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" und/oder gegebenenfalls über die
Dauer des Teilprogrammschrittes "zweites Zwischenspülen" und/oder über einen vollstän
digen oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel entschieden.
Zweckmäßigerweise wird im Teilprogrammschritt "Zwischenspülen" der Verschmutzungs
grad der Spülflüssigkeit aus der Trübung der Spülflüssigkeit ermittelt.
In konsequenter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach einer bevorzug
ten Ausführungsform der Erfindung im Teilprogrammschritt "erstes Zwischenspülen" oder
bei Entscheidung für einen Teilprogrammschritt "zweites Zwischenspülen" in diesem die
Ermittlung der Trübung der Spülflüssigkeit kurz nach Schließen eines Einlaßventiles zur Be
endigung des Einfüllens von Spülflüssigkeit die Messung der Trübung der Spülflüssigkeit
durchgeführt und aufgrund des ermittelten Wertes für den Verschmutzungsgrad der Spül
flüssigkeit über die Weiterführung oder Beendigung des Teilprogrammschrittes
"Zwischenspülen" und/oder über ein Ausblenden oder die Durchführung eines vollständigen
oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilprogrammschritt
"Zwischenspülen" und dem Teilprogrammschritt "Klarspülen" entschieden.
Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung wird wenigstens einmal bei Ablauf jedes
Spülprogrammes für die Ermittlung der Trübung der Spülflüssigkeit ein Korrekturwert ermit
telt, der bei der Auswertung des Wertes der Verschmutzung der Spülflüssigkeit aufgrund der
Trübung der Spülflüssigkeit berücksichtigt wird. Mit dieser Maßnahme wird die Meßge
nauigkeit dadurch sichergestellt daß ev. über längeren Betrieb sich einstellende Abwei
chungen bei den benötigten Meßsensoren festgestellt und bei der weiteren Ermittlung des
Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit berücksichtigt werden.
Zweckmäßigerweise wird der Korrekturwert aus Werten aus Messungen vor Einfüllen der
Spülflüssigkeit und nach Einfüllen der Spülflüssigkeit gebildet.
In besonders vorteilhafter Weise wird der Korrekturwert beim Spülflüssigkeitswechsel im
Teilprogrammschritt "Zwischenspülen" oder am Ende des Teilprogrammschrittes
"Zwischenspülen" ermittelt.
Bevorzugt wird der Korrekturwert als die Differenz des Wertes der Messung vor Einfüllen der
Spülflüssigkeit abzüglich des Wertes der Messung nach Einfüllen der Spülflüssigkeit er
rechnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiel erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Programmablauf eines beschriebenen
Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Entscheidungsmatrix für den Anstieg der Trübung in einem Teilpro
grammschritt "erstes Vorspülen",
Fig. 3 eine Entscheidungsmatrix für den Vergleich von Meßwerten in einem
Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen",
Fig. 4 eine Entscheidungsmatrix für die nach einem Spülflüssigkeitswechsel in
einem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" ermittelte Trübung,
Fig. 5 eine Entscheidungsmatrix für die in einem Teilprogrammschritt "Reinigen"
ermittelte Frischwassertemperatur,
Fig. 6 eine Entscheidungsmatrix für die im Teilprogrammschritt "Reinigen" ermit
telten Druckschwankungen oder ermittelte Trübung,
Fig. 7 eine Entscheidungsmatrix für die weitere Ermittlung der Druckschwan
kungen im Teilprogrammschritt "Reinigen",
Fig. 8 eine Entscheidungsmatrix für die in einem Teilprogrammschritt "erstes
Zwischenspülen" ermittelte Trübung und
Fig. 9 eine Entscheidungsmatrix für die in einem Teilprogrammschritt
"Zwischenspülen" nach einem Spülflüssigkeitswechsel ermittelte Trübung.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betreiben einer nicht gezeigten Geschirrspül
maschine bei der mittels einer nicht gezeigten Umwälzpumpe eine Spülflüssigkeit zu wenig
stens einer nicht gezeigten Sprüheinrichtung zur Beaufschlagung von nicht gezeigten, ein
gelagertem, zu reinigendem Geschirr gefördert wird.
Erfindungsgemäß wird am Programmbeginn die Geschirrspülmaschine lediglich in Gang ge
setzt. Für den Fortgang des Spülvorganges einzustellende Parameter werden erfindungs
gemäß, wie im folgenden im einzelnen beschrieben, abhängig von wenigstens einem für den
Fortgang des Spülvorganges notwendigen und durch ihn beeinflußten, erfaßten Parameter
eingestellt.
Wie an sich bekannt, besteht der Programmablauf aus wenigstens einem Teilprogramm
schritt "Vorspülen" TV, einem Teilprogrammschritt "Reinigen" TR, wenigstens einem Teilpro
grammschritt "Zwischenspülen" TZ, einem Teilprogrammschritt "Klarspülen" TK und einem
Teilprogrammschritt "Trocknen" TT.
Entsprechend dem erfaßten Parameter werden, wie im folgenden im einzelnen beschrieben, für
die Teilprogrammschritte mit Spülflüssigkeitseinsatz "Vorspülen" TV, "Reinigen" TR,
"Zwischenspülen" TZ, "Klarspülen" TK des Programmablaufes wenigstens die maximale und
minimale Anzahl der vollständigen oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel und/oder die maxi
male und minimale Temperatur eingestellt. Weiterhin wird, wie ebenfalls im folgenden im ein
zelnen beschrieben, in wenigstens einem Teilprogrammschritt der Verschmutzungsgrad der
Spülflüssigkeit ermittelt und wird aufgrund des ermittelten Verschmutzungsgrades der Spül
flüssigkeit über die Dauer des entsprechenden Teilprogrammschrittes und/oder über die Wei
terführung oder Beendigung des entsprechenden Teilprogrammschrittes und/oder über einen
vollständigen oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel und/oder über die einzustellende Tem
peratur der Spülflüssigkeit und/oder über eine weitere Ermittlung des Verschmutzungsgrades
der Spülflüssigkeit und/oder über eine Zugabe von Zugabemitteln und/oder über die zuzuge
bende Menge an Zugabemittel und/oder über den Zeitpunkt der Zugabe der Zugabemittel ent
schieden.
Insbesondere wird, wie im folgenden im einzelnen beschrieben, in wenigstens einem Teilpro
grammschritt der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit ermittelt und wird auf
grund eines Vergleiches mit einem weiteren ermittelten Wert für den Verschmutzungsgrad der
Spülflüssigkeit über die Dauer des entsprechenden Teilprogrammschrittes und/oder über die
Weiterführung oder Beendigung des entsprechenden Teilprogrammschrittes und/oder über ei
nen vollständigen oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel und/oder über die einzustellende
Temperatur der Spülflüssigkeit und/oder über eine weitere Ermittlung des Verschmutzungsgra
des der Spülflüssigkeit und/oder über eine Zugabe von Zugabemitteln und/oder über die zuzu
gebende Menge an Zugabemittel und/oder über den Zeitpunkt der Zugabe der Zugabemittel
entschieden.
Bei dem erfindungsgemäße Verfahren wird, wie im folgenden im einzelnen beschrieben, der
Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit aus der Trübung der Spülflüssigkeit und/oder aus dem
von der Umwälzpumpe erzeugten Sprühdruck ermittelt.
Im folgenden wird nun die Funktion des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer
Geschirrspülmaschine beschrieben.
Auf dem in Fig. 1 gezeigten schematischen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auf
der waagrechten Achse der Zeitverlauf und auf der senkrechten Achse die Füllmenge an Spül
flüssigkeit aufgetragen.
Nach dem Einordnen des zu reinigenden Spülgutes in die Geschirrspülmaschine setzt der Be
nutzer die Geschirrspülmaschine, z. B. durch Schalten eines Hauptschalters, in Betrieb.
Bei jedem Einfüllen von Spülflüssigkeit in die Geschirrspülmaschine wird nach dem Öffnen
eines Einlaßventiles eine Teilmenge der einzufüllenden Spülflüssigkeitsmenge, im Ausfüh
rungsbeispiel etwa 3,5 Liter, eingefüllt. Die Beendigung der Einfüllung dieser Teilmenge wird
mittels eines geeigneten Volumensensors, im Ausführungsbeispiel mittels eines Durchfluß
mengenzählers, festgestellt, der dann den Beginn des Betriebes der Umwälzpumpe einleitet,
wobei das Einlaßventil weiter geöffnet bleibt. Während des Betriebes der Umwälzpumpe
wird der erzeugte Sprühdruck mittels eines geeigneten Drucksensors, im Ausführungsbei
spiel mittels eines piezoresistiven Drucksensors, der an dem Druckausgang der Umwälz
pumpe oder in der Zuleitung zu der Sprüheinrichtung angeordnet ist, ermittelt, wobei bei Er
reichen eines Sprühdruckes mit annähernd keinen Druckschwankungen mehr, d. h. bei Er
reichen des Rundlaufes der Umwälzpumpe, das Einlaßventil geschlossen wird. Bei auftre
tenden Druckschwankungen, die kleiner oder gleich einem festgelegten Wert für Druck
schwankungen sind, im Ausführungsbeispiel etwa 15 mbar über eine Meßdauer von etwa 2
Sekunden, wird das Einlaßventil geschlossen. Sollten die Druckschwankungen auch bei Er
reichen einer festgelegten Maximaleinfüllmenge, im Ausführungsbeispiel etwa 6 Liter, noch
größer sein als der festgelegte Wert für die Druckschwankungen, so wird das Einlaufventil
trotzdem geschlossen. Diese Maßnahme dient zur Sicherung gegen Überlaufen der Ge
schirrspülmaschine. Dieser Einfüll-Vorgang wird im allgemeinen Sprachgebrauch als
"dynamisches Einfüllen" bezeichnet. Auf dem in Fig. 1 gezeigten schematischen Ablauf des
erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Zeitpunkte das o.a. dynamischen Einfüllvorganges
mit "D" gekennzeichnet.
Nach jedem Teilprogrammschritt mit Spülflüssigkeitseinsatz "Vorspülen" TV "Reinigen" TR,
"Zwischenspülen" TZ, "Klarspülen" wird ein vollständiger Spülflüssigkeitswechsel vorge
nommen, außer ein besonderer Entscheidungsmechanismus unterdrückt diesen.
Nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist in dem aus einem Teilprogrammschritt
"erstes Vorspülen" TV1 und einem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2 bestehen
den Teilprogrammschritt "Vorspülen" TV gegebenenfalls zwischen dem Teilprogrammschritt
"erstes Vorspülen" TV1 und dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2 auch ein
Spülflüssigkeitswechsel vorgesehen, außer ein besonderer Entscheidungsmechanismus
unterdrückt diesen.
Der Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen" TV1 wird mit Frischwasser ohne Reinigungsmit
telzugabe und ohne Erwärmung durchgeführt. Dabei werden in der Hauptsache leicht ablös
bare Verschmutzungspartikel von dem Geschirr abgetragen, die zu einer schnell anwach
senden Trübung der Spülflüssigkeit führen. Daher wird am Beginn des Teilprogrammschrit
tes "erstes Vorspülen" TV1 nach Beendigung des Einfüllens von Spülflüssigkeit über eine
vorbestimmte Dauer der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit festgestellt,
wobei die Werte für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit im Teilprogrammschritt
"erstes Vorspülen" TV1 aus der Trübung der Spülflüssigkeit mit geeigneten Trübungs
sensoren ermittelt werden. Aufgrund dieses ermittelten Wertes für den Verschmutzungsgrad
der Spülflüssigkeit wird die Dauer des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" TV1
bestimmt.
Der Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit im Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen" TV1
wird im Ausführungsbeispiel durch zwei Messungen der Trübung der Spülflüssigkeit in ei
nem zeitlichen Abstand ermittelt, wobei im beschriebenen Ausführungsbeispiel etwa 20
Sekunden nach Schließen eines Einlaßventiles zur Beendigung des Einfüllens von Spül
flüssigkeit die erste Messung der Trübung der Spülflüssigkeit und in dem zeitlichen Abstand
von etwa 20 Sekunden von der ersten Messung die weitere Messung der Trübung der Spül
flüssigkeit erfolgt. Die Differenz der beiden Meßwerte ergibt den Wert für Anstieg der Trü
bung der Spülflüssigkeit über die Gesamtdauer der Messung, nämlich über etwa 20 Sekun
den. Dieser Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit wird mit einem festgeleg
ten Minimalwert und einem festgelegten Maximalwert verglichen. Auf dem in Fig. 1 gezeig
ten schematischen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Zeitpunkt der o.a.
Ermittlung des Anstieges des Verschmutzungsgrades mit "A" gekennzeichnet.
Bei einem ermittelten Wert für den Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit,
der kleiner oder gleich dem festgelegten Minimalwert für den Anstieg des Verschmutzungs
grades der Spülflüssigkeit ist, wird die Dauer des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen"
TV1 auf eine vorbestimmte lange Verlängerungsdauer, im Ausführungsbeispiel auf etwa 9
Minuten, festgelegt.
Bei einem ermittelten Wert für den Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit,
der gleich oder größer einem festgelegten Maximalwert für den Anstieg des Verschmut
zungsgrades der Spülflüssigkeit ist, wird die Dauer des Teilprogrammschrittes "erstes Vor
spülen" TV1 auf eine vorbestimmte kurze Verlängerungsdauer, im Ausführungsbeispiel auf
etwa 5 Minuten, festgelegt.
Bei ermittelten Werten für den Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit zwi
schen dem festgelegten Minimalwert und dem festgelegten Maximalwert für den Anstieg des
Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit wird die Dauer des Teilprogrammschrittes "erstes
Vorspülen" TV1 auf eine vorbestimmte mittlere Verlängerungsdauer, im Ausführungsbeispiel
auf etwa 7 Minuten, festgelegt. Diese Entscheidungen sind aus der in Fig. 2 gezeigten Ent
scheidungsmatrix einfach zu entnehmen.
Alternativ kann die aufgrund der Ermittlung des Anstieges der Trübung der Spülflüssigkeit im
Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen" TV1 entschiedene Dauer des Teilprogrammschrittes
"erstes Vorspülen" TV1 bei ermittelten Werten für den Anstieg des Verschmutzungsgrades
der Spülflüssigkeit zwischen dem festgelegten Minimalwert und dem festgelegten Maximal
wert für den Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit entsprechend der Ab
weichung des Meßwertes von dem Minimalwert festgelegt werden.
Nach der aus der ersten Ermittlung "A" des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit be
stimmten Dauer des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" TV1 wird nochmals der Ver
schmutzungsgrad der Spülflüssigkeit ermittelt. Diese Ermittlung des Verschmutzungsgrades
findet etwa 20 Sekunden nach dem Abschalten sämtlicher Verbraucher, insbesondere der
Umwälzpumpe, statt. Auf dem in Fig. 1 gezeigten schematischen Ablauf des erfindungsge
mäßen Verfahrens sind die Zeitpunkte der o.a. Ermittlung des Verschmutzungsgrades mit
"S" gekennzeichnet. Aufgrund des Vergleiches der beiden ermittelten Werte für den Ver
schmutzungsgrad wird über die Weiterführung oder Beendigung des Teilprogrammschrittes
"erstes Vorspülen" TV1 oder des gesamten Teilprogrammschrittes "Vorspülen" TV und/oder
über einen vollständigen oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel zwischen dem Teilpro
grammschritt "erstes Vorspülen" TV1 und dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2
und/oder zwischen dem Teilprogrammschritt "Vorspülen" TV und dem nachfolgenden Teil
programmschritt "Reinigen" TR und/oder über die Zugabe eines Zugabemittels wie folgt ent
schieden:
Bei einem ermittelten Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit im Teilpro grammschritt "erstes Vorspülen" TV1 und dem weiteren am Ende des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" TV1 ermittelten Wert für die Trübung der Spülflüssigkeit, der jeweils klei ner oder gleich dem festgelegten jeweiligen Minimalwert für die Trübung der Spülflüssigkeit ist, wird die Beendigung des Teilprogrammschrittes "Vorspülen" TV und das Ausblenden des Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilprogrammschritt "Vorspülen" TV und dem nach folgenden Teilprogrammschritt "Reinigen" TR (in Fig. 1 mit einem Pfeil a angedeutet) und die Festlegung der zu erreichenden Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit im Teilpro grammschritt "Reinigen" TR auf eine vorbestimmte kleine Temperatur, im Ausführungsbei spiel etwa 45°C, die Fortführung des Teilprogrammschrittes "Reinigen" TR über eine fest gelegte, kurze Nachspülzeit nach Erreichen der festgelegten Höchsttemperatur der Spül flüssigkeit im Teilprogrammschritt "Reinigen" TR, im Ausführungsbeispiel etwa 10 Minuten, und die Ausblendung weiterer Ermittlungen des Verschmutzungsgrades im Teilprogramm schritt "Reinigen" TR sowie eine Zugabe einer mittleren Menge eines Reinigerzugabemittels, im Ausführungsbeispiel etwa 15 Gramm im Teilprogrammschritt "Reinigen" TR entschieden. Bei einem am Ende des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" TV1 ermittelten Wert für die Trübung der Spülflüssigkeit, der gleich oder größer dem festgelegten Maximalwert für die Trübung der Spülflüssigkeit ist, wird, unabhängig von dem ermittelten Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "Vorspülen" TV in dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2 nach einem vollständigen Spülflüssig keitswechsel entschieden, wie in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt.
Bei einem ermittelten Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit im Teilpro grammschritt "erstes Vorspülen" TV1 und dem weiteren am Ende des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" TV1 ermittelten Wert für die Trübung der Spülflüssigkeit, der jeweils klei ner oder gleich dem festgelegten jeweiligen Minimalwert für die Trübung der Spülflüssigkeit ist, wird die Beendigung des Teilprogrammschrittes "Vorspülen" TV und das Ausblenden des Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilprogrammschritt "Vorspülen" TV und dem nach folgenden Teilprogrammschritt "Reinigen" TR (in Fig. 1 mit einem Pfeil a angedeutet) und die Festlegung der zu erreichenden Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit im Teilpro grammschritt "Reinigen" TR auf eine vorbestimmte kleine Temperatur, im Ausführungsbei spiel etwa 45°C, die Fortführung des Teilprogrammschrittes "Reinigen" TR über eine fest gelegte, kurze Nachspülzeit nach Erreichen der festgelegten Höchsttemperatur der Spül flüssigkeit im Teilprogrammschritt "Reinigen" TR, im Ausführungsbeispiel etwa 10 Minuten, und die Ausblendung weiterer Ermittlungen des Verschmutzungsgrades im Teilprogramm schritt "Reinigen" TR sowie eine Zugabe einer mittleren Menge eines Reinigerzugabemittels, im Ausführungsbeispiel etwa 15 Gramm im Teilprogrammschritt "Reinigen" TR entschieden. Bei einem am Ende des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" TV1 ermittelten Wert für die Trübung der Spülflüssigkeit, der gleich oder größer dem festgelegten Maximalwert für die Trübung der Spülflüssigkeit ist, wird, unabhängig von dem ermittelten Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "Vorspülen" TV in dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2 nach einem vollständigen Spülflüssig keitswechsel entschieden, wie in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien dargestellt.
Bei einem am Ende des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" TV1 ermittelten Wert für
die Trübung der Spülflüssigkeit, der zwischen dem festgelegten Minimal- und Maximalwert
liegt und dem ermittelten Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit, der zwischen
dem festgelegten Minimal- und Maximalwert liegt oder gleich oder größer dem festgelegten
Maximalwert ist, wird die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "Vorspülen" TV in dem
Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2 nach einem teilweisen Spülflüssigkeitswechsel
entschieden, wie in Fig. 1 mit einem Pfeil b angedeutet.
Bei einem am Ende des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" TV1 ermittelten Wert für
die Trübung der Spülflüssigkeit, der zwischen dem festgelegten Minimal- und Maximalwert
liegt und dem ermittelten Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit, der kleiner
oder gleich dem festgelegten Minimalwert ist, wird die Beendigung des Teilprogrammschrit
tes "Vorspülen" TV und ein teilweiser Spülflüssigkeitswechsel zwischen Teilprogrammschritt
"Vorspülen" und dem nachfolgenden Teilprogrammschritt "Reinigen" TR entschieden, wie in
Fig. 1 mit einem Pfeil c angedeutet.
Bei einem am Ende des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" TV1 ermittelten Wert für
die Trübung der Spülflüssigkeit, der kleiner oder gleich dem festgelegten Minimalwert ist und
dem ermittelten Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit, der zwischen dem
festgelegten Minimal- und Maximalwert liegt oder gleich oder größer dem festgelegten
Maximalwert ist, wird die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "Vorspülen" TV in dem
Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2 ohne einen Spülflüssigkeitswechsel ent
schieden, wie in Fig. 1 mit einem Pfeil d angedeutet.
Im Falle der Entscheidung zur Weiterführung des Teilprogrammschritts "Vorspülen" TV in
dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2 nach einem Spülflüssigkeitswechsel wird
eine sofortige Zugabe einer kleinen Menge eines Reinigerzugabemittels entschieden, die
wesentlich geringer ist als die im Teilprogramm "Reinigen" TR zugegebene große Menge
des Reinigerzugabemittels, nämlich in einem Verhältnis von 1 : 5, so daß die kleine Menge im
Ausführungsbeispiel 5 Gramm beträgt. Weiterhin wird die Dauer eines Betriebes einer Hei
zung zur Erwärmung der Spülflüssigkeit entscheiden, wobei im Ausführungsbeispiel die ma
ximale Dauer des Betriebes der Heizung etwa 5 Minuten beträgt. Diese Entscheidungen sind
aus der in Fig. 3 gezeigten Entscheidungsmatrix einfach zu entnehmen.
Der Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2 wird mit der Spülflüssigkeit, die auch voll
ständig oder teilweise aus dem Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen" TV1 übernommen
sein kann oder aus Frischwasser besteht ev. mit Reinigungsmittelzugabe und mit Erwär
mung durchgeführt. Dabei werden in der Hauptsache weniger leicht ablösbare Verschmut
zungspartikel von dem Geschirr abgetragen, die zu einer gemäßigt anwachsenden Trübung
der Spülflüssigkeit führen. Daher wird im Falle der Durchführung eines Spülflüssigkeits
wechsel im Teilprogrammschritt "Vorspülen", d. h. zwischen dem Teilprogrammschritt "erstes
Vorspülen" TV1 und dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" TV2 kurz nach dem Ein
füllen einer entsprechenden Spülflüssigkeitsmenge, entsprechend dem vorbeschriebenen
Einfüllvorgang "D", nochmals der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit entsprechend
dem vorbeschriebenen Ermittlungsverfahren "A" ermittelt, wobei die Ermittlung der Trübung
der Spülflüssigkeit erst etwa 120 Sekunden nach Schließen des Einlaßventiles zur Beendi
gung des Einfüllens von Spülflüssigkeit durchgeführt wird.
Bei einem ermittelten Wert für den Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit, der kleiner
oder gleich einem festgelegten Minimalwert für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit
ist, wird die Beendigung des Teilprogrammschrittes "zweites Vorspülen" TV2 und das Aus
blenden des Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspü
len" TV2 und dem Teilprogrammschritt "Reinigen" TR entschieden, wie in Fig. 1 mit einem
Pfeil e angedeutet.
Bei einem ermittelten Wert für den Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit, der größer
oder gleich einem festgelegten Maximalwert für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit
ist, wird die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "zweites Vorspülen" TV2 und die
Durchführung eines vollständigen Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilprogramm
schritt "zweites Vorspülen" TV2 und dem Teilprogrammschritt "Reinigen" TR entschieden,
wie in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien angedeutet.
Bei ermittelten Werten für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit zwischen dem fest
gelegten Minimalwert und dem festgelegten Maximalwert für den Verschmutzungsgrad der
Spülflüssigkeit wird die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "zweites Vorspülen" TV2
und die Durchführung eines teilweisen Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilpro
grammschritt "zweites Vorspülen" TV2 und dem Teilprogrammschritt "Reinigen" TR ent
schieden, wie in Fig. 1 mit einem Pfeil f angedeutet. Diese Entscheidungen sind aus der in
Fig. 4 gezeigten Entscheidungsmatrix einfach zu entnehmen.
Im Teilprogrammschritt "Reinigen" TR wird das Geschirr mit Zugabe eines Reinigungszuga
bemittels und mit erwärmter Spülflüssigkeit behandelt. Wenn für den Teilprogrammschritt
"Reinigen" TR über die Menge der Zugabe des Reinigungszugabemittels nichts entschieden
wurde, wird, unabhängig von einer evtl. Zugabe im Teilprogrammschritt "Vorspülen" TV eine
große Menge Reinigungszugabemittel zugegeben, im Ausführungsbeispiel 25 Gramm. Da
bei wird nicht nur die leicht ablösbare, oberflächlich angelagerte Anschmutzung des Ge
schirrs entfernt, sondern auch besser haftende Anschmutzungen, wie Fett etc.
Nach dem vorbeschriebenen, in Fig. 1 mit "D" bezeichneten Einfüllvorgang findet mittels ei
nes geeigneten Temperaturfühlers, im Ausführungsbeispiel mittels eines Thermostaten, die
Ermittlung der Temperatur des zugeleiteten Frischwassers statt. Auf dem in Fig. 1 gezeigten
schematischen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Zeitpunkte der o.a.
Ermittlung der Temperatur mit "T" gekennzeichnet.
Bei einer ermittelten Frischwassertemperatur unter einem festgelegten Temperaturwert, im
Ausführungsbeispiel etwa 30°C, wird die Durchführung einer vorbestimmten kurzen Nach
spülzeit nach Erreichenden der festgelegten Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit im Teil
programmschritt "Reinigen" TR, im Ausführungsbeispiel etwa 10 Minuten, entschieden.
Bei einer ermittelten Frischwassertemperatur gleich oder über einem festgelegten Tempera
turwert, im Ausführungsbeispiel etwa 30°C, wird die Durchführung einer vorbestimmten
längeren Nachspülzeit nach Erreichen der festgelegten Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit
im Teilprogrammschritt "Reinigen" TR, im Ausführungsbeispiel etwa 14 Minuten, ent
schieden. Die Nachspülzeit ist als die Zeitdauer definiert, während der das Geschirr nach
dem Erreichen der jeweils festgelegten Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit noch mit dieser
erwärmten Spülflüssigkeit im Teilprogrammschritt "Reinigen" TR beaufschlagt wird. Die län
gere Nachspülzeit bei einer höheren Frischwassertemperatur dient zur Gewährleistung einer
ausreichend langen Einwirkungszeit der Spülflüssigkeit auf das eingelagerte Geschirr, da die
Einwirkungszeit während des Erwärmens der Spülflüssigkeit entsprechend kürzer ist. Diese
Entscheidungen sind aus der in Fig. 5 gezeigten Entscheidungsmatrix einfach zu entneh
men.
Alternativ kann eine entsprechend der Temperatur des zugeleiteten Frischwassers festzu
legende Nachspülzeit entschieden werden.
Im Teilprogrammschritt "Reinigen" TR wird nach einer vorbestimmten Dauer des Teilpro
grammschrittes "Reinigen" TR der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit
aus dem Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit und aus den Druckschwankungen in dem
von der Umwälzpumpe erzeugten Sprühdruck ermittelt, wobei in Abhängigkeit von den bei
den ermittelten Werten die zu erreichende Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit entschieden
wird.
Hierzu wird der Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit von dem Zeitpunkt einer Zugabe ei
nes Reinigungsmittels zur Spülflüssigkeit bis zur Sättigung der Spülflüssigkeit mit Ver
schmutzungen gemessen. Der Sprühdruck wird über die Dauer von Erreichen einer Tempe
ratur der Spülflüssigkeit von etwa 45°C bis zum Erreichen einer Temperatur der Spülflüs
sigkeit von etwa 53°C gemessen und die dabei festgestellten Druckschwankungen bewer
tet. Auf dem in Fig. 1 gezeigten schematischen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist der Zeitpunkt der o.a. Ermittlungen mit "V" gekennzeichnet.
Bei einem ermittelten Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit, der kleiner oder
gleich einem festgelegten Minimalwert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit ist,
oder bei ermittelten Druckschwankungen, die kleiner oder gleich einem festgelegten Mini
malwert sind, wird die zu erreichende Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit im Teilpro
grammschritt "Reinigen" TR auf eine vorbestimmte mittlere Temperatur - im Ausführungsbei
spiel etwa 53°C - festgelegt.
Bei einem ermittelten Wert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit, der gleich oder
größer einem festgelegten Maximalwert für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit ist,
oder bei ermittelten Druckschwankungen, die größer einem festgelegten Maximalwert sind,
wird die zu erreichende Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit im Teilprogrammschritt
"Reinigen" TR auf eine vorbestimmte höchste Temperatur - im Ausführungsbeispiel etwa
68°C - festgelegt.
Bei ermittelten Werten für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit oder den Druck
schwankungen zwischen dem festgelegten Minimalwert und dem festgelegten Maximalwert
für den Anstieg der Trübung der Spülflüssigkeit oder für die Druckschwankungen wird die zu
erreichende Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit im Teilprogrammschritt "Reinigen" TR ent
sprechend der Abweichung des Meßwertes von dem Minimalwert festgelegt. Diese Ent
scheidungen sind aus der in Fig. 6 gezeigten Entscheidungsmatrix einfach zu entnehmen.
Am Ende des Teilprogrammschritt "Reinigen" TR wird nochmals der Verschmutzungsgrad
der Spülflüssigkeit ermittelt und aufgrund des ermittelten Verschmutzungsgrades der Spül
flüssigkeit über die Weiterführung oder Beendigung des Teilprogrammschrittes "Reinigen"
TR und gegebenenfalls über die Dauer der Weiterführung des Teilprogrammschrittes
"Reinigen" TR entschieden wird. Der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit wird in diesem
Falle aus den Druckschwankungen in dem von einer Umwälzpumpe erzeugten Sprühdruck
ermittelt, wobei der von der Umwälzpumpe erzeugte Sprühdruck über eine vorbestimmte
Dauer der Spülflüssigkeitsumwälzung - im Ausführungsbeispiel etwa 30 Sekunden -
gemessen wird. Auf dem in Fig. 1 gezeigten schematischen Ablauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist der Zeitpunkt der o.a. Ermittlung mit "N" gekennzeichnet.
Bei ermittelten Druckschwankungen, die kleiner oder gleich einem festgelegten Minimalwert
sind, wird die Beendigung des Teilprogrammschrittes "Reinigen" TR entschieden (in Fig. 1
mit einer gestrichelten Linie angedeutet).
Bei ermittelten Druckschwankungen, die größer als ein festgelegter Maximalmalwert sind,
wird die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "Reinigen" TR über eine vorbestimmte
Zeitdauer - im Ausführungsbeispiel etwa 5 Minuten - entschieden (in Fig. 1 mit ausgezoge
nen Linien dargestellt).
Bei ermittelten Druckschwankungen zwischen dem festgelegten Minimalwert und dem fest
gelegten Maximalwert für die Druckschwankungen wird die Weiterführung des Teilpro
grammschrittes "Reinigen" TR mit einer dem Verhältnis der Abweichung des Meßwertes von
dem Minimalwert entsprechenden Dauer festgelegt. Diese Entscheidungen sind aus der in
Fig. 7 gezeigten Entscheidungsmatrix einfach zu entnehmen.
Nach dem in Fig. 1 mit "D" gekennzeichneten Einfüllvorgang wird im, im Ausführungsbeispiel
aus einem Teilprogrammschritt "erstes Zwischenspülen" TZ1 und einem Teilprogrammschritt
"zweiten Zwischenspülen" TZ2 bestehenden nachfolgenden Teilprogrammschritt
"Zwischenspülen" TZ der Teilprogrammschritt "erstes Zwischenspülen" TZ1 über eine vor
bestimmte Dauer durchgeführt. Da im Teilprogrammschritt "Zwischenspülen" TZ im Grunde
nur noch Rückanschmutzungen des Geschirrs durch verschmutzte Spülflüssigkeit und Ab
lagerungen des Reinigungsmittels auf dem Geschirr entfernt werden, wird im Teilpro
grammschritt "Zwischenspülen" TZ der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit aus der
Trübung der Spülflüssigkeit ermittelt und zwar zum ersten Mal im Teilprogrammschritt
"erstes Zwischenspülen" TZ1 entsprechend dem vorbeschriebenen Ermittlungsverfahren "S"
am Ende der vorbestimmte Dauer des Teilprogrammschrittes "erstes Zwischenspülen" TZ1.
Bei einem ermittelten Wert für den Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit, der kleiner
oder gleich einem festgelegten Minimalwert für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit
ist, wird die Beendigung des Teilprogrammschrittes "erstes Zwischenspülen" TZ1 und das
Ausblenden des Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilprogrammschritt "erstes Zwi
schenspülen" TZ1 und dem Teilprogrammschritt "Klarspülen" TK entschieden, wie in Fig. 1
mit einem Pfeil g angedeutet.
Bei einem ermittelten Wert für den Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit, der größer
oder gleich einem festgelegten Maximalwert für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit
ist, wird die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "erstes Zwischenspülen" TZ1 und die
Durchführung eines vollständigen Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilpro
grammschritt "erstes Zwischenspülen" TZ1 und dem Teilprogrammschritt "zweites Zwi
schenspülen TZ2 entschieden, wie in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien angedeutet.
Bei ermittelten Werten für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit zwischen dem fest
gelegten Minimalwert und dem festgelegten Maximalwert für den Verschmutzungsgrad der
Spülflüssigkeit wird die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" TZ in
dem Teilprogrammschritt "zweites Zwischenspülen" TZ2 nach der Durchführung eines teil
weisen Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilprogrammschritt "erstes Zwischenspü
len" TZ1 und dem Teilprogrammschritt "zweites Zwischenspülen" TZ2 entschieden, wie in
Fig. 1 mit einem Pfeil h angedeutet. Diese Entscheidungen sind aus der in Fig. 8 gezeigten
Entscheidungsmatrix einfach zu entnehmen.
Bei Fortführung des Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" TZ in dem Teilprogrammschritt
"zweites Zwischenspülen" TZ2 wird nach dem in Fig. 1 mit "D" gekennzeichneten Einfüllvor
gang nach einer vorbestimmten kurzen Dauer - im Ausführungsbeispiel etwa 120 Sekunden
nach Schließen des Einlaßventiles - in der oben, zu dem in der Fig. 1 mit "S" bezeichneten
Meßmethode beschriebenen Art und Weise der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit
ermittelt und aufgrund des ermittelten Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit über die
Weiterführung oder Beendigung des Teilprogrammschrittes "zweites Zwischenspülen" TZ2
und/oder gegebenenfalls über die Dauer der Weiterführung des Teilprogrammschrittes
"zweites Zwischenspülen" TZ2 und/oder über einen vollständigen oder teilweisen Spülflüs
sigkeitswechsel entschieden.
Bei einem ermittelten Wert für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit, der kleiner oder
gleich einem festgelegten Minimalwert für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit ist,
wird die Beendigung des Teilprogrammschrittes "zweites Zwischenspülen" TZ2 und das
Ausblenden des Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilprogrammschritt "zweites Zwi
schenspülen" TZ2 und dem Teilprogrammschritt "Klarspülen" TK entschieden, wie in Fig. 1
mit einem Pfeil i angedeutet.
Bei einem ermittelten Wert für den Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit, der größer
oder gleich einem festgelegten Maximalwert für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit
ist, wird die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "zweites Zwischenspülen" TZ2 um 3
Minuten und die Durchführung des Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teilpro
grammschritt "zweites Zwischenspülen" TZ2 und dem Teilprogrammschritt "Klarspülen" TK
entschieden, wie in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien eingezeichnet.
Bei ermittelten Werten für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit zwischen dem fest
gelegten Minimalwert und dem festgelegten Maximalwert für den Verschmutzungsgrad der
Spülflüssigkeit wird die Weiterführung des Teilprogrammschrittes "zweites Zwischenspülen"
TZ2 mit einer der Abweichung von dem Minimalwert Entsprechenden Dauer und die Durch
führung eines vollständigen (in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien eingezeichnet) oder teilwei
sen (in Fig. 1 mit einem Pfeil j angedeutet) Spülflüssigkeitswechsels zwischen dem Teil
programmschritt "zweites Zwischenspülen" TZ2 und dem Teilprogrammschritt "Klarspülen"
TK entschieden. Diese Entscheidungen sind aus der in Fig. 9 gezeigten Entscheidungsma
trix einfach zu entnehmen.
Bei Ablauf jedes Spülprogrammes - im Ausführungsbeispiel beim Spülflüssigkeitswechsel
zwischen dem Teilprogrammschritt "erstes Zwischenspülen" TZ1 und dem Teilprogramm
schritt "zweites Zwischenspülen" TZ2 oder im Falle daß zwischen dem Teilprogrammschritt
"erstes Zwischenspülen" TZ1 und dem Teilprogrammschritt "zweites Zwischenspülen" TZ2
kein Spülflüssigkeitswechsel stattfindet beim Spülflüssigkeitswechsel zwischen dem Teil
programmschritt "zweites Zwischenspülen" TZ2 und dem Teilprogrammschritt "Reinigen" TR
wird für die Ermittlung der Trübung der Spülflüssigkeit ein Korrekturwert ermittelt wird, der
bei der Auswertung des Wertes der Verschmutzung der Spülflüssigkeit aufgrund der
Trübung der Spülflüssigkeit berücksichtigt wird, wobei der Korrekturwert aus Werten aus
Messungen vor Einfüllen der Spülflüssigkeit und nach Einfüllen der Spülflüssigkeit gebildet
wird und als die Differenz des Wertes der Messung vor Einfüllen der Spülflüssigkeit abzüg
lich des Wertes der Messung nach Einfüllen der Spülflüssigkeit errechnet wird. Auf dem in
Fig. 1 gezeigten schematischen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Zeitpunkt
des o.a. Ermittlungsvorganges des Korrekturwertes mit "C" gekennzeichnet.
Nach dem entsprechend dem in Fig. 1 mit "D" gekennzeichneten Einfüllvorgang durchge
führten Einfüllen von Spülflüssigkeit findet der Teilprogrammschritt "Klarspülen" TK mit Zu
gabe eines Klarspülzugabemittels ohne weitere Ermittlungen über eine festgelegte Zeitdauer
statt. Der anschließende Teilprogrammschritt "Trocknen" TT wird ebenfalls ohne einen der
vorbeschriebenen Meßvorgänge durchgeführt.
Im Ausführungsbeispiel findet der Teilprogrammschritt "Zugabe einer Solemenge zu einem
Ionenaustauscher einer Enthärtungsanlage zum Regenerieren des Ionenaustauschers" am
Beginn des Teilprogrammschrittes "Trocknen" TT, auf dem in Fig. 1 gezeigten schemati
schen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens mit "R" gekennzeichnet, statt. Der weitere
Teilprogrammschritt "Zugabe einer Rückspülwassermenge zum Durchspülen des Ionenaus
tauschers" findet im Ausführungsbeispiel am Ende des Teilprogrammschrittes "Trocknen" -
TT. auf dem in Fig. 1 gezeigten schematischen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit "I" gekennzeichnet, statt.
Der Benutzer stellt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspül
maschine also kein Programm bestehend aus wählbaren Teilprogrammschritten ein, sondern er
setzt die Geschirrspülmaschine nur in Gang und aufgrund der ermittelten Parameterwerte
werden die nachfolgenden Parameterwerte eingestellt, wodurch ein vollständig selbsttätig ge
steuertes Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine geschaffen ist, bei dem eine
Fehlbedienung durch den Benutzer vollständig ausgeschlossen ist und wodurch der Energie- und
Wasserverbrauch der Geschirrspülmaschine auf das geringstmögliche Maß beschränkt
wird.
Claims (23)
1. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Programmbeginn die Geschirrspülmaschine lediglich in Gang gesetzt wird und
daß für den Fortgang des Spülvorganges einzustellende Parameter abhängig von we
nigstens einem für den Fortgang des Spülvorgariges notwendigen und durch ihn beein
flußten, erfaßten Parameter eingestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, der Pro
grammablauf aus wenigstens einem Teilprogrammschritt "Vorspülen" (TV), einem Teilpro
grammschritt "Reinigen" (TR), wenigstens einem Teilprogrammschritt "Zwischenspülen"
(TZ), einem Teilprogrammschritt "Klarspülen" (TK) und einem Teilprogrammschritt
"Trocknen" (TK) besteht und daß für die Teilprogrammschritte mit Spülflüssigkeitseinsatz
(TV, TR, TZ, TK) des Programmablaufes wenigstens die maximale und minimale Anzahl
der vollständigen oder teilweisen Spülflüssigkeitswechsel und/oder die maximale und
minimale Temperatur entsprechend dem erfaßten Parameter eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einem
Teilprogrammschritt der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit ermittelt wird und auf
grund des ermittelten Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit über die Dauer des ent
sprechenden Teilprogrammschrittes und/oder über die Weiterführung oder Beendigung
des entsprechenden Teilprogrammschrittes und/oder über einen vollständigen oder teil
weisen Spülflüssigkeitswechsel und/oder über die einzustellende Temperatur der Spül
flüssigkeit und/oder über eine weitere Ermittlung des Verschmutzungsgrades der Spül
flüssigkeit und/oder über eine Zugabe von Zugabemitteln und/oder über die zuzugebende
Menge an Zugabemittel und/oder über den Zeitpunkt der Zugabe der Zugabemittel ent
schieden wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens
einem Teilprogrammschritt der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit
ermittelt wird und aufgrund eines Vergleiches min einem weiteren ermittelten Wert für den
Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit über die Dauer des entsprechenden Teilpro
grammschrittes und/oder über die Weiterführung oder Beendigung des entsprechenden
Teilprogrammschrittes und/oder über einen vollständigen oder teilweisen Spülflüssigkeits
wechsel und/oder über die einzustellende Temperatur der Spülflüssigkeit und/oder über
eine weitere Ermittlung des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit und/oder über eine
Zugabe von Zugabemitteln und/oder über die zuzugebende Menge an Zugabemittel
und/oder über den Zeitpunkt der Zugabe der Zugabemittel entschieden wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver
schmutzungsgrad der Spülflüssigkeit aus der Trübung der Spülflüssigkeit und/oder aus
dem von der Umwälzpumpe erzeugten Sprühdruck ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Teil
programmschritt "erstes Vorspülen" (TV1) nach Beendigung des Einfüllens von Spülflüs
sigkeit über eine vorbestimmte Dauer der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spül
flüssigkeit ermittelt wird und aufgrund des ermittelten Wertes für den Verschmutzungsgrad
der Spülflüssigkeit die Dauer des Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen" (TV1) bestimmt
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des
Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" (TV1) ein Spülflüssigkeitswechsel vorgesehen
ist und daß nach der aus der ersten Ermittlung des Verschmutzungsgrades der Spülflüs
sigkeit bestimmten Dauer des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" (TV1) nochmals
der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit ermittelt wird und aufgrund des Vergleiches
der beiden ermittelten Werte für den Verschmutzungsgrad über die Weiterführung oder
Beendigung des Teilprogrammschrittes "erstes Vorspülen" (TV1) oder des gesamten
Teilprogrammschrittes "Vorspülen" (TV) und/oder über einen vollständigen oder teilweisen
Spülflüssigkeitswechsel zwischen dem Teilprogrammschritt "erstes Vorspülen" (TV1) und
dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" (TV2) und/oder zwischen dem Teil pro
grammschritt "Vorspülen" (TV) und dem nachfolgenden Teilprogrammschritt "Reinigen"
(TR) und/oder über die Zugabe eines Zugabemittels entschieden wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Teilpro
grammschritt "erstes Vorspülen" (TV1) die Spülflüssigkeit unbeheizt bleibt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Teil
programmschritt "zweites Vorspülen" (TV2) nach Beendigung des Einfüllens von Spülflüs
sigkeit über eine vorbestimmte Dauer der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spül
flüssigkeit ermittelt wird und aufgrund des ermittelten Wertes für den Verschmutzungsgrad
der Spülflüssigkeit über die Weiterführung oder Beendigung des Teilprogrammschrittes
"zweites Vorspülen" (TV2) und/oder über einen vollständigen oder teilweisen
Spülflüssigkeitswechsel zwischen dem Teilprogrammschritt "zweites Vorspülen" (TV2) und
dem nachfolgenden Teilprogrammschritt "Reinigen" (TR) entschieden wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte für
den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit in den Teilprogrammschritten "erstes
Vorspülen" (TV1) und "zweites Vorspülen" (TV2) aus der Trübung der Spülflüssigkeit er
mittelt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstieg der Trübung
der Spülflüssigkeit in den Teilprogrammschritten "erstes Vorspülen" (TV1) und "zweites
Vorspülen" (TV2) durch zwei Messungen der Trübung der Spülflüssigkeit in einem zeitli
chen Abstand ermittelt wird, wobei die Differenz der beiden Meßwerte den Wert für An
stieg der Trübung der Spülflüssigkeit über die Gesamtdauer der Messung ergibt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Beginn
des Teilprogrammschrittes "Reinigen" (TR) die Temperatur des zugeleiteten Frischwas
sers ermittelt wird, wobei aufgrund der ermittelten Temperatur des Frischwassers eine
Fortführung des Teilprogrammschrittes "Reinigen" (TR) über eine entsprechend festzule
gende Nachspülzeit nach Erreichenden der festgelegten Höchsttemperatur der Spülflüs
sigkeit im Teilprogrammschritt "Reinigen" (TR) entschieden wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer ermittelten Frisch
wassertemperatur unter einem festgelegten Temperaturwert die Durchführung einer vor
bestimmten kurzen Nachspülzeit im Teilprogrammschritt "Reinigen" (TR) und
bei einer ermittelten Frischwassertemperatur gleich oder über einem festgelegten Tempe
raturwert die Durchführung einer vorbestimmten längeren Nachspülzeit im Teilprogramm
schritt "Reinigen" (TR) entschieden wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß im Teilpro
grammschritt "Reinigen" (TR) nach einer vorbestimmten Dauer des Teilprogrammschrittes
"Reinigen" (TR) der Anstieg des Verschmutzungsgrades der Spülflüssigkeit aus dem An
stieg der Trübung der Spülflüssigkeit und aus den Druckschwankungen in dem von der
Umwälzpumpe erzeugten Sprühdruck ermittelt wird, wobei in Abhängigkeit von den beiden
ermittelten Werten die zu erreichende Höchsttemperatur der Spülflüssigkeit entschieden
wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende
des Teilprogrammschrittes "Reinigen" (TR) nochmals der Verschmutzungsgrad der Spül
flüssigkeit ermittelt wird und aufgrund des ermittelten Verschmutzungsgrades der Spül
flüssigkeit über die Weiterführung oder Beendigung des Teilprogrammschrittes "Reinigen"
(TR) und gegebenenfalls über die Dauer der Weiterführung des Teilprogrammschrittes
"Reinigen" (TR) entschieden wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ermittlung des Ver
schmutzungsgrades der Spülflüssigkeit am Ende des Teilprogrammschrittes "Reinigen"
(TR) der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit aus den Druckschwankungen in dem
von einer Umwälzpumpe erzeugten Sprühdruck ermittelt wird, wobei der von der Um
wälzpumpe erzeugte Sprühdruck über eine vorbestimmte Dauer der Spülflüssigkeitsum
wälzung gemessen wird und aufgrund des ermittelten Wertes über die Weiterführung oder
Beendigung des Teilprogrammschrittes "Reinigen" (TR) und gegebenenfalls über die Dauer
der Weiterführung des Teilprogrammschrittes "Reinigen" (TR) entschieden wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Teil
programmschritt "Zwischenspülen" (TZ) nach einer vorbestimmten Dauer der Verschmut
zungsgrad der Spülflüssigkeit ermittelt wird und aufgrund des ermittelten Verschmut
zungsgrades der Spülflüssigkeit über die Weiterführung in einem Teilprogrammschritt
"zweites Zwischenspülen" (TZ2) oder Beendigung des Teilprogrammschrittes
"Zwischenspülen" (TZ) und/oder gegebenenfalls über die Dauer des Teilprogrammschrit
tes "zweites Zwischenspülen" (TZ2) und/oder über einen vollständigen oder teilweisen
Spülflüssigkeitswechsel entschieden wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Teilprogrammschritt
"Zwischenspülen" (TZ) der Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit aus der Trübung der
Spülflüssigkeit ermittelt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Teilprogramm
schritt "erstes Zwischenspülen" (TZ1) oder bei Entscheidung für einen Teilprogrammschritt
"zweites Zwischenspülen" (TZ2) in diesem die Ermittlung der Trübung der Spülflüssigkeit
kurz nach Schließen eines Einlaßventiles zur Beendigung des Einfüllens von Spülflüssig
keit die Messung der Trübung der Spülflüssigkeit durchgeführt wird und aufgrund des
ermittelten Wertes für den Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit über die Weiterfüh
rung oder Beendigung des Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" (TZ) und/oder über
ein Ausblenden oder die Durchführung eines vollständigen oder teilweisen Spülflüssig
keitswechsels zwischen dem Teilprogrammschritt "Zwischenspülen" (TZ) und dem Teil
programmschritt "Klarspülen" (TK) entschieden wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
einmal bei Ablauf jedes Spülprogrammes für die Ermittlung der Trübung der Spülflüssig
keit ein Korrekturwert ermittelt wird, der bei der Auswertung des Wertes der Verschmut
zung der Spülflüssigkeit aufgrund der Trübung der Spülflüssigkeit berücksichtigt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrekturwert aus Werten
aus Messungen vor Einfüllen der Spülflüssigkeit und nach Einfüllen der Spülflüssigkeit
gebildet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrekturwert
beim Spülflüssigkeitswechsel im Teilprogrammschritt "Zwischenspülen" (TZ) oder am En
de des Teilprogrammschrittes "Zwischenspülen" (TZ) ermittelt wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Korrek
turwert als die Differenz des Wertes der Messung vor Einfüllen der Spülflüssigkeit abzüg
lich des Wertes der Messung nach Einfüllen der Spülflüssigkeit errechnet wird.
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