DE1965023A1

DE1965023A1 - Schwenkbare Umlenkrolle fuer Riementriebe

Info

Publication number: DE1965023A1
Application number: DE19691965023
Authority: DE
Inventors: Max Boehm; Peter Dipl-Ing Petrouski
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1969-12-27
Filing date: 1969-12-27
Publication date: 1971-07-01
Also published as: DE1965023B2

Description

Schwenkbare Umlenkrolle für Riementriebe Die Erfindung betrifft eine Umlenkrolle für Riementriebe, die einen einseitig befestigten, gegenüber dem Maschinengestell schwenkbaren Achskörper aufweist. Unter Achskörper sei hierbei jenes Element verstanden, welches den nicht rotierenden Innenteil des oder der Lager der Rolle trägt.
Solche Umlenkrollen werden auch bei Hochkantförderbändern benutzt. Sie sind insbesondere bei Flachriemen erforderlich, um einen fehlerhaften Riemenlauf, der durch verschiedene Ursachen bedingt sein kann, korrigieren zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schwenkbare Umlenkrolle der genannten Gattung zu schaffen, die besonders wirtschaftlich herzustellen ist und trotzdem eine feinfühlige Verstellung der Achae der-Rolle während des Betriebes ermöglicht. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Achskörper auf einer Zwischenplatte befestigt ist, welche um eine qu.r zur Rollenachse und quer zur Resultierenden des Riemenzuges liegende Schwenkachse gegenüber dem Maschinengestell schwenkbar ist, wobei die Schwenklage der Zwischenplatte und damit des Achskörpers durch ein einstellbares Stützelement gesichert ist, welches auf der in Richtung des Riemenzuges liegenden Seite der Schwenkachse die Zwischenplatte gegenüber einer starren Grundplatte bzw.
dem Maschinengestell abstützt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Umlenkrollen dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Umlenkrolle, gemäß der Linie I-I in Figur 2; Figur 2 eine Ansicht dieser Rolle in Richtung des Pfeiles II der Figur 1; Figur 3 eine Seitenansicht einer zweiten Umlenkrolle; Figur 4 eine Ansicht dieser Umlenkrolle, mit abgenommenem Rollenkörper, in Richtung des Pfeiles IV der Figur 3i und Figur 5 einen Längsschnitt durch eine dritte Umlenkrolle.
Bei der Umlenkrolle der Figuren 1 und 2 ist mit 1 der Rollenkörper bezeichnet, dessen zwei Kugellager 2 und 3 auf den als Tliil.se ausgebildeten Achskörper 4 aufgeschoben sind. Die Lage des Rollenkörpers und der Kugellager wird durch Sicherungsringe 5 und Tellerfedern 6 gesichert. Um den Rollenkörper 1 läuft ein Flachriemen 7. Die Richtung des Riemenzuges bzw.
dessen Resultierender ist mit R bezeichnet.
Der Achskörper 4 ist mit einer Mutter 8 auf einer Zwischenplatte 9 befestigt. Diese ist um eine gegenüber dem Maschinengestell starre, quer zur Rollenachse 11 und quer zur Richtung R des Riemenzuges liegende Schwenkachse 12 schwenkbar.
In vorteilhafter Weise sind beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 die Zwischenplatte 9 und eine mit dem Maschinengestell zu verschraubende Grundplatte 13 durch U-Profile gebildet, die einander an ihren offenen Seiten überlappen. Die Schwenkachse 12 ist durch einen Achsbolzen 14 gegeben, mit dem die Zwischenplatte 9 an der Grundplatte 13 gelagert ist.
In den Figuren 1 und 2 liegt die Schwenkachse 12 außerhalb der Rollenachse 11. Die jeweils gewünschte Schwenklage des Achskörpers 4 wird durch einen Gewindebolzen 15 eingestellt und gesichert1 der in einem Gewindeides hohlen Achskörpers 4 geführt ist. Der Gewindebolzen 15 befindet sich somit auf der in Richtung des Riemenzuges liegenden Seite der Schwenkachse 12 (Achsbolzen 14), so daß sein unteres Ende die Zwischenplatte 9 gegenüber der Grundplatte 13 abstützt. Er ist von der Oberseite der Rolle 1 her verstellbar und mittels einer Mutter 16 feststellbar, so daß die Schwenklage der Zwischenplatte 9 und damit des Achskörpers 4 auch während des Betriebes beliebig geändert werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 werden sowohl die mit dem Maschinengestell 10 starr verbundene Grundplatte 17 als auch die Zwischenplatte 13 durch den waagrechten Schenkel je eines L-Profiles gebildet. Die durch einen Bolzen 19 gegebene Schwenkachse 12 der Zwischenplatte 18 schneidet die Rollenachse 11. Als Stützelement, welches die Zwischenplatte gegenüber der Grundplatte abstützt und eine Verstellung der Schwenklage der Zwischenplatte ermöglicht, dient eine Stellschraube 20. Mit der Zwischenplatte ist ein Vierkant 21 verbunden, der den Achskörper 22 trägt. Die Lager des Rollenkörpers 23 sind ähnlich ausgebildet wie in Figur 1.
Das Ausführungsbeispiel der Figur 5 stimmt hinsichtlich der Ausbildung der eigentlichen Rolle und des Achskörpers (Bezugszeichen 1...8) mit dem ersten, anhand der Figuren 1 und 2 erläuterten Ausführungsbeispiel überein.
Die schwenkbare Lagerung der Zwischenplatte gegenüber der Grundplatte bzw. dem Maschinengestell ist hingegen auf andere Weise gelöst. Grundplatte und Zwischenplatte werden hier durch die beiden Schenkel 24' und 24" eines U-förmigen Bandes 24 aus federndem Material gebildet, wobei im wesentlichen der gekrümmt Mittelteil des Bandes 24 als Biegefeder wirkt. Die sich daraus ergebende Schwenkachse liegt ebenfalls wieder quer zur Rollenachse 11 und quer zur Resultierenden R des Riemenzuges, also senkrecht zur Zeichenebene, und zwar etwa im Bereich der Krümmung des Bandes 24.
Im Rahmen der Erfindung sind in Abwandlung der in Figur 5 gezeigten Ausführung noch weitere Lösungen möglich, bei denen die Zwischenplatte an einer Biegefeder gelagert ist, so daß sie gegenüber einer Grundplatte bzw. dem Maschinengestell schwenkbar ist.

Claims

Patentansprüche
W Umlenkrolle für Riementriebe, mit einseitig befestigtem schwenkbarem Achskörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Achskörper (4; 22) auf einer Zwischenplatte (9, 24'>; 18) befestigt ist, welche um eine quer zur Rollenachse (11) und quer zur Resultierenden (R) des Riemenzuges liegende Schwenkachse (12) gegenüber dem Maschinengestell (10) schwenkbar ist, wobei die Schwenklage der Zwischenplatte und damit des Achskörpers durch ein einstellbares Stützelement (15; 20) gesichert ist, welches auf der in Richtung des Riemenzuges liegenden Seite der Schwenkachse die Zwischenplatte gegenüber einer starren Grundplatte (13, 24'; 17) bzw. dem Maschinengestell (10) abstützt 2. Umlenkrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß (13, 24'; 17 als Stützelement eine zwischen einer starren Grundplatte und der Zwischenplatte (9, 24'>; 18) wirksame Stellschraube (15; 20) dient.
3. Umlenkrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (12) außerhalb der Rollenachse (11) liegt und als Stützelement ein Gewindebolzen (15) dient, der in einem Gewinde des als Hülse ausgebildeten Achskörpers (4) geführt ist und von der Oberseite der Rolle her verstellbar und feststellbar ist.
4. Umlenkrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch geennzeichnet, daß die Zwischenplatte (9; 18) an einem mit einer Grundplatte (13; 17) verbundenen Achsbolzen (14; 19) gelagert ist.
5. Umlenkrolle nach Anspruch 4, dadurch Rekennzeichnet, daß die Grundplatte (13) und die Zwischenplatte (9) durch U-Profile gebildet sind, welche einanderan ihren offenen Seiten überlappen.
6. Umlenkrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte an einer Biegefeder gelagert ist.
7. Umlenkrolle nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein U-förmiges Band (24) aus federndem Material, dessen beide Schenkel die Grundplatte (24') und die Zwischenplatte (24") bilden, während im wesentlichen der gekrümmte Mittelteil als Biegefeder wirkt.

L e e r s e i t e