DE19650107A1 - Verfahren zur Abtrennung von Glycerin aus Glycerin und Fettsäureamide enthaltenden Reaktionsgemischen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von Glycerin aus Glycerin und Fettsäureamide enthaltenden ReaktionsgemischenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Abtrennung von Glycerin aus Glycerin
und Fettsäureamide enthaltenden Reaktionsgemiscben. Dabei stammt das
Reaktionsgemisch vorzugsweise aus der Umsetzung von Fettsäureglyceriden
mit Aminen.
Die Umsetzung von Fettsäureglyceriden mit Aminen zu Fettsäureamiden und
Glycerin ist bekannt. In vielen Fällen verbleibt dabei das gebildete Glycerin
im Produktgemisch. Auch Verfahren zur Abtrennung von Glycerin aus dem
Reaktionsgemisch sind bekannt.
In JP-A-7332081 ist ein Verfahren zur Herstellung von Fettsäureamiden be
schrieben, bei dem ein natürliches Öl und eine Aminverbindung umgesetzt
werden. Beispielsweise wird Leinsamenöl mit Cyclohexylamin umgesetzt, die
erhaltene Lösung in eiskalte Salzsäure gegossen und mit Ether extrahiert.
Der Etherextrakt wird mit 5% HCl, 5% Na2CO3 und H2O gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rück
stand wird fraktioniert destilliert, um das gewünschte Fettsäureamid zu
erhalten.
In JP-A-7326921 ist ein Verfahren zur Aminolyse von Glyceridfetten und
Ölen mit Aminen beschrieben. Glycerin wird aus dem Gleichgewicht durch
Bildung von Boratestern aus Borsäure oder Borsäureanhydrid entfernt.
Polymerisierte Glycerinborate setzen sich dabei am Grunde des Reaktions
gemisches ab.
In der DE 40 19 089 C2 ist ein Verfahren zur direkten Gewinnung von
Fettsäureamiden aus rohen Fetten und Ölen beschrieben. Dabei werden rohe
Fette und Öle mit Diaminoethan oder Diaminohexan umgesetzt. Das Reak
tionsprodukt wird aus Methanol umkristallisiert.
In der DE 42 18 837 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von C-kettenrei
nen N,N'-Bis-acylalkylendiaminen beschrieben. Öle und Ethylendiamin
werden dabei in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure als Katalysator umge
setzt. Das erhaltene gelbliche, wachsartige Rohprodukt wird sodann mit
heißem Wasser dispergiert und über eine Nutsche filtriert. In den Filtraten
wird ein praktisch Stickstoff-freies Glycerinkonzentrat erhalten.
In der WO 96/18608 ist die Synthese von Fettsäure-N-alkylamiden beschrie
ben. Die Amide werden durch Umsetzung von Ölen mit Aminen hergestellt.
Die kristallinen Fettsäure-N-alkylamide werden entweder durch Filtration
abgetrennt oder durch Zusatz von Hexan, wobei eine Fettsäure-N-alkylamid
enthaltende Hexanphase von einer Glycerin enthaltenden Phase dekantiert
wird.
In den vorstehenden Verfahren wird Glycerin entweder durch Zusatz kost
spieliger Chemikalien, wie Borsäure, ausgefällt oder das Fettsäureamid mit
Hilfe eines organischen Lösungsmittels von der Glycerinphase abgetrennt.
Dabei muß das Produkt aus dem organischen Lösungsmittel wieder isoliert
werden. Verfahren, bei denen Glycerin einfach mit heißem Wasser ausgewa
schen bzw. abfiltriert wird, führen zu Produkten mit unbefriedigender
Reinheit und größeren Mengen an verbleibendem Glycerin.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Abtrennung von Glycerin aus Glycerin und Fettsäureamide enthaltenden
Reaktionsgemischen, das wenig aufwendig und kostengünstig ist, die Nachtei
le der bekannten Verfahren vermeidet und zu Fettsäureamiden mit hoher
Reinheit führt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Ab
trennung von Glycerin aus Glycerin und Fettsäureamide enthaltenden Reak
tionsgemischen, bei dem das Reaktionsgemisch durch Zugabe von wäßriger
Säurelösung auf einen pH-Wert im Bereich von 1 bis 7 zur Phasentrennung
in eine Glycerin enthaltende wäßrige Phase und eine Fettsäureamide enthal
tende organische Phase gebracht wird und die wäßrige Phase abgetrennt
wird.
Erfindungsgemäß wurde gefinden, daß durch Zugabe von wäßriger Säurelö
sung zum Reaktionsgemisch eine Phasentrennung des Reaktionsgemisches
erreicht werden kann. Dazu wird der pH-Wert des Reaktionsgemisches in
einen Bereich von 1 bis 7, vorzugsweise 2 bis 5, insbesondere 3 bis 4
gebracht. Die dazu verwendete wäßrige Säurelösung kann aus einer beliebi
gen Säure hergestellt sein, die bei den Bedingungen der Phasentrennung
nicht mit den Fettsäureamiden oder Glycerin reagiert. Die Säure sollte nicht
oxidierend wirken. Insbesondere sollten keine Glycerinester mit der Säure
gebildet werden. Geeignete Säuren weisen beispielsweise N, S und/oder P
als Heteroatome auf. Beispiele für Schwefel enthaltende Säuren sind Schwe
felsäure und Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure oder Toluolsulfonsäure.
Beispiele für Phosphor enthaltende Säuren sind Phosphorsäure, phosphorige
Säure. Zudem können Halogenwasserstoffsäuren wie HCl verwendet werden.
Weiterhin können Säuren eingesetzt werden, wie Alkansäuren, z. B. Essig
säure, oder Hydroxycarbonsäuren, wie Zitronensäure, Milchsäure oder
Weinsäure. Beispiele bevorzugter anorganischer Säuren sind Salzsäure oder
Phosphorsäure. Bevorzugte organische Säuren sind Ameisensäure, Essigsäure
und weitere aliphatische und aromatische Carbonsäuren. Vorzugsweise werden
kostengünstige, technisch verfügbare Säuren eingesetzt, insbesondere Essig
säure oder Salzsäure, speziell Salzsäure. Die verwendete Salzsäurelösung
kann eine beliebige Konzentration aufweisen, die es erlaubt, bei Zugabe
geeigneter Mengen die gewünschten pH-Werte im Reaktionsgemisch zu
erhalten.
Nach der Zugabe von wäßriger Säurelösung bildet sich ein Zweiphasensy
stem aus mit einer Glycerin enthaltenden wäßrigen Phase und einer Fett
säureamide enthaltenden organischen Phase. Die wäßrige Phase wird sodann
durch geeignete Verfahren von der organischer Phase abgetrennt. Die organi
sche Phase enthält dabei nur noch sehr geringe Mengen an Glycerin oder
ist frei von Glycerin. Im allgemeinen ist es möglich, den Glyceringehalt in
den aus der organischen Phase erhältlichen Fettsäureamiden auf weniger als
0,1 Gew.-% abzusenken.
Zudem läßt sich das Glycerin aus der wäßrigen Phase wieder isolieren und
kann somit als Wertprodukt in weiteren Umsetzungen eingesetzt werden.
Durch eine somit ermöglichte geschlossene Kreislaufführung wird das Ver
fahren zur Herstellung von Fettsäureamiden umweltfreundlich.
Die Phasentrennung, d. h. das Versetzen mit Säure und das Trennen der
Phasen erfolgt bei geeigneter Temperatur, vorzugsweise bei weniger als
100°C.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann zur Unterstützung der
Phasentrennung dem Reaktionsgemisch zusätzlich ein organisches Phasentrenn
mittel beigefügt werden. Als organisches Phasentrennmittel können dabei alle
geeigneten organischen Verbindungen verwendet werden, insbesondere alipha
tische Aldehyde und Ketone, wie beispielsweise 2-Butanon. Das organische
Phasentrennmittel bildet dabei eine die Fettsäureamide enthaltende organische
Phase aus, die sich leichter von der Glycerin enthaltenden wäßrigen Phase
trennt.
Wenn möglich, wird erlindungsgemäß ohne Zusatz eines weiteren organi
schen Phasentrennmittels gearbeitet, wodurch das Verfahren weniger auf
wendig ist, da nach der Phasentrennung das organische Phasentrennmittel
nicht von den gewünschten Fettsäureamiden abgetrennt werden muß.
In der Regel stammt das Glycerin und Fettsäureamide enthaltende Reaktions
gemisch aus einer Umsetzung von Fettsäureglyceriden mit Aminen. Dabei
wird vorzugsweise von Fettsäuretriglyceriden ausgegangen. Geeignete Fett
säuren sind dabei alle natürlich vorkommenen oder synthetischen Fettsäuren.
Beispiele geeigneter Fettsäurereste sind Reste R1-CO-, wobei R1 ein linearer
oder verzweigter aliphatischer C5-25-Rest ist, der 0 bis 5 Doppelbindungen
enthält. Bevorzugt sind C7-21-, insbesondere C11-17-Reste, die vorzugsweise
0 bis 3, insbesondere 0 bis 2 Doppelbindungen enthalten. Beispiele geeigne
ter Triglyceride sind insbesondere Talgöl, Palmkernöl, Palmöl, Sonnenblu
menöl, Erdnußöl, Rapsöl, Sojaöl, Kokosöl und ähnliche Ölsorten.
Als Aminrest im Fettsäureamid kommt vorzugsweise ein solcher Rest zum
Einsatz, der sich von einem N-C1-20-, vorzugsweise N-C1-6-, besonders
bevorzugt N-C1-3-Alkylamin oder einem entsprechenden -Alkylethanolamin
ableitet, wobei der Ethanolrest mit einem Methyl- oder Ethylrest substituiert
sein kann. Der Alkylrest kann linear oder verzweigt und durch 1 bis 5
Sauerstoffatome unterbrochen sein.
Die Erfindung betrifft somit auch ein Verfahren zur Herstellung von Fett
säureamiden durch Umsetzung von Fettsäureglyceriden, insbesondere Fett
säuretriglyceriden mit Aminen, wobei das nach der Umsetzung erhaltene
Reaktionsgemisch wie vorstehend beschrieben behandelt bzw. aufgearbeitet
wird. Die Umsetzung findet dabei vorzugsweise in Gegenwart eines basi
schen Katalysators statt. Verwendbare Katalysatoren sind z. B.: Alkoholate,
vor allem Alkalimetallalkoholate von C1-4-Alkanolen, z. B. Natriummethanolat,
Natriumethanolat, Natriumisopropylat oder Kalium-tert.-butylat; Hydride, z. B.
Natriumhydrid, Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid; Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallhydride, z. B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Li
thiumhydroxid oder Calciumhydroxid; Aikalimetallcarbonate, z. B. Natriumcar
bonat, Kaliumcarbonat oder Lithiumcarbonat; salzartige Amide, z. B. Li
thiumdiisopropylamid; Lithiumorganyle wie Alkyllithiumverbindungen, z. B. n-
Butyllithium oder Methyllithium oder Phenyllithium. Vorzugsweise werden
Alkalialkoholate eingesetzt. Die so erfindungsgemäß erhaltenen Fettsäureami
de, die weitgehend oder vorzugsweise nahezu vollständig oder vollständig
frei sind von Glycerin, können sehr vorteilhaft verwendet werden in einer
nachfolgenden Umsetzung mit Alkylenoxiden, wie Ethylenoxid, Propylenoxid
oder Butylenoxid. Durch den sehr geringen Gehalt an Glycerin bzw. durch
die Freiheit von Glycerin ist eine wesentlich einheitlichere und sauberere
Alkoxyhering der Amide möglich, insbesondere, da eine Alkoxylierung des
Glycerins entfällt. In einer nachfolgenden Alkoxylierung werden somit sehr
einheitliche und saubere Produkte erhalten.
Insbesondere die N-Alkyl-N-ethanolamide lassen sehr einheitlich alkoxylieren,
da die Alkoxyhering nur an der Ethanolgruppe stattfindet. Nebenreaktionen,
wie die zweifache Alkoxylierung am Amid-Stickstoff, wie sie bei primären
Amiden auftritt, werden vermieden.
Die Alkoxylierung ist in einer gleichzeitig eingereichten deutschen Patentan
meldung mit dem Titel "Tertiäre Amide und ihre Verwendung in Wasch-,
Reinigungs- und Körperpflegemitteln" beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Verfahren sind kostengünstig und umweltfreundlich,
erlauben den Einsatz von natürlichen Fetten und Ölen ohne Verwendung von
weiteren Lösungsmitteln und ergeben sehr geringe Mengen an Nebenproduk
ten. Die aus den Fettsäureamiden herstellbaren Alkoxylierungsprodukte sind
insbesondere vorteilhaft verwendbar als nichtionische Tenside.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Umsetzungsprodukt von Rapsöl mit Methylamin und anschließende Ethoxy
lierung des Amids mit 10 EO (Ethylenoxid).
Auf 435,0 g (0,5 mol) Rapsöl und 18,0 g NaOCH3 (30%ig in Methanol,
0,1 mol) wurden bei Raumtemperatur im Autoklaven 63 ml (1,55 mol)
Methylamin aufgepreßt. Anschließend wurde auf eine Temperatur von 120°C
aufgeheizt und die Reaktionslösung zwei Stunden bei dieser Temperatur
belassen. Man ließ abkühlen und nach dem Entspannen wurde das Produkt
bei 50°C in einer Rührapparatur zur Phasentrennung überführt. Es erfolgte
die Zugabe von 250 ml 2-Butanon sowie 500 ml Wasser. Mit HCl wurde
pH-Wert auf 3-4 eingestellt. Nach erfolgter Phasentrennung wurden noch
zweimal mit jeweils 500 ml Wasser nachgewaschen, um letzte Spuren von
Glycerin und ggf. vorliegendem Amin zu entfernen. Das Produkt wurde
unter vermindertem Druck eingeengt und bei von einer Ölpumpe erzeugtem
Unterdruck getrocknet. Es wurde ein zähflüssiges, braunes Öl erhalten, das
mittels IR und GC analysiert wurde.
420,0 g (0,5 mol) Rapsöl-N-methylamid und 18,0 g NaOCH3 (30%ig in
Methanol, 0,1 mol) wurden in einem Autoklaven bei 120°C/16 mbar für
zwei Stunden getrocknet. Anschließend wurden bei dieser Temperatur
220,0 g (5,0 mol) Ethylenoxid bei einem maximalen Druck von 3,5 bar
zudosiert. Nach Beendigung der Reaktion wurde auf 80°C abgekühlt und
unter vermindertem Druck entgast, bis das Gemisch frei von Ethylenoxid
war. Das erhaltene Produkt war ein braunes, zähes Öl, das mittels GC
analysiert wurde. Zudem wurden OH-Zahl und der Polyethylenglykolgehalt
bestimmt. PEG = 4,21; OH-Zahl: 75 mg KOH/g.
Umsetzungsprodukt von Kokosöl mit N-Butylethanolamin und anschließende
Ethoxylierung des Amids mit 10 EO.
90,8 g (0,775 mol) N-Butylethanolamin und 4,5 g NaOCH3 (30%ig in
Methanol, 0,025 mol) wurden auf 80°C erhitzt und anschließend 174,7 g
(0,25 mol) Kokosöl innerhalb 80 Minuten tropfenweise eingetragen. Der
Einsatz wurde für 15 Minuten nachgerührt, wonach die Umsetzung beendet
war (Kontrolle mittels IR). Sodann wurden 250 ml Wasser zugegeben, die
Heizung entfernt und Salzsäure der pH-Wert auf 3-4 eingestellt. Nach
erfolgter Phasentrennung wurde noch zweimal mit je 250 ml Wasser nach
gewaschen. Das Produkt wurde unter vermindertem Druck eingeengt und bei
dem verminderten Druck einer Ölpumpe getrocknet. Es wurde ein zähflüssi
ges, braunes Öl erhalten.
225,0 g (0,23 mol) Kokosöl-N-butylethanolamid und 4,5 g NaOCH3 (30%ig
in Methanol, 0,025 mol) wurden in einem Autoklaven bei 120°C/mbar für
zwei Stunden getrocknet. Anschließend wurden bei dieser Temperatur
100,0 g (2,3 mol) Ethylenoxyd bei einem maximalen Druck von 3,5 bar
zudosiert. Nach Beendigung der Umsetzung wurde abgekühlt auf 80°C und
unter vermindertem Druck entgast, bis das Produkt frei von Ethylenoxid
war. Das erhaltene Produkt war ein braunes, zähes Öl, das mittels GC
analysiert wurde. Zusätzlich wurde die OH-Zahl und der Gehalt an Poly
ethylenglykol bestimmt. PEG = 2,94; OH-Zahl = 114 mg KOH/g.
Umsetzungsprodukt von Rapsöl mit N-Methylethanolamin und anschließende
Ethoxylierung des Amids mit 6 EO.
348,9 g (4,65 mol) N-Methylethanolamin und 27,0 g NaOCH3 (30%ig in
Methanol, 0,15 mol) wurden auf 80°C erhitzt und anschließend mit 1305,0
g (1,5 mol) Rapsöl innerhalb 80 Minuten versetzt. Der Ansatz wurde für
20 15 Minuten nachgerührt bis zur vollständigen Umsetzung (Kontrolle mittels
IR). So dann wurden 1000 ml Wasser zugegeben, die Heizung entfernt und
mit Salzsäure der pH-Wert auf 3-4 eingestellt. Nach erfolgter Phasen
trennung wurde noch zweimal mit jeweils 750 ml Wasser nachgewaschen.
Das Produkt wurde unter vermindertem Druck eingeengt und unter dem von
einer Ölpumpe erzeugten verminderten Druck getrocknet. Das Produkt war
ein zähflüssiges, braunes Öl.
426,5 g (0,5 mol) Rapsöl-N-methylethanolamid und 9,0 g NaOCH3 (30%ig
in Methanol, 0,05 mol) wurden in einem Autoklaven bei 120°C/16 mbar für
zwei Stunden getrocknet. Anschließend wurden bei dieser Temperatur
132,0 g (3,0 mol) Ethylenoxid bei einem maximalen Druck von 3,5 bar
zudosiert. Nach Beendigung der Umsetzung wurde abgekühlt auf 80°C und
unter vermindertem Druck entgast bis das Produkt frei von Ethylenoxid war.
Das Produkt war ein braunes zähes Öl, das mittels GC analysiert wurde.
Zusätzlich wurden die OH-Zahl und der Gehalt an Polyethylenglykol be
stimmt. PEG = 3,3%; OH-Zahl = 95 mg KOH/g.
Umsetzungsprodukt von Rapsöl mit N-Methylethanolamin und anschließende
Ethoxylierung des Amids mit 7 EO.
Die Amidierung erfolgte wie in Beispiel 3 beschrieben.
Die Ethoxylierung erfolgte wie in Beispiel 3 beschrieben, jedoch wurden
154 g (3,5 mol) Ethylenoxid eingesetzt. Das Produkt war ein braunes zähes
Öl, das mittels GC analysiert wurde.
Als anwendungstechnische Eigenschaften der Fettsäureamidderivate wurden
der pH-Wert, die Grenzflächenspannung, die Oberflächenspannung und das
Netzvermögen untersucht. Die Meßergebnisse der Substanzen der Beispiele
3 und 4 sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt und werden 2 Proben aus
Vergleichsbeispielen gegenübergestellt.
Die Grenzflächenspannung (GFS) wurde bestimmt als Funktion der Kon
taktzeit zwischen wäßriger Tensidlösung und einer Ölphase.
Die Oberflächenspannung (OFS) wurde nach DIN 53914 bestimmt, indem
die Kraft in mN/m gemessen wird, welche notwendig ist, um eine Platte
oder einen horizontal aufgehängten Ring aus der Flüssigkeitsoberfläche
herauszuziehen.
Das Netzvermögen wurde nach DIN 53901 bestimmt.
Vergl. V1 = Rapsöl-N-Methylethanolamid + 6 EO, hergestellt analog
Beispiel 3, Entfernung von Glycerin jedoch durch Dispergieren
mit heißem Wasser und Filtrieren gemäß DE 42 18 837 A1.
Vergl. V2 = Rapsöl-N-Methylethanolamid + 7 EO, hergestellt analog Beispiel 4, Entfernung von Glycerin jedoch durch Filtration gemäß WO 96/18608.
Vergl. V2 = Rapsöl-N-Methylethanolamid + 7 EO, hergestellt analog Beispiel 4, Entfernung von Glycerin jedoch durch Filtration gemäß WO 96/18608.
Aus den Ergebnissen aus Tabelle 1 geht hervor, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen ein wesentlich besseres Eigenschaftsprofil nichtionischer Tensi
de aufweisen, als es die Vergleichsprodukte zeigen. Hervorzuheben sind die
geringeren Werte für die Oberflächenspannung, Grenzflächenspannung und
das Netzvermögen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Abtrennung von Glycerin aus Glycerin und Fettsäureami
de enthaltenden Reaktionsgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reaktionsgemisch durch Zugabe von wäßriger Säurelösung auf einen
pH-Wert im Bereich von 1 bis 7 zur Phasentrennung in eine Glycerin
enthaltende wäßrige Phase und eine Fettsäureamide enthaltende organi
sche Phase gebracht wird und die wäßrige Phase abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktions
gemisch aus der Umsetzung von Fettsäureglyceriden mit Aminen
stammt.
3. Verfahren zur Herstellung von Fettsäureamiden durch Umsetzung von
Fettsäureglyceriden mit Aminen, dadurch gekennzeichnet, daß das nach
der Umsetzung erhaltene Reaktionsgemisch gemäß Anspruch 1 behandelt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umset
zung in Gegenwart eines basischen Katalysators durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fettsäurerest im Fettsäureglycerid ein Rest R1-CO- ist, wobei
R1 ein linearer oder verzweigter aliphatischer C5-25-Rest ist, der 0 bis
Doppelbindungen enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aminrest im Fettsäureamid sich von Ethanolamin, einem N-
Alkylamin oder N-Alkylethanolamin mit linearem oder verzweigtem
C1-20-Alkylrest ableitet, der durch 1 bis 5 Sauerstoffatome unterbrochen
sein kann, wobei der Ethanolrest mit einem Methyl- oder Ethylrest
substituiert sein kann.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150107 DE19650107A1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Verfahren zur Abtrennung von Glycerin aus Glycerin und Fettsäureamide enthaltenden Reaktionsgemischen |
EP97952862A EP0946498A2 (de) | 1996-12-03 | 1997-12-02 | Verfahren zur abtrennung von glycerin aus glycerin und fettsäureamide enthaltenden reaktionsgemischen, daraus erhaltene alkoxylierte amide und deren verwendung |
PCT/EP1997/006750 WO1998024758A2 (de) | 1996-12-03 | 1997-12-02 | Verfahren zur abtrennung von glycerin aus glycerin und fettsäureamide enthaltenden reaktionsgemischen, daraus erhaltene alkoxylierte amide und deren verwendung |
US09/308,669 US6034257A (en) | 1996-12-03 | 1997-12-02 | Method for separating glycerin from reaction mixtures containing glycerin and fatty acid amides, alkoxylated amides obtained therefrom and the use thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150107 DE19650107A1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Verfahren zur Abtrennung von Glycerin aus Glycerin und Fettsäureamide enthaltenden Reaktionsgemischen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19650107A1 true DE19650107A1 (de) | 1998-06-04 |
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ID=7813501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996150107 Withdrawn DE19650107A1 (de) | 1996-12-03 | 1996-12-03 | Verfahren zur Abtrennung von Glycerin aus Glycerin und Fettsäureamide enthaltenden Reaktionsgemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19650107A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016156075A1 (en) | 2015-03-31 | 2016-10-06 | Basf Se | Composition comprising a pesticide and isononanoic acid n,n-dimethyl amide |
-
1996
- 1996-12-03 DE DE1996150107 patent/DE19650107A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016156075A1 (en) | 2015-03-31 | 2016-10-06 | Basf Se | Composition comprising a pesticide and isononanoic acid n,n-dimethyl amide |
US10463040B2 (en) | 2015-03-31 | 2019-11-05 | Basf Se | Composition comprising a pesticide and isononanoic acid N,N-dimethyl amide |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |