DE19648254C1 - Druckverschlußband - Google Patents
DruckverschlußbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckverschlußband mit zwei, einander entsprechenden,
Profilen, durch deren Eingriff miteinander das Druckverschlußband verschlossen wird.
Solche Druckverschlußbänder werden z. B. von der Firma ASF-Gleitverschluß GmbH in
90518 Altdorf bei Nürnberg hergestellt. Sie bestehen in der Regel aus einem elastischen
und biegsamen (Kunststoff)material. Als Material werden z. B. PVC und Polyäthylen
verwendet.
Derartige Druckverschlußbänder finden zur Zeit hauptsächlich zum Verschließen von
Einkaufstüten, Beuteln usw. Verwendung.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch geeignete Ausgestaltung den Anwendungsbereich
der Druckverschlußbänder zu erweitern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mindestens eine Druckverschlußband-
Profilhälfte selbstzerstörend ausgebildet ist.
Unter "selbstzerstörend" im Sinne der Erfindung soll insbesondere verstanden werden,
daß das Profil, wenn es nach dem Verbinden der beiden Bandhälften wieder abgelöst
wird, nicht für eine neue Verbindung geeignet ist.
Unter "Band" werden hier in erfinderischer Ausgestaltung auch solche Gestaltungen
verstanden, bei denen z. B. nur eine Profilhälfte elastisch und im engeren Sinne
bandförmig ist, während z. B. die 2. Profilhälfte auch in einem Körper aus festem
Material, z. B. einem Blech oder ähnlichem, ausgebildet sein kann.
Aus der FR 2 216 841 ist ebenfalls ein Druckverschlußband mit zwei, einander
entsprechenden, Profilen bekannt, durch deren Eingriff miteinander das
Druckverschlußband verschlossen wird.
Die genannte Druckschrift enthält jedoch keinerlei Hinweis auf eine Selbstzerstörung.
Aus der GB 2 058 194 A ist ein Verschlußband bekannt, das an einem Ende eine
Einrastvorrichtung für die ansonsten durchgehende Profilierung des Bandes aufweist.
Das Band ist für ringförmige Verschlüsse bestimmt, wobei die Größe des Ringes durch
ein mehr oder minder weites Durchstecken des profilierten Bandes durch die
Aufnahmevorrichtung hindurch festgelegt wird. Der im Durchsteckbereich befindliche
Profilbereich wird durch eine im Durchsteckbereich vorgesehene Raste gehalten. Die
Raste soll so ausgebildet sein, daß ein Öffnen nicht ohne weiters möglich ist, so daß
das Band zum Öffnen in der Regel abgeschnitten wird, somit verkürzt wird, und nicht
mehr den ursprüglichen Umfang aufweist, also für den bisherigen Verschlußzweck nicht
mehr geeignet ist. Die Wirkungsweise ist also ersichtlich eine andere und das profilierte
Band gehört auch nicht zur Gattung der Erfindung.
Durch die erfindungsgemäße Lösung kann z. B. erreicht werden, daß die Öffnung eines
verschlossenen Bandes nicht leichtfertig und sozusagen "herumspielend" geschieht und
auch insbesondere die Öffnung jederzeit erkennbar ist. Dies kann z. B. schon bei der
Verwendung von Gefrierbeuteln für portionsweise abgefüllte Lebensmittel sinnvoll sein,
um zu verhindern, daß diese eventuell noch einmal gedankenlos neu eingefroren
werden.
Besonders bevorzugt ist mindestens die Spitze einer der die Gegenprofilrippen des
Gegenprofils hintergreifenden Profilrippen mit einer Sollbruchstelle versehen.
Dann lassen sich die Profilrippen zwar noch einführen, beim Herausziehen brechen
jedoch die Profilkrallen, wie bevorzugt, nur an, oder sogar ab, und machen die
Profilhälfte, deren Rippenkralle(n) mit der Sollbruchstelle versehen sind, unbrauchbar.
Wenn die Gegenhälfte noch verwendet werden soll, können die eventuell in den
Profilvertiefungen verbleibenden Krallenspitzen ausgekämmt oder auf andere
zweckmäßige Weise entfernt werden.
Bevorzugt ist zumindest eine Profilhälfte aus einem strahlenvernetzten Kunststoff.
Strahlenvernetzte Kunststoffe, z. B. Elastomere, sind an sich im Stande der Technik
bekannt. Die Erfindung macht sich deren Eigenschaft zunutze, ein sog. Formgedächtnis
zu besitzen. Das extrudierte Material wird strahlenvernetzt, danach erwärmt und dabei
in eine zum Verschließen eines Druckschlußverbandes durch Zusammenfügen mit einer
"normalen" Druckverschlußband-Profilhälfte geeignete Form zwangsverformt, und dann
in dieser Form abgekühlt. Es ist dann so bemessen, daß es wie bei einem normalen
Druckverschlußband in die Gegenprofilhälfte eingeführt werden kann. Die Profilhälften
werden also dann zusammengefügt und die strahlenvernetzte Profilhälfte danach
erwärmt (was z. B. auch auf einfache Weise am Anwendungsort möglich ist). Dadurch
kehrt das Material weitgehend in die extrudierte Form zurück, die so gewählt ist, daß sie
- die Profilhälfte - sich besonders gut in der Gegenprofilhälfte formschlüssig verkrallt
und möglichst eine besonders gute Abdichtung erreicht wird. Dabei wird angestrebt, daß
die strahlenvernetzte Profilhälfte sich mit dem Gegenprofil beim Abkühlen so verkrallt,
daß die Profilhälften nicht mehr ohne erneutes Erwärmen der strahlenvernetzten
Profilhälfte trennbar sind. Beim Erwärmen zum Trennen kehrt jedoch die
strahlenvernetzte Profilhälfte nach der Trennung aufgrund der Restwärme wieder in den
durch die Extrusion vorgegebenen Zustand zurück, der so gewählt ist, daß er sich nicht
zum Verschließen mit dem Gegenprofil eignet. Nach dem Trennen der Profilhälften ist
die in den Ursprungszustand zurückgekehrte Profilhälfte somit nicht mehr erneut
einsatzfähig, so daß eine neue Profilhälfte verwendet werden muß. Zum Trennen der
Druckverschlußband-Profilhälften wird also bevorzugt und zweckmäßig die
strahlenvernetzte Profilhälfte erwärmt, um ihre Flexibilität zu erhöhen und das Trennen
zu erleichtern, und kehrt nach der Trennung durch die Restwärme in die
Größenverhältnisse bei der Extrusion zurück und ist dann nicht mehr zum Verschließen
mit der ursprünglichen Gegenhälfte geeignet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, auf die wegen
ihrer Klarheit und Übersichtlichkeit hinsichtlich der Offenbarung ausdrücklich verwiesen
wird, noch näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1: Eine Profilhälfte, im Querschnitt, mit drei der erfindungsgemäßen Sollbruchstellen
bzw. Abknickstellen, nach dem Zusammenfügen mit dem Gegenprofil.
Fig. 2.1.-2.4.: Vier Stadien einer erfindungsgemäßen strahlenvernetzten Profilhälfte,
im Querschnitt gezeigt.
Die Fig. 1 zeigt eine selbstzerstörende Druckverschlußband-Profilhälfte 9 zusammen mit
einer entsprechenden normalen Hälfte 8. Die Profilhälfte 9 weist Profilkrallen 94, 96
und 98 auf, und entsprechende Profilrinnen 95, 97 und 99 zum Eingriff der Profil
krallen 84, 86 und 88 der zugehörigen anderen Profilhälfte 8. Druckverschlußbänder
gehören an sich zum Stand der Technik und werden hier nicht mehr im Einzelnen
erläutert.
Bei dem erfindungsgemäß selbstzerstörenden Druckverschlußband bzw. der
selbstzerstörenden Druckverschluß-Profilhälfte sind jedoch (hier an jeder Profilrippe)
Schwächungsstellen in Form keilförmiger Einkerbungen 119 bzw. 129 bzw. 139
vorgesehen, die sich, wie bevorzugt und zweckmäßig, im konkaven Teil der Profilkralle
befinden. Beim Ineinanderdrücken der Profilhälften wird der Keil geschlossen und die
Profilkralle nicht beschädigt. Beim Öffnen wird jedoch die Spitze abgeknickt oder sogar
abgerissen, so daß das Profil nicht, oder jedenfalls nicht sinnvoll, wiederverwendbar ist.
Die Fig. 2.1 zeigt eine erfindungsgemäße Druckverschlußbandhälfte 91 nach Extrusion
und ggfs. Vernetzung.
Fig. 2.2 zeigt die Profilhälfte, jetzt 92, aus Fig. 2.1 nach der Erweiterung durch eine
geeignete Form unter Erwärmung und nachfolgender Abkühlung in der Form.
Fig. 2.3 zeigt beide Hälften nach dem Einsetzen und nachfolgender Erwärmung des
Bandpaares (8 bzw. 93). Dadurch ist die strahlenvernetzte Hälfte wieder, soweit es die
andere Hälfte erlaubte, in den Formzustand nach der Extrusion zurückgekehrt. Dies
bewirkt eine besonders gute Verklammerung der beiden Hälften.
Fig. 2.4 zeigt die strahlenvernetzte Hälfte, jetzt 94, nach dem Lösen der Verbindung
durch erneutes Erwärmen. Durch die Restwärme ist die strahlenvernetzte Hälfte
aufgrund des Formgedächtnisses wieder in die Gestalt nach der Extrusion zurückgekehrt
und ist somit für eine erneute Verbindung mit der anderen Hälfte des
Druckverschlußbandes nicht mehr ohne weitere Maßnahmen geeignet.
Claims (3)
1. Druckverschlußband mit zwei, einander entsprechenden, Profilen,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Druckverschlußband-Profilhälfte selbstzerstörend ausgebildet ist.
2. Druckverschlußband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
mindestens einer der die Gegenprofile hintergreifenden Profilrippen mit einer
Sollbruchstelle versehen ist.
3. Druckverschlußband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine Profilhälfte aus einem strahlenvernetzten Elastomer ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19648254A DE19648254C1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-23 | Druckverschlußband |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19648254A DE19648254C1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-23 | Druckverschlußband |
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DE (1) | DE19648254C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2000062637A1 (de) * | 1999-04-20 | 2000-10-26 | Daimlerchrysler Ag | Lösbarer verschluss |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2216841A5 (de) * | 1973-01-31 | 1974-08-30 | Dumesnil Gerard | |
GB2058194A (en) * | 1979-08-23 | 1981-04-08 | Donner & Co Services Ltd Oswal | Security Tie |
-
1996
- 1996-11-23 DE DE19648254A patent/DE19648254C1/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2216841A5 (de) * | 1973-01-31 | 1974-08-30 | Dumesnil Gerard | |
GB2058194A (en) * | 1979-08-23 | 1981-04-08 | Donner & Co Services Ltd Oswal | Security Tie |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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