DE19646846B4 - Kupplungspedalendanschlag am Gehäuse eines Geberzylinders - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungsvorrichtung für eine hydraulisch angesteuerte Kupplung von Fahrzeugen mit einem auf einer ortsfesten Drehachse begrenzt schwenkbaren, manuell zu betätigenden Pedal, das über eine Kolbenstange mit einem Kolben verbunden ist, welcher in einem Gehäuse eines Geberzylinders verschiebbar geführt ist, wobei der Kolben mit dem Gehäuse einen im Volumen variablen Druckraum begrenzt, der von einem Hydraulikfluid gefüllt bei einer Betätigung des Pedals eine Ausrückvorrichtung der Kupplung beaufschlagt, die über eine Druckleitung mit dem Geberzylinder verbunden ist.
- Betätigungsvorrichtungen dieser Bauart sind beispielsweise als vorkomplettierbare Baueinheiten in ein Fahrzeug einsetzbar. Die Baueinheit umfaßt dabei eine Halterung, an der eine Drehachse befestigt ist, zur drehbaren Lagerung eines begrenzt schwenkbaren Pedals. Weiterhin ist an dem Halter ein Geberzylinder lagefixiert, der über eine Kolbenstange mit dem Pedal verbunden ist. Im eingebauten Zustand ist die Baueinheit vorzugsweise an einer Spritzwand der Fahrgastzelle des Fahrzeugs angeordnet, wobei der Geberzylinder über eine Druckleitung mit einer im Bereich der Reibungskupplung angeordneten Ausrückvorrichtung in Verbindung steht. Für das Pedal ist zur Schaffung einer Stellwegbegrenzung ein Endanschlag vorgesehen. Dabei ist der Endanschlag so angeordnet, daß die Kolbenstange in der Endlage keine Zusatzbelastung erfährt.
- Eine gattungsgemäße Betätigungsvorrichtung ist aus der
DE 24 40 039 C2 bekannt, bei der dem Pedal ein separater, d. h. beispielsweise an der Fahrzeugkarosserie angeordneter Endanschlag zugeordnet ist. Dieser Endanschlag erfordert nach Einbau der Vorrichtung eine Justierung bzw. Einstellung des Pedalwegs, was einen erhöhten Montageaufwand erfordert der nachteilige Zusatzkosten verursacht. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kostenoptimierte Betätigungsvorrichtung zu schaffen.
- Durch die im ersten Anspruch aufgeführten Merkmale wird die zuvor genannte Aufgabe gelöst. Danach ist dem Pedal der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung unmittelbar am Gehäuse des Geberzylinders ein Endanschlag zugeordnet. Bis auf die zu vernachlässigenden Lagetoleranzen stellt sich damit eine genaue Zuordnung zwischen dem Endanschlag und dem Pedal her, so daß keinerlei Justierung bzw. Einstellung erforderlich ist. Damit kann eine deutliche Reduzierung der bislang üblichen Pedalwegtoleranzen von +/– 5 mm erreicht werden, bei einer Verwendung eines genau arbeitenden hydraulischen Kupplungsausrücksystems. In vorteilhafter Weise ist somit die Montage vereinfacht, verbunden mit einem Kostenvorteil.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Befestigungsauge am Gehäuse des Geberzylinders als Endanschlag ausgebildet. Damit ist ausgeschlossen, daß bei einer Anlage des Pedals am Endanschlag nachteilige Verspannungen in die Kolbenstange eingeleitet werden, die zu einer Zerstörung oder Funktionsbeeinträchtigung des Geberzylinders führen können.
- In einfacher Weise zur Schaffung einer bauraumoptimierten Betätigungsvorrichtung ist das Pedal ”S”-förmig gestaltet, wobei dieses in einer Endlage, d. h. Neutralposition an einem Wendepunkt zwischen einem ersten und einem zweiten Bogen am Endanschlag anliegt. Diese relativ große Beabstandung zwischen der Drehachse und dem Endanschlag verringert das Moment, das bei einer manuellen Kraftbeaufschlagung des Pedals eine Reduzierung der Anlagekraft am Endanschlag verursacht, so daß die Krafteinleitung in den Endanschlag und damit in das Gehäuse ebenfalls verringert wird.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt das Pedal linienberührt am Endanschlag an. Dazu ist beispielsweise das Pedal im Bereich des Endanschlags mit einem Ansatz versehen, der bei einer Anlage am Befestigungsauge des Geberzylindergehäuses eine Verringerung der Flächenpressung bewirkt.
- Die Erfindung schließt weiterhin zur Vermeidung einer Geräuschentwicklung bei einer plötzlichen bzw. schlagartigen Bewegung des Pedals in Richtung des Endanschlags eine elastische Anlage des Pedals am Endanschlag ein. Dazu ist beispielsweise das Pedal im Bereich des Endanschlages mit einer örtlichen Kunststoffeinlage versehen, die eine elastische, gedämpfte Anlage des Pedals am Gehäuse des Geberzylinders sicherstellt.
- Die kompakte Bauweise unterstreichend, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der Geberzylinder in dem der Drehachse benachbarten Bogen des Pedals angeordnet. Durch diese Pedalausbildung ist der Geberzylinder teilweise und die Kolbenstange, welche eine Verbindung zwischen dem Geberzylinder und dem Pedal herstellt, vollständig von diesem bogenförmig gestalteten Bereich des Pedals umschlossen, was sich vorteilhaft auf den erforderlichen Bauraum auswirkt. Außerdem stellt sich damit eine geschützte Anordnung der Kolbenstange ein.
- Die Erfindung umfaßt weiterhin eine Anlenkung der Kolbenstange am Pedal in den von der Drehachse benachbarten Bogen des Pedals. Diese Ausbildung ermöglicht eine längenoptimierte Kolbenstange, zur Vermeidung einer nachteilig unzulässig großen Auslenkung der Kolbenstange zwischen den beiden Extremstellungen des Pedals.
- In der einzigen Figur ist in einer Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung abgebildet, wobei das Pedal in zwei Stellungen dargestellt ist.
- In der einzigen Figur ist eine erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung
1 dargestellt, die einen Halter2 umfaßt, der im eingebauten Zustand der Betätigungsvorrichtung1 an einer in der Figur nicht abgebildeten Karosserie eines Fahrzeugs befestigt ist. In einem Randbereich des Halters2 ist eine Drehachse3 angeordnet, auf der ein Pedal4 schwenkbar gelagert ist. Das Pedal4 ist dabei ”S”-förmig gestaltet, wobei die Drehachse in einem Endbereich des Pedals angeordnet ist. An dem von der Drehachse3 entgegengesetzten Ende des Pedals4 ist dieses mit einer Druckfläche5 versehen, über die eine manuelle Kraft von der Betätigungsperson auf das Pedal4 übertragen werden kann. - Das ”S”-förmige gestaltete Pedal
4 weist einen Bogen6 auf, der beabstandet einen Geberzylinder7 umschließt, wobei eine den Geberzylinder7 mit dem Pedal4 verbindende Kolbenstange8 am Bogen6 des Pedals4 schwenkbar angekoppelt ist. Diese Ausgestaltung des Pedals4 ermöglicht eine gewünschte kompakte Bauweise der Betätigungsvorrichtung1 . In der Figur ist das Pedal4 in zwei Endstellungen abgebildet. Die Position ”A” entspricht dabei einer eingerückten Lage, einer Ausrückvorrichtung der Reibungskupplung, die mit dem Geberzylinder7 über eine in der Figur nicht abgebildten Druckleitung in Verbindung steht. Die Position ”B” entspricht einer ausgerückten Lage der Ausrückvorrichtung. In der Position ”B” erfährt das Pedal4 an einem Endanschlag9 eine Stellwegbegrenzung. Dabei bildet ein Befestigungsauge10 , das Bestandteil eines Gehäuses11 vom Geberzylinder7 ist, den Endanschlag9 , an dem das Pedal4 in einem Wendepunkt12 anliegt. Der Wendepunkt12 ist dabei in einem Übergangsbereich geberzylinderseitig zwischen dem ersten Bogen6 und einem zweiten Bogen13 des Pedals4 angeordnet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Betätigungsvorrichtung
- 2
- Halter
- 3
- Drehachse
- 4
- Pedal
- 5
- Druckfläche
- 6
- Bogen
- 7
- Geberzylinder
- 8
- Kolbenstange
- 9
- Endanschlag
- 10
- Befestigungsauge
- 11
- Gehäuse
- 12
- Wendepunkt
- 13
- Bogen
- ”A”
- eingerückte Position
- ”B”
- ausgerückte Position
Claims (7)
- Betätigungsvorrichtung (
1 ) für eine hydraulisch angesteuerte Kupplung von Fahrzeugen mit einem auf einer ortsfesten Drehachse (3 ) begrenzt schwenkbaren manuell zu betätigenden Pedal (4 ), das über eine Kolbenstange (8 ) mit einem Kolben verbunden ist, der in einem Gehäuse (11 ) eines Geberzylinders (7 ) verschiebbar geführt ist, wobei der Kolben mit dem Gehäuse (11 ) einen im Volumen variablen Druckraum begrenzt, der von einem Hydraulikfluid gefüllt bei einer Betätigung des Pedals (4 ) eine Ausruckvorrichtung der Kupplung beaufschlagt, die über eine Druckleitung mit dem Geberzylinder (7 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Pedal (4 ) am Gehäuse (11 ) ein Endanschlag (9 ) zugeordnet ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Befestigungsauge (
10 ) am Gehäuse (11 ) des Geberzylinders (7 ) als Endanschlag (9 ) ausgebildet ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein nahezu ”S”-förmig gestaltetes Pedal (
4 ), das in einer Endlage (”B”) an einem zum Geberzylinder (7 ) weisenden Wendepunkt (12 ) zwischen einem ersten Bogen (6 ) und einem zweiten Bogen (13 ) am Endanschlag (9 ) anliegt. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (
4 ) über eine Linienberührung am Endanschlag (9 ) anliegt. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Anlage des Pedals (
4 ) am Endanschlag (9 ) vorgesehen ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberzylinder (
7 ) von dem der Drehachse (3 ) benachbarten Bogen (6 ) des Pedals (4 ) teilweise umschlossen ist. - Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (
8 ) am Pedal (4 ) im Bereich des Bogens (6 ) angelenkt ist.
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