DE19851017A1 - Pedalsystem für ein Fahrzeug - Google Patents
Pedalsystem für ein FahrzeugInfo
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- G05G1/30—Controlling members actuated by foot
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T7/02—Brake-action initiating means for personal initiation
- B60T7/04—Brake-action initiating means for personal initiation foot actuated
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Pedalsystem für ein Fahrzeug, bei dem ein Pedal an einem Pedalträger schwenkbar abgestützt ist und die von einem Bediener auf das Pedal ausgeübte Kraft aufgenommen wird. DOLLAR A Um den Pedalträger leichter ausführen zu können, wird vorgeschlagen, einen vom Pedalträger (14) entkoppelten Anschlag (18) für das Pedal (10) vorzusehen, gegen den sich das Pedal (10) nach der Auslenkung über einen Verschwenkpunkt, der einer maximalen aufzunehmenden Kraft entspricht, abstützt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Pedalsystem für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Insbesondere bei Fahrzeugen werden konventionelle Fußhebelwerke bei
Pedalen, beispielsweise beim Bremspedal, für Pedalkräfte bis etwa 2 000 N
ausgelegt. Bei den üblichen Pedalübersetzungen ergibt sich damit eine Be
lastung für die Pedallagerung von etwa 7 000 bis 10 000 N. Das Fußhebel
werk darf bei diesen Belastungen nicht brechen und die elastischen Verfor
mungen dürfen nicht zu groß sein, da sonst wertvoller Pedalweg
"verschenkt" wird. Herkömmliche Fußhebelwerke sind dementsprechend
massiv ausgeführt, schwer und kostenintensiv.
Bei herkömmlichen Bremsen muß ferner berücksichtigt werden, daß sich der
Pedalweg während des Fahrzeugbetriebs erheblich ändern kann. Bei
hochthermischer Beanspruchung der Radbremsen beispielsweise erhöht
sich der Pedalweg und kann im Extremfall die doppelte ursprüngliche Länge
erreichen.
Durch den Einsatz von moderner Bremstechnik ist es jedoch möglich, den
Pedalweg für eine bestimmte Bremskraft konstant zu halten. Auch kann die
Maximalbremskraft, die das Fahrzeug bzw. die entsprechende Ausstattung
akzeptiert, auf einen bestimmten Höchstwert festgelegt werden. Der maxi
male Pedalweg wird dabei insbesondere so ausgelegt, daß der Wunsch des
Fahrers nach einer Vollbremsung sicher erkannt wird.
Beispielsweise bei modernen "brake-by-wire"-Systemen wird der Fahrer
wunsch am Pedal mittels Sensoren direkt erfaßt und in entsprechende
Zugspannkräfte umgesetzt, so daß die vom Bediener auf das Pedal ausge
übte Kraft wegeindeutig ermittelbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere im Hinblick auf die Vorteile der
neuen Bremstechniken eine Pedalvorrichtung der eingangs genannten Art
anzugeben, die wesentlich leichter, raumsparender und einfacher gestaltet
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Demgemäß wird ein Anschlag für das Pedal vorgesehen, gegen den sich
das Pedal dann abstützt, wenn es über einen Punkt hinaus verschwenkt
wird, der einer maximal aufzunehmenden Kraft entspricht. Da der Anschlag
erfindungsgemäß vom Pedalträger entkoppelt ist und letzterer nicht mehr die
bisher auftretenden Kräfte von bis zu 10 000 N alleine aufnehmen muß,
kann er sehr viel leichter, raumsparender und einfacher konstruiert werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Pedalkraftsensor zur unmittelbaren Aufnahme der
vom Bediener auf das Pedal aufgebrachten Kraft vorgesehen ist. Mit einem
solchen Sensor kann die Pedalkraft genau und einfach detektiert werden.
Insbesondere bei einer Auslegung des Pedalkraftsensors in der Weise, daß
bei etwa 200 bis 400 N die maximale Pedalkraft detektiert wird, kann eine
hohe Auflösung mit einem guten Feinbereich erzielt werden. Die Auflösung
im Feinbereich wird nämlich prozentual zum Endwert angegeben. Je niedri
ger der Endwert (Maximalwert der zu erfassenden Bremskraft) ist, desto
besser ist auch seine Auflösung. Bei einer maximal zu erkennenden Kraft
von etwa 200 N tritt eine Verbesserung in der Auflösung gegenüber der ein
gangs genannten Auslegung von 2 000 N um den Faktor 8 ein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß am Anschlag ein Schalter oder Sensor zur Erfassung eines stattfinden
den Pedalanschlags vorgesehen ist. Auch bei einem Ausfall eines elektri
schen (brake-by-wire) Systems zum Erfassen der Pedalkraft kann somit eine
redundante zusätzliche Absicherung vorgesehen werden, mit der beispiels
weise der Vollbremswunsch erkannt wird und an das Fahrzeug übermittelbar
ist.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels und mit Bezug auf die einzige beiliegende Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Zeichnung zeigt eine schematische Konstruktionsansicht einer
erfindungsgemäßen Pedalvorrichtung.
Ein Bremspedal 10 ist mittels einer Lagerung 12 an einem Lagerbock 14
schwenkbar angelenkt. An einem Ende mit dem Lagerbock 14 und an einem
anderen Ende mit dem Bremspedal 10 ist eine Kraftaufnahmeeinheit vorge
sehen, die einen Pedalkraftsensor 24 und ein Feder-/Dämpferelement 22
umfaßt. Vom Pedalkraftsensor 24 wird die entsprechend der Verschwenkung
des Bremspedals 10 vom Fahrzeugbediener aufgebrachte Kraft ermittelt und
an eine Steuervorrichtung (nicht dargestellt) weitergeleitet.
Durch Verwendung des Feder-/Dämpferelements 22 und des Pedalkraftsen
sors 24 wird bei jeder Fahrbetriebssituation eine eindeutige Zuordnung
"Auslenkung Bremspedal" einerseits und Bremskraft andererseits definiert.
Dies bedeutet auch, daß bei einer bestimmten Verschwenkauslenkung des
Bremspedals 10 ein vom Pedalkraftsensor 24 maximal aufzunehmender
Wert erreicht wird, der eine Vollbremsung bedeutet. Jede weitere Auslen
kung des Bremspedals 10 führt zu keiner weitere Erhöhung der Bremsakti
vität.
Ein Pedalweg (20) ist nun derart gewählt, daß das Bremspedal 10 dann auf
einen Anschlag 18 auftrifft, wenn ein Verschwenkpunkt geringfügig über
schritten ist, der dem maximal aufzunehmende Kraftwert des Kraftsensors
24 entspricht. Die über diese maximale Betätigungskraft des Bremspedals
10 hinausgehende Kraft wird nunmehr nicht mehr vom Pedalwerk bzw. vom
Feder-/Dämpferelement 22 sondern nunmehr vom Anschlag 18 aufgenom
men. Als Resultat muß die Lagerung 12 und der Lagerbock 14 nicht mehr in
der üblichen massiven und schweren Weise ausgeführt werden.
Der Anschlag 18 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel am Bodenblech
16 des Fahrzeugs angeordnet und nimmt die überschüssigen Kräfte auf.
Gemäß einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsvariante wird der
Kontakt des Bremspedals 10 zum Anschlag 18 sensiert. Diese zusätzliche
Detektionsfunktion kann als redundante Absicherung für einen Vollbrems
wunsch verwendet werden, und insbesondere dann hilfreich sein, wenn das
elektrische System, insbesondere der Pedalkraftsensor eine Fehlfunktion
aufweist oder ausfällt.
Insgesamt ist mit der vorliegenden Erfindung ein leichteres, raumsparende
res und einfacheres Pedalsystem gestaltbar. Darüber hinaus läßt sich die
Genauigkeit der Pedalkrafterfassung durch eine Festlegung einer oberen
maximalen Kraft erreichen.
Claims (6)
1. Pedalsystem für ein Fahrzeug bei dem ein Pedal an einem Pedalträ
ger schwenkbar abgestützt ist und die von einem Bediener auf das
Pedal ausgeübte Kraft aufgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vom Pedalträger (14) entkoppelter Anschlag (18) für das Pe
dal (10) vorgesehen ist, gegen den sich das Pedal (10) nach einer
Auslenkung über einen Verschwenkpunkt, der einer maximal aufzu
nehmende Kraft entspricht, abstützt.
2. Pedalsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Pedalkraftsensor (24) zur unmittelbaren Aufnahme des vom
Bediener auf das Pedal (10) ausgeübten Kraft vorgesehen ist.
3. Pedalsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Pedalkraftsensor (24) einen Maximalkraftwert von 200 bis 400
N erfaßt.
4. Pedalsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pedal (20) ein Bremspedal des Fahrzeugs ist.
5. Pedalsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (18) an einem Karosseriebauteil, insbesondere am
Bodenblech (16), des Fahrzeugs angeordnet ist.
6. Pedalsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Anschlag (18) ein Schalter oder ein Sensor zur Erfassung
eines stattfindenden Pedalanschlags vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151017 DE19851017A1 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Pedalsystem für ein Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998151017 DE19851017A1 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Pedalsystem für ein Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19851017A1 true DE19851017A1 (de) | 2000-05-11 |
Family
ID=7886804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998151017 Withdrawn DE19851017A1 (de) | 1998-11-05 | 1998-11-05 | Pedalsystem für ein Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19851017A1 (de) |
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- 1998-11-05 DE DE1998151017 patent/DE19851017A1/de not_active Withdrawn
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