DE19646121A1 - Leichtgasgetragenes Transportmittel - Google Patents

Leichtgasgetragenes Transportmittel

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transport
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Rudolf Berger
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B13/00Other railway systems
    • B61B13/08Sliding or levitation systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/40Balloons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein leichtgasgetragenes Transport­ mittel mit einem gasgefüllten Behältnis und einer von dem Behältnis getragenen Transporteinheit, wobei das Volumen des Behälters und die Dichte des Füllgases so gewählt sind, daß dessen Auftriebskraft die Gewichtskraft des Transportmittels wesentlich vermindert oder aufhebt.
Bekannte, gattungsgemäße Transportmittel wie etwa Ballone oder Zeppeline weisen hinsichtlich Antrieb und Luftwider­ stand bzw. Windempfindlichkeit im Vergleich zu schienen- oder straßengebundenen Verkehrs- und Transportmitteln er­ hebliche Nachteile auf, da für eine tragende Gasfüllung zwangsläufig ein Behältnis mit nicht unerheblichen Abmes­ sungen erforderlich ist. Andererseits sind die mit derar­ tigen Transportmitteln verbundenen Vorteile, nämlich bei­ spielsweise die Möglichkeit, unabhängig von bestehenden Verkehrseinrichtungen und in "Luftlinie" zu verkehren, so attraktiv, daß sie bis heute immer wieder Gegenstand von Weiterentwicklungen sind.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, leichtgasge­ tragene Transportmittel der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, um ihre inhärenten Vorteile mit den Vorteilen von schienen- oder straßengeführten Trans­ portmitteln zu verbinden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein gattungsgemäßes Transportmittel an einer Führungseinrichtung geführt ist.
Dadurch entfällt zum einen die Schwierigkeit, das Trans­ portmittel wie ein Luftfahrzeug zu navigieren, und zum anderen kann der Antrieb des Transportmittels erheblich effektiver gestaltet werden.
Das Füllgas kann Wasserstoff, Helium oder auch erwärmte Luft sein.
Das Behältnis kann ein Ballon sein oder auch nach Art ei­ nes Zeppelins eine starre Struktur aufweisen.
Bevorzugt wird die Gewichtskraft des Transportmittels durch die Gasfüllung zu mindestens 50%, weiter bevorzugt zu mindestens 90% kompensiert bzw. aufgehoben.
Vorzugsweise weist die Führungseinrichtung ein Seil auf. Anstelle eines einzelnen Seils können mehrere über- und/oder nebeneinander angeordnete Seile vorgesehen sein.
Bevorzugt ist die Führungseinrichtung mit Abstand zum Bo­ den angeordnet, und zwar zweckmäßigerweise ca. 10 bis 20 m (oder mehr) über dem Boden.
Zweckmäßigerweise ist das Transportmittel mittels Rollen­ antrieb an der Führungseinrichtung antreibbar. In einer anderen Ausführungsform (oder auch zusätzlich) kann das Transportmittel einen Propellerantrieb aufweisen.
Vorzugsweise weist das Transportmittel einen Elektroan­ trieb auf.
Zweckmäßigerweise weist die Transporteinheit eine Kabine auf, die absenkbar an dem Behältnis gehalten ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs­ beispiels und unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert, wobei
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungs­ gemäßen Transportmittels zeigt
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht auf ein erfindungs­ gemäßes Transportmittel zeigt; und
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht auf ein erfindungs­ gemäßes Transportmittel mit abgesenkter Kabine zeigt.
Fig. 1 zeigt in einer stark schematisierten seitlichen Draufsicht eine mögliche Anordnung eines erfindungsgemä­ ßen, leichtgasgetragenen Transportmittels. Das im Ganzen mit 1 bezeichnete Transportmittel weist ein gasgefülltes Behältnis 2 sowie eine Transporteinheit 3 für Personen, Nutzlast usw. auf. Das Volumen des Behältnisses sowie die Gasart sind so gewählte daß ein wesentlicher Teil der Ge­ wichtskraft des Transportmittels durch den Auftrieb des Gases in Luft aufgehoben wird, so daß die tatsächliche Gewichtskraft des Transportmittels höchstens die Hälfte, zweckmäßigerweise 10% oder weniger der der Masse des Transportmittels entsprechenden Gewichtskraft beträgt.
Das Transportmittel ist an zwei nebeneinander liegenden, parallelen Stahlseilen 4 geführt, von denen in Fig. 1 nur eines sichtbar ist. Die Stahlseile 4 laufen durch Trag-, Führungs- und Antriebseinheiten 5 des Transportmittels, die eine Anzahl von angetriebenen und nicht angetriebenen Rollen 6 aufweisen. Die Rollen 6 sind sowohl oberhalb als auch unterhalb der Führungsseile 4 angeordnet, um für den (grundsätzlich unbeabsichtigten) Fall Vorsorge zu treffen, daß durch Abladen einer größeren Ladungsmenge die Auf­ triebskraft des Füllgases die Gewichtskraft des Transport­ mittels übersteigt.
Die Führungsseile 4 sind in geeigneter Weise an Tragmasten 7 aufgehängt und befinden sich vorzugsweise in ca. 10 bis 20 m über dem Erdboden 8. Aufgrund des stark reduzierten tatsächlichen Gewichts des Transportmittels können sowohl die Tragmasten 7 als auch die Führungsseile 4 im Vergleich zu herkömmlichen Seilbahnen o.a. wesentlich leichter und damit kostengünstiger ausgeführt werden, da sie nur einen Bruchteil des herkömmlicherweise auftretenden Gewichts zu tragen haben. Aus dem gleichen Grunde ist die Neigung des Transportmittels zu Schwingungs- und Pendelbewegungen er­ heblich reduziert.
Fig. 2 zeigt die geschilderte Seil- und Rollenanordnung in einer schematischen Draufsicht von vorn. Hierbei kann vor­ gesehen sein, daß die Antriebsleistung für das Transport­ mittel in Form von elektrischem Strom über die beiden Füh­ rungsseile 4 zugeführt wird.
Wie in Fig. 2 angedeutet, ist die Transporteinheit 3 für Passagiere oder Ladung bevorzugt vom Behältnis 2 baulich getrennt ausgebildet, um sie zu Belade-, Wartungs- oder sonstigen Zwecken davon abnehmen zu können. In einer be­ vorzugten Ausführungsform kann die Kabine mit einer Ab­ senkeinrichtung, beispielsweise an Seilen, aus der Fahr­ höhe des Transportmittels bis zum Erdboden abgesenkt wer­ den, um das Einsteigen von Passagieren oder das Beladen von Gegenständen zu erleichtern.
Fig. 3 erläutert diese Ausgestaltung, wobei die Kabine 3 an Seilen 9 von dem Transportmittel 2 aus bis auf einen Sockel 10 abgesenkt worden ist. Alternativ könnte selbst­ verständlich auch die Höhe der Tragmasten und damit das Niveau der Führungs- bzw. Tragseile 4 entsprechend abge­ senkt werden.
Besondere Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen in den sich aus der erheblichen Gewichtsreduzierung des Transportmittels ergebenden Einsparungen an Antriebsener­ gie, baulichem Aufwand, Verschleiß von Rädern, Fahrgestel­ len usw. sowie hinsichtlich der gesamten Trassierung.
Insbesondere größere Höhenunterschiede sind weder in Auf- noch in Abwärtsfahrt problematisch, da wegen der geringen wirksamen Gewichtskraft keine großen Antriebs- oder Brems­ leistungen erforderlich sind.
Die in der vorangehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiede­ nen Ausführungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
1
Transportmittel
2
gasgefülltes Behältnis
3
Transporteinheit (Kabine)
4
Führungseinrichtung
5
Führungs- und Antriebseinheit
6
Rolle
7
Tragmast
8
Erdboden
9
Halteseil
10
Sockel

Claims (13)

1. Leichtgasgetragenes Transportmittel (1) mit einem gas­ gefüllten Behältnis (2) und einer von dem Behältnis getra­ genen Transporteinheit (3), wobei das Volumen des Behält­ nisses und die Dichte des Füllgases so gewählt sind, daß dessen Auftriebskraft die Gewichtskraft des Transportmit­ tels wesentlich vermindert oder aufhebt, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Transportmittel (1) an einer Führungs­ einrichtung (4, 7) geführt ist.
2. Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Füllgas Wasserstoff, Helium oder erwärmte Luft ist.
3. Transportmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Behältnis (2) ein Ballon ist.
4. Transportmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Behältnis eine starre Struktur aufweist.
5. Transportmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtskraft des Trans­ portmittels durch das Füllgas zu mindestens 50% aufgehoben ist.
6. Transportmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtskraft des Trans­ portmittels durch das Füllgas zu mindestens 90% aufgehoben ist.
7. Transportmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung ein Seil (4) aufweist.
8. Transportmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung mehrere über- und/oder nebeneinander angeordnete Seile aufweist.
9. Transportmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung 10 bis 20 m über dem Boden angeordnet ist.
10. Transportmittel nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel mit­ tels Rollenantrieb an der Führungseinrichtung angetrieben ist.
11. Transportmittel nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel einen Propellerantrieb aufweist.
12. Transportmittel nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel einen Elektroantrieb aufweist.
13. Transportmittel nach einem der vorangehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinheit (3) absenkbar an dem Behältnis (2) gehalten ist.
DE1996146121 1996-11-08 1996-11-08 Leichtgasgetragenes Transportmittel Withdrawn DE19646121A1 (de)

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