DE19645824C2 - Kopfstützenhülse - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kopfstützenhülse für einen Fahrzeug­ sitz.

Eine Kopfstützenhülse nimmt die Stange einer Kopfstütze gleitend auf und hat z. B. an ihrem oberen Ende eine Arretiervorrichtung, die mit Kerben in der Kopfstützenstange in Eingriff kommt, um diese in einer gewünschten vertikalen Position zu fixieren.

Aus US 4 577 904 und DE 33 01 073 C2 ist eine Kopfstützenhülse für Fahrzeugsitze bekannt mit einer in der Rückenlehne befestigbaren Manschette und einer Klappe am oberen Ende, die eine Arretiervorrichtung aufweist mit einer Handhabe, die mit einem Arretierwiderlager am unteren Ende der Stange zusammenwirkt. Die Kappe hat eine Bohrung und weist einen Schlitz quer zu ihrer Bohrung auf. Die Kappe weist eine erste und eine zweite Seitenwand, eine Rückwand, eine Decken- und eine Bodenwand auf, wobei die Seitenwände Ausnehmungen haben, die einen Absatz bilden. Die Kappe nimmt im Schlitz eine Feder auf, die ein längliches, mit der Kopfstützenstange zusammenwirkendes Basisteil aufweist und sich an der Rückwand des Schlitzes stützt. Die Kappe enthält auch einen schieberartigen Knopf zur Betätigung der Feder.

Die bekannten Kopfstützenhülsen haben nicht funktionale, sichtbare Löcher, die aus ästhetischer Sicht unattraktiv sind. Solche Löcher bleiben von Schiebern aus dem Gießprozess zurück. Die Schieber erzeugen die Absätze im gegossenen Teil.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Kopfstützenhülse zu schaffen, die nicht sichtbare Löcher aufweist.

Bei der Erfindung sind die Formöffnungen an der Unterseite der Kappe in deren Bodenwand geformt.

Die Formöffnungen dienen zur Erzeugung der Absätze.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die gabelförmige Manschette eine erste und eine zweite Zinke auf, wobei die erste Zinke mit einem Vorsprung versehen sein kann, um das Herausziehen der Manschette zu verhindern. Die zweite Zinke kann mit einer sich längs ausdehnenden Seitenrippe versehen sein, um den festen Sitz der Man­ schette zu sichern.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der Kopfstützenhülse nach der Erfindung;

Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;

Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den schieberartigen Kopf der Kopfstützenhülse nach Fig. 1;

Fig. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 1;

Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Kopfstützenhülse;

Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Kopfstützenhülse; und

Fig. 7 ist eine Unteransicht der Kappe der Kopfstützenhülse.

Mit Bezug speziell auf Fig. 1 enthält eine Kopfstützenhülse 10 eine Manschette 12, eine Kappe 14 und einen Knopf 16. Zunächst auf die Manschette 12 Bezug nehmend, ist diese mit zwei Zinken 18 und 20 nach Art einer Gabel versehen. Eine Zinke 18 ist mit einem Vorsprung 22 versehen, der vorgesehen ist, um das Herausziehen der Man­ schette aus einem Loch in der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes zu verhindern. Die­ selbe Zinke 18 kann auch mit einer Seitenrippe 24 versehen sein, die die Manschette 12 in der geeigneten Richtung innerhalb des Lochs im Fahrzeugsitz orientiert. Die andere Zinke 20 ist mit einer Seitenrippe 26 versehen, die für einen festen Sitz der Manschette 12 im Loch im Fahrzeugsitz sorgt.

Die Kappe 14 schnappt auf die Oberseite der Manschette 12 mittels Zacken 28, die auswärts durch Löcher 30 in die Manschette 12 eingreifen. Alternativ können Man­ schette 12. und Kappe 14 integral zusammengegossen sein, um ein einzelnes Teil ohne Zacken 28 zu bilden. Die Kappe 14 hat einen Schlitz 32, in den der Knopf 16 in einer einem Schieber ähnlichen Weise angeordnet ist.

Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1. Der Querschnitt ist, wie dargestellt, durch die Kappe 14 hindurch ausgeführt, wie gezeigt, indem die Oberseite der Kappe 14 entfernt wird, um das Innere des Schlitzes 32 freizugeben. Der Quer­ schnitt ist in dem Sinne teilweise, dass der Knopf 16 und die Feder 34 zur Verdeut­ lichung nicht geschnitten sind.

Der Knopf 16 wird unten vollständiger beschrieben. Vorläufig ist es wichtig zu bemerken, dass er Rastvorsprünge 36 umfasst, die in die im Schlitz 32 vorgesehenen Absätze 38 eingreifen. Die Feder 34 belastet den Knopf 16 nach auswärts vor, und der Eingriff der Rastvorsprünge 36 gegen die Absätze 38 verhindert, dass der Knopf 16 aus dem Schlitz 32 gedrückt wird.

Die Feder 34 ist am Knopf 16 befestigt und aus flachem Federstahl gebildet. Die Feder 34 umfasst zwei Beine 40 und 42, die bezogen auf eine dazwischen liegende Richtung in rückwärtiger Richtung von einem länglichen Basisteil 44 weggebogen sind. Die Beine 40 und 42 überkreuzen einander wie dargestellt. Die Überkreuzung in der Ebene des länglichen Basisteils 44 wird dadurch möglich, dass die Beine 40 und 42 dünner als das längliche Basisteil 44 sind. Die Enden der Beine 40 und 42 sind bogenförmig gebogen, sodass sie gegen die Rückwand 46 des Schlitzes 32 mit relativ geringer Reibung in Kontakt kommen. Das längliche Basisteil 44 der Feder 34 kann, wie in Fig. 2 dargestellt, gerundet sein, um in sanfteren Eingriff mit den Kerben in einer Stange der Kopfstütze zu kommen, wenn diese in der Bohrung 52 angeordnet ist.

Fig. 3 ist eine Draufsicht des Knopfes 16. Zusätzlich zu den Rastvorsprüngen 36 weist er Zacken 48 auf, durch die die Feder 34 mit ihm verbunden werden kann. Der Knopf 16 umfasst auch einen elastischen Arm 50, von dem einer der zwei Zapfen 36 ein inte­ grales Teil ist. Dies ermöglicht der Struktur des Knopfes 16, sich zu biegen, wenn er in den Schlitz 32 eingesetzt wird, und dem Zacken 36, in den Absatz 38 zu schnappen, um den Knopf 16 im Schlitz 32 zu halten.

Fig. 4 ist ein Querschnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 1 und zeigt die Relation zwischen der Manschette 12, der Kappe 14, dem Knopf 16 und der Feder 34. Kappe 14 und Manschette 12 werden verbunden, indem die Rastvorsprünge 28 der Kappe 14 in die Manschette 12 eingesetzt werden und diese auswärts in die Löcher 30 schnappen gelassen werden. Praktisch erlaubt diese Anordnung, dass die Manschette 12 separat in ein Loch in einer Sitzrückenlehne eingesetzt wird. Später kann eine vollständig mon­ tierte Kappe 14, das heißt mit einem Knopf 16 und einer Feder 34 in die Manschette eingeschnappt werden. Alternativ können die Manschette 12 und die Kappe 14 integral ohne Zacken 28 und Löcher 30 als ein Teil gegossen werden.

Der Knopf 16 ist innerhalb der Kappe 14 angeordnet und durch die Feder 34 nach links ausgerichtet. Das längliche Basisteil 44 erstreckt sich als ein Ergebnis der Aus­ richtung durch die Bohrung 52, sodass es mit einem Stab in Eingriff kommen kann, der sich längs durch die Manschette 12 und die Kappe 14 erstreckt.

Fig. 5 ist eine Seitenansicht der Kopfstützenhülse 10, gesehen von der rechten Seite der Vorderansicht in Fig. 1. Die Zinke 20 der Manschette 12 hat eine Seitenrippe 26 und Querrippen 54.

Fig. 6 ist eine Draufsicht der Kopfstützenhülse 10. Von Interesse ist, dass das läng­ liche Basisteil 44 der Feder 34 sich mit der Bohrung 52 schneidet, wenn sie den Knopf 16 auswärts drückt, mit den Rastvorsprüngen 36 gegen die Absätze 38. Wenn die Stange einer Kopfstütze mit Kerben in üblichem Abstand innerhalb der Bohrung 52 angeordnet ist, hält das längliche Basisteil 44 den Stab und daraus folgend die Kopf­ stütze in einer gewählten Position relativ zur Sitzrückenlehne.

Fig. 7 ist eine Unteransicht der Kappe 14. Wenn die Kappe 14 gegossen wird, ragen Schieber in den Gießhohlraum und erzeugen Formöffnungen 56 im Boden der Kappe 14. Die Formöffnungen 56 erzeugen die Absätze 38 im Schlitz 32. Die Formöffnungen 56 an der Unterseite der Kappe 14 sind dem Blick verborgen, wenn die Kopfstützen­ hülse 10 in einer Fahrzeugsitzrückenlehne installiert ist. Die Formöffnungen 56 sind auch vorgesehen, wenn die Kappe 14 integral mit der Manschette 12 gegossen ist.

Manschette 12, Kappe 14 und Knopf 16 können alle aus einem polymerischen Harz­ material wie z. B. Polyethylen hoher Dichte (HDPE - high-density polyethylene), und Manschette 12 und Kappe 14 können integral aus solchem Material zusammengegos­ sen sein. Die Feder 34 kann, wie schon bemerkt, aus Stahl sein.

Claims (4)

1. Kopfstützenhülse für die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, mit einer Manschette, die in der Rückenlehne befestigbar ist und eine Längsbohrung hat, einer Kappe, die eine Unterseite und eine Längsbohrung hat und mit der Manschette verbunden ist, wobei die Längsbohrung der Kappe mit der Längsbohrung der Manschette ausgerichtet ist und wobei die Kappe einen Schlitz in Richtung quer zur Bohrung aufweist, der eine erste und eine zweite Seitenwand, eine Rückwand und eine Deckenwand und eine Bodenwand hat, wobei die Seitenwände jeweils eine Ausnehmung aufweisen, die einen Absatz bildet, einer in dem Schlitz angeordneten eindrückbaren Feder, die ein längliches mit einer Kopfstützenstange in Eingriff bringbares Basisteil aufweist und die sich an der Rückwand des Schlitzes abstützt und einem schieberartigen Knopf, der beweglich in dem Schlitz angeordnet ist und der an seinen gegenüberliegenden Seiten Rastvorsprünge aufweist, die mit den Absätzen im Schlitz in Eingriff bringbar sind, wodurch der Knopf nicht aus dem Schlitz herausgezogen bzw. -gedrückt werden kann, wobei der Knopf beim Eindrücken in den Schlitz das längliche Basisteil der Feder in Richtung der Rückwand des Schlitzes drückt, um es aus dem Bereich der Bohrung zu bewegen, und Formöffnungen in der Kappe, die für die Formung der Absätze benötigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Formöffnungen (56) an der Unterseite der Kappe (14) in der Bodenwand geformt sind.

2. Kopfstützenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (12) gabelförmig ist mit einer ersten Zinke (18) und einer zweiten Zinke (20).

3. Kopfstützenhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zinke (18) mit einem Vorsprung (22) versehen ist, um das Herausziehen der Manschette (12) aus dem Loch in der Rückenlehne zu verhindern.

4. Kopfstützenhülse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Zinke (20) mit einer sich längs ausdehnenden Seitenrippe (26) versehen ist, um den festen Sitz der Manschette (12) im Loch der Rückenlehne sicherzustellen.