DE1964505C3 - Vorrichtung zum Orientieren von elektrisch leitenden unmagnetischen Körpern - Google Patents
Vorrichtung zum Orientieren von elektrisch leitenden unmagnetischen KörpernInfo
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Description
tieren.
45
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Orientieren von elektrisch leitenden unmagnetischen
Körpern, mit einem Wechselstrom-Magneten, der ein inhomogenes magnetisches Wechselfeld
erzeugt, das zusammen mit den Strömen und Magnetfeldern, die in den in das Wechselfeld hineinbewegten
Körpern induziert werden, ein ausrichtendes Moment auf die Körper ausübt, zur Anwendung für Körper geringer
Abmessungen und mit konstruktiv oder materialmäßig bedingter Unsymmetrie der elektrischen
Leitfähigkeit. Eine solche Vorrichtung ist aus dem UdSSR-Erfinderschein 181 481 bekannt.
Als nachteilig kann bei dieser bekannten Ausbildung angesehen werden, daß lediglich Körper größerer Abmessungen
orientiert werden können. Die durch die Gestaltung der Polenden des Wechselstrom-Magneten
bei der bekannten Ausbildung erreichte Inhomogenität des magnetischen Wechselfeldes reicht nicht aus, Körper
kleiner Abmessungen zu orientieren. Der erzielbare Gradient der Feldstärke ist bei der bekannten Ausbildung
nicht so groß, daß auf einer einer Längenabmessung solcher kleiner Körper entsprechenden Strek-
CICIl. j .
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch gleichzeitig mit den zu orientierenden
Körpern in die Orientierungszone des magnetischen Wechselfeldes zu dessen Verformung bzw. Verdichtung
eingeführte ferromagnetische Elemente mit Querschnittsabmessungen etwa in der Größenordnung
der für die Orientierung wesentlichen Körperabschnitte und durch eine Anordnung der Elemente in der
Nähe jener Körperabschnitte auf der Seite, auf der das durch die in ihnen induzierten Ströme aufgebaute Magnetfeld
mit der Richtung des äußeren Magnetfeldes zusammenfällt.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag ist es auf einfache Weise möglich, im Bereich der zu orientierenden
kleinen Körper ausgeprägte lokale Verformungen des Magnetfeldes zu erzielen, die Voraussetzung für ein
sicheres Eintreten der Orientierungswirkung sind.
Es ist zweckmäßig, wenn die ferromagnetischen Elemente Bauteile der Einrichtung zur Zufuhr der zu
orientierenden Körper in die Orientierungszone sind.
Es ist weiter zweckmäßig, wenn die Frequenz des Wechselstroms nach der Bedingung des vorgegebenen
Verhältnisses zwischen induktivem und Wirkwiderstand des zu orientierenden Körpers gewählt wird.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn wenigstens zwei ferromagnetische Elemente auf einem Stößel angebracht
sind, der die Elemente gleichzeitig mit dem zu orientierenden Körper in die Orientierungszone derart
einführt, daß der Körper sich in Richtung der Zufuhrbewegung vor den ferromagnetischen Elementen befindet.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung
von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die prinzipielle Anordnung und das Zusammenwirken der Bauteile einer Vorrichtung zum Orientieren
kleiner Einzelteile unter Zuhilfenahme ferromagnetischer Elemente,
F i g. 2 die Ansicht einer konkreten Vorrichtung,
F i g. 3 den Schnitt längs der Linie 1II-1II aus F i g. 2.
Die Orientierung von leitenden unmagnetischen Körpern in der Vorrichtung gemäß F i g. 1 geschieht
wie folgt:
Der zu orientierende Körper, z. B. die Büchse 1, wird in die Orientierungszone eingeführt, die im Raum zwisehen
den Polschuhen 2 und 3 eines Elektromagneten gebildet ist, dessen Wicklung 4 mit Wechselstrom gespeist
wird. Gleichzeitig mit der Büchse 1 werden in die Orientierungszone ferromagnetische Elemente 5 und
eingeführt und in die Nähe der Büchse 1 gebracht. Auf diese Weise wirkt auf den zu orentierenden Körper das
äußere magnetische Wechselfeld ein, das im Körper einen Strom induziert. Gleichzeitig wird dieses äußere
Feld in der Nähe von vorgegebenen Abschnitten des zu
orientierenden Körpers infolge der Einführung der ferromagnetischen
Elemente in die Orientierungszone verformt, was den Orientierungsvorgaig beschleunigt
und exakter macht.
Das Moment der Kräfte bei der Orientierung der Körper kann durch Änderung der Wechselstromfrequenz
nach einem beliebigen bekanntem Verfahren geändert werden, wobei man von der Bedingung des vorgegebener
Verhältnisses vom induktiven zum Wirkwiderstand des zu orientierenden Körpers ausgeht. So ό
ist das Moment der Kräfte am größten bei der Frequenz, bei der der induktive und der Wirkwiderstand
des zu orientierenden Körpers untereinander gleich sind.
Eine konkrete Orientierungsvorrichtung ist in F i g. 2 und 3 dargestellt. Diese besteht aus einem Elektromagneten
7, dessen Wicklung mit Wechselstrom gespeist wird, und einer Zuführvorrichtung, die ihrerseits besteht
aus dem Zubringer 8, dem Stößei 9 mit zwei daran befestigten ferromagnetischen Elementen, 2. B. Stah!-
nadeln 10 und U, und aus der Führung 12. Dabei sind der Zubringer 8 und die Führung 12 unbeweglich angeordnet.
Diese Vorrichtung funktioniert folgenderweise: das zu orientierende Einzelteil 14 wird aus dem Zubringer 8
auf die Fläche 14 des Stößels 9 befördert, der gleichzeitig das Einzelteil 13 und die am Stößel 9 angebrachten
Nadeln 10 und U in den Raum zwischen den Polen des Elektromagneten (Orientierungszone) einführt. Das
Teil 13 nimmt die vorgegebene orientierte Lage ein und gelangt in die Auffangrinne 15, während der Stößel
9 mit den Nadeln 10 und 11 in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Danach wiederholt sich der ganze Vorgang-
Die Speisung des Elektromagneten wird nur für die
Zeitspanne eingeschaltet, in der sich das Teil 13 in der Orientierungszone befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Orientieren von elektrisch leitenden unmagnetischen Körpern, mit einem Wechselstrom-Magneten,
der ein inhomogenes magnetisches Wechselfeld erzeugt, das zusammen mit dei'
Strömen und Magnetfeldern, die in den in das Wechselfeld hineinbewegten Körpern induziert
werden, ein ausrichtendes Moment auf die Körper ausübt, zur Anwendung für Körper geringer Abmessungen
und mit konstruktiv oder materialmäßig bedingter Unsymmetrie der elektrischen Leitfähigkeit,
gekennzeichnet durch gleichzeitig mit den zu orientierenden Körpern in die Orientierungszone
des magnetischen Wechselfeldes zu dessen Verformung bzw. Verdichtung eingeführte ferromagnetische
Elemente (5, 6; 10, 11) mit Querschnittsabmessungen etwa in der Größenordnung
der für die Orientierung wesentlichen Körperabschnitte und durch eine Anordnung der Elemente in
der Nähe jener Körperabschnitte auf der Seite, auf der das durch die in ihnen induzierten Ströme aufgebaute
Magnetfeld mit der Richtung des äußeren Magnetfeldes zusammenfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Elemente Bauteile
der Einrichtung zur Zufuhr der zu orientierenden Körper in die Orientierungszone sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Wechselstroms
nach der Bedingung des vorgegebenen Verhältnisses zwischen induktivem und Wirkwiderstand
des zu orientierenden Körpers gewählt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei ferromagnetische Elemente (10, 11) auf einem Stößel angebracht sind, der die Elemente
gleichzeitig mit dem zu orientierenden Körper (13)
in die Orientierungszone derart einführt, daß der Körper sich in Richtung der Zufuhrbewegung vor
den ferromagnetischen Elementen befindet.
ke ein ausreichender Unterschied der Feldstärke aufträte Praktisch stellt sich das magnetische Wechselfeld
in dem von kleinen Körpern eingenommenen nur kleinen Bereich doch als homogen dar, so daß eine ausreichende
Orientierungswirkung nicht zustande kommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe
zu schaffen und eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit der auch kleine und kleinste Teile zuverlässig orientiert
werden können. Es ist dabei, z. B. an die Uhrenindustrie oder andere Zweige der Feinmechanik gedacht, wo das
Problem auftaucht, kleinste Teile zuverlässig zu orien-
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