DE19644879C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Diebstahlmeldung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Diebstahlmeldung für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Diebstahlmeldung für ein Kraftfahrzeug, bei denen eine
Diebstahlmeldeinformation in Abhängigkeit vom Signalzustand we
nigstens eines von mehreren fahrzeugzustandsindikativen Signalen
erzeugt wird, die von entsprechenden Fahrzeugzustandsüberwa
chungsmitteln abgegeben werden. Mit Diebstahl soll dabei vorlie
gend zur begrifflichen Vereinfachung nicht nur ein unbefugtes
Entwenden des Fahrzeugs, sondern auch bereits ein unbefugter Zu
trittsversuch zum Fahrzeug verstanden werden. Unter dem Begriff
Fahrzeugzustandsüberwachungsmittel sind die fahrzeugseitigen
Bauteile zu verstehen, die anhand der von ihnen abgegebenen Si
gnale eine jeweilige Teilinformation über den momentanen Fahr
zeugzustand liefern. Hierunter fallen insbesondere Sensoren zur
Erkennung unberechtigter Manipulationen an einer Fremdzugangs
schutzeinrichtung, z. B. in Form einer Zentralverriegelungsan
lage, und/oder einer Fremdnutzungsschutzeinrichtung, z. B. in
Form einer elektronischen Wegfahrsperre, sowie Fahrzeugkomponen
ten, die fahrzeugbetriebsrelevante Signale erzeugen, z. B. ein
Zündleitungssignal, ein Kraftstoffpumpensignal, Signale von Rad
drehzahlsensoren etc.
Verfahren und Vorrichtungen dieser Art sind in vielfältiger Form
für moderne Kraftfahrzeuge geläufig. Die bei Erkennen eines
Diebstahlversuchs, d. h. eines Aufbruch- und/oder Entwendungs
versuchs, erzeugte Diebstahlmeldeinformation wird dabei übli
cherweise dazu verwendet, ein am Fahrzeug angeordnetes Alarmsy
stem auszulösen. Es sind auch bereits Systeme bekannt, bei denen
die Diebstahlmeldeinformation, vorzugsweise zusätzlich zur Aus
lösung eines fahrzeugseitigen Alarmsignals, über eine drahtlose
Signalübertragungsstrecke an eine Überwachungsstelle außerhalb
des Fahrzeugs übermittelt wird, um von dort geeignete Maßnahmen
gegen den Diebstahlversuch einzuleiten, z. B. fernausgelöstes Ak
tivieren einer elektronischen Wegfahrsperre und/oder Verfolgung
des Fahrzeugs mittels eines entsprechenden Ortungssystems. Der
artige Systeme sind z. B. in den Offenlegungsschriften DE 39 26 983 A1,
DE 42 03 865 A1, EP 0 388 756 A2 und WO 93/24911 sowie
den Patentschriften EP 0 366 378 B1 und DE 42 43 415 C1 offen
bart. In diesen Druckschriften sind zudem verschiedene, gängige
Fahrzeugzustandsüberwachungsmittel beschrieben, von denen vor
zugsweise jeweils mehrere vorgesehen sind, um das Fahrzeug so
wohl hinsichtlich Aufbruchsversuchen als auch hinsichtlich Weg
fahr- und/oder Abtransportversuchen zu überwachen.
In allen dort angegebenen Systemen wird die Diebstahlmeldeinfor
mation jeweils bereits dann erzeugt, wenn der Signalzustand ei
nes von vorzugsweise mehreren fahrzeugzustandsindikativen Signa
len einen Diebstahlversuch, z. B. einen Aufbruchsversuch, einen
Wegfahrversuch oder einen Abtransportversuch, anzeigt. Die er
zeugte Diebstahlmeldeinformation löst hierbei den fahrzeugseiti
gen Alarm aus und wird gleichzeitig über die drahtlose Übertra
gungsstrecke an die räumlich entfernte Überwachungsstelle wei
tergeleitet. Eine Fehlfunktion eines der Fahrzeugzustandsüber
wachungsmittel, die zur fehlerhaften Erzeugung des diebstahler
kennenden Signalzustandes für das betreffende fahrzeugzustands
indikative Signal führt, hat damit unerwünschterweise zur Folge,
daß die Überwachungsstelle fälschlicherweise auf einen Dieb
stahlfall schließt und die entsprechenden Gegenmaßnahmen einlei
tet. Es besteht daher Bedarf an einer verbesserten Zuverlässig
keit der Diebstahlerkennung.
Bei einem in der Offenlegungsschrift EP 0 641 693 A1 beschriebe
nen Diebstahlalarmsystem ist eine selektive Aktivierung und De
aktivierung verschiedener Systemkomponenten möglich. Außerdem
sind spezifische Zeitverzögerungen für die Übertragung dieb
stahlbezogener Sensorsignale vorgesehen, um eine Datenübertra
gung über einen gemeinsamen Übertragungskanal ohne Datenkolli
sionen zu erleichtern und um in den dadurch geschaffenen Zeit
räumen Handlungen zum Nachweis eines berechtigten Fahrzeugzu
gangs bzw. einer berechtigten Fahrzeugnutzung vornehmen zu kön
nen. Derartige Zeiträume zum Nachweis der Nutzungsberechtigung
sind auch bei einem in der Patentschrift DE 44 16 118 C1 be
schriebenen Verfahren zum Entriegeln einer aktivierten elektro
nischen Wegfahrsperre vorgesehen.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art zugrunde, mit denen eine vergleichsweise fehlalarmsichere
Diebstahlmeldung, insbesondere bei Bedarf auch zur Diebstahlmel
dung an eine vom Fahrzeug räumlich entfernt angeordnete Überwa
chungsstelle, ermöglicht wird.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines
Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einer Vor
richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 5. Mit diesem Verfahren
und dieser zur Durchführung desselben geeigneten Vorrichtung
wird eine erhöhte Fehlersicherheit bezüglich der Diebstahlerken
nung dadurch erzielt, daß die Diebstahlmeldeinformation nur er
zeugt wird, wenn die Signalzustände mehrerer fahrzeugzustandsin
dikativer Signale in einer von einer oder mehreren vorgegebenen
Diebstahlmeldekombinationen vorliegen. Dabei besteht jede solche
Diebstahlmeldekombination aus einer oder mehreren, in bestimmter
zeitlicher Abfolge aufeinanderfolgenden Meldebedingungen, die
ihrerseits aus einer oder mehreren, diebstahlindikativen Kombi
nationen zusammen abgefragter Signalzustände der fahrzeugzu
standsindikativen Signale bestehen.
Auf diese Weise erfolgt eine Diebstahlmeldung nur dann, wenn die
entsprechenden, diebstahlindizierenden Signalzustände mehrerer
fahrzeugzustandsindikativer Signale in einer richtigen gleich
zeitigen Kombination und/oder in einer richtigen zeitlichen Ab
folge auftreten. Wenn nur ein fahrzeugzustandsindikatives Signal
seinen diebstahlindikativen Signalzustand einnimmt, führt dies
noch nicht zu einer Diebstahlmeldung, das vorliegende System ist
folglich einfehlersicher. Zudem führen auch Mehrfachfehler nicht
automatisch zu einer fehlerhaften Diebstahlmeldung, sondern nur
in dem sehr unwahrscheinlichen Fall, in welchem dadurch zufällig
eine der vorgegebenen Diebstahlmeldekombinationen für die Si
gnalzustände der fahrzeugzustandsindikativen Signale entsteht.
Da zudem das gleichzeitige Auftreten mehrerer Signalfehler schon
an sich relativ unwahrscheinlich ist, ergibt sich, daß das er
findungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine sehr zuverlässige, fehlersichere Diebstahlmeldung ermögli
chen.
Ein nach Anspruch 2 weitergebildetes Verfahren ermöglicht zuver
lässig die Meldung eines Diebstahlfalls, bei welchem nach unbe
fugtem Abschleppen oder Zutritt zum Fahrzeug versucht wird, das
selbe unbefugterweise unter Umgehung einer elektronischen Weg
fahrsperre durch Ersatz wenigstens eines fahrzeugbetriebsrele
vanten Steuergerätes, z. B. des Motorsteuergerätes, durch ein
Fremdsteuergerät in Betrieb zu setzen.
Ein nach Anspruch 3 weitergebildetes Verfahren eignet sich be
sonders zur Erkennung eines Diebstahlfalls, bei welchem unbefug
terweise versucht wird, das Fahrzeug durch Aufladen und Abtrans
portieren zu entwenden.
Ein nach Anspruch 4 weitergebildetes Verfahren eignet sich be
sonders zur Erkennung eines Diebstahlfalls, bei dem unberechtig
terweise versucht wird, das Fahrzeug durch Abschleppen zu ent
wenden.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei
zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung zur
fehlersicheren Meldung speziell von Diebstahlversuchen
eines Kraftfahrzeuges unter Einsatz eines Fremdsteuerge
rätes,
Fig. 2 ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung zur
fehlersicheren Meldung speziell von Diebstahlversuchen
eines Kraftfahrzeuges durch Aufladen und Abtransportieren
und
Fig. 3 ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung zur
fehlersicheren Meldung speziell von Diebstahlversuchen
eines Kraftfahrzeuges durch Abschleppen.
Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtungen leisten eine
fehlersichere Meldung unterschiedlicher Fälle von Diebstahlsver
suchen, wobei in einem jeweiligen Kraftfahrzeug nur eine oder
eine beliebige Kombination der drei Vorrichtungen realisiert
sein kann. Vorzugsweise sind alle drei gezeigten Vorrichtungen
als Teile einer gemeinsamen Vorrichtung realisiert, mit der sich
somit alle der von den drei Einzelvorrichtungen erkennbaren Ar
ten von Diebstahlversuchen abdecken lassen. In diesem Fall sind
die Fig. 1 bis 3 als verschiedene Teilaspekte ein und dersel
ben Vorrichtung aufzufassen.
In den Fig. 1 bis 3 stellt der liniert unterlegte, gestri
chelt umrahmte Funktionsblock eine Rechnereinheit 1 mit ver
schiedenen Schnittstellen dar. Im einfachsten Fall bestehen die
Eingangsschnittstellen aus digitalen Schnittstellen, an denen
ein jeweiliges fahrzeugzustandsindikatives Signal mit einem di
gitalen Signalzustand anliegt, der das Vorliegen bzw. Nichtvor
liegen eines eventuellen Diebstahlversuchs indiziert. Ein Bei
spiel hierfür sind die Signale von Türkontaktsensoren 3, die an
zeigen, ob die betreffende Fahrzeugtür geöffnet wird oder ge
schlossen ist. In bestimmten anderen Fällen sind komplexe
Schnittstellen vorzusehen, beispielsweise zur Erkennung eines
Fremdsteuergerätes, wofür ein verschlüsseltes Telegramm, welches
ein vorhandenes Fremdnutzungsschutzsystem, nachfolgend auch
Fahrberechtigungssystem genannt, mit dem betreffenden Steuerge
rät austauscht, dekodiert und auf Richtigkeit bewertet wird.
Über einen ersten Signalausgang gibt die Rechnereinheit 1 ein
Alarmsignal S1 ab, mit dem ein fahrzeugseitiges Diebstahlalarm
system ausgelöst werden kann. Über einen zweiten Ausgang gibt
die Rechnereinheit 1 ein Diebstahlmeldesignal S4 ab, das über
eine drahtlose Fernübertragungsstrecke an eine räumlich ent
fernte Überwachungsstelle übermittelt werden kann, die bei einem
gemeldeten Diebstahlversuch entsprechende Ortungs- und/oder
Stillegungsmaßnahmen herkömmlicher Art ausführt. Die gezeigten
Vorrichtungen nach den Fig. 1 bis 3 sind in der Lage, die
seit dem Einsatz elektronischer Wegfahrsperren, welche einen
Diebstahl eines Fahrzeugs auf eigener Achse ohne Besitz von Ori
ginalschlüsseln praktisch ausschließen, noch am meisten relevan
ten Diebstahlsszenarien zu erkennen, und zwar die Umgehung bzw.
den Ausbau betriebsrelevanter Fahrzeugsteuergeräte, insbesondere
des Motorsteuergerätes, das Aufladen und Abtransportieren des
Fahrzeugs bzw. das Abschleppen desselben.
Zur Signalauswertung enthält die Rechnereinheit 1 verschiedene
logische UND- sowie ODER-Elemente und Δt-Zeitverzögerungselemen
te. Mit den logischen UND- sowie ODER-Elementen sind nicht nur
einfache logische Verknüpfungen der betreffenden Art von
mehreren digitalen Signalen, sondern auch logische Verknüpfungen
auf einem höheren Abstraktionsgrad gemeint. Beispielsweise soll
das in Fig. 1 gezeigte logische Element Fremdsteuergeräterken
nung 2 dazu dienen, durch Abfrage und Dekodieren eines ver
schlüsselten Dialoges zwischen dem Motorsteuergerät und dem
Fremdnutzungsschutzsystem zu erkennen, ob das Originalsteuerge
rät nicht mehr aktiv ist, dieses also durch ein Fremdsteuergerät er
setzt wurde. Dieser komplexe Abfragevorgang resultiert dann in
der digitalen Information "Fremdsteuergerät vorhanden" oder
nicht. Bei den Δt-Verzögerungselementen handelt es sich primär
nicht um übliche Verzögerungsglieder, sondern um die symbolische
Darstellung des zeitlichen Auftretens der jeweiligen Signale.
Die logischen Verknüpfungselemente und die Δt-Verzögerungs
elemente können außer in Hardware jedenfalls teilweise auch in
Software in der Rechnereinheit 1 realisiert sein. Bei Bedarf
können die logischen Verknüpfungselemente und die Δt-Verzöge
rungselemente auch durch eine Fuzzy-Logik ersetzt sein, wobei
dann am Ende der Entscheidungskette eine Schwellenlogik steht,
die ab einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeitsschwelle von z. B.
größer als 98% eine Diebstahlmeldeinformation abgibt.
Die gezeigten ovalen Funktionsblöcke außerhalb der Rechnerein
heit 1 stellen die jeweils vorhandenen verschiedenen Fahrzeugzu
standsüberwachungsmittel dar, die jeweils ein fahrzeugzustands
indikatives Signal an die Rechnereinheit 1 abgeben. Neben einer
kontaktgesteuerten Außenhautabsicherungssensorik 3, 6, 7, die
den Schließzustand der verschiedenen öffnungsfähigen Fahrzeugau
ßenhautelemente, wie Fahrzeugtüren, Motorhaube und Heckklappe,
überwacht, einem Innenraumschutzsensor 4, z. B. in Form einer Ul
traschall-Überwachungseinheit, und einem herkömmlichen Ab
schleppschutz 5 umfaßt die vorgesehene Sicherungssensorik als
Teil der Fahrzeugzustandsüberwachungsmittel auch einen Bewe
gungsmelder, der eine Drehratensensorik 25, eine Beschleuni
gungssensorik, eine Raddrehimpulsauswerteeinheit 30, z. B. eines
Antiblockiersystems, und/oder eine intelligente Verknüpfungsein
heit zur Bewertung der betreffenden Einzelsignale beinhaltet,
die beispielsweise durch elektronische Rechenschaltungen und/oder
einen Mikrocontroller realisiert sein kann. Des weiteren
kann die Fahrzeugposition mittels eines Ortungssystems 31, z. B.
anhand eines GPS-Empfängers, und damit auch die absolute Fahr
zeuggeschwindigkeit im Raum überwacht werden.
Im folgenden wird auf die Funktionen der Vorrichtungen gemäß
Fig. 1 bis 3 im einzelnen eingegangen, wobei in jeder Figur die
für jeweilige Funktionalität relevanten Komponenten entlang ei
nes Zeitstrahls t geordnet angegeben sind, um die zeitliche Ab
folge aufeinanderfolgender Meldebedingungen zu symbolisieren,
die Voraussetzung für die Erzeugung des Diebstahlmeldesignals S4
sind.
Die Vorrichtung von Fig. 1 dient speziell dazu, einen Diebstahl
zu melden, bei dem versucht wird, das Fahrzeug aufzubrechen oder
abzuschleppen und anschließend unter Verwendung eines oder meh
rerer Fremdsteuergeräte zwecks Umgehung der elektronischen Weg
fahrsperre in Betrieb zu setzen. Zunächst erfaßt die Rechnerein
heit 1 als eine erste Meldebedingung, ob das Fahrzeug bei akti
vierter Fahrzeugzugangsschutzeinrichtung, d. h. geschärftem
Schließsystem, abgeschleppt oder aufgebrochen wird. Hierzu wer
den die Ausgangssignale einer Türkontaktsensorik 3, eines Innen
raumschutzsystems 4, eines Abschleppschutzes 5, eines Motorhau
benkontaktes 6 und eines Heckklappenkontaktes 7 erfaßt und in
der Rechnereinheit 1 einer ODER-Verknüpfung 9 unterzogen. Das
resultierende Signal wird mit einem den Zustand des Schließsy
stems 8 repräsentierenden Signal einer UND-Verknüpfung 10 unter
zogen, wodurch zu einem Zeitpunkt t₁ ein erstes Meldebedingungs
signal S1 vorliegt, das einen Diebstahlversuch indiziert, wenn
das Schließsystem aktiviert war und wenigstens eines der
ODER-verknüpften, fahrzeugzutrittsindikativen Signale der Einheiten 3
bis 7 einen diebstahlindikativen Signalzustand besitzt.
Dieses erste Meldebedingungssignal wird unmittelbar als Alarm
auslösesignal S1 verwendet, um die fahrzeugseitige Alarmanlage
auszulösen, da eine erhöhte Fehlersicherheit für diese Alarm
auslösung nicht unbedingt erforderlich ist. Die Berücksichtigung
des Zustands des Schließsystems 8 durch diese UND-Verknüpfung 10
verhindert, daß bereits beim berechtigten Öffnen der Fahrzeug
türen das Alarmsignal S1 erzeugt wird. Außerdem erkennt die
Rechnereinheit 1 einen eventuellen Ausbau des Schließsystems 8
und erzeugt dann ebenfalls das Alarmsignal S1. Wenn sich das
Schließsystem 8 aufgrund eines technischen Defekts nicht deak
tivieren läßt, es aber auszutauschen ist, kann hierzu beispiels
weise eine entsprechende Meldung an die Überwachungsstelle ge
macht werden, die dann ein Abschleppen des Fahrzeugs in eine
Werkstatt zuläßt.
In einem anschließenden Zeitraum, veranschaulicht durch ein ent
sprechendes Δt-Verzögerungselement 11, wird abgefragt, ob ein
Versuch vorliegt, das Fahrzeug in Betrieb zu setzen, wozu die
Zündleitung 12, eine Anlasserleitung 13, die Kraftstoffpumpe 14
und der Fahrzeugmotor 15 hinsichtlich ihres Betriebszustands ab
gefragt werden. Die vier zugehörigen fahrzeugzustandsindikativen
Signale werden in der Rechnereinheit 1 einer ODER-Verknüpfung 16
unterzogen. Das daraus resultierende Signal wird dann mit dem
ersten Meldebedingungssignal S1 einer UND-Verknüpfung 17 unter
zogen, so daß zu einem Zeitpunkt t₂ ein entsprechendes zweites
Meldebedingungssignal S2 vorliegt. Dabei besitzen die Δt-Verzö
gerungselemente im allgemeinen auch Speichereigenschaften, so
daß z. B. das zweite Meldebedingungssignal S2 nach einem Fahr
zeugaufbruchsversuch auch dann noch seinen diebstahlindikativen
Signalzustand beibehält, wenn eine zuvor aufgebrochene Fahrzeug
tür bereits wieder geschlossen wurde.
In einem anschließenden Zeitraum, wiederum symbolisiert durch
ein entsprechendes Δt-Verzögerungselement 18, wird von der Rech
nereinheit 1 geprüft, ob unzulässigerweise ein Fremdsteuergerät,
z. B. ein fremdes Motorsteuergerät, eingebaut wurde. Dazu tastet
die Rechnereinheit 1 die Datenbusleitung 19 eines im Fahrzeug
vorhandenen Datenbusses, z. B. eines CAN-Busses, zwischen dem
entsprechenden, in die elektronische Wegfahrsicherung einbezoge
nen Steuergerät und dem Fahrberechtigungssystem selbst nach den
zwischen diesen ausgetauschten, verschlüsselten Berechtigungsda
ten ab, um daraus zu erkennen, ob das ursprüngliche Original
steuergerät oder jedenfalls ein berechtigtes Ersatzsteuergerät
durch ein unberechtigtes Fremdsteuergerät ersetzt wurde. Bei
spielsweise wird ein berechtigt eingebautes Ersatz-Motorsteuer
gerät in herkömmlicher Weise mittels eines transportablen Hand
testgerätes angelernt und verhält sich dann identisch wie das
vormalige Original-Motorsteuergerät. Falls ausnahmsweise das
Fahrberechtigungssystem in seinem aktivierten, d. h. geschärften
Zustand ausfällt, kann der Austausch in einer Werkstatt unter
vorherigem Abschleppen des Fahrzeugs erfolgen. Ein solches Ab
schleppen kann der Überwachungsstelle in einem besonderen Melde
modus angezeigt werden, die daraufhin den Abschleppvorgang zu
läßt, ohne ihn als Diebstahlversuch zu werten. Das aus der
Fremdsteuergeräterkennung 2 resultierende, digitale Signal, wel
ches die Information enthält, ob wenigstens ein Fremdsteuergerät
eingesetzt wurde, wird dann mit dem zweiten Meldebedingungs
signal S2 einer UND-Verknüpfung 20 unterzogen, woraus sich zu
einem Zeitpunkt t₃ ein drittes Meldebedingungssignal S3 ergibt.
In einem anschließenden Zeitraum, wiederum symbolisiert durch
ein entsprechendes Δt-Verzögerungselement 21, wird dann von der
Rechnereinheit 1 kontrolliert, ob das Fahrberechtigungssystem 22
aktiviert ist bzw. jedenfalls vor Einbau eines Fremdsteuergerä
tes aktiviert war. Das entsprechende Informationssignal wird mit
dem dritten Meldebedingungssignal S3 einer UND-Verknüpfung 23
unterzogen. Das daraus resultierende Signal stellt das von der
Rechnereinheit 1 zu einem Zeitpunkt t₄ abgegebene Diebstahlmelde
signal S4 dar, das der nicht gezeigten, zentralen Überwachungs
stelle außerhalb des Fahrzeugs über eine drahtlose Übertragungs
strecke weitergeleitet wird. Ersichtlich ist das Diebstahlmelde
signal S4 in hohem Maße fehlergesichert, da es nur dann einen
Diebstahlversuch anzeigt, wenn die Signalzustände der verschie
denen oben erwähnten, der Rechnereinheit 1 zugeführten fahrzu
standsindikativen Signale in ganz bestimmten Diebstahlmeldekom
binationen vorliegen, wie sie durch die ODER- und die UND-Ver
knüpfungen sowie durch die richtige zeitliche Reihenfolge cha
rakterisiert sind, wie sie durch die verschiedenen Δt-Verzöge
rungselemente symbolisiert wird.
Einzelne Signalfehlauslösungen führen allenfalls zur Erzeugung
des Signals S1 zur Aktivierung eines fahrzeugseitigen Alarms,
jedoch nicht zur Weitermeldung eines Diebstahlversuchs an die
räumlich entfernte Überwachungsstelle, welche im gemeldeten
Diebstahlfahl die weitreichenden Ortungs- und Fahrzeugstille
gungsmaßnahmen einleitet. Zur weiter erhöhten Fehlersicherheit
des zugehörigen Diebstahlmeldesignals S4 kann für die letzte,
dieses Signal S4 bereitstellende UND-Verknüpfung 23 optional zu
sätzlich das Signal einer Fahrzeuggeschwindigkeitssensorik 24
berücksichtigt werden, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, so
daß die Diebstahlmeldeinformation S4 dann nur unter der Zusatz
bedingung erzeugt wird, daß sich das Fahrzeug mit einer gewissen
Mindestgeschwindigkeit bewegt.
Um Wartungsarbeiten durch autorisiertes Wartungspersonal pro
blemlos zu ermöglichen, ohne daß dadurch fälschlicherweise das
Diebstahlmeldesignal S4 erzeugt wird, kann bei Bedarf ein Ser
vice-Schlüssel vorgesehen werden, der dem autorisierten Personal
ausgehändigt wird und der nach Einstecken in das Zündschloß von
der Rechnereinheit 1 erkannt wird, die dann die Absendung dieses
Signals S4 unterdrücken oder zusammen mit diesem Signal S4 eine
Zusatzinformation abgeben kann, mit der die Überwachungsstelle
erkennen kann, daß es sich um eine autorisierte Manipulation am
Fahrzeug handelt.
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung dient insbesondere dazu, das
unberechtigte Aufladen und Abtransportieren eines Fahrzeugs als
Diebstahlversuch fehlersicher zu melden. Soweit die Vorrichtung
funktionell gleiche Komponenten wie die Vorrichtung von Fig. 1
enthält, sind gleiche Bezugszeichen verwendet, und es kann be
züglich dieser Komponenten auf die obige Beschreibung von Fig. 1
verwiesen werden. Wie gesagt, können die beiden Vorrichtungen
auch zu einer gemeinsamen Vorrichtung integriert sein.
Im Fall von Fig. 2 wird zur Erzeugung des ersten Meldebedin
gungssignals S1 zu einem Zeitpunkt t₅ das Zustandssignal des
Schließsystems 8 in der UND-Verknüpfung 10 mit dem Ausgangs
signal der ODER-Verknüpfung 9 verbunden, der hierbei als fahr
zeugzustandsindikative Signale diejenigen einer Drehratensenso
rik 25, des Abschleppschutzes 5, eines Höhenmessers 26, eines
Ausfederungsmessers 27 sowie des Heckklappenkontaktes 7 und des
Motorhaubenkontaktes 6 zugeführt sind. Ist eine dieser ODER-Be
dingungen bei geschärftem Schließsystem 8 erfüllt, nimmt das er
ste Meldebedingungssignal S1 seinen diebstahlindikativen Signal
zustand an, wodurch wiederum der fahrzeugseitige Alarm ausgelöst
wird. In diesem Fall zeigt das erste Meldebedingungssignal S1
speziell einen Fahrzeugaufladevorgang an.
Im anschließenden Zeitraum, symbolisiert durch das Δt-Verzöge
rungselement 11, wird das erste Meldebedingungssignal S1 in ei
ner ODER-Verknüpfung 28 mit den Signalen der Drehratensensorik 25,
einer Raddrehzahlsensorik 30, des Höhenmessers 26 und des
Ausfederungsmessers 27 unterzogen, wobei durch die vier letztge
nannten Signale ein Verladen des Fahrzeugs erkannt werden kann.
Aus dieser ODER-Verknüpfung 28 resultiert das zweite Meldebedin
gungssignal S2 zu einem Zeitpunkt t₆.
Im anschließenden Zeitraum, symbolisiert durch das Δt-Verzöge
rungselement 18, wird das zweite Meldebedingungssignal S2 einer
ODER-Verknüpfung 29 mit dem Ausgangssignal eines GPS-Empfängers
31 unterzogen, welches eine Information über die absolute Fahr
zeugbewegungsgeschwindigkeit im Raum enthält. Die ODER-Verknüp
fung 29 bewirkt, daß eine Diebstahlmeldung auch dann erfolgt,
wenn diese absolute Bewegungsgeschwindigkeit eine vorgegebene
Mindestgeschwindigkeit überschreitet. Das resultierende Signal
der ODER-Verknüpfung 29 wird dann zur Erzeugung des Diebstahl
meldesignals S4 zu einem Zeitpunkt t₇ mit zwei weiteren Signalen
einer UND-Verknüpfung 32 unterzogen, von denen das eine Signal
den Zustand des Fahrberechtigungssystems 22 und das andere Si
gnal angibt, ob sich das Fahrberechtigungssystem 22 in einem
Verladungs-Betriebsmodus 33 befindet. Dieser Betriebsmodus ist
für das Fahrberechtigungssystem 22 vorgesehen, um einen autori
sierten Bahn- oder Schiffstransport des Fahrzeugs zu ermögli
chen, ohne das Diebstahlmeldesignal S4 auszulösen. Das zu dem
Verladungs-Betriebsmodus 33 gehörige Zustandssignal wird in ei
nem Inverter 34 vor der Zuführung zur UND-Verknüpfung 32 inver
tiert.
Die in Fig. 3 gezeigte, wiederum separat oder als weiterer Be
standteil der Vorrichtungen der Fig. 1 und/oder 2 realisierbare
Vorrichtung ermöglicht speziell die Erkennung von Diebstahlver
suchen mittels eines Abschleppvorgangs. Funktionell gleiche Kom
ponenten wie in den Vorrichtungen 1 und 2 sind wiederum mit den
selben Bezugszeichen versehen, und es kann zu ihrer Erläuterung
auf die Beschreibung der Fig. 1 und 2 verwiesen werden. Bei
der Vorrichtung von Fig. 3 werden in der eingangsseitigen
ODER-Verknüpfung 9 der Rechnereinheit 1 die Signale der Türkontakte
3, des Innenraumschutzes 4, des Abschleppschutzes 5, des Höhen
messers 26, des Ausfederungsmessers 27, des Heckklappenkontaktes
7 und des Motorhaubenkontaktes 6 verknüpft, um zu erkennen, ob
das Fahrzeug aufgebrochen wurde und/oder sich jemand im Fahr
zeuginnenraum bewegt und/oder das Fahrzeug angehoben wurde.
Durch die anschließende UND-Verknüpfung 10 des resultierenden
ODER-Signals mit dem Zustandssignal des Schließsystems 8 wird
dann wiederum das erste Meldebedingungssignal S1 zu einem Zeit
punkt t₈ als diebstahlindikatives Signal erzeugt, das den fahr
zeugseitigen Alarm auslöst.
Im Zeitraum nach Erzeugung des ersten Meldebedingungssignals S1,
symbolisiert durch das Δt-Verzögerungselement 11, wird das erste
Meldebedingungssignal S1 der UND-Verknüpfung 17 mit dem Aus
gangssignal der ODER-Verknüpfung 16 unterzogen, bei der in die
sem Fall das Zustandssignal einer Handbremse 35 mit dem Zu
standssignal eines Automatikgetriebes 36 ODER-verknüpft wird.
Das Lösen der Handbremse bzw. das Herausbewegen des Automatikge
triebes aus seiner P-Stellung indizieren hierbei einen Ab
schleppvorgang.
Durch die UND-Verknüpfung 17 wird das zweite Meldebedingungs
signal S2 zu einem Zeitpunkt t₉ erzeugt, das dann im anschließen
den Zeitraum, symbolisiert durch das Δt-Verzögerungselement 18,
mit dem Absolutbewegungssignal des GPS-Empfängers 31 einer
ODER-Verknüpfung 37 unterzogen wird, um eine Diebstahlmeldung bei
Auftreten des diebstahlindikativen Signalzustands für wenigstens
eines dieser beiden Signale zu bewirken. Das aus der ODER-Ver
knüpfung 37 resultierende Signal wird dann in der anschließenden
UND-Verknüpfung 32 mit dem Zustandssignal des Fahrberechtigungs
systems 22 zur Erzeugung des Diebstahlmeldesignals S4 zu einem
Zeitpunkt t₁₀ verknüpft.
Insgesamt ergibt sich aus der obigen Beschreibung der drei Vor
richtungen, die vorzugsweise verschiedene Teilaspekte einer ge
meinsamen Vorrichtung darstellen, daß erfindungsgemäß die vor
zugsweise an eine räumlich entfernte Überwachungsstelle übermit
telte Diebstahlmeldeinformation sehr fehlersicher erzeugt wird.
Es versteht sich, daß neben den speziell gezeigten und beschrie
benen, zur Erzeugung der Diebstahlmeldeinformation führenden
Diebstahlmeldekombinationen der Signalzustände der unterschied
lichen fahrzeugzustandsindikativen Signale je nach Anwendungs
fall nur ein Teil dieser Signale und/oder weitere, hier nicht
gezeigte, fahrzeugsicherungsrelevante Signale und/oder andere
Kombinationen der gezeigten logischen Signalverknüpfungen und
modifizierte zeitliche Abfolgen der einzelnen Meldebedingungs
signale verwendet werden können, um die Diebstahlmeldeinforma
tion fehlersicher zu erzeugen. Gegebenenfalls kann auch die feh
lersichere Erzeugung des den fahrzeugseitigen Alarm aus lösenden
Signals vorgesehen sein, indem beispielsweise das gezeigte Dieb
stahlmeldesignal S4 statt des ersten Meldebedingungssignals S1
zur Auslösung des fahrzeugseitigen Alarms herangezogen wird.
Claims (5)
1. Verfahren zur Diebstahlmeldung für ein Kraftfahrzeug, bei dem
- - eine Diebstahlmeldeinformation (S4) in Abhängigkeit vom Signal zustand wenigstens eines von mehreren fahrzeugzustandsindikati ven Signalen erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Diebstahlmeldeinformation (S4) nur erzeugt wird, wenn die Signalzustände mehrerer der fahrzeugzustandsindikativen Signale in einer von einer oder mehreren vorgegebenen Diebstahlmelde kombinationen vorliegen, wobei jede Diebstahlmeldekombination aus einer oder mehreren, in bestimmter zeitlicher Abfolge auf einanderfolgenden Meldebedingungen (S1, S2, S3) besteht, die ihrerseits aus einer oder mehreren diebstahlindikativen Kombi nationen zusammen abgefragter Signalzustände zugehöriger fahr zeugzustandsindikativer Signale bestehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Diebstahlmeldeinformation (S4) erzeugt wird, wenn
- a) ein diebstahlindikativer Signalzustand von einer Türkontakt sensorik (3), einer Innenraumschutzsensorik (4), einer Ab schleppschutzsensorik (5), einer Motorhaubenstellungssensorik (6) oder einer Heckklappenstellungssensorik (7) bei geschärf tem Schließsystem (8) vorliegt und anschließend
- b) ein diebstahlindikativer Signalzustand von einer Zündleitung (12), einer Anlasserleitung (13), einer eingeschalteten Kraft stoffpumpe (14) oder eines laufenden Motors (15) vorliegt und anschließend
- c) ein diebstahlindikativer Signalzustand einer Fremdsteuergerät erkennung (2) vorliegt und anschließend
- d) ein vorhandenes, geschärftes Fahrberechtigungssystem (22) ve rifiziert und optional das Überschreiten einer vorgegebenen Mindestgeschwindigkeit durch das Fahrzeug erkannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Diebstahlmeldeinformation (S4) erzeugt wird, wenn
- a) ein diebstahlindikativer Signalzustand von einer Drehratensen sorik (25), einer Abschleppschutzsensorik (5), einem Höhenmes ser (26), einem Ausfederungsmesser (27), einer Heckklappen stellungssensorik (7) oder einer Motorhaubenstellungssensorik (6) bei geschärftem Schließsystem (8) vorliegt und anschlie ßend
- b) ein diebstahlindikativer Signalzustand von der Drehratensenso rik (25), einer Raddrehzahlsensorik (30), dem Höhenmesser (26) oder dem Ausfederungsmesser (27) vorliegt oder
- c) alternativ zu den Bedingungen a) und b) die absolute Fahrzeug bewegungsgeschwindigkeit im Raum über einer vorgegebenen Min destgeschwindigkeit liegt und
- d) zusätzlich zu den Bedingungen von a) und b) oder von c) ein vorhandenes Fahrberechtigungssystem (22) geschärft ist und sich nicht in einem Verladungs-Betriebsmodus befindet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter
dadurch gekennzeichnet, daß
die Diebstahlmeldeinformation (S4) erzeugt wird, wenn
- a) ein diebstahlindikativer Signalzustand von einer Türkontakt sensorik (3), einer Innenraumschutzsensorik (4), einer Ab schleppschutzsensorik (5), einem Höhenmesser (26), einem Aus federungsmesser (27), einer Heckklappenstellungssensorik (7) oder einer Motorhaubenstellungssensorik (6) bei geschärftem Schließsystem (8) vorliegt und anschließend
- b) ein diebstahlindikativer Signalzustand hinsichtlich einer ge lösten Handbremse (35) oder eines aus seiner P-Stellung her ausbewegten Automatikgetriebes (36) vorliegt oder
- c) alternativ zu den Bedingungen a) und b) die absolute Fahrzeug bewegungsgeschwindigkeit im Raum über einer vorgegebenen Min destgeschwindigkeit liegt und
- d) zusätzlich zu den Bedingungen von a) und b) oder von c) ein vorhandenes, geschärftes Fahrberechtigungssystem (22) vor liegt.
5. Vorrichtung zur Diebstahlmeldung für ein Kraftfahrzeug, mit
- - einer Mehrzahl von Fahrzeugzustandsüberwachungsmitteln, die fahrzeugzustandsindikative Signale abgeben, und
- - einer Rechnereinheit (1), die eine Diebstahlmeldeinformation (S4) in Abhängigkeit vom Signalzustand wenigstens eines der fahrzeugzustandsindikativen Signale erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Rechnereinheit (1) so ausgelegt ist, daß sie die Dieb stahlmeldeinformation (S4) nur erzeugt, wenn die Signalzu stände mehrerer der fahrzeugzustandsindikativen Signale in ei ner von einer oder mehreren vorgegebenen Diebstahlmeldekombi nationen vorliegen, wobei jede Diebstahlmeldekombination aus einer oder mehreren, in bestimmter zeitlicher Abfolge aufein anderfolgenden Meldebedingungen (S1, S2, S3) besteht, die ih rerseits aus einer oder mehreren diebstahlindikativen Kombina tionen zusammen abgefragter Signalzustände zugehöriger fahr zeugzustandsindikativer Signale bestehen.
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