DE4243415C1 - Alarmsystem für bewegliche Güter - Google Patents
Alarmsystem für bewegliche GüterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Alarmsystem für bewegliche
Güter, vorzugsweise Kraftfahrzeuge, die sich im Bereich
eines zellularen Mobilfunknetzes befinden und die mit
einem Funktelefon ausgerüstet sind, mit einem daran
angeschlossenen Steuergerät, das Sensorsignale erfaßt, im
Alarmfall Steuersignale an Signaleinrichtungen und an das
Funktelefon abgibt sowie das bewegliche Gut bzw. das
Fahrzeug kennzeichnende Informationen aus einem
Datenspeicher abruft und an eine mit dem Mobilfunknetz
verbundene Signalisierungs- und Lokalisierungszentrale
übermittelt. Ein derartiges Alarmsystem ist z. B.
aus der DE 39 26 983 A1 bekannt.
Es ist bekannt, in Kraftfahrzeugen Alarmanlagen
vorzusehen, die über ein akustisches oder optisches
Warnsignal eine unbefugte Manipulation am Fahrzeug
signalisieren. Die Auslösung eines solchen Warnsignals
kann durch Schaltkontakte an den Türen und an den Motor-
und Kofferraumklappen erfolgen oder wird durch
Bewegungsmelder, z. B. Infrarotsensoren, bewirkt. Ein
beim Verlassen des Fahrzeugs aktiviertes Steuergerät
setzt durch alarmauslösende Impulse, zum Beispiel beim
unbefugten Öffnen der Türen oder bei unbefugter Fahrzeug
bewegung, die am Fahrzeug vorhandenen Signalgeber, wie
Hupe und Licht, als Alarmgeber in Betrieb.
Der Nachteil dieser Alarmanlagen besteht im wesentlichen
darin, daß die Reichweite eines akustischen Warntons und
erst recht die eines optischen Signals begrenzt ist und
die Signale somit leicht überhört oder übersehen werden
können. Selbst wenn der Verfügungsberechtigte durch die
Warneinrichtung alarmiert wird, besteht bei größerer
Entfernung zumeist keine Möglichkeit mehr, das Fahrzeug
noch rechtzeitig zu erreichen. Üblicherweise ist die
Abgabe eines Warnsignals von der Anlage her begrenzt, und
ein geschickter Dieb wird die Alarmanlage ohnehin sehr
schnell außer Betrieb setzen.
Insgesamt bieten daher derartige Warnanlagen nur einen
beschränkten Schutz gegen Diebstahl. Die Möglichkeiten
zur Wiederauffindung entwendeter Fahrzeuge sind
insbesondere nach Passieren der Landesgrenzen gering,
zumal dort in der Regel keine Zugriffsmöglichkeit durch
die zuständigen Stellen auf das Fahrzeug besteht. Darüber
hinaus sind die bekannten Alarmsysteme auch nicht
geeignet, ohne Sensorauslösung eine unbefugte Benutzung
zu signalisieren. Wenn beispielsweise nach einem Überfall
oder durch anderweitig Unberechtigte eine
Fahrzeugbenutzung erfolgt, ohne daß zuvor das Steuergerät
zum Einschalten der Signalgeber aktiviert wurde, erfolgt
bei diesen Anlagen keine Betätigung der
Warneinrichtungen.
Zur zumindest teilweisen Beseitigung der vorgenannten
Nachteile beschreibt die DE 39 26 983 A1 eine
Fahrzeugalarmvorrichtung für mit einem Funktelefon
ausgerüstete Fahrzeuge, bei der der in üblicher Weise mit
Sensoren verbundene Alarmgeber an das Funktelefon
angeschlossen ist und das Funktelefon seinerseits mit
einem Informationsspeicher verbunden ist. Die
Speicherplätze des Informationsspeichers sind zum einen
mit der individuellen Rufnummer des Funktelefons des
Fahrzeugs und zum anderen mit fahrzeugspezifischen
Kenndaten belegt. Bei einem durch die Sensoren über die
Alarmgeber in Form von akustischen Signalen oder
Lichtsignalen ausgelösten Alarm, zum Beispiel beim
unberechtigten Öffnen der Türen, einer Lageveränderung
und dgl., wird über die im Fahrzeug befindliche
Funktelefonanlage eine Verbindung zu einem bestimmten
Fernsprechteilnehmer hergestellt und mittels eines
Warntones der Alarmfall angezeigt. Gleichzeitig können
aus dem Informationsspeicher auch fahrzeugspezifische
Daten an eine Funkzentrale übermittelt werden.
Diese Fahrzeugalarmvorrichtung ist insofern nachteilig,
als bei nicht aktiviertem Zustand der Alarmanlage
tatsächlich auch kein Alarm ausgelöst wird. Wenn somit
bei einem Unfall, einem Überfall oder aus verschiedenen
anderen Gründen die Alarmanlage nicht aktiviert ist, kann
das Fahrzeug ohne Alarmauslösung von Unberechtigten
benutzt werden. Nachteilig ist weiterhin die sofortige
Inbetriebnahme der Signaleinrichtungen im Alarmfall, da
das gegebenenfalls bei unbefugter Bewegung des Fahrzeugs
oder eines anderen bewegbaren Objekts unerwünscht sein
kann, um den unberechtigt Benutzenden nicht vorzeitig zu
warnen. Des weiteren ist es denkbar, daß es trotz
Alarmauslösung, Standortbestimmung und eingeleiteter
Fahndungsmaßnahmen nicht gelingt, das entwendete Fahrzeug
aufzuhalten.
Ein weiterer Nachteil der nach der DE 39 26 983 A1 bekannten
Fahrzeugalarmvorrichtung besteht außerdem darin, daß dort
zwar eine nicht näher beschriebene Vorrichtung zur
Standortbestimmung vorgesehen ist, die diesbezüglich
bekannten Einrichtungen zur zuverlässigen Erfassung der
Fahrzeugposition jedoch sehr kostenaufwendig sind und
einen hohen Investitionsaufwand erfordern.
Bei einer aus der DE 38 16 377 A1 bekannten Vorrichtung
zur Eigenstandortbestimmung von sich in einem zellularen
Mobilfunknetz bewegenden Fahrzeugen erfolgt zur Zuordnung
des jeweiligen Standortes der Mobilstation und damit des
Fahrzeuges zu einer Funkzelle eine Messung der Laufzeit
differenz mehrerer, von verschiedenen Funkfeststationen
ausgesandter Funktelegramme. Die nach Funkfeststationen
abgespeicherten Laufzeitdifferenzen sowie die
abgespeicherten Standortkoordinaten aller Funkstationen
werden in einem Rechner verknüpft. Anschließend werden
die Standortkoordinaten des betreffenden Objekts nach dem
Hyperbelortungsverfahren errechnet. Die Anwendung dieses
Lösungsprinzips erfordert ein kompliziertes Computernetz
und ist mit einem hohen Investitionsaufwand verbunden.
Ausgehend von den geschilderten Nachteilen des Standes
der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Alarmsystem für bewegliche Objekte,
vorzugsweise Kraftfahrzeuge, anzugeben, das eine
gegenüber den bekannten Systemen erhöhte Sicherheit gegen
unbefugte Benutzung bietet und vor allem eine schnelle
Sicherstellung des unbefugt benutzten Objekts
gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Alarmsystem
der eingangs erwähnten Art mit den Merkmalen des
Kennzeichens des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach ist dem mit einem erfindungsgemäßen Alarmsystem zu
sichernden bewegbaren Gut eine im Frequenzbereich eines
Mobilfunknetzes arbeitende Empfangs- und Sendeeinheit
zugeordnet, wobei bei einer Alarmauslösung in einem
Datenspeicher vorhandene Daten über die Spezifik des
beweglichen Gutes (Art des Gutes, Kennzeichnung,
Fahrzeugtyp, Eigentümer usw.) einer Mobilfunkempfangs-
und -sendestation übermittelt werden und dort mit einer
der jeweiligen Mobilfunkempfangs- und -sendestation
entsprechenden Standortkennung in Form eines
Zusatzsignals (Standortdaten) versehen werden. Diese
standortspezifische Nachricht gelangt über eine
Mobilfunkvermittlung zu einer Signalisierungs- und
Lokalisierungszentrale, die die aufbereitete Information
an Endgeräte von Behörden, Versicherungen, Eigentümern
und dgl., vorzugsweise in Form von Referenzlisten,
weitergibt. Dadurch ist mit geringem Aufwand, d. h. ohne
komplizierte und kostenintensive
Standortbestimmungseinrichtungen, die Position und die
Bewegungsrichtung des unberechtigt benutzten Gutes
entsprechend dem Raster der Zellen des Mobilfunknetzes
möglich.
Die Alarmauslösung erfolgt nach Aktivierung eines
Steuergerätes durch eine Sensoreinheit über den Sender
der Empfangs- und Sendeeinheit und/oder eine mit dem
bewegbaren Gut verbundene Signaleinrichtung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dem
Empfangsteil der Empfangs- und Sendeeinheit, die in der
Regel ein Funktelefon ist, ein Codespeicher für von
außen, d. h. unabhängig von den in dem bewegbaren Gut
befindlichen Sensoren, anwählbare Alarmcodes zugeordnet,
über den die Signalisierung eines Alarms und die
Standortermittlung von einem geeigneten Endgerät
ausgelöst werden kann. Damit kann auch jede unbefugte
Gutbewegung, bei der die gutspezifischen Sensoren nicht
aktiviert wurden, signalisiert und verfolgt werden.
Eine Besonderheit der Erfindung besteht weiterhin darin,
daß sowohl bei einer durch die Sensoreinheit bewirkten,
automatisch durchgeführten Signalisierung und
Lokalisierung als auch im Fall einer von außen
vorgenommenen Alarmierung die Betätigung der optischen
und akustischen Signalgeber separat und von außen
durchgeführt werden kann, so daß die Signalgebung am Gut
in bestimmten Standortbereichen, zum Beispiel
Grenzübergängen, Tankstellen, Autobahnknoten u.ä., und
ohne vorzeitige Warnung des unberechtigten Benutzers
ausgelöst wird.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal werden von außen
auch Datenfolgen für Alarmcodes zur Aktivierung einer
Unterbrechereinheit eingegeben, so daß bei einem durch
Motorkraft angetriebenen Gut die Zündung oder die
Brennstoffzufuhr abgeschaltet oder die Lenkung blockiert
werden kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das
Empfangsteil der Empfangs- und Sendeeinheit als Sensor
zur Aufnahme eines in bestimmten Standortbereichen, zum
Beispiel Grenzkontrollpunkten, erzeugten
elektromagnetischen Feldes und zur dadurch bedingten
Aktivierung der akustischen und optischen Signalgeber
ausgebildet.
Weitere Merkmale und zweckmäßige Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Unter der Voraussetzung der Nutzung vorhandener
Mobilfunknetze und Mobilfunkdienste wird mit dem
vorliegenden Erfindungsvorschlag ein Mehrwertdienst auf
der Basis des Mobilfunks zur Verfügung gestellt, der
insgesamt eine kostengünstige Diebstahlsicherung und
Signalisierung der unbefugten Benutzung beweglicher Güter
oder der Kontrolle des korrekten Gebrauchs derartiger
Güter ermöglicht und mit geringem apparativen Aufwand
eine schnelle Lokalisierung und Sicherstellung unbefugt
benutzten beweglichen Gutes über die bekannten
Mobilfunkdienste ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen
Alarmsystems für bewegliche Güter zur Aus
lösung verschiedener Alarm- bzw. Sicherungs
funktionen sowie zur Standortbestimmung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zellularen
Mobilfunkempfangs- und -sendenetzes mit
nachgeschalteter Signalisierungs- und
Lokalisierungszentrale zur Wiederauffindung
beweglicher Güter.
Das erfindungsgemäße Sicherungs- und Ortungssystem an dem
zu sichernden beweglichen Gut, im vorliegenden Fall einem
Kraftfahrzeug 14, besteht aus einer Empfangs- und
Sendeeinheit, d. h. einem Funktelefon, mit einem
Empfangsteil 2, einem Sender 1 und einer Antenne 3, sowie
einem Steuergerät 4, das mit den bekannten
Signaleinrichtungen 5 (Hupe, Licht) zur Abgabe eines
optischen oder akustischen Signals verbunden ist. Zum
Abschalten der Zündung, zum Unterbrechen der
Brennstoffzufuhr und zur Blockierung der Lenkung ist eine
Unterbrechereinheit 6 vorgesehen. Des weiteren ist an das
Steuergerät 4 eine Sensoreinheit 7 angeschlossen, bei
deren Ansprechen bei einem Diebstahl das Steuergerät 4
und anschließend sowohl die Signaleinrichtung 5, zum
Beispiel die Hupe oder das Licht des Fahrzeugs 14,
intermittierend in Betrieb gesetzt als auch gleichzeitig
bestimmte, in einem Datenspeicher 8 gespeicherte
fahrzeugspezifische Kenndaten über den Sender 1 und die
Antenne 3 an eine ortsfeste Mobilfunkempfangs- und
-sendestation 9 eines Mobilfunknetzes 19, in deren Bereich
sich das Fahrzeug gerade befindet, abgesetzt werden. Von
dort gelangt das Signal über die Mobilfunkvermittlung 10
und eine terrestrische Verbindung 15 zu einer
Signalisierungs- und Lokalisierungszentrale 11, die die
empfangenen Signale auswertet und die ermittelte
Information an mobile und nichtmobile Endgeräte 12, 13
des Fahrzeughalters, -eigentümers oder -fahrers und/oder
Endgeräte der Polizei, des Bundesgrenzschutzes, des
Zolls, von Versicherungen und dgl. weiterleitet. Auf diese
Weise ist es möglich, bestimmte Personen und
Institutionen über einen durch die Sensoreinheit 7
ausgelösten Alarm zu informieren und einen schnellen
Zugriff zu dem Fahrzeug zu erreichen bzw. die
erforderlichen Schritte zur Wiederbeschaffung des
Fahrzeugs einzuleiten.
Die Lokalisierung des Fahrzeugs 14 erfolgt in der Weise,
daß die von dem Steuergerät 4 über den Datenspeicher 8
veranlaßte Ausstrahlung bestimmter fahrzeugspezifischer
Kennziffern (S) auf dem Weg (Pfeil A) des Fahrzeugs 14
durch das Netz von Mobilfunkempfangs- und -sendestationen
(Zellen) 9 1 bis 9 n von der jeweiligen Empfangsstation
aufgenommen, mit einer entsprechenden Standortkennung
(Standortdaten) L1 bis Ln versehen und schließlich als
Signal SL1, SL2 usw. zur Mobilfunkvermittlung 10
gesendet wird. Die dort empfangenen fahrzeugspezifischen
Standortsignale SL1 bis SLn werden an die
Signalisierungs- und Lokalisierungszentrale 11
übermittelt, die den Standort bzw. die Bewegungsrichtung
unbefugt oder unkontrolliert benutzter Fahrzeuge 14
erfaßt und den zuständigen Stellen mitteilt. Für
Versicherungen, Polizei und sonstige Dienststellen, aber
auch für bestimmte Fahrzeughalter oder -eigentümer werden
zu den ermittelten Daten Referenzlisten R1 bis Rn
erstellt. In Stadtgebieten erfolgt eine präzise Ortung
entwendeter Fahrzeuge 14 über den Telepointdienst. Somit
ist es letztlich mit geringem technischen Aufwand
möglich, die Bewegungsrichtung (Pfeil A) unbefugt
benutzter Fahrzeuge festzustellen und darzustellen und
eine schnelle Wiederauffindung zu gewährleisten.
Das Empfangsteil 2 der im Fahrzeug 14 oder einem anderen
beweglichen Gut angeordneten Empfangs- und Sendeeinheit
ist ferner mit einem Codespeicher 17 verbunden, in dem
verschiedene Alarmcodes C1 bis C5 gespeichert sind. Ein
erster gespeicherter Aktivierungscode C1 dient der
Aktivierung des Steuergerätes 4 und der Auslösung des
Absetzens eines Gutkennungssignals S′ über den Sender 1
und die Antenne 3 zu einer Mobilfunkempfangs- und
-sendestation 9, in deren Bereich sich das Fahrzeug gerade
befindet. Über einen Signalcode C2 werden die Signalgeber
der Signaleinrichtung 5 aktiviert. Weitere, als
Verriegelungscodes C3, C4 und C5 bezeichnete Alarmcodes
dienen der Unterbrechung der Zündung und der
Brennstoffzufuhr oder der Blockierung der Lenkung über
die Unterbrechereinheit 6.
Durch eine dem Codespeicher 17 zugeordnete
Bewertungseinheit 20 wird entschieden, ob es sich bei der
von einem Endgerät über das Empfangsteil 2 eingegebenen
Datenfolge um einen Alarmcode C1 bis C5 handelt und
welcher Alarmcode angewählt wurde. Anschließend werden
über das Steuergerät 4 die entsprechenden Funktionen des
Senders 1 und/oder der Signaleinrichtung 5 oder der
Unterbrechereinheit 6 ausgelöst.
Bei einer durch die Sensoreinheit 7 ausgelösten
Aktivierung werden automatisch das Gutkennungssignal S′
aus dem Datenspeicher 8 über den Sender 1, die Antenne 3,
die Mobilfunkempfangs- und -sendestation 9 und die
Mobilfunkvermittlung 10 und die Signalisierungs- und
Lokalisierungszentrale 11 zu den Endgeräten 12, 13 und 16
geleitet und dort der Alarmfall angezeigt sowie
gleichzeitig die Signaleinrichtung 5 ausgelöst
(strichlierte Linien in Fig. 1). Das Alarmsystem kann nun
so geschaltet sein, daß die Alarmgeber nicht gleichzeitig
mit der Aussendung des Gutkennungssignals S′
eingeschaltet werden. Dadurch wird beispielsweise ein
Dieb nicht vorzeitig gewarnt, und es besteht die
Möglichkeit seiner kurzfristigen Festsetzung. Durch
Anwählen des nur einem begrenzten Personenkreis
zugänglichen Signalcodes C2 ist es jedoch jederzeit
möglich, die Signaleinrichtung 5 nachträglich von außen
in Betrieb zu setzen. In gleicher Weise können durch
Anwählen der entsprechenden Verriegelungscodes C3, C4 und
C5 bei einem Kraftfahrzeug die Zündung außer Betrieb
gesetzt, die Brennstoffzufuhr unterbrochen oder die
Lenkung blockiert werden.
Bei einer unbefugten Fahrzeugbenutzung nach einem
Überfall oder bei einer Bewegung des Fahrzeugs durch
andere unberechtigte Personen sprechen die Sensoren nicht
an, und das Steuergerät ist durch die Sensoreinheit 7
nicht aktiviert, so daß eine Alarmauslösung unterbleibt.
Über den im Codespeicher 17 vorhandenen Aktivierungscode
C1 und die Bewertungseinheit 20 ist es jedoch durch
Anwählen der codierten Ziffernfolge für den
Aktivierungscode C1 von außen möglich, zum Beispiel nach
einem Überfall, einem Unfall oder bei einer sonstigen
Notsituation oder auch bei der Entdeckung einer
unbefugten, unkorrekten Fahrzeugbewegung, das Steuergerät
zu aktivieren und sofort einen Alarmzustand zu
signalisieren und eine Standortlokalisierung vorzunehmen.
Entweder gleichzeitig mit der Aktivierung des
Steuergerätes 4 oder durch gesonderte Eingabe des
Signalcodes C2 werden die Signalgeber der
Signaleinrichtung 5 ausgelöst. Auch in diesem Fall ist
somit eine schnelle Wiederauffindung eines unberechtigt
benutzten Fahrzeugs oder anderen beweglichen Gutes
möglich. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das
Alarmsystem auch bei einem Unfall oder Notfall zur
Lokalisierung des Fahrzeugs genutzt werden kann.
Die Verbindung zwischen dem Steuergerät 4 und der Signal
einrichtung 5, dem Datenspeicher 8 bzw. dem Sender 1
sowie der Unterbrechereinheit 6 bei einem von außen über
den Codespeicher 17 ausgelösten Alarm ist in Fig. 1 mit
durchgezogenen Linien dargestellt.
Aus Fig. 1 geht noch eine weitere Variante der
vorliegenden Erfindung hervor. Danach sind im Bereich von
Grenzübergängen oder anderen exponierten Orten
Einrichtungen 18 zur Erzeugung eines elektromagnetischen
Feldes E vorgesehen. Im Bereich eines derartigen
elektromagnetischen Feldes wirkt die Antenne 3 der
Empfangs- und Sendeeinheit als Sensor zur
Inbetriebsetzung der akustischen und optischen
Signalgeber der Signaleinrichtung 5. Die Verbindung
zwischen der Einrichtung 18, der Antenne 3 und der
Signaleinrichtung 5 ist in Fig. 1 mit strichpunktierten
Linien wiedergegeben.
Bezugszeichenaufstellung
1 Sender
2 Empfangsteil
3 Antenne
4 Steuergerät
5 Signaleinrichtung
6 Unterbrechereinheit
7 Sensoreinheit
8 Datenspeicher
9 Mobilfunkempfangs- und -sendestation
10 Mobilfunkvermittlung
11 Signalisierungs- und Lokalisierungscenter
12 mobiles Endgerät
13 nichtmobiles Endgerät
14 Fahrzeug
15 terrestrische Verbindung
16 Endgeräte
17 Codespeicher
18 Einrichtung zur Erzeugung eines elektromagn. Feldes
19 Mobilfunknetz
20 Bewertungseinheit
S fahrzeugspezifischer Kennwert
S′ Gutkennungssignal
L Standortkennung
LS fahrzeugspezifischer Standortkennwert
R Referenzliste
C1 Aktivierungscode
C2 Signalcode
C3 bis C5 Verriegelungscodes
Pfeil A Bewegungsrichtung des Fahrzeugs
2 Empfangsteil
3 Antenne
4 Steuergerät
5 Signaleinrichtung
6 Unterbrechereinheit
7 Sensoreinheit
8 Datenspeicher
9 Mobilfunkempfangs- und -sendestation
10 Mobilfunkvermittlung
11 Signalisierungs- und Lokalisierungscenter
12 mobiles Endgerät
13 nichtmobiles Endgerät
14 Fahrzeug
15 terrestrische Verbindung
16 Endgeräte
17 Codespeicher
18 Einrichtung zur Erzeugung eines elektromagn. Feldes
19 Mobilfunknetz
20 Bewertungseinheit
S fahrzeugspezifischer Kennwert
S′ Gutkennungssignal
L Standortkennung
LS fahrzeugspezifischer Standortkennwert
R Referenzliste
C1 Aktivierungscode
C2 Signalcode
C3 bis C5 Verriegelungscodes
Pfeil A Bewegungsrichtung des Fahrzeugs
Claims (5)
1. Alarmsystem für bewegliche Güter, vorzugsweise Kraft
fahrzeuge,
- - die sich im Bereich eines zellularen Mobilfunknetzes (9 1 bis 9 n) befinden
- - und die mit einem Funktelefon (1, 2) ausgerüstet sind,
- - mit einem daran angeschlossenen Steuergerät (4),
- - das Sensorsignale (7) erfaßt,
- - im Alarmfall Steuersignale an Signaleinrichtungen (5) und an das Funktelefon (1, 2) abgibt
- - sowie das bewegliche Gut bzw. das Fahrzeug kennzeichnende Informationen aus einem Daten speicher (8) abruft und an eine mit dem Mobilfunk netz verbundene Signalisierungs- und Lokalisie rungszentrale (11) übermittelt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) das Empfangsteil (2) des Funktelefons (1, 2) mit
einem Codespeicher (17) verbunden ist, über den bei
Empfang unterschiedlicher Codes (C1 bis C5)
- - eine Aktivierung des Alarmsystems und eine Aus sendung das Fahrzeug kennzeichnender Informa tionen,
- - die Auslösung der Signaleinrichtungen (5)
- - sowie die Verriegelung bestimmter Fahrzeug funktionen, z. B. Zündung, Brennstoffzufuhr oder Lenkung, möglich ist, und
- b) die von den einzelnen Zellen (9 1 bis 9 n) weiter gegebenen Daten mit Standortdaten (L1 bis Ln) der das Fahrzeug jeweils erfassenden Zelle verknüpft werden.
2. Alarmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalgeber der Signaleinrichtung (5) mit
Hilfe der als Sensor wirkenden Antenne (3) des
Funktelefons (1, 2) durch ein an bestimmten Standorten
erzeugtes elektromagnetisches Feld (E) auslösbar sind.
3. Alarmsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Signalisierungs- und Lokalisierungs
zentrale (11) mit Endgeräten (12, 13, 16) zur Weiter
leitung des Alarmzustandes anhand die Standort- und
Gutkennung enthaltender Referenzlisten (R) verbunden
ist, wobei die Endgeräte beispielsweise beim
Fahrzeughalter oder -eigentümer bzw. den zuständigen
Behörden oder Versicherungen installiert sind.
4. Alarmsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Codespeicher (17) eine
Bewertungseinheit (20) für die Alarmcodes (C1 bis C5)
zugeordnet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4243415A DE4243415C1 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Alarmsystem für bewegliche Güter |
AU56224/94A AU5622494A (en) | 1992-12-17 | 1993-12-03 | Alarm system for moving items |
PCT/DE1993/001168 WO1994013515A2 (de) | 1992-12-17 | 1993-12-03 | Alarmsystem für bewegliche güter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4243415A DE4243415C1 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Alarmsystem für bewegliche Güter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4243415C1 true DE4243415C1 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6476065
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4243415A Expired - Lifetime DE4243415C1 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Alarmsystem für bewegliche Güter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU5622494A (de) |
DE (1) | DE4243415C1 (de) |
WO (1) | WO1994013515A2 (de) |
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