DE4416345A1 - Diebstahlsicherungsverfahren und -vorrichtung - Google Patents

Diebstahlsicherungsverfahren und -vorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Diebstahlsicherungsverfahren, insbesondere für Kraft­ fahrzeuge und eine Diebstahlsicherungsvorrichtung zur Durchführung des Verfah­ rens.
Derartige Diebstahlsicherungsverfahren und -vorrichtungen sind an sich bekannt.
Bekannte Diebstahlsicherungen sind z. B. Vorrichtungen, die das Gaspedal des Kfz fest mit dem Lenkrad verbinden, oder zusätzliche Schalter, die die Strom- oder Kraftstoffzufuhr zum Motor unterbrechen und mit einem Schlüssel oder Handsender betätigt werden können. Gravierender Nachteil dieser Diebstahlsicherungen ist, daß sie vom Dieb mit ein wenig Übung sehr schnell entweder durch Gewaltanwendung wie im Falle der Gaspedalsperre oder durch elektrische Überbrückung der zusätzlichen Schalter überwunden werden können. Ein weiterer Nachteil dieser Diebstahlsiche­ rungen resultiert aus ihrer Eigenschaft als Wegfahrsperre. In jüngster Zeit hat sich die Art und Weise, wie Autodiebstähle stattfinden, immer häufiger von Diebstahl­ delikten hin zu schwerem Raub entwickelt. Wegfahrsperren sind dann nutzlos, wenn der Fahrer des Wagens daran gehindert werden kann, sie zu aktivieren. Es besteht sogar die Gefahr des Verlustes der körperlichen Unversehrtheit sowohl des Fahrers als auch möglicher weiterer Fahrzeuginsassen, wenn sich ersterer weigert, auf die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verzichten. In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, wenn sich der Dieb mit dem erbeuteten Fahrzeug entfernen kann, das Fahrzeug für ihn aber später nicht mehr betätigbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Diebstahlsi­ cherungsverfahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sich der Dieb mit dem Kfz zwar vom Tatort entfernen kann, dann aber später das Kfz außer Kraft gesetzt wird und der Dieb keine Möglichkeit hat, das Verfahren derart zu manipulieren, daß das Kfz wieder fahrtüchtig wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kfz außer Kraft gesetzt wird, wenn ein für den Betrieb des Kfz erforderliches erstes Signal nicht mehr empfangen wird (Abbruchbedingung 1) und/oder ein vorbestimmtes zweites Signal empfangen wird (Abbruchbedingung 2). Dies hat den Vorteil, daß bei Verwendung eines weitreichenden Signals die Kontrolle über die Funktionstüchtigkeit des Kfz we­ der beim rechtmäßigen noch beim unrechtmäßigen Betreiber des Kfz liegt, sondern allein bei der Institution, die den Sender der Signale betreibt. Wird der Besitzer des Kfz durch den Dieb zur Herausgabe des Kfz gezwungen, kann sich der Dieb mit dem Kfz entfernen, wodurch keine Gefahr mehr für den Besitzer besteht. Dieser wendet sich sodann an die Institution, die den Sender betreibt und fordert, daß das erste Signal nicht mehr gesendet wird und/oder das zweite Signal gesendet wird.
Bei einem bevorzugten Verfahren der Erfindung wird beim Vorliegen mindestens einer Abbruchbedingung ein Signal vom Kfz ausgesandt. Im Falle eines Diebstahls kann somit das Fahrzeug lokalisiert und dem Besitzer wieder zugeführt werden.
Von Vorteil ist es, wenn beim Vorliegen einer Abbruchbedingung die Außerkraft­ setzung des Kfz zeitverzögert geschieht. Durch äußere Umstände kann es nämlich möglich sein, daß für eine bestimmte Zeit das erste Signal nicht empfangen werden kann. Außerdem kann so das Kfz erst dann außer Kraft gesetzt werden, wenn es nicht bewegt wird, wodurch eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer vermieden wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Diebstahlsicherungsvorrichtung, die dadurch ge­ kennzeichnet ist, daß sie einen ortsgebundenen nicht manipulierbaren Sender außer­ halb des Kfz aufweist, der von einem Aufsichtsorgan, wie z. B. dem Fahrzeugherstel­ ler kontrolliert wird. Dieser Sender könnte sich sowohl auf der Erde als auch auf einem Satelliten befinden. Die innerhalb des Kfz befindliche Sicherungseinrichtung umfaßt einen auf den Sender abgestimmten Empfänger und eine für den Betrieb des Kfz erforderliche elektronische Einrichtung. Die Sicherungseinrichtung ist der­ art beschaffen, daß die zum Betrieb des Kfz erforderliche elektronische Einrichtung in Abhängigkeit von dem vom Sender des Aufsichtsorgans ausgesandten und von dem Empfänger empfangenen Signal außer Kraft setzbar ist. Damit der Dieb nicht durch elektrische Überbrückung von Kontakten die Außerkraftsetzung der zum Be­ trieb des Kfz erforderlichen elektronischen Einrichtung verhindern kann, führt jegli­ che Manipulation an der Sicherungseinrichtung ebenfalls zur Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit. Dies kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die gesamte Sicherungseinrichtung monolithisch auf einem Chip integriert wird.
Die erfindungsgemäße Diebstahlsicherungsvorrichtung hat damit den wesentli­ chen Vorteil, daß das Fahrzeug entwendet werden kann, ohne die kriminelle Energie auf den Betreiber des Kfz zu lenken. Der Diebstahl kann erfolgen, ohne in schwe­ ren Raub (möglicherweise mit Körperverletzung) überzugehen. Der Diebstahl bleibt jedoch durch die Erfindung zwecklos, da das Fahrzeug unabhängig vom Aufenthalts­ ort stillgelegt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, daß Versicherungsbetrug durch Veräußerung des Fahrzeugs und Anmeldung eines vermeintlichen Diebstahls nicht mehr möglich ist, da die Versicherung eine solche Verlustmeldung an das Aufsichts­ organ weitergeben kann und dieses durch Aussenden eines geeigneten Signals das Fahrzeug durch Inaktivierung der zum Betrieb des Kfz erforderlichen Einrichtung stillegt.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Sicherungs­ einrichtung eine Decodiervorrichtung, die in dem vom Empfänger gelieferten Signal einen fahrzeugspezifischen Betriebscode oder einen fahrzeugspezifischen Abbruch­ code erkennt und ein entsprechendes Signal am Ausgang zur Verfügung stellt. Die­ ses Signal bewirkt die Außerkraftsetzung der für den Betrieb des Kfz erforderlichen elektronischen Einheit. Der fahrzeugspezifische Abbruchcode wird dann ausgesandt, wenn der Diebstahl des Fahrzeugs frühzeitig entdeckt wird. Dies hat den Vorteil, daß das Fahrzeug unmittelbar nach dem Benachrichtigen des Aufsichtsorgans still­ gelegt werden kann. Um zu vermeiden, daß der Dieb den Empfang des Signals verhindert, ist ein fahrzeugspezifischer Betriebscode notwendig. Dies bedeutet, daß die elektronische Einheit auch dann außer Kraft gesetzt wird, wenn über längere Zeit kein Signal empfangen wird.
Ein Empfang des Signals kann beim Stillstand des Fahrzeugs z. B. beim Parken in einer Tiefgarage nicht garantiert werden. Daher muß sichergestellt sein, daß in einem solchen Fall auch kein Betriebscode erwartet wird, d. h., daß das Parken in einer Tiefgarage nicht zum Ausfall der elektronischen Einheit führt. Dieses Problem kann durch einen Betriebszustandsmelder gelöst werden. Der Betriebszustandsmel­ der erkennt den Betriebszustand des Kfz. Er erkennt also, ob sich das Kfz gerade in Bewegung oder im Stillstand befindet. Steht das Kfz gerade, so führt das Signal am Ausgang des Betriebszustandsmelders dazu, daß während dieser Zeit kein Signal vom Sender erwartet wird. Erst wenn sich das Fahrzeug bewegt, ist der Empfang des Betriebssignals notwendig. Dies führt dazu, daß, falls der Dieb das Fahrzeug sofort nach dem Diebstahl abstellt und einen weiteren Empfang eines eventuellen Abbruchsignals verhindert, die elektronische Einheit nicht inaktiviert wird. Dies ist jedoch nicht gravierend, da die Tatsache bestehen bleibt, daß das Fahrzeug, sobald es wieder in Betrieb genommen wird, den Empfang des Betriebscodes erwartet und es, falls dieser nicht empfangen wird, schließlich doch zur irreversiblen Außerkraftset­ zung der elektronischen Einheit kommt. Andererseits ist diese Vorsichtsmaßnahme notwendig, da in jedem Fall vermieden werden muß, daß die elektronische Einheit durch ungünstiges Abstellen des Kfz ohne Vorliegen eines Diebstahls außer Kraft gesetzt wird. Eine weitere Einsatzmöglichkeit des Betriebszustandsmelder dient ebenfalls dem Sicherheitsaspekt. Kommt es während der Fahrt zur Abbruchbedin­ gung, so darf die Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit nicht unmittelbar erfolgen, da dies zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall führen kann, der evtl. sogar Dritte schädigen könnte. Aus diesem Grund muß der Betriebszustandsmel­ der, falls das Kfz gerade in Betrieb ist, ein Signal liefern, das die Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit solange unterdrückt, bis das Kfz wieder stillsteht.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Empfang des Betriebssignals von einer Zeitverzögerungseinrichtung kontrolliert wird. Wie bereits erwähnt, ist zusätzlich zu einem Abbruchsignal, das ausgesandt wird, wenn der Diebstahl des Kfz entdeckt wurde, ein fahrzeugspezifisches Betriebs­ signal notwendig, das in regelmäßigen Abständen empfangen werden muß, um die Fahrtüchtigkeit des Kfz aufrechtzuerhalten. Um diesen regelmäßigen Empfang zu kontrollieren, kann eine Zeitverzögerungseinrichtung z. B. in Form eines Zählers ver­ wendet werden. Der Zähler läuft immer dann weiter, wenn der Empfang des Be­ triebssignals erwartet wird. Er läuft also dann hoch, wenn das Kfz in Betrieb ist, was durch das Signal des Betriebszustandsmelder angezeigt wird. Bleibt das Kfz stehen, so behält der Zähler seinen Wert bei und läuft dann weiter, wenn das Kfz wieder in Betrieb ist. Ein Empfang des Betriebssignals führt zu einem Zurücksetzen des Zählers. Wird das Betriebssignal vom Aufsichtsorgan nicht mehr ausgesandt, dann erreicht der Zähler einen vorgegebenen Endwert, der einer Verzögerungszeit entspricht. Ist der Endwert erreicht, so ist die Abbruchbedingung erfüllt, die beim nächsten Stillstand des Kfz zur irreversiblen Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit führt.
Der Betriebszustandsmelder liefert z. B. ein positives Signal, wenn das Kfz still­ steht, und ein negatives Signal, wenn es in Betrieb ist. Um sicherzustellen, daß die irreversible Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit erst nach dem Stillstand des Kfz erfolgt, ist eine Logikeinheit nützlich, die erst dann,wenn eine Abbruchfor­ derung und gleichzeitig ein positives Signal des Betriebszustandsmelder vorliegt die irreversible Außerkraftsetzung der elektronischen Einheit endgültig veranlaßt.
Zur Abschreckung von Diebstählen ist es ausreichend, wenn das gestohlene Fahr­ zeug für den Dieb nicht betätigbar und damit wertlos ist. Findet jedoch trotzdem ein Diebstahl statt, so ist es sinnvoll, das gestohlene Kfz zu lokalisieren. Dies wird durch eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung realisiert. Dabei befindet sich zusätzlich ein Sender in der Sicherungseinrichtung, der, sobald die Abbruchbedingung erreicht ist, ein Signal aussendet, das von einem Netz von Empfängern, z. B. von einem Mobilfunknetz, registriert wird. Einige Empfänger des Netzes empfangen das vom Sender ausgesandte Signal. Aus der Position die­ ser Sender und der Intensität des empfangenen Signals läßt sich schließlich das Kfz lokalisieren.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeich­ nung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Cha­ rakter.
Die Erfindung ist in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt und wird anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 schematisch das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherungsvorrichtung und Fig. 2 folgendes Ausführungs­ beispiel der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherungsvorrichtung.
Empfängt die Sicherungseinreichtung (2) im Kfz (2′) ein Betriebssignal (A) vom Sender (1), so ist das Kfz (2′) betriebsbereit. Wird das Betriebssignal (A) nicht mehr empfangen und/oder wird ein Abbruchsignal (A′) empfangen, so wird das Kfz (2′) durch die Sicherungseinrichtung (2) außer Betrieb gesetzt. Die Sicherungsein­ richtung (2) ist so beschaffen, daß das Kfz (2′) bzgl. dem Vorliegen einer Abbruch­ bedingung zeitlich verzögert außer Betrieb gesetzt werden kann. Außerdem wird beim Vorliegen einer Abbruchbedingung von der Sicherheitseinrichtung (2) ein Si­ gnal ausgesandt, das von einem außerhalb des Kfz (2′) befindlichen Empfänger (3) empfangen wird, wodurch das Kfz (2′) lokalisiert werden kann.
Der auf den Sender (1) abgestimmte Empfänger (4) in der Sicherheitseinrichtung (2) empfängt das Signal (A, A′), das in einer nachgeschalteten Decodiereinrichtung (5) entweder als Betriebscode oder als Abbruchcode erkannt wird. Im Falle des Betriebscodes wird eine Zeitverzögerungseinrichtung (6) zurückgesetzt. Der Ablauf der Verzögerungszeit durch Nichtaussenden des Kfz-spezifischen Betriebscodes führt beim nächsten Anhalten des Kfz (2′) zur irreversiblen Außerkraftsetzung der zum Betrieb des Kfz erforderlichen elektronischen Einrichtung (9). Die Zeitverzögerungs­ einrichtung (6) läuft jedoch nur, wenn der Betriebszustandsmelder (7) den Betrieb des Kfz (2′), z. B. den laufenden Motor anzeigt. Dies ist notwendig, falls sich das Kfz (2′) längere Zeit an einem Ort, z. B. einer Tiefgarage, befindet, wo das Signal des Senders (1) gar nicht oder nur gestört empfangen werden kann. So kann ein Ablaufen der Verzögerungszeit trotz Aussendens des Betriebscodes verhindert wer­ den. Dies bedeutet also, daß die Zeitverzögerungseinrichtung (6) während der Fahrt hochläuft, bei einem Anhalten des Kfz (2′) stehenbleibt und bei der nächsten Fahrt wieder weiterläuft. Dies geschieht solange, bis der Betriebscode vom Sender (1) empfangen wird und somit die Zeitverzögerungseinrichtung (6) wieder zurückge­ setzt wird oder im Falle eines Diebstahls bis die Verzögerungszeit erreicht ist und das Kfz (2′) beim nächsten Anhalten durch irreversible Außerkraftsetzung der zum Betrieb des Kfz (2′) erforderlichen elektronischen Einrichtung (9) stillgelegt wird. In manchen Fällen, z. B. wenn ein Diebstahl frühzeitig entdeckt wird, ist es hilfreich, nicht erst das Ablaufen der Verzögerungszeit abzuwarten, sondern gleichzeitig mit dem Nichtaussenden des Betriebscodes ein fahrzeugspezifisches Abbruchsignal aus­ zusenden das von der Decodiereinrichtung (5) als Abbruchcode erkannt wird und ge­ nauso wie ein Ablauf der Verzögerungszeit beim nächsten Anhalten zur irreversiblen Außerkraftsetzung der zum Betrieb des Kfz (2′) erforderlichen Einrichtung (9) führt. Ist das Kfz (2′) beim Zustandekommen der Abbruchforderung, die entweder durch das Ablaufen der Verzögerungszeit oder durch Erhalt des Abbruchsignals erfolgen kann, gerade in Betrieb, so kann aus Sicherheitsgründen die Außerkraftsetzung der elektronischen Einrichtung (9) nicht sofort erfolgen. Es muß vielmehr ein Stillstand des Kfz (2′) abgewartet werden. Dies wird durch die Logikeinheit (8) realisiert, die ein irreversibles Außerkraftsetzen der zum Betrieb des Kfz erforderlichen elektro­ nischen Einrichtung (9) nur dann veranlaßt, wenn sowohl eine Abbruchforderung zustande gekommen ist, als auch ein Stillstand des Kfz (2′) durch den Betriebszu­ standsmelder (7) registriert wurde. Ein weiterer Vorteil der in Fig. 2 dargestellten Sicherungseinrichtung (2) ist die Möglichkeit, das gestohlene Kfz zu lokalisieren. Kommt eine Abbruchforderung zustande, so wird sofort (ohne Abwarten eines Still­ stands des Kfz) der Sender (10) aktiviert. Anhand seines Signals (B) kann ein Netz von Empfängern (3), z. B. ein Mobilfunknetz, das Kraftfahrzeug lokalisieren. So kann sowohl das Kfz sichergestellt als auch der Dieb überführt werden.
Obwohl die Erfindung nur in bezug auf Kfz beschrieben wurde, ist die An­ wendung auch bei anderen mobilen Gegenständen und Geräten mit elektronischen Einheiten denkbar.
Die dargelegte Vorgehensweise der Sicherung eines Kfz vor Diebstahl ist da­ durch gekennzeichnet, daß eine unabhängige und nicht manipulierbare Sendeein­ richtung mit einer Empfangs- und Decodiereinrichtung im Kfz zusammenarbeitet, die vom Betreiber des Kfz nicht beeinflußbar ist. Ergibt sich in der Sicherungsein­ richtung im Kfz durch Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne und Ausbleiben eines codierten charakteristischen Signals oder Empfang eines codierten Abbruchsignals die Abbruchbedingung, so wird beim nächsten Außerbetriebsetzen des Kfz ein für den Betrieb desselben unumgängliches Bauelement auf Dauer außer Kraft gesetzt. Der Vorteil dieser Methode liegt in der Unabhängigkeit der Sicherungseinrichtung sowohl vom rechtmäßigen als auch vom unrechtmäßigen Betreiber des Kfz und in ihrer Unzugänglichkeit für Manipulationen. Eine wie auch immer herbeigeführte unrechtmäßige Benutzung des Kfz kann unabhängig vom Aufenthaltsort des Kfz unterbunden werden. Gegenüber bekannten Sicherungsmethoden hat dies den ent­ scheidenden Vorteil, daß weder eine gegen den rechtmäßigen Betreiber gewalttätige noch eine vom Betreiber betrügerisch inszenierte Entwendung des Fahrzeugs möglich ist. Hier bieten bekannte Diebstahlsicherungen, die ausschließlich ein Inbetriebsetzen des Kfz ohne legitimen Schlüssel verhindern, keinen Schutz.

Claims (9)

1. Diebstahlsicherungsverfahren , insbesondere für Kraftfahrzeuge (Kfz), dadurch gekennzeichnet, daß das Kfz (2′) außer Kraft gesetzt wird, wenn ein für den Betrieb des Kfz (2′) erforderliches erstes Signal (A) nicht mehr empfangen wird (Abbruchbe­ dingung 1) und/oder ein vorbestimmtes zweites Signal (A′) empfangen wird (Abbruchbedingung 2).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorliegen mindestens einer Abbruchbedingung ein Signal (B) vom Kfz ausgesandt wird, wodurch das Kfz (2′) lokalisierbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Abbruchbedingung zeitverzögert wirksam wird.
4. Diebstahlsicherungsvorrichtung , insbesondere für Kfz, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer in dem Kfz (2′) ange­ ordneten Sicherungseinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Diebstahlsicherungsvorrichtung einen ortsgebundenen und nicht mani­ pulierbaren Sender (1) außerhalb des Kfz (2′) aufweist, und daß die Sicherungseinrichtung (2) einen auf den Sender (1) abgestimmten Empfänger (4) und eine für den Betrieb des Kfz (2′) erforderliche elektro­ nische Einrichtung (9) umfaßt und derart beschaffen ist, daß die zum Betrieb des Kfz (2′) erforderliche elektronische Einrichtung (9) in Abhängigkeit von dem empfangenen Signal (A) oder beim Versuch einer Manipulation an ihren einzelnen Komponenten irreversibel außer Kraft setzbar ist.
5. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (2) eine Dekodiervorrichtung (5) umfaßt, die in dem vom Empfänger (4) gelieferten Signal (A,A′) einen fahrzeugspezifischen Betriebscode oder einen fahrzeugspezifischen Abbruchcode erkennt und ein der Art des Codes entsprechendes Signal am Ausgang zur Folge hat.
6. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (2) einen Betriebszustandsmelder (7) aufweist, der in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Kfz (2′) ein entsprechendes Si­ gnal liefert.
7. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (2) eine Zeitverzögerungseinrichtung (6) umfaßt, die bei einem den Stillstand des Kfz (2′) anzeigenden Signal des Betriebszu­ standsmelders (7) gestoppt wird und weiterläuft, sobald das Kfz (2′) in Betrieb genommen wird.
8. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (2) eine Logikeinheit (8) besitzt, deren Aus­ gangssignal genau dann die zum Betrieb des Kfz (2′) erforderliche elektroni­ sche Einheit irreversibel außer Betrieb setzt, wenn der Betriebszustandsmelder (7) den Stillstand des Kfz (2′) anzeigt und entweder die Decodiereinrichtung (5) den Abbruch im empfangenen Signal erkannt hat oder die Zeitverzöge­ rungseinrichtung (6) einen Ablauf der Verzögerungszeit anzeigt.
9. Diebstahlsicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (2) einen Sender (10) besitzt, der, sobald die Logikeinheit (8) ein Außerbetriebsetzen der für den Betrieb des Kfz (2′) er­ forderlichen elektronischen Einheit verursacht, ein Signal aussendet und daß außerhalb des Kfz (2′) ein Netz von Empfängern (3) angeordnet ist, das durch den Empfang des Signals (B) des Senders (10) das Kfz (2′) lokalisieren kann.
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