DE19644861A1 - Verfahren zur Erzeugung eines analogen hochfrequenten Signals und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung eines analogen hochfrequenten Signals und Anordnung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Landscapes
- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Erzeugung
eines analogen hochfrequenten Signals nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und einer Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar zur Erzeugung ana
loger sinusförmiger Signale im GHz-Bereich. Für diesem Be
reich ist es bekannt, ein möglichst rauscharmes, stabiles
Signal mittels des sogenannten Sampling-PLL-Verfahrens
("Phase Lock Loop") zu erzeugen, dabei erfolgt ein Phasen
vergleich mittels einer Phasenregelschleife auf einer vor
gebbaren Harmonischen einer vorgebbaren Referenzfrequenz.
Dieses Verfahren wird anhand der Fig. 2 näher erläutert.
Fig. 2 zeigt einen Referenzgenerator REF zur Erzeugung eines
Referenzsignals mit vorgebbarer Amplitude und vorgebbarer
Referenzfrequenz. Das Referenzsignal wir über einen Fre
quenzvervielfacher N einem Eingang eines Mischers M zuge
führt. Das Ausgangssignal des Mischers M wird über ein
(Tiefpaß-)Filter LF ("Loopfilter") dem Eingang eines span
nungsgesteuerten Oszillators VCO ("Voltage Controlled Os
cillator") zugeführt. Dessen analoges Ausgangssignal AUS,
mit einer durch den Frequenzvervielfacher N bestimmten Aus
gangsfrequenz, ist an einem Ausgang verfügbar für weitere
Anwendungen. Zur Phasenregelung des Ausgangssignals AUS
wird nun ein vorgebbarer Teil mittels eines Kopplers KO
ausgekoppelt und einem zweiten Eingang des Mischers M zuge
führt, so daß die erwähnte Phasenregelschleife entsteht.
Ein derartiges Verfahren hat insbesondere den Nachteil, daß
technisch herstellbare Phasendetektoren, beispielsweise so
genannte Diodenmischer, bei hohen Referenz- und/oder Aus
gangsfrequenzen, insbesondere im GHz-Bereich, keine Fre
quenzinformation erhalten, so daß das Ausgangssignal AUS
nicht zuverlässig auf eine definierte Frequenz synchroni
siert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gat
tungsgemäßes Verfahren anzugeben, mit dem in zuverlässiger
Weise ein rauscharmes hochfrequentes analoges Ausgangs
signal, das eine genau vorgebbare und frequenzstabile Aus
gangsfrequenz besitzt, erzeugbar ist. Der Erfindung liegt
außerdem die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Durchfüh
rung des Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in den kennzeichnenden
Teilen der Patentansprüche 1 und angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind
den weiteren Ansprüchen entnehmbar.
Die Erfindung beruht auf der Verwendung einer digital ar
beitenden Frequenzregelschleife zur Regelung der Frequenz
des Ausgangssignals AUS und einer analog arbeitenden Pha
senregelschleife. Die Frequenzregelschleife, die einen an
sich störenden Rauschpegel erzeugt, wird gemeinsam mit der
Phasenregelschleife lediglich während des Einschwingvorgan
ges (Einschaltvorganges) der nachfolgend beschriebenen An
ordnung verwendet. Ist ein frequenzstabiles Ausgangssignal
AUS mit vorgebbarer Ausgangsfrequenz vorhanden, so wird
mittels eines analog arbeitenden Schalters die Frequenzre
gelschleife abgekoppelt, so daß die weitere eingeschwungene
Frequenzregelung lediglich mittels der Phasenregelschleife
erfolgt. Damit ist die Erzeugung eines hochstabilen sowie
rauscharmen Ausgangssignals möglich, beispielsweise mit ei
ner Frequenz von ungefähr 1 GHz, einem Störspannungsabstand
(Spuriousabstand) von 80 dBC sowie einem Phasenrauschab
stand von ungefähr -135 dBC/Hz und 10 kHz Offset.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert unter Bezugnahme auf eine schema
tisch dargestellte Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen spannungsgesteuerten Oszillator VCO, der
eine Regelung der Ausgangsfrequenz in einem vorgebbaren
Frequenzbereich ermöglicht. Das Ausgangssignal des span
nungsgesteuerten Oszillator VCO wird über einen Koppler KO
einem Ausgangsverstärker AM zugeführt. An dessen Ausgang
ist das Ausgangssignal AUS verfügbar. Mittels des Kopplers
KO wird ein vorgebbarer Anteil des Ausgangssignals des
spannungsgesteuerten Oszillators VCO einem Signalaufteiler
SA (Verzweiger) zugeführt. Dessen Ausgangssignale gelangen
parallel an eine Phasenregelschleife und eine mittels eines
analogen Schalters SCH schaltbare Frequenzregelschleife.
Die Ausgangssignale der Phasenregelschleife und der schalt
bare Frequenzregelschleife werden mittels eines Summierers
SU über ein (Tiefpaß-)Filter LF dem Eingang des spannungs
gesteuerten Oszillators VCO zugeleitet. Bei der Frequenzre
gelschleife liegt ein Ausgangssignal des Signalaufteilers
SA am Eingang eines punktiert dargestellten Frequenzregel
kreises PLL. Dieser enthält einen digital arbeitenden Fre
quenzteiler FT und einem diesem nachgeschalteten ersten
Phasendiskriminator PD1, der ebenfalls digital arbeitet.
Dessen einem Eingang wird ein von einem Referenzgenerator
erzeugtes analoges Referenzsignal mit einer vorgebbaren Re
ferenzfrequenz (Referenzfreq.) von beispielsweise 10 MHz
zugeführt. An dem anderen Eingang liegt das Ausgangssignal
des Frequenzteiler FT an. Dessen über eine Frequenzeingabe
einstellbares Teilerverhältnis ist in Abhängigkeit von der
gewünschten Ausgangsfrequenz des Ausgangssignals AUS ge
wählt. Das Ausgangssignal des ersten Phasendiskriminators
PD1 gelangt über den Schalter SCH an einen Eingang des Sum
mierers SU. Dabei wird der Schalter SCH gesteuert durch ein
sogenanntes Lock-Detect-Signal Lock-Det., das von dem Fre
quenzregelkreis PLL ausgegeben wird und zwar dann, wenn
sich das Ausgangssignal des Frequenzregelkreises PLL nach
einem Einschwingvorgang auf die vorgebbare Referenzfrequenz
stabilisiert hat. In diesem Fall wird der Schalter SCH,
beispielsweise ein Feldeffekttransistor, in den dargestell
ten Offen-Zustand geschaltet, so daß dann lediglich die
Phasenregelschleife wirksam ist. Bei dieser gelangt das
zweite Ausgangssignal der Signalaufteilung SA an einen er
sten Eingang eines zweiten, analog arbeitenden Phasendis
kriminators PD2, an dessen zweiten Eingang ein Referenzsi
gnal anliegt, das ein an die Referenzfrequenz Referenzfreq.
und die Ausgangsfrequenz angepaßtes Kammspektrum besitzt.
Das Ausgangssignal des zweiten Phasendiskriminators PD2
wird einem Eingang des ebenfalls analog arbeitenden Summie
rers SU zugeführt.
Mit der beschriebenen Anordnung wird vorteilhafterweise er
reicht, daß zunächst während eines Einschwingvorganges
(Einschaltvorganges) mittels der Frequenzregelschleife und
der Phasenregelschleife (Schalter SCH ist geschlossen) eine
Frequenzsynchronisation auf eine vorgebbare Ausgangsfrequenz
erfolgt. Dabei ist ein an sich unerwüscht geringer Phasen
rauschabstand von ungefähr -105 dBC/Hz (bei 10kHz Offset)
vorhanden. Nach dem Einschwingvorgang wird dann der Schal
ter SCH geöffnet, so daß lediglich die Phasenregelschleife
wirksam ist. Damit ist der bereits erwähnte hohe und stabi
le Phasenrauschabstand von ungefähr -135 dBC erreichbar.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Beispiel be
schränkt, sondern sinngemäß auf weitere anwendbar, bei
spielsweise auf die Erzeugung von Hochfrequenzsignalen un
terhalb des GHz-Bereiches.
Claims (5)
1. Verfahren zur Erzeugung eines analogen hochfrequenten
Signals, wobei
- - von einem Referenzgenerator ein Referenzsignal erzeugt wird,
- - aus dem Referenzsignal durch einen Frequenzvervielfa cher eine Harmonische gebildet wird,
- - die Harmonische einem Phasendiskriminator und dessen Ausgangssignal einem spannungsgesteuerten Oszillator zugeführt wird und
- - das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillator mittels einer Phasenregelschleife geregelt wird, da durch gekennzeichnet,
- - daß während eines Einschwingvorganges eine bezüglich der Frequenz einstellbare Frequenzregelschleife (PLL) zugeschaltet wird mittels eines analog arbeitenden Schalters (SCH) und eines Summierers (SU), wobei die Frequenz in Abhängigkeit von der Ausgangsfrequenz des Ausgangssignals (AUS) gewählt wird und
- - daß nach Beendigung des Einschwingvorganges die Aus gangsfrequenz des Ausgangssignals (AUS) lediglich durch die Phasenregelschleife geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenzregelschleife einen digital arbeitenden
Frequenzregelkreis (PLL) enthält, welcher zumindest aus
einem digital arbeitenden Frequenzteiler (FT) und einem
diesem nachgeschalteten digital arbeitenden Phasendis
kriminator (PD1) besteht, und daß von dem Frequenzre
gelkreis (PLL) im eingeschwungenen Zustand ein Steuer
signal (Lock-Det.) zur Steuerung des Schalters (SCH)
ausgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß in der Phasenregelschleife ein analog arbei
tender Phasendiskriminator (PD2) verwendet wird, an
dessen einem Eingang ein entsprechend der Referenzfre
quenz und der Ausgangsfrequenz gewähltes Signal mit ei
nem Kammspektrum angelegt wird.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- - daß ein vorgebbarer Teil eines zu erzeugenden Aus gangssignals (AUS) mittels eines Koppler (KO) an dem Eingang eines Signalaufteilers (SA) anliegt,
- - daß ein Ausgang des Signalaufteilers (SA) mit dem Ein gang der Frequenzregelschleife verbunden ist,
- - daß der andere Ausgang des Signalaufteilers (SA) mit dem Eingang der Phasenregelschleife verbunden ist,
- - daß der Ausgang der Frequenzregelschleife über einen analog arbeitenden Schalter (SCH) mit einem Eingang ei nes analog arbeitenden Summierers (SU) verbunden ist,
- - daß der Ausgang der Phasenregelschleife mit dem anderen Eingang eines analog arbeitenden Summierers (SU) ver bunden ist und
- - daß der Ausgang des Summierers (SU) über ein Filter (LF) mit dem Eingang eines spannungsgesteuerten Oszil lators (VCO) verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der analog arbeitende Schalter (SCH) als Feldeffekt
transistor ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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DE19644861A DE19644861A1 (de) | 1996-10-29 | 1996-10-29 | Verfahren zur Erzeugung eines analogen hochfrequenten Signals und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
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DE19644861A1 true DE19644861A1 (de) | 1998-04-30 |
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Family Applications (1)
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US4616191A (en) * | 1983-07-05 | 1986-10-07 | Raytheon Company | Multifrequency microwave source |
US4513448A (en) * | 1983-08-12 | 1985-04-23 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Low power radio synthesizer with harmonic identification feature |
SE505090C2 (sv) * | 1995-10-05 | 1997-06-23 | Ericsson Telefon Ab L M | Förfarande och anordning vid generering av en signal |
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1996
- 1996-10-29 DE DE19644861A patent/DE19644861A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-10-28 WO PCT/EP1997/005941 patent/WO1998019399A1/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1998019399A1 (de) | 1998-05-07 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 8099 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |