DE19644406C1 - Kabelkanalsystem zur Verlegung von Leitungen in Gebäuden - Google Patents
Kabelkanalsystem zur Verlegung von Leitungen in GebäudenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kabelkanalsystem zur
Verlegung von Leitungen, insbesondere für Sanierung,
Umbau und Erweiterungen, in Gebäuden mit einem am
Gebäude befestigbaren, einen Kanal bildenden Unterteil
und einem mit dem Unterteil mittels rastenden
Eingreifverschluß verbindbaren und abnehmbaren
Oberteil, wobei der Querschnitt des durch Unter- und
Oberteil aufgespannten Leitungskanals im wesentlichen
ein rechtwinkliges Dreieck bildet, dessen Vorderfläche
die beiden spitzen Winkel verbindet, das Unterteil zwei
im rechten Winkel angeordnete Schenkelflächen aufweist
und zwei am Unterteil in spitzen Winkeln angeformte,
einander zugewandte seitliche Vorderflächen vorgesehen
sind, zwischen die das flächig ausgebildete Oberteil
abnehmbar eingefügt ist.
Ein derartiges Kabelkanalsystem ist aus dem deutschen
Gebrauchsmuster DE 88 15 787 U1 bekannt. Dort ist ein
pultartiger Installationskanal mit dreieckigem
Querschnitt beschrieben. Nachteilig ist, daß die
geneigte Pultfläche des Installationskanals keine
zusätzliche mechanische Abstützung hat. Lediglich eine
am Boden des Kanals oder an einem vom Boden
aufstehenden Tragsteg angeordnete Benutzerspur kann zur
Montage von Installationskanaldosen dienen, wobei dann
nur an diesen Stellen die Vorderfläche durch die
eingebauten Dosen abgestützt ist. Ferner ist
nachteilig, daß der Kanal keine Längsunterteilungen
aufweist, so daß unterschiedliche Leitungsarten,
beispielsweise je nach elektrischer oder mechanischer
Empfindlichkeit, nicht getrennt voneinander installiert
werden können.
Ferner ist aus der DE 41 03 708 C2 ein Kabelkanal mit
dreieckigem Querschnitt bekannt, bei dem zwar
Längsunterteilungen vorgesehen sind, jedoch die
Teilkanäle bei geöffnetem Deckel frei zugänglich sind.
Darin eingelegte Leitungen fallen beim Öffnen des
Kanals unkontrolliert heraus und erschweren das erneute
Verschließen des Kanals. Ferner weist der Deckel eine
Verrastung mit den Seitenwänden auf, die gleichzeitig
als Scharnier dient, so daß der Deckel wahlweise um
eine dieser beiden Deckelverrastungen schwenkbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kabelkanalsystem mit
dreieckigem Querschnitt anzugeben, das eine hohe
mechanische Festigkeit aufweist und eine zuverlässige
Untergliederung nach verschiedenen Leitungsarten
ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem eingangs
bezeichneten Kabelkanal dadurch, daß im Unterteil nahe
der beiden spitzen Winkel je eine Längsunterteilung
vorgesehen ist, die bis zur Vorderfläche vorragt und
den Kanal in drei getrennte Kanäle unterteilt, wobei
die Längsunterteilungen mit den seitlichen
Vorderflächen in Berührung gelangen und an der
Berührungslinie zwischen Längsunterteilung und
seitlicher Vorderfläche ein rastender Eingreifverschluß
vorgesehen ist.
Der dreieckige Querschnitt des erfindungsgemäßen
Kanalsystems erlaubt eine in Raumecken eingepaßte
Befestigung des Kabelkanals am Gebäude, wobei an der
dem Raum zugewandten Sichtseite des Kabelkanals keine
Absätze, Kanten oder Ecken entstehen. Die Dreieckform
des Kabelkanals ergibt eine hohe Formstabilität des am
Gebäude zu befestigenden Unterteils. Mit den bis zur
Vorderfläche vorragenden und mit den seitlichen
Vorderflächen in Berührung gelangenden
Längsunterteilungen im Unterteil können die im
Kabelkanal zu verlegenden Leitungen beispielsweise
zwischen Starkstromleitungen und Kommunikations-, EDV- und
Antennenleitungen vollständig getrennt in
Teilkanäle im Kabelkanal aufgetrennt werden.
Der an der Berührungslinie zwischen Längsunterteilung
und seitlicher Vorderfläche vorgesehene rastende
Eingreifverschluß erhöht die mechanische Stabilität der
Vorderfläche erheblich. Druckbelastungen auf die
Vorderfläche werden über die seitlichen Vorderflächen
und zusätzlich über die mit den seitlichen
Vorderflächen in Berührung gelangenden und
eingreifenden Längsunterteilungen abgeleitet. Die
separaten seitlichen Kabelkanalabschnitte erlauben nach
dem Einlegen der dort zu verwendenden Kabel und
Leitungen ein festes Verschließen, wobei jedoch bei
Bedarf der Eingreifverschluß jederzeit geöffnet werden
und ein Kabel ersetzt bzw. zugefügt werden kann. Dies
erleichtert insbesondere das Einlegen von
hochflexiblen, dünnen Steuer- und Datenleitungen. Die
feinen Leitungen werden so daran gehindert, vor dem
Verschließen des Kabelkanals mit dem abnehmbaren
Oberteil wieder herauszurutschen.
Ferner bildet das an der Vorderfläche einsetz- und
herausnehmbare Oberteil eine zwischen den beiden
rechtwinklig zueinander angeordneten Raumabschlüssen,
d. h. Wände, Decken oder ggf. Fußböden, flächig
verbindende Vorderfront. Es werden damit vorstehende
Ecken oder Kanten vermieden, an denen eine
Beschädigung, beispielsweise im Treppenhaus beim Umzug,
entstehen kann. Darüber hinaus ist die
Reinigungsfähigkeit an einem installierten
erfindungsgemäßen Kabelkanalsystem aufgrund der
glattflächig in die Raumecke eingepaßten Vorderfront
erleichtert. Daneben ist eine optische Aufwertung als
harmonische Problemlösung hervorzuheben.
Dadurch, daß an der seitlichen Vorderfläche eine
Paßnut, in die ein am Oberteil angeformter Paßsteg
eingreift und die ein am Oberteil angeordneter zweiter
Steg rastend hintergreift, und an der Längsunterteilung
ein Raststeg, der die an der seitlichen Vorderfläche
angeformte Paßnut rastend hintergreift, vorgesehen
sind, wobei der zweite Steg am Oberteil in einen von
der Längsunterteilung und dem angeformten Raststeg
gebildeten Winkel hineinragt, wird eine mechanisch
besonders stabil abgestützte Vorderfläche bei gleich
zeitiger optimaler Funktionsfähigkeit gebildet. Bei
Druckbeanspruchung der Vorderfläche, sowohl auf das
Oberteil als auch auf die seitlichen Vorderflächen,
stützt sich diese wirksam an den Längsteilungen ab. Die
Kräfte werden somit auf das Unterteil übertragen und
ins Mauerwerk geleitet. Dennoch ist jederzeit ein
Öffnen des Kabelkanals und auch der seitlichen
Kabelkanalabschnitte an den zweifach wirkenden
rastenden Eingreifverschlüssen möglich.
Bevorzugt ist das für im wesentlichen rechtwinklige
Raumecken vorgesehene Kabelkanalsystem mit gleich
schenkligem Querschnitt ausgestattet. Bei einer
gleichschenkligen, rechtwinkligen Ausgestaltung der
Dreiecksform kann ein zur durch die Raumecke führenden
Längsfläche symmetrischer Aufbau des Kabelkanals
gewählt werden. Die mit dem erfindungsgemäßen
Kabelkanal bestückte Raumecke wird somit durch die
flächig ausgebildete Vorderfläche in einer 45° zu den
Raumabschlüssen angeordneten Diagonalebene abgeschlos
sen. Die Querschnittsfläche wird bei der Vorgabe einer
im wesentlichen rechtwinkligen Raumecke im Vergleich
zum Materialeinsatz für die Kabelkanalwandungen
größtmöglichst gewählt.
Dadurch, daß die die beiden Schenkelflächen ver
bindende, rechtwinklige Hinterkante mit einer
zwischenfläche abgeschrägt ist, liegt der Kabelkanal
auch an leicht gerundet ausgebildeten Zimmerecken
einwandfrei an. Die Installation ist damit auch an
Wandwinkeln möglich, die durch Putz- und Wandanstriche
in den seltensten Fällen exakt senkrecht und
rechtwinklig sind.
Wenn an den spitzen Winkeln in der Ebene der Vorder
fläche angeordnete Anschmiegelippen vorgesehen sind,
die dünnwandig und elastisch ausgebildet sind, schließt
die Vorderfläche des Kabelkanals im eingebauten Zustand
im wesentlichen übergangslos an die die Raumecke
bildenden Wände an. Unebenheiten an der Wand werden von
den Anschmiegelippen ausgeglichen. Ein Anputzen des
Kabelkanals kann daher entfallen und die Malerarbeiten
werden erleichtert.
Darüber hinaus sollten die Anschmiegelippen einstückig
an den seitlichen Vorderflächen angeformt und
geringfügig über die von den zugeordneten Schenkel
flächen aufgespannte Ebene hinausragen, so daß die
Anschmiegelippen auch bei Raumecken, deren Wände einen
etwas größeren Winkel als 90° zueinander bilden, sauber
angeschlossen werden. Bei einstückig angeformten
Anschmiegelippen kann eine besonders glatte Oberfläche
an der Vorderfläche erreicht werden.
Wenn im Unterteil gelochte Stegleisten vorgesehen sind,
an die die eingelegten Leitungen fixierbar sind, kann
eine leichte Kabelarretierung und Zugentlastung durch
Anklemmen der in den Kabelkanal eingelegten Leitungen
mittels handelsüblicher Kabelbinder durchgeführt
werden. Bei quer zur Längserstreckung angeordneten
Stegleisten erhöhen diese die mechanische Stabilität
des Unterteils. Bevorzugt an den Befestigungsbereichen
der gelochten Stegleisten sollten Befestigungsbohrungen
für die Fixierung des Unterteils an den Gebäudewänden
vorgesehen werden. Ein Ausreißen bei starker
mechanischer Beanspruchung der Kabelkanäle an den
Befestigungspunkten wird so vermieden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert be
schrieben.
Darin zeigt:
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Kabelkanalsystems im
Querschnitt und
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Kabelkanalsystem in
einer Wandecke montiert und mit Leitungen
bestückt.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Kabel
kanalsystems im Querschnitt. Der Kabelkanal ist aus
einem am Gebäude befestigbaren Unterteil 1 und einem,
den vom Unterteil 1 aufgespannten Kanal K1, K2, K3
abschließendes, abnehmbares Oberteil 2 versehen. Der
durch das Unterteil 1 und das Oberteil 2 aufgespannte
Kabelkanal hat im wesentlichen einen Querschnitt in
rechtwinkliger, gleichschenkliger Dreiecksform. Der
Kabelkanal ist zur in Fig. 1 mit strichpunktierter
Linie dargestellter Symmetrieachse s symmetrisch
aufgebaut. Die einander entsprechenden Bauelemente und
Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Das Unterteil 1 hat zwei in einem rechten Winkel γ
zueinander angeordnete Schenkelflächen 11, 11, wobei
der bei der Montage des Kabelkanals zur Raumecke
gerichtete rechte Winkel γ durch eine Zwischenfläche 12
abgeschrägt ist. An der nach dem Einbau des Kabelkanals
sichtbaren Vorderfläche sind am Unterteil 1 die die
spitzen Winkel α, β des Dreiecksquerschnitts bildenden
seitlichen Vorderflächen 13, 13 angeformt. Die seit
lichen Vorderflächen 13, 13 bilden lediglich den
Randbereich der sichtbaren Vorderfläche. Zwischen den
seitlichen Vorderflächen 13, 13 ist ein breiter
Öffnungsabschnitt 20 zum Einlegen der im Kabelkanal zu
verlegenden Leitungen ausgebildet. Die Öffnung 20 ist
mit dem Oberteil 2 verschließbar.
Ferner ist an jeder Schenkelfläche 11 des Unterteils 1
eine Längsunterteilung 14 angeformt. Die Längsunter
teilungen 14, 14 erstrecken sich im wesentlichen bis
zur Vorderfläche und gelangen dort mit den zur
Öffnung 20 zeigenden Enden der seitlichen Vorder
flächen 13, 13 in Berührung. Somit sind mit den
Längsunterteilungen 14, 14 zwei kleinere Kabelkanal
abschnitte K2, K3 vom Hauptkabelkanal K1 abgetrennt.
An den seitlichen Vorderflächen 13, 13 sind an den
spitzen Winkeln α, β in Verlängerung der seitlichen
Vorderflächen 13, 13 Anschmiegelippen 15, 15 vorge
sehen. Die Breite der Anschmiegelippen 15 ist so
gewählt, daß das freie Ende der Anschmiegelippe 15 über
die von der Rückseite der Schenkelfläche 11 gebildete
Fläche geringfügig hinausragt.
In den Schenkelflächen 11, 11 sind im Bereich des
Hauptkabelkanals K1 Bohrungen 16 in einem gleichmäßigen
Rasterabstand angeordnet, um das Unterteil 1 mit geeig
neten Befestigungsmitteln an Raumecken in Gebäuden
befestigen zu können.
Am Oberteil 2 ist an den beiden Längsrändern je ein
Paßsteg angeformt. Unmittelbar zum Paßsteg 21
benachbart ist ein zweiter Steg 22 mit einer zum
Paßsteg 21 gerichteten Rastnase 23 angeformt. Der
Paßsteg 21 des Oberteils 2 greift in eine am zur
Öffnung 20 gerichteten Rand der seitlichen
Vorderfläche 13 ausgebildeten Paßnut 31. Bei in das
Unterteil 1 eingesetztem Oberteil 2 hintergreift der
zweite Steg 22 einen an der Paßnut 31 angeformten
Raststeg 32 mit der am zweiten Steg 22 angeformten
Rastnase 23.
Die an dieser Stelle mit der seitlichen Vorderfläche 13
in Berührung gelangende Längsunterteilung 14 hat an
ihrem freien Ende einen Steg 33 mit Rastnase 34
angeformt, der ebenfalls den Raststeg 32 der seitlichen
Vorderfläche 13 rastend hintergreift. Diese Anordnung
ergibt einen zweifach wirkenden Eingreifverschluß.
Ferner ist die Länge des zweiten Stegs 22 so
abgestimmt, daß das vordere Ende in den zwischen dem
Steg 33 und dem freien Ende der Längsunterteilung 14
aufgespannten Winkel hineinragt und dort aufliegt.
In Fig. 2 ist der beschriebene Kabelkanal in in einer
Raumecke montiertem Zustand dargestellt. In dem
dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem
Hauptkabelkanal K1 eine an den Schenkelflächen 11, 11
und der Zwischenfläche 12 angeordnete Stegleiste 17
angeordnet. Die gelochte Stegleiste 17 ist ein
Winkelprofil, deren den Schenkelflächen 11, 11
zugewandter Abschnitt in Übereinstimmung mit den in den
Schenkelflächen 11, 11 vorgesehenen Bohrungen 16
entsprechend beabstandete Bohrungen aufweist, so daß
die Stegleiste 17 den Bereich um den Befestigungspunkt
an den Schenkelflächen 11, 11 verstärkt. Beispielhaft
ist in Fig. 2 ein durch die Bohrung 16 in der
Gebäudewand W eingeschraubtes Befestigungsmittel 18
dargestellt.
Ferner ist in Fig. 2 die elastische Angleichung der
Anschmiegelippen 15, 15 an den Gebäudewänden W
erkennbar.
Im in Fig. 2 dargestellten Kabelkanal sind im
Hauptkabelkanal K1 eingelegte Starkstromleitungen L1
dargestellt. Beispielhaft ist dargestellt, wie eine
Leitung L1 mit einem Kabelbinder 19 an die gelochte
Stegleiste 17 gebunden wird. Diese Befestigung der
Leitungen bewirkt eine sichere Arretierung des Kabels
im Kanal und bei Steigleitungen eine wirksame
Zugentlastung des Kabels. Ferner wird durch die
Arretierung der Leitungen mit Kabelbindern 19 an der
gelochten Stegleiste 17 eine Wartung an über Kopf
verlegten Kabelkanälen erleichtert. Die am Unterteil 1
des Kanals befestigte, angewinkelte und gelochte
Stegleiste 17 ermöglicht somit ein platzsparendes,
exaktes und zügiges Einbauen auch großer
Leitungsquerschnitte (NYM 5 × 10 und 5 × 16) mittels
handelsüblicher Kabelbinder 19.
In den durch die Längsunterteilungen 14, 14
abgetrennten Kabelkanäle K2, K3 sind
Schwachstromleitungen L2, L3, beispielsweise
Kommunikations- und EDV-Leitungen, eingefügt.
Der beschriebene dreieckige Kabelkanal eignet sich
besonders für die Altbausanierung. Der Kabelkanal kann
vorteilhaft als Steigleistungskanal in Treppenhäusern
mehrgeschossiger Mietshäuser eingesetzt werden. Das
integrierte Kabelarretierungs- und Zugentlastungssystem
bietet eine erhöhte Sicherheit und einen Montage
vorteil. Die Montage ist mit den üblichen Werkzeugen
des Elektrohandwerks durchführbar. Die nachträglich
erforderlichen Tapezier- und Mal erarbeiten können
schnell und ohne weitere Vorarbeiten durchgeführt
werden. Insbesondere entfallen teure Putzarbeiten.
Darüber hinaus wird die Reinigung der Treppenhäuser an
den durch den Kabelkanal abgeschrägten Raumecken
wesentlich erleichtert. Für die Gebäudeeigentümer ist
hervorzuheben, daß sich für die gesamte Nutzungszeit
damit kostensenkende Vorzüge ergeben.
1
Unterteil
11
Schenkelfläche
12
Zwischenfläche
13
seitliche Vorderfläche
14
Längsunterteilung
15
Anschmiegelippe
16
Befestigungsbohrung
17
gelochte Stegleiste
18
Befestigungsmittel
19
Kabelbinder
2
Oberteil
20
Öffnungsabschnitt
21
Paßsteg
22
zweiter Steg
23
Rastnase
31
Paßnut
32
Raststeg
33
Steg
34
Rastnase
K1
K1
Hauptkabelkanal
K2
K2
Kabelkanal
K3
K3
Kabelkanal
L1
L1
Leitung
L2
L2
Leitung
L3
L3
Leitung
S Symmetriefläche
W Gebäudewand
α spitzer Winkel
β spitzer Winkel
γ rechter Winkel
S Symmetriefläche
W Gebäudewand
α spitzer Winkel
β spitzer Winkel
γ rechter Winkel
Claims (9)
1. Kabelkanalsystem zur Verlegung von Leitungen,
insbesondere für Sanierung, Umbau und
Erweiterungen, in Gebäuden mit einem am Gebäude
befestigbaren, einen Kanal (K1, K2, K3) bildenden
Unterteil (1) und einem mit dem Unterteil (1)
mittels rastenden Eingreifverschluß verbindbaren
und abnehmbaren Oberteil (2), wobei der Querschnitt
des durch Unter- und Oberteil aufgespannten
Leitungskanals im wesentlichen ein rechtwinkliges
Dreieck bildet, dessen Vorderfläche die beiden
spitzen Winkel (α, β) verbindet, das Unterteil zwei
im rechten Winkel (γ) angeordnete Schenkel
flächen (11, 11) aufweist und zwei am Unterteil in
spitzen Winkeln (α, β) angeformte, einander
zugewandte seitliche Vorderflächen (13, 13)
vorgesehen sind, zwischen die das flächig
ausgebildete Oberteil (2) abnehmbar eingefügt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil (1) nahe
der beiden spitzen Winkel (α, β) je eine
Längsunterteilung (14, 14) vorgesehen ist, die bis
zur Vorderfläche vorragt und den Kanal in drei
getrennte Kanäle (K1, K2, K3) unterteilt, wobei die
Längsunterteilungen (14, 14) mit den seitlichen
Vorderflächen (13, 13) in Berührung gelangen und an
der Berührungslinie zwischen Längsunterteilung (14)
und seitlicher Vorderfläche (13) ein rastender
Eingreifverschluß vorgesehen ist.
2. Kabelkanalsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an der seitlichen Vorder
fläche (13) eine Paßnut (31), in die ein am
Oberteil (2) angeformter Paßsteg (21) eingreift und
die ein am Oberteil (2) angeordneter zweiter
Steg (22) rastend hintergreift, und an der
Längsunterteilung (14) ein Raststeg (33), der die
an der seitlichen Vorderfläche (13) angeformte
Paßnut (31) rastend hintergreift, vorgesehen sind,
wobei der zweite Steg (22) am Oberteil (2) in einen
von der Längsunterteilung (14) und dem angeformten
Raststeg (33) gebildeten Winkel hineinragt.
3. Kabelkanalsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der dreieckige Querschnitt
gleichschenklig ist.
4. Kabelkanalsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die die beiden Schenkelflächen
verbindende, rechtwinklige Hinterkante (γ) mit
einer Zwischenfläche (12) abgeschrägt ist.
5. Kabelkanalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an den spitzen
Winkeln (α, β) in der Ebene der Vorderfläche
angeordnete, nach außen ragende Anschmiege
lippen (15, 15) vorgesehen sind, die dünnwandig
und elastisch ausgebildet sind.
6. Kabelkanalsystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschmiegelippen (15, 15) ein
stückig an den seitlichen Vorderflächen (13, 13)
angeformt und geringfügig über die von den
zugeordneten Schenkelflächen (11, 11) aufgespannte
Ebene hinausragen.
7. Kabelkanalsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil (1)
gelochte Stegleisten (17) vorgesehen sind, an die
die eingelegten Leitungen fixierbar sind.
8. Kabelkanalsystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gelochten Stegleisten (17) an den
Schenkelflächen (11, 11) quer zur Längserstreckung
angeordnet sind.
9. Kabelkanalsystem nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gelochten Stegleisten (17)
Winkelprofile sind, in deren den Schenkel
flächen (11, 11) zugewandten Abschnitt
Befestigungsbohrungen (16) zur Wandmontage des
Unterteils (1) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144406 DE19644406C1 (de) | 1996-10-25 | 1996-10-25 | Kabelkanalsystem zur Verlegung von Leitungen in Gebäuden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996144406 DE19644406C1 (de) | 1996-10-25 | 1996-10-25 | Kabelkanalsystem zur Verlegung von Leitungen in Gebäuden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19644406C1 true DE19644406C1 (de) | 1998-04-30 |
Family
ID=7809987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996144406 Expired - Fee Related DE19644406C1 (de) | 1996-10-25 | 1996-10-25 | Kabelkanalsystem zur Verlegung von Leitungen in Gebäuden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19644406C1 (de) |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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