DE8815787U1 - Installationskanal - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE HEMMERICH · MOLLER · GROSSE · POLLMEIER · MEY ■ VALENTIN"

23 306 h-ni 12-12-1988

Niedax GmbH & Co. KG, 5460 Linz/Rhein

Installationskanal

Die Hrfindung bezieht sich auf einen Installationskanal, dessen Boden und Seitenwände durch ein abgekantetes Blechoder extrudiertes Kunststoff- bzw. Metallprofil und dessen Abdeckung aus mit den freien Längskanten der Seitenwände des Kanals klemmveruindbaren Plattenprofilen gebildet sind.

Installationskanäle dieser Art, die innenseitig mit Befestigungsspuren für aufklemmbare Installationskanaldosen ausgestattet sind, werden zusammen mit den durch sie' geführten Installationskabeln an Händen und Decken von Gebäuden verlegt. Die bekannten Ausbildungsformen solcher Installationskanäle weisen durchweg ein nach der Abdeckseite hin offenes Rechteckprofil auf, das aus dem Kanalboden, zwei Seitenwänden und rechtwinklig aufeinander zu verlaufenden Abwinklungen dieser Seitenwände besteht, zwischen die die Abdeckung eingeklemmt wird.

Ein Nachteil dieser Ausbildungsform besteht darin, daß insb. bei nachträglicher Anbringung eines. Installationskanal am Boden entlang den Wänden von bäumen und häufig auch in der gleichen Anordnung an der Decke vorhandene Fußleisten Stuckabrundungen o.dgl. das Anbringen dieser Installationskanäle behindern. Der Installationskanal muß dann entweder oberhalb

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solcher Elemente angeordnet oder diese müssen vorher entfernt werden. Bin weiterer Nachteil der bekannten Installationskanäle besteht darin, daß die von diesen aufgenommenen In^tallationsgeräte, z.B. Steckdosen oder Schalter, umständlich zugänglich sind, z.B. wenn der Installationskanal am Boden über Kopf oder an der Arbeitsfläche von Arbeitstischen entlanggeführt werden muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Installationskanal zu schaffen, mit dem diesen Schwierigkeiten begegnet und die Nachteile vermieden werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Installationskanal als Pult ausgebildet ist, dessen geneigte Pultfläche aus der mit den freien Längskanten der Seitenwände oder mit Abwinklungen dieser freien Längskanten der Seitenwände klemmverbundenen Abdeckung gebildet wird. Erfindungsgemäß können dabei die Seitenwände vom Boden stumpfwinklig nach außen abgewinkelt in rechtwinklig oder etwa rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen liegen, und die Abwinklungen der freien Seitenkanten rechtwinklig aufeinander zu verlauten. Bin Installationskanal, der dieses Profil aufweist, bietet die in ihm angeordneten Installationsgeräte auf einer geneigten, bequemer zugänglichen Fläche an, wenn et in der Höhe eines Arbeitstisches an einer Raumwand entlang montiert ist oder auch mit nach unten gerichteter Pultfläche, wenn er dabei über Kopf angeordnet wird.

Der Installationskanal kann auch, wie die Erfindung weiter vorsieht, so ausgebildet sein, daß der Boden aus einem rechtwinkligen Profil gebildet wird, oie Seitenwände rechtwinklig vom Boden abgewinkelt verlaufen und die Abwinklungen

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der freien Seitenkanten stumpfwinklig nach innen gerichtet in der Ebene der Pultfläche !liegen. Bei dieser Ausbildungsform kann die auf der Innenfläche des Bodens angeordnete Befestigungsspur für aufkleffimbare Installationsdosen in einer zur Pultfläche parallel verlaufenden Ebene liegend auf einem, auf einer der beiden rechtwinklig zueinander verlaufenden Innenflächen des Bodens aufstehenden Tragsteg angeordnet werden. Es besteht bei diesen Ausbildungsformen der Installationskanal« aaeh &i» weitere erfindungsgemäße Möglichkeit, ein Paar der Installationskanäle mit den Außenflächen der Seitenwände bzw. des rechtwinkligen Bodenprofils aneinandergelegt und miteinander verbunden so anzuordnen, | daß die beiden Pultflächen in rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen liegen; diese Ausbildung eignet sich bspw. fUr von zwei Seiten zugängliche Arbeitstische, wenn sie auf deren Längemitte Montiert wird. Schließlich können zwei Paare solcher Installationskanäle rückseitig aufeinanderliegend miteinander verbunden eine aufrechtsteheride Säule bilden, die z.B. in der Mitte eines Arbeitsraums von vier Seiten her zugänglich ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 den Installationskanal vorn von der Seite gesehen in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 die Seitenansicht des Kanals nach Fig. 1 in eingebautem Zustand,

Fig. 3 die Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Installationskanals in perspektivischer Darstellung ,

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Fig« 4 die Seitenansicht von Fig. 3,

Fig. 5 einen Installationskanal zusammengesetzt aus In stallationskanälen nach den Fig. 3 und 4 in perspektivischer Darstellung,

Fig. 6 die Seitenansicht von Fig. 5,

Fig. 7 die Zusammenstellung von Inetallationskanälen nach Fig. 5 von vorn, oben gesehen in perspektivischer Darstellung und

Fig. 8 die Draufsicht auf Fig. 7.

Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen, besteht der Installationskanal aus vom Boden 1 stumpfwinklig nach außen abgewinkelten Seitenwinden 2, die (vgl. Fig. 2) in rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen E liegen. Die Abwinklungen 2a der freien Seitenkanten dieser Seitenwände 2 verlaufen eben falls rechtwinklig aufeinander zu, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet= Mit den freien Seitenkanten 2a ist die die Pultfläche bildende Abdeckplatte 3 klemmverbunden. Auf der Innenseite des Bodens 1 ist eine Benutzerspur 4 angeordnet, auf die die Installationskanaldosen 5 aufklemmbar sind.

Bei der Ausbildung nach den Fig. 3 und 4 besteht der Boden 11 aus einem Rechteckprofil und die Seitenwände 12 sind von dem Boden 11 rechtwinklig abgewinkelt. Die Abwinklungen 12a der freien Seitenkanten der seitenwände 12 verlaufen stumpf= winklig nach innen gerichtet in der Ebene der durch die Abdeckung 13 gebildeten Pultfläche. Die Befestigungsspur 14

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liegt in eine* zur Ebene der dutch die Abdeckung 13 gebildeten Pultfläche parallel verlaufenden Ebene (vgl. strichpünktietite Darstellung in Fig. 4) und ist auf einem auf einer der beiden rechtwinklig zueinander verlaufenden Innenflächen des Bodens aufstehenden Tragsteg 16 angeordnet.

Fig. 5 und 6 zeigen ein Paar von Installationskanälen der Ausbildung nach den Fig. 3 und 4, die mit den jeweiliger· Außenflächen einer der rechtwinkligen Abwinklungen des Bodens 11 aneinandergelegt und auf nicht dargestellte Weise miteinander verbunden sind, so daß die beiden die Pultflächen bildenden Abdeckungen 13, wie in Fig. 6 strichpunktiert angedeutet, in rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen liegen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Installationskanal-Ausbildung nach den Fig. 1 und 2 entsprechend miteinander zu verbinden, wobei hier jeweils die Abwinklungen 2a der Seitenwände 2 gegeneinandergelegt werden müssen.

Bei der Ausbildung nach den Fig. 7 und 8 sind zwei Paare von Installationskanälen nach den Fig. 5 und 6 rückseitig aufeinanderliegend Miteinander verbunden; sie bilden dabei eine aufrechtstehende Säule nach Fig. 7. Auch hier lessen sich statt dieser Ausbildung der Installationskanäle auch die nach den Fig. 1 und 2 verwenden.

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Claims (6)

Schutxansprüche

1. Installationskanal, dessen Boden und Seitenwände durch ein abgekantetes Blech- odet extrudiertes Kunststoff-bzw. Metallprofil und dessen Abdeckung aus mit den freien Längskanten der Seitenwände des Kanals klemmverbundenen Plattenprofilen gebildet sind,

dadurch gekennzeichnet,
daß der Installationskanal als Pult ausgebildet ist, dessen geneigte Pultfläche aus der mit den freien Längskanten der Seitenwände (2, 12) oder mit einander zugewandten Abwinklungen (2a, 12a) dieser freien Längskanten der Seitenwände (2, 12) klemmverbundenen Abdeckplatte (3, 13) gebildet wird.

2. Installationskanal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Seitenwände (2) vom Boden (1) stumpfwinklig nach

außen abgewinkelt in rechtwinklig oder etwa rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen (G) liegen, und die Abwinklungen (2a) der freien Seitenkanten rechtwinklig aufeinander zu verlaufen.

3. Installationskanal nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet.

daß der Boden (11) aus einem Rechteckprofil gebildet wird, die Seitenwände (12)'rechtwinklig vom Boden (11)

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abgewinkelt verlaufen und die Abwinklungen (12a) der freien Seitenkanten stumpfwinklig nach innen gerichtet in der Ebene der durch die Abdeckplatte (13) gebildeten Pultfläche liegen.

4. Installationskanal nach Anspruch 3,

mit einer auf der Innenfläche des Bodens angeordneten Befestigungsspur für auf klemmbare Installationskanaldosen,

dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsspur (14) in einer zur Pultfläche parallel verlaufenden Ebene liegend, auf einem auf einer der beiden rechtwinklig zueinander verlaufenden Innenflächen des Bodens (11) aufstehenden Trennsteg (16) angeordnet ist.

5. Installationskanal,

dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar von Installationskanälen nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit den Außenflächen der Seitenwände (2) bzw. des rechtwinkligen Bodenprofile (11) aneinandergelegt und miteinander verbunden ist, wobei die beiden durch die Abdeckplatten (3 bzw. 13) in rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen liegen.

6. Installationskanal,

dadurch gekennzeichnet,

daß zwei rückseitig aufeinanderliegend miteinander verbundene Paare der Installationskanal nach Anspruch 5 eine aufrechtstehende Säule bilden.

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