DE1964412A1 - Koppelglied - Google Patents
KoppelgliedInfo
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- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
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- H01P5/16—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port
- H01P5/18—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers
- H01P5/184—Conjugate devices, i.e. devices having at least one port decoupled from one other port consisting of two coupled guides, e.g. directional couplers the guides being strip lines or microstrips
- H01P5/185—Edge coupled lines
- H01P5/186—Lange couplers
Landscapes
- Microwave Amplifiers (AREA)
- Waveguides (AREA)
- Internal Circuitry In Semiconductor Integrated Circuit Devices (AREA)
Description
. DR.-INQ. _>.f L.-.r.a. M. ».;. DIP—-RHYS. OR. OIPL.-PHYS.
höger-stellrecht-griessbach-haecker
19.Dezember 1969
k-35 -
. Texas Instruments Incorporated
Dallas/Texas, USA
13500 North Central Expressway
13500 North Central Expressway
Koppelglied ä
Die Erfindung betrifft ein Koppelglied mit 90 Grad Phasenverschiebung,
"das auf einem isolierenden Träger mehrere •Leiterstreifen aufweist und dessen Ein- und Ausgänge jeweils
mit mindestens einem der Leiterstreifen einstückig verbunden sind.
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Ein Richtwirkung aufweisendes Koppelglied mit 90 Grad Phasenverschiebung
stellt ein Verbindungsglied für den Mikrowellenbereich dar, das vier Pole und die Eigenschaft, hat,
dass eine am Pol 1 einlaufende elektromagnetische 'Welle nach den Polen 2 und 3, jedoch nicht nach dem Pol 4 übertragen
wird, und dass in.gleicher Weise eine in Pol 4 eingespeiste Leistung in die Pole 2 und 3, jedoch nicht in den Pol 1 einkoppelt.
Auf diese V/eise sind die Pole 1 und 4 ohne nennenswerte gegenseitige Kopplung, 'wird andererseits eine Welle
nach Pol 2 oder 3 geleitet, erfolgt eine Kopplung der Wellenleistung nur nach den Polen 1 und 4; somit besteht auch zwischen
den.Polen 2 und 3 keine Kopplung. Wenn drei der vier '
Pole über La.stwiderstände richtig abgeschlossen sind, erscheint auch der vierte Pol als richtig abgeschlossen, so
dass eine in diesen Pol eingespeiste Welle keine Reflexion erleidet.
Ein Anwendungsfall für gerichtete Koppelglieder ist nun der, dass eine Leistung auf zwei Verstärker so aufgeteilt werden
soll, dass der Welligkeitsfaktor (Stehwellenverhältnis VSWR) am Anschluss verringert und die Flexibilität des Schaltkreisentwurfs
erhöht wird. Im Idealfall soILte ein solches Koppel-r
glied verlustfrei arbeiten, indem die Leistung genau hälftig auf die zwei Verstärker aufgeteilt, d.h. eine 3-dB-Leistungsteilung
über das ganze Wellenband durchgeführt wird. Infolge der Fabrikationstoleranz .und der erforderlichen geometrischen
Abmessungen' der Leitungen war es nun schwierig, einen solchen 3-dB-Koppler aus Leiterstreifen zu erstellen, der eine geringe
Dämpfung und ein geringes Stehwellenverhältnis auf- , weist. Verzweigungsko;pler (branch line coupler) sowie nichtverzahnte Eckenkoppler (non-interdigitated edge-coupled
coupler) gehören zu den Kopplertypen, die infolge hoher Toleranzanforderungen schwierig herzustellen sind. Überdies
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können Verzweigungskoppler bei den meisten Koppelaufgaben
bei einer vernünftigen Anzahl von Leiterabsetmitten nicht gleichzeitig die Forderungen nach günstigem Welligkeitsfak-"tor
und entsprechender Bandbreite erfüllen. Tandem-Koppler weisen ebenso enge Anwendungsgrenzen auf und bauen überdies
relativ gross. Auch haben beide Typen eine nur geringe Bandbreite und erfordern ein weitaus grösseres Substrat als
Koppler mit einzelnen Abschnitten (single section coupled line couplers).
Eine enge Kopplung bei gerichteten Kopplern im Mikrowellen- ^
gebiet und bei Benutzung integrierter Schaltkreise wurde auch durch Anwendung einer 3reitseitenkopplung und gefalteten
bzw* gebördelten Abschnitten (broadside coupling and re-entrant sections) erzielt. Pur beide Konfigurationen werden
jedoch Vielschichtenschaltkreise erforderlich, was wiederum sehr schwierig auf keramischen Trägern aufzubauen
geht und im Fall monolithischer integrierter Schaltkreise ein praktisch unmögliches Unterfangen darstellt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein verbessertes
Koppelglied mit 90 Grad Phasenverschiebung zu entwickeln,
das die oben erwähnten Nachteile nicht auf v/eist. g
Diese Aufgabe wird für ein Koppelglied der eingangs erwähnten
Art gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, dass die Leiterstreifen ein verzahntes Iluster bilden und
dass jeder der Leiterstreifen innerhalb des verzahnten Musters mit dem jeweils übernächsten elektrisch leitend
verbunden ist. Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, dass ein Koppelglied geringer Dämpfung und hoher Bandbreite
geschaffen ist, das mit vernünftigen Herstellungstoleranzen hergestellt v/erden kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden mehrere '
Leiterstreifenabschnitte wauf dem Träger gebildet, die ein
kammartig verzahntes. Muster bilden. Dabei wird jeder zweite Leiterstreifen durch Drähtchen galvanisch miteinander verbunden.
Die effektive Länge eines jeden Leiterabschnitts liegt in der Grössenordnung einer Viertel-Wellenlänge der
Bandmittenfrequenz. Die Auslegung der Eingangspole ist symmetrisch zu den kammartig verzahnten Leitungsabschnitten,
wodurch die Koppelcharakteristik weiter verbessert wird.
Gemäss einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die Pole 1 und 3 eines aus einem kammartig verzahnten Muster aufgebauten 3-dB-Kopplers einteilig mit einzelnen
Leiterabschnitten, die zur Reduzierung parasitärer Induktivitäten durch Drähtchen miteinander verbunden sind.
Die Pole 2 und 4 sin** durch einen einzigen Viertelwellenlängenstreifen
miteinander verbunden und einteilig mit einem Leiterstreifen der Länge Λ/8. Mehrere Drahtchen verbinden
diese kurzen Leiterstreifen mit dem Viertelwellenlängenstreifen zwischen den Polen 2 und 4. Die einzelnen Leiterabschnitte,
insbesondere innerhalb des kammartig verzahnten Musters, werden zwekckmässigerweise im Gasplattierverfahren erzeugt.
Ein 3-dB-Koppelglied mit kammartig verzantem Muster wird mit
Vorteil auf einem ungefähr 1 mm dicken AIgO,-Träger erzeugt,
wobei die Leiterstreifen im verzahnten Küster ungefähr 114 U
breit sind und der Abstand zwischen einander benachbarten Leiterstreifen etwa 76 ρ beträgt. ,
V/eitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung können den beigefügten Ansprüchen und/oder der folgenden Beschreibung
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'entnommen werden, die der Erläuterung von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung dient. Es zeigen:
I*ig. 1 ein Blockschaltbild eines Verstärkers der
Koppelglieder mit 90 Grad Phasendrehung an seinem Ein- und Ausgang hat;
Fig. 2 einen Stromlaufplan einer typischen Verstärker-
stufe aus den Verstärkern der Fig.1; ™
Fig. 3 eine Darstellung eines gerichteten Koppelglieds
bekannter Bauweise, das drei hintereinanderliegende Abschnitte aufweist;
Pig. 4 die Darstellung eines ersten Ausfiihrungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 5 eine Aufzeichnung des Übertragungsverhaltens
in dB über der Frequenz in Gigahertz für den « Koppler der Fig.4; und
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 wird das Blockschaltbild eines Verstärkers gezeigt,
der aus zwei 3-dB-Koppelgliedern 10, 20 mit 90 Phasenverschiebung
und zwei drei- oder vierstufigen Verstärkern 16, 18 besteht. Das Koppelglied 10 stellt einen Eingangskoppler
mit vier Polen 1 bis 4 dar, wobei der Pol 1 mit einem Eingangsanschluss 12, der Pol 4 über einen V/iderstand H mit Masse,
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der Pol 2 mit dem Eingang des Verstärkers 16 und der Pol 3 mit dem Eingang des Verstärkers 18 verbunden ist. Das Koppelglied
20 stellt einen Ausgangskoppler mit vier Polen dar, dessen Pol 4 mit einem Ausgangsanschluss 24-, Pol 1 über einen
Widerstand 22 mit Kasse, Pol 2 mit dem Ausgang des Verstärkers 16 und Pol 3 mit dem Ausgang des Verstärkers 18 verbunden ist.
Wie bereits gesagt, können die Verstärker 16, 18 beispielsweise
drei- oder vierstufig ausgebildet sein, um die erforderlichen Verstärkungsdaten zu erzielen.
In Pig.2 .wird eine solche Verstärkerstufe, wie sie innerhalb
der Verstärker 16, 18 benutzt wird, gezeigt. Ein Eingangsan-Bchluss
2ό ist mit dem Pol 2 bzw. 3 des Eingangskopplers 10 oder auch mit einer vorhergehenden Verstärkerstufe desselben
Verstärkers verbunden und führt andererseits zu einem Koppelkondensator 28. Dessen anderer Anschluss ist einerseits an
die Basis eines pnp-Transistors 30 und andererseits an eine Saugleitung geführt, die aus der Serienschaltung einer Drossel
32 und eines Kondensators 34 besteht und nach Hasse führt. Am gemeinsamen Verbindungspunkt zwischen Drossel 32
und Kondensator 34 wird über einen Anschluss 36 eine G-leichspannungsvorspannung
eingeführt. Der Emitter des pnp-Transistors 30 ist über einen Widerstand 40 mit einem Anschluss 38
verbunden, an den eine weitere Gleichspannung (supply) geführt wird, und überdies über einen Kondensator 42 an Masse
verbunden.' Über einen Spartransformator (L-section transformatormer)
44, 50 ist der Kollektor des Transistors 30 mit einer Ausgangsklemme 48 verbunden. Vom Kollektor führt >
eine Verbindung über einen Kondensator 46 nach Masse und andererseits über das eine Teil 44 des Spartransformators
zur Ausgangsklemme 48 sowie von letzterer über das andere
Teil 50 des Spartransformators nach Kasse.
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Vorzugsv/eise wird jede Verstärkerstufe der Verstärker 16,
in Streifenleitertechnik ausgeführt. Die Drossel 32 und das
Teil 50 beispielsweise werden als mäanderförmige Streifenleitungen
ausgeführt, die jeweils- eine Viertel-Vellenlänge der Bandmittenfrequenz lang sind. Der Transistor 30 kann in
einem Kalbleiterplättchen vorgefertigt und in den ebenfalls vorgefertigten Streifenleiterkreis eingesetzt werden.
Während nun solche Verstärkerstufen mit einem Minimum an Raumbedarf auskommen können, benötigten bekannte Koppelglieder
(Fig.3) erheblich mehr Platz. Überdies sind letztere f
infolge hoher Anforderungen an die Herstellun^genauigkeit
schwierig herzustellen. Enthält (Joch ^08 Koppelglied gemäss
Fig.3 drei X/4-Abschnitte 52, 54, 56, wobei die zwei, äusseren
Abschnitte 52, 54 eine lose Kopplung von beispielsweise I7f2
dB aufweisen; letzteres kann durch kantengekoppelte Leiterstreifen von 200 u Breite und 400 ti gegenseitigem Abstand
auf einem 1/2 mm dicken Keramikträger realisiert werden. Bei der benannten Kopplung von 17|2 dB an den beiden äusseren
Abschnitten wird eine Kopplung von 1,7 DB für den Mittelabechnitt
56 erforderlich, um die Gesammtkopplung von 3 dB für das Koppelglied zu erzielen. Der eng koppelnde Llittelabschnitt
56 ißt wiederum in einer Länge X/4 ausgeführt. ä
Zur Durchführung dieser engen Kopplung weist der Abschnitt 56 ™
zwei parallel geführte Leiterstreifen auf, mittels derer eine Randkopplung bewerkstelligt wird. Der gegenseitige Abstand
und die Breite dieser Leiterstreifen sind äusserst schwierig zu errechnen und beinahe unmöglich zu bauen. Bei einem Versuch,
dae Koppelglied gemäss Fig.3 anzuwenden, wurde eine breitseitige
Kopplung für den Abschnitt 56 erwogen. Beim Versuch, die Leiterstreifen über die ganze Länge Λ/4 gegenseitig
überlappen zu lassen, traten jedoch schwerwiegende, grund-
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sätzliche Herstellungsmängel auf, die auch insbesondere bei in
Niederschlagen eines sehr dünnen keramischen Isolators zur Trennung der zwei Leiterstreifen auftraten.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des durch Pig.4 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiels wird jedoch die Gesamtfläche des ?Coppelglieds auf ein Drittel reduzierbar;
überdies vereinfacht sich die Herstellung in beachtlicher' Yieise. Ein erster Leiterstreifen 58 auf einem isolierenden
Träger 84 mündet in einen Pol 60' (Pol 1), während ein zweiter
Lederstreifen 62 in gleicher Weise mit einem Pol 64
(Pol 3) einstückig verbunden ist. Die Pole 1 und 3 sind somit ähnlich und symmetrisch. Ein dritter Leiterstreifenabschnitt
66 mündet mit seinem einen Ende in einen Pol 68 (Pol 2) und seinem anderen Ende in einen Pol 70 (Pol 4).
Vom Pol 68 zweigt ein weiterer Leiterstreifen 72 ab, der parallel zum Streifen 66 verläuft, wobei zwischen ihm und jenem
der Streifen 62 liegt; in gleicher V/eise entspringt dem Pol 70 ein weiterer Leiterstreifen 74 parallel zum Streifen
66, wobei zwischen den Streifen 74 und 66 der Leiterstreifen 58 isoliert geführt ist. Die einstückig mit den Polen 68,
70 verbundenen Streifen 72, 74 weisen lediglich die halbe Länge der übrigen Leiterstreifen 58, 62, 66 auf, welche
pS/4 lang sind. Y/iederum sind die Pole 68 und 70 symmetrisch,
woraus folgt, dass der ganze Koppler der Pig.4 symmetrisch und damit dämpfungsarm und mit verbesserten Koppeleigenschaften
versehen ist.
Die Leiterstreifen 58, 62, 66, 72, 74 stellen ein kammartig verzahntes Iluster dar. Die jeweils übernächsten Streifen
sind untereinander durch Drähtchen verbunden, welche vor-
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zugsweise brückenartig über die zu überbrückenden Leiterstreifen
geführt sind. Auf diese Weise ist durch jeweils drei parallel liegende Üfrerbrückungsdrähte 76 bzw. 78 der
Leiterstreifen 58 mit dem Streifen 62 verbunden, wobei die Drähte 76 am Anfang des Pols 60 und die Drähte 78 am Anfang
des Pols 64 liegen. Weiterhin befinden sich am Ende der Leiterstreifen 72, 74 ebensolche Überbrückungsdrähtchen
80, 82, welche eine Verbindung zwischen den Enden der Leiterstreifen 72, 74 und dem zwischen ihnen mittig geführten
Streifen 66 bilden. Eine Mehrzahl von Yerbindungsdrähten für diese Überbrückungen wirkt sich günstiger aus als nur
jeweils ein Überbrückungsdraht, da damit parasitäre Induk- ύ
tivitäten verringert werden.
Ein erstes Muster gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel
(Pig.4) wurde auf einem etwa 1,07 mm dicken Tonerdeträger
(AlpO-z) erzeugt, wobei eine masseführende Schicht auf der
einen Oberfläche vorgesehen war. Die unglasierte Tonerde wurde dann in eine Vakuumkammer gebracht, worauf ein dünner
Goldfilm auf der Seite niedergeschlagen wurde, die der Masseschicht
entgegengesetzt ist. Mittels Fotomaskierung und Ätzung wurde über den dünnen Goldfilm eine erste Maske zur
geometrischen Festlegung der Leiterstreifenabschnitte gebildet und die unerwünschten Teile des Goldfilins entfernt.
Eine zweite Maske wurde auf dem Träger erstellt, welche die " Leiterstreifenabschnitte und die Polgebiete festlegte.
Nun wurde mittels der zweiten Maske über die frei—gelegten
Goldfilmgebiete Gold bis zu einer bestimmten Dicke aufgetragen. Bei einen Laboratoriumsmuster eines Koppelglieds
mit kammartig verjährtem Küster waren die Streifenleiterabschnitte
etwa 115JU breit und etwa 76 p. voneinander entfernt.
Es sollte beachtet werden, dass solche Koppelglieder mit
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kammartig verzahntem LIuster auch für Schaltkreise rait zwei
Masseebenen bei entweder einer oder zwei dielektrischen Schichten verwendet werden können.
In Fig.5 ist ein Diagramm wiedergegeben, in welchem die Übertragungsgrösse
in dB über der Frequenz in Gigahertz für das oben beschriebene Muster aufgezeichnet ist. Eine in EoI T
eingegebene Eingangsleistung erscheint im Pol 3 mit einer
Abschwächung von etwa 3 dB, wie dies Kurve 86 zeigt, in Pol 2 jedoch mit einer Abschwächung von etwa 3,5 dB, wie dies
Kurve 88 darstellt. Der aufgezeigte Frequenzbereich erstreckt sich von 2 bis 4 Gigahertz. Die von Pol 1 nach Pol 4 übertragene
Leistung ist dagegen gemäss Kurve 90 sehr klein und bewegt sich in der Grössenordnung von 30 dB. In übrigen
sollte beachtet werden, dass die in Fig.5 gezeigten Daten der Messung von Laboratoriumsmustern entspringen und deswegen
keinerlei Spitzenwerte darstellen, wie sie erst bei sorgfältiger Grossfertigung entstehen.
Tabelle 1 zeigt die zur Pig.5 gehörigen tabellarischen Zahlenwerte
sowie v/eitere Daten, beispielsweise Einfügungsdämpfung (insertion loss) und Unsymmetrie (output imbalance).
Auch hier stellen die letzteren Werte keine Spitzenwerte, sondern lediglich von laboratoriumsexperimenten gewonnene
vorläufige Werte dar.
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belle
Frequenz [GHz] |
direkter Ausgang |
gekoppelte Ausgang |
- Richt wirkung |
Einfügung! dämpfung |
- Unsym metrie EdB] |
2.0 2.2 2.4 2.6 2.8 3.0 3.2 3.4 3.8 4.0 |
2.6 2.8 2.95 3.1 3.2 3.2 3.2 3.1 2.8 2.65 |
4.0 3.8 3.45 3.5 3.4 3.3 3.2 3.3 \% |
31.0 30.5 30.0 30.3 3O..8 31.4 30.5 . 30.4 31.1 31.9 |
0.32 0.28 0.20 0.30 0.27 0.24 0.20 0.21 0.15 0.15 |
i.4o 0.97 0.50 0.45 °·23 0.08 • 0.05 0.22 0.70 0.98 |
In Fig.6 wird schliesslich ein zv/eites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemässen Koppelgliedes mit kammartig verzahntem
Küster gezeigt. In einen Pol 96 (Pol 3) münden Leiterstreifen
92, 94ι zwischen denen in ihrer ganzen Länge und isoliert
von diesen ein Leiterstreifen 108 liegt. Ein Pol 98 (Pol 2) hat mit den Enden der Streifen 92, 94 über Überbrückungsdrähtchen
100 galvanische Verbindung. Ein Pol 104 (Pol 4) verzweigt eich in zwei Leiterstreifen 102, 108, welche kammartig zwischen
die Streifen 92, 94 hineingreifen; das dem Pol 104 abgewandte Ende des Leiterstreifens 102 mündet überdies in einen
weiteren Pol 106 (Pol 1). Von letzterem führt ein Überbrückungsdrähtchen
110 zum Ende des Leiterstreifens 108. Die Leiterstreifen
92, 94, 102, 108 sind jeweils eine Viertel-\fellen}.änge lang,
wobei die Wellenlänge der Bandmittenfrequenz gemeint ist.
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Auf einem etwa 1 mm dicken Träger aus Tonerde wurde ein 3 dB-Koppelglied mit 90 Grad Phasenverschiebung bei kammartig
verzahntem Lluster gemäss Mg. 6 gebaut. Die vier ineinander
verzahnten Leiterstreifen waren je v/ei Is 115 JU breit'und 76 u
voneinander entfernt. Ein Testnuster zeigte Dämpfungsverluste,
kleiner als 0,25 dB im Frequenzbereich zwischen 2 und 4 GHz. Die Isolation betrug 40 dB bei 2 GHz und fiel langsam auf
21,5 dB bei 4 GHz.
Ausser einer Verwendung des erfindungsgemassen Koppelglieds
als Ein- und Ausgangskoppler gemäss Fig.1 kann das erfindungsgemässe
Koppelglied auch in Impedanzbrücken zur Llikrowellenmessung
und Leistungsaufzeichnung benutzt v/erden. Y/'ird beispielsweise ein Radarsender an Pol 1 angeschlossen, die
Antenne an Pol 2, ein Uikrowellendetektor an Pol 3 und eine angepasste Last an Pol 4, dann ist die in Pol -3 erhaltene
Leistung proportional derjenigen, die vorn Sender zur Antenne geht, und zwar nur in dieser eitlen Richtung. Da eine gegebenenfalls
von der Antenne reflektierte V/elle nicht in Pol 3
einzukoppeln vermag, zeichnet der Detektor tatsächlich die Ausgangsleistung des Senders auf.
Das erfindungsgemässe Koppelglied kann auch zur Kopplung eines
Zwischenfrequenzoszillators und eines Ilischerkreises dienen.
Beispielsweise muss für einen Kischerkreis, der aus Leiterstreifen
aufgebaut ist und angepasst werden soll, eine Vorrichtung vorgesehen werden, um den Hilfsoszillator an diesen
Liischerkreis anzuschliessen. Eine Koaxleitung oder ein
Wellenführungskoppler (wave guide type coupler) kann offensichtlich
dort nicht verwendet werden, wo Leiterstreifenkonstruktionen vorherrschen, da keine Anpassung möglich ist.
Andererseits fallen Koppelglieder gemäss Fig.3 bei Anpassung
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an einen solchen Mischer grosser aus als dieser selbst. Y/*ird
jedoch ein erfindungsgeniässes Koppelglied mit lcammartig verzahntem
Muster genommen, ist der Vorteil kleiner geometrischer Abmessungen offenkundig.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind Abänderungen von den gezeigten Ausführungsbeispielen möglich.
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Claims (11)
- A 37 610 b20. Aug. 1969 1964412PatentansprücheKoppelglied mit 90° Phasenverschiebung, das auf einem isolierenden Träger mehrere Leiterstreifen aufweist und dessen Ein- und Ausgänge jeweils mit mindestens einem der Leiterstreifen einstückig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstreifen ein verzahntes Muster (74,58,66,62,72) bilden, und daß jeder der Leiterstreifen innerhalb des verzahnten Musters mit dem jeweils übernächsten elektrisch leitend verbunden ist.
- 2. Koppelglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die effektive Länge eines jeden Leiterstreifens im verzahnten Muster 1/4 der Wellenlänge beträgt, die zur Bandmittenfrequenz des zu übertragenden Frequenzbande gehört.
- 3· Koppelglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennleichnet, daß die Leiterstreifen über Drahteheη Miteinander verbunden sind» die jeweils einen dazwischenliegenden Leiteretreif en überkreusen.
- 4. Koppelglied nach einem oder mehreren der vorstehenden Anspreche, dadurch gekennzeichnet, da* der Träger in Ali s|<j|i Viitannter Weise, aus eint« dielektrischen Werket off i»t.
- 5. koppelglied nach einem oder mehreren der vorstehenden / Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstreifen vermittels Adhäsionsstreifen an der Trägeroberfläche haften.0QIO0/11IS x JyBAD ORIGINAL ^A 37 610 b»Τ ί2|. 1969 '*' 196U12
- 6. Koppelglied nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus nichtglasierter Tonerde besteht.
- Als Vierpol ausgebildetes Koppelglied nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Leiterstreifen (58) mit einem ersten Pol (60) einstückig verbunden ist, daß ein zweiter Lederstreifen (62) mit einem dritten Pol (61I) einstückig verbunden ist, daß ein dritter Leiterstreifen (66) einstückig mit dem zweiten (68) und dem vierten (70) Pol verbunden ist, und daß ein vierter Leiterstreifen zwei Abschnitte (72,7*0 aufweist, von denen der eine mit dem zweiten und der andere mit dem vierten Pol einstückig verbunden ist, und daß ferner die vier Leiterstreifen kammartig ineinandergreifen.
- 8. Koppelglied nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstreifen in folgender Reihenfolge nebeneinanderliegen :erster Abschnitt (72) des vierten Streifens, zweiter Streifen (62),dritter Streifen (66),erster Streifen (58), undzweiter Abschnitt (7*0 des vierten Streifens. ™
- 9. Als V5a*po,l ausgebildetes Koppelglied nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Pole (96,1ΟΊ) mit sich gabelförmig verzweigenden Leiterstreifen einstückig verbunden sind, die kammartig ineinandergreifen, daß ein dritter Pol (106) mit einem Zweig (102) des einen Leiterstreifens (104) einstückig verbunden ist, und daß der vierte Pol einstückig mit einem Leiterstreifen (98) verbunden ist, der neben diesem Zweig (102) endet. -"3 -009830/1165A 37 610 bb - 135 f- 196U1220. Aug. 1969
- 10. Koppelglied nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstreifen im verzahnten Muster ungefähr H1I (U breit sind und der Abstand zwischen benachbarten Leiterstreifen ca 76 (U beträgt.
- 11. Koppelglied nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ungefähr 1 mm dick ist.009830/1165if-.Leerseite
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