DE2734436C3 - In Mikrostrip-Technik als Bandsperre aufgebauter Dämpfungsentzerrer - Google Patents

In Mikrostrip-Technik als Bandsperre aufgebauter Dämpfungsentzerrer

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DE2734436C3 DE19772734436 DE2734436A DE2734436C3 DE 2734436 C3 DE2734436 C3 DE 2734436C3 DE 19772734436 DE19772734436 DE 19772734436 DE 2734436 A DE2734436 A DE 2734436A DE 2734436 C3 DE2734436 C3 DE 2734436C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen in Mikrostrip-Technik als Bandsperre aufgebauten Dämpfungsent/errer fur den Frequenzbereich der Mikrowellen mit einer einseitig mit einem metallischen Belag vollständig beschichteten Trägerplatte (Substrat) aus dielektrischem Materia!, deren Oberseite mit einer durchgehenden streifenförim gen metallischen Leiterbahn und mit drei von diesei Leiterbahn abzweigenden leerlaufenden Stichleilimgen versehen ist. deren Länge und deren gegenseitiger Abstand bezogen auf die Mittenfrequen/ des Sperrbereiches etwa A/4 beträgt.
Dämpfungsentzerrer haben die Aufgabe, den unver meidlichen Amplitudenfrcquen/gang eines (ibertragungssyst.ms innerhalb des zu übertragenden \ requenzbandes bis auf einen tolerierbaren Restfehler zu ebnen. Eine ideale Fl>nung ist dann erreicht, wenn sich die Dämpfungskurve des Entzerrers im Durchlaßbereich mit der Ciewinnkurve des zu entzerrenden Übertragungssystems bis auf einen konstanten Wert deckt.
Der im Mikrowellengebiet am häufigsten angewandte Dämpfungsentzerrer besteht aus einer Hintereinanderschaltung eines Zirkulators und eines Bandpasses, welcher mit einem rcc'nV'n Widerstand abgeschlossen ist. Bei einem idealen Zirkulator und idealem Quell- und Last widerstand wird beidseitig der Reflexionsfaktor Null erreicht. Die Notwendigkeit eines Zirkulators bedeutet jedoch einen zusätzlichen Aufwand, der nur für wenige Anwendungsfälle gerechtfertigt erscheint
Aus dem Buch »Microwave Filters. Impedance-Matching Networks and Coupling Structures« von Ci. L. Matthaei. L. Young und F-". M T. |ones. erschienen 1964. McGraw-Hill Book ( ompany. sind aiii den Seilen 769 bis 771 in Mikrostrip Technik aufgebaute Bandsperren bekannt, die eine durchgehende slreifcnförmigCj metallische Leiterbahn und von dieser Leiterbahn abzweigende leerläufende Stichleitungen auf der Oberseite: eines Substrats enthalten, dessen Rückseite mil pinem metallischen Belag vollständig beschichtet ist. fiinc solche in Mikrosirtp-Tcchnik mifgebatite Bandspern ist sehematiseh in der F i g. I dargestellt, die eine auf ihrer Rückseite mit eitlem metallischen Belag 1 vollständig beschichtete Träger platte 2 aus dielektrischem Material zeigt, deren Oberseite mit einer durchgehenden streifenförmigen metallischen Leiterbahn 3 und mit drei von dieser Leiterbahn abzweigenden leerlaufenden Stichleitungen 4,5,6 versehen ist. Die leerlaufenden λ/4-StichIeitungen wirken bei dieser Anordnung als Saugkreis und ergeben Dämpfungspole, ähnlich einem Cauer-Tiefpaß. Die hier dargestellte Anordnung kann jedoch auch als Tiefpaßfilter aufgefaßt werden, da ein aus Leitungselementen gleicher Längen bestehendes Tiefpaßfilter in Abhängigkeit von der Frequenz periodisch wiederkehrende Durchlaß- und Sperrbereiche aufweist. Ein für eine bestimmte Frequenz dimensionierter Tiefpaß zeigt nämlich beispielsweise bei der doppelten Frequenz wiederum einen Durchlaßbereich.
Aus der Zeitschrift »Der Fernrr.elde-Ingenieur«. 28 Jahrgang. Heft 2 vom 15. 2. 1974. Seite 2. Bild 1. ist weiterhin ein derartiges, auch als Bandsperre auf/ufuv
.'«ι sendes T icfpaßfilier aus Leitung .lenic-n'c-n gleicher Lange bekannt.
Aus der DE-OS 18 01 890 und beispielsweise auch aus der L1S-PS 2b 82 037 sind weitere Ent/errerschaltungeti dv ' eingangs erwähnten Art — jedoch nicht Zur den
Frequenzbereich der Mikrowellen — bekannt, bei denen die einzelnen Querzweige unmittelbar parallel zueinander — bzw. bei der zur F ι g. 1 dtialen Anordnung nach Fig. 3 der I)SPS 26 82 057 unmittv-lbar in Serie — geschaltet sind. Dadurch ist icdoch eine
ι» Dimensionierung nur im Hinblick auf die form der zu entzerrenden Kurve, jedoch nicht cmc gleichzeitige Bemessung im Hinblick au! einen ,im Eingang und .im Ausgang der Schaltung auftreten cn minimalen Kl1Icxionsfakior möglich.
j> Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. einen mittels einer Bandsperre aufgebauten Dampfungsentzerrer der eingangs erwähnten Art unter Vermeidung der Anwendung eines Zirkulators derart auszubilden daß sich am Ejngang und Ausgang des Dampfungsent
4Ii zerrers im gesamten Entzerrungsbercich ein vernach-I; sigbar kleiner Reflexionsfaktor ergibt.
Ausgehend von einem in Mikrostrip-Technik als Bandsperre aufgebauten Dämpfungsent/crrer fur den Frequenzbereich der Mikrowellen mit einer einseitig
4Ί mit einem metallischen Belag vollstänJig beschichteten Trägerplatte (Substrat) aus dielektrischem Material, deren Oberseite mit einer durchgehenden streifenformi gen metallischen Leiterbahn und mit drei dieser Leiterbahn abzweigenden leerlaufenden Slichleitungen
in versehen ist. deren Länge und deren gegenseitiger Abstand, bezogen auf die Mittenfrequenz des Sperrbe reiches, etwa A/4 betragt, wird diese Aufgabe gemäß Jer Erfindung dadurch gelöst, daß an den Abzweigstellen zwischen den Stichleitungen und der durchgehenden
">"> Leiterbahn jeweils ein Widerstand eingefügt ist. daß die den äußeren Stichleitungen vorgeschalteten Widerstan de leweils einen auf den Wellenwiderstand Z. der äußeren Anschlußleitungcn normierten Wert von etwa
«I =* Ri =
IO
10 J" - I
aufweisen, wobei ;;,„,.„ die maximale Sperrdämpfung in dB des Dänipfungsenlzeffers ist, und daß der der mittleren Stiehlcitung vorgeschaltete Widersland einen
normierten Wert R2 von etwa
Rl = ~
Wellenwiderstand Z(> der äußeren ArischTußlciiuiigen normierten Wert von etwa
aufweist, wobei Z\i der normierte Wert des Wellenwiderstandes derjenigen zwischen den Stichleitungen liegenden Abschnitte der durchgehenden Leiterbahn ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist durch den einfachen Schalturigsaufbau gegeben. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch die Möglichkeit der nahezu reflexionsfreien Kettenschaltung mehrerer solcher, beispielsweise mit unterschiedlichen Polfrequenzen, bämpfungsinaxima und Bandbreiten ausgelegter Entzerrer, durch die sich jeder gewünschte Dänipfungsvcr· lauf beliebig genau approximieren läßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sliiu in den UntEransprüchcn angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 eine bereits erläuterte bekannte Bandsperrc,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel,
F i g. 3 eine Dämpfungskurve eines Entzerrers gemäß Fig. 2.
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
F i g. 5 und 6 Meßkurven und theoretische Kurven für Betriebsdämpfung und Rückflußdämpfung,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel zur Erzeugung von Doppel-Dämpfungsmaxima.
F i g. 8 ein weiteres Ausfiihrungsbeispiel zur Erzeugung von Doppel-Dämpfungsmaxima.
Fig.9 ein aus zwei Vierpoleinheiten aufgebauter vollständiger Entzerrer.
Fig. 10 eine Entzerreranordnung für sehr hohe Frequenzen.
Die Fig. 2 zeigt in der Draufsicht eine Anordnung, die sich von der Darstellung nach F i g. 1 im wesentlichen dadurch unterscheidet, daß die Stichleitungen 4 bis 6 nicht unmittelbar, sondern über die Widerstände R\ bis Ri mit der durchgehenden streifenförmigen Leiterbahn 3 verbunden sind. Es stellen beim Ausführungsbeispiel die Stichleitungen 4 bis 6 leerlaufende Ar/4-Leitungen dar. wobei Ar die bei der Resonanz-Frequenz fr dieser Leitungselemente auf dem Substrat 2 sich einstellende Wellenlänge bedeutet. Es sind also für die Mittenfrequenz fr der Bandsperre die Stichleitungen λ/4 lang. Diese leerlaufenden Λ/4-Leitungen wirken dann als Saugkreise und ergeben somit gemeinsam mit den vorgeschalteten Widerständen Zf1 bis Rz die erwünschte maximale Sperrdämpfung des Dämpfungsentzerrers.
In F i g. 3 ist eine Dämpfungskurve eines Dämpfungsentzerrers gemäß F i g. 2 als Funktion der Frequenz f und des Phasenwinkels Θ auf den Stichleitungen 4,5 und 6 bzw. auf den zwischen diesen liegenden Abschnitten 7 und 8 der durchgehenden Leiterbahn 3 dargestellt Die glockenförmige Dämpfungskurve zeigt ein Maximum mit dem Wert amax bei der Resonanzfrequenz fr der Leitungselemente bzw. bei einem Phasenwinkel θ von 90°. Bei der unteren bzw. oberen Grenzfrequenz /b bzw. Fd, bei der sich ein Phasenwinkel von Öobzw. Q'd ergibt, hat die minimale Dämpfung im Entzerrungsbereich einen Wert von amt„.
Um nun eine exakte Anpassung des Dämpfungsentzerrers für die Mittenfrequenz fr zu erhalten, ist es gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung weiterhin erforderlich, den den äußeren Stichleitungen 4 bzw. 6 vorgeschalteten Widerständen /?, bzw. Rz einen auf den "IMlT
10 20 _ ι
Rl = K3 = -— ; amax in dB, (I)
" ItUtX
IO 20+ I
zu geben und außerdem den der mittleren Stichleitung 5 vorgeschalteten Widerstand Rj entsprechend der folgenden Beziehung
«2=
(2)
zu dimensionieren. Dabei ist Zn der auf den Wellenwiderstand Zo der äußeren Anschlußleitungen normier-Jj* \V/#»·-* rl^tf
Stichleitungen 4 bis 6 liegenden Abschnitte 7 und 8 der durchgehenden Leiterbahn 3, welche die gleiche Länge wie die Stichleitungen 4 bis 6 haben.
Bei einer hinsichtlich des gesamten Entzerrungsbereiches einen minimalen Reflexionsfaktor aufweisenden Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, den Wellenwiderstand Zn der zwischen den Stichlcitungen 4 bis 6 gelegenen Abschnitte 7 und 8 der durchgehenden Leiterbi hn 3 entsprechend der Bedingung
Z12 = 1 [1 - F («„,„,, «„,„)■ cot Θ,,] (3)
zu dimensionieren. Hierbei ist Feine von der maximalen Sperrdätnpfung amjl und dem vorgegebenen Dämpfungsunterschied Aas zwischen maximaler Sperrdämpfung und dem Dämpfungsminimum amm an der Bandgrenze abhängige, frei wählbare Konstante und Qo der auf der durchgehenden Leitung 3 zwischen zwei Stichleitungen und auf diesen sich ausbildende Phasenwinkel. Zur Minimierung des Reflexionsfaktors über den gesamten Entzerrungsbereich ist es weiterhin erforderlich, den Wellenwiderstand Z\ der äußeren Stichleitungen 4 bzw. 6 gemäß der Bedingung
Z, = tan (Vn F («„,„, £/„,„)
(4)
und den Wellenwiderstand der mittleren Stichleitung 5 gemäß der weiteren Bedingung
= y (l +
· tan«,,,' [Z12F («„,„,<"„„„>] '5)
zu wählen.
Für bestimmte Anwendungsfälle, bei denen die Wellenwiderstände der Stichleitungen gemäß der Anordnung nach Fig.2 zu hochohmig für eine exakt reproduzierbare Realisierung werden, ist es in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, unter Verwendung bekannter Äquivalenzen zu elektromagnetisch gekoppelten Leitungselementen überzugehen.
Die Verwendung elektromagnetisch gekoppelter Leitungselemente in Zusammenhang mit einer Bandsperre, ist aus dem in Artech-House Dedham, Massachusetts, erschienenen Buch »Stripline Circuit Design«, von H. Howe Jr, Seite 257, Fig.7—39. bekannL
Fig.4 zeigt είπε Struktur eines als Bandsp8rre aufgebauten Dämpfungsentzerrers, bei dem die Stichleitungen 4,5 und 6 der Anordnung nach F i g. 2 als parallel zur durchgehenden Leitung 3' angeordnete und mit
dieser elektromagnetisch gekoppelte Lcitungsabsehnitte 4', 5' und 6' ausgebildet sind, die in vorteilhafter Weise wechselseitig auf beiden Seilen der durchgehenden Leitung 3' Unmittelbar aufeinanderfolgend angeordnet und die über jeweils einen, bezogen auf den Eingang der s Anordnung am gleichen Ende liegenden Widerstand Ru PJ und Rj rtiii der durchgehenden Metallisierung der Substrat rücksei te verbunden sind;
Beim Alisführungsbeispiel nach F ig. 4 ist die durchgehende Leitung 3' in drei Bereiche 31 bis 33 Unterteilt, deren Länge jeweils etwa Ar/4 beträgt und die jeweils mit einem der Leitungsabschnitte 4' bis 6' elektromagnetisch verkoppelt sind. Der erste Bereich 31 der durchgehenden Leitung weist beim Ausführungsbeispicl einen Wellenwiderstand Zm\ - Za auf. ebenso der mit ihm gekoppelte Leitungsabschnitt 4'. Die sich anschließenden Bereiche 32 und 33 der durchgehenden Leitung sind mit einem Wellenwiderstand Zmi = Zu entsprechend Gleichung (3) bemessen und mit den, jeweils den gleichen Wellenwiderstand aufweisenden, an entgegengesetzten Seiten der durchgehenden Leitung angeordneten Leitungsabschriitten 5' und 6' gekoppelt. Hierbei sind die Wellenwiderstände Zmv (v = 1. 2) definiert als Zn, = ■ (Zu + Zw). wobei die Ausdrücke Z;r und Z/o auf Seite 24 der vorstehend zitierten Druckschrift »Der Fernmelde-Ingenieur« erklärt sind. Die Wahl gleicher Wellenwiderstände der jeweils miteinander gekoppelten Leitungen bzw. Leitungsabschnitte hat sich als vorteilhaft erwiesen. Die Koppelfaktoien k. die auf Seite 24 der vorgenannten jo Druckschrift definiert sind, werden wie folgt bemessen:
A-, = 1
ι- — ι / I ^2
k3 = 1
OrniCtPi gCiiCii
40
Anordnung gemäß Fig.4, bei der die Widerstände /?i\ Rj bzw. Rs jeweils am rechten Ende der Leitungsabschnitte 4', 5' bzw. 6' liegen. Wären die Widerstände am entgegengesetzten Ende dieser Leitungsabschnitte angeordnet, müßten die Formeln für k\ und kj vertauscht werden. Weiterhin ist der dem mittleren Leitungsabschnitt 5' vorgeschaltete und mit der durchgehenden Metallisierung verbundene Widerstand R? nach der Vorschrift Rj = k? ■ Rl dimensioniert, wobei Rl entsprechend Gleichung (2) gewählt ist Weiterhin weisen die den ersten bzw. letzten Leitungsabschnitt 4' bzw. 6' vorgeschalteten Widerstände R\ bzw. Rj normierte Werte RV bzw. R 3' entsprechend den Vorschriften
Rl' = k\ Rl R3' = Ii-Rl
(6)
60
auf, wobei R 1 entsprechend Gleichung (1) gewählt ist. Ein derart realisiertes Entzenrernetzwerk gemäß F i g. 4 ist äquivalent zu dem Entzerrernetzwerk nach F i g. 2.
Fig.5 zeigt die Betriebsdämpfung für eine Anordnung gemäß Fig.4, wobei die ausgezogene Kurve auf Grund von theoretisch ermittelten Werten und die gestrichelt dargestellte Kurve auf Grund von Meßwerten erstellt ist. Der Enlzerrtingsbereich des gemessenen Eritzcrfürigsnetzwerkes geht von 2.9 bis 4,05 GHz1 Die Widerstände sind hierbei durch in die Schaltung eingelötete Chips realisiert.
Fig.6 zeigt die Rückflüßdänipfung des Entzerrernetzwerkes gemäß Fig.4, wobei die ausgezogene Kurve wiederum auf Grund von theoretischen Und die gestrichelt dargestellte kurve auf Grund von gemessenen Werten erstellt ist.
Die mit der vorstehend beschriebenen Vierpol-Struktur erzeugte Dämpfungskurve genügt als Glockenkurve im allgemeinen nur geringeren Entzerrungsforderungen. Für höhere Ansprüche hinsichtlich des Dämpfungsverlaufes ist im allgemeinen die Kettenschaltung beispielsweise dreier oder mehrerer solcher Einzel-Vierpole, deren Mittenfrequenzen ig gegeneinander entsprechend versetzt sind, erforderlich, was auf Grund des beidseitig geringen Reflexionsfaktors der erfindungsgemäßen Einzelcntzerrer ohne die sonst üblichen Schwierigkeiten möglich ist.
Der Schaltungsaufwand kann jedoch weiter verringert werden, wenn ein vorstehend beschriebener Einzel-Vierpol mit nur einem Dämpfungsmaximum in Kette geschaltet ist mit einem zwei Dämpfungsmaxima aufweisenden Vierpol. In diesem Fall sollen im allgemeinen diese beiden Dämpfungsmaxima symmetrisch zu dem des ersten Vierpols liegen.
In der Fig.7 ist eine erste solche Struktur zur Erzeugung von Doppel-Dämpfungsmaxima auszugsweise dargestellt, die aus dem Ausführungsbeispiel entsprechend Fig.4 dadurch hervorgeht, daß die den einzelnen Leitungsabschnitten 4' bis 6' vorgeschalteten Widerstände R\ bis R\ der Anordnung nach Fig.4 über jeweils eine auf der Oberseite des Substrats aufgebrachte weitere Leitung 4* bis 6* mit der durchgehenden Metallisierung der Substratrückseite verbunden sind. In der F i g. 7 ist lediglich die erste Leitung 4* dargestellt, die auf der einen Seite geerdet und auf der anderen Seite mit dem Widerstand 1^i* verbunden ist. Die aus Übersichtsgründen nur aus
J ..IU-
uatgcät
• b-
sinngemäß analog zur Entzerrerstruktur nach Fig.4 zur Gesamtschaltung zu ergänzen. Durch die so erhaltene Schaltung ergibt sich gegenüber den einfacheren Strukturen mit einer Glockenkurve der Dämpfung bei größerer Bandbreite ein wesentlich steilerer Dämpfungsabfall.
Eine weitere Möglichkeit einer Anordnung zur Erzeugung von Doppel-Dämpfungsmaxima ist in der Fig.8 wiederum ausschnittsweise angegeben. Die Anordnung gemäß Fig.8 geht aus der Anordnung gemäß F i g. 7 dadurch hervor, daß die auf der Oberseite "des Substrats aufgebrachten, jeweils mit einem der Widerstände R\* bis R3* verbundenen weiteren Leitungen 4* bis 6* als leerlaufende Stichleitungen ausgeführt und mit jeweils einer parallel zu ihnen verlaufenden und einseitig mit der durchgehenden Metallisierung der Substratrückseite verbundenen letzten Leitung 4i elektromagnetisch gekoppelt sind.
In Fig.9 ist ein zwei Teilvierpole enthaltender vollständiger Entzerrer für höhere Entzerrungsanforderungen dargestellt, dessen erster Teilvierpol I aus einer Anordnung gemäß F i g. 4 zur Erzeugung einer Dämpfungskurve mit einem Maximum und dessen in Kette zum ersten Teilvierpol geschalteter zweiter Teilvierpol II aus einer Anordnung gemäß Fig.7 zur Erzeugung von Doppel-Dämpfungsmaxima besteht
Die vorstehend angegebenen Enlzerrerslrukturen sind bis zu sehr höhen Frequenzen problemlos realisierbar, wobei bei anat von 2 dB < .·/„«, < iö dB Entzerrungsbandbreiten von etwa 10% bis zu einer Oktave erreichbar «and;
Für besonders hohe Frequenzen, bei denen Einschränkungen hinsichtlich der Realisierbarkeit beliebiger Widerstandswerte gegeben sind, beispielsweise für Frequenzen über 12 OHz1- ist es zweckmäßig* eine in Fig. iO dargestellte Schaltüngsslruktur zu wählen, die die Realisierung der Bedämpfung durch externe 50Ω-Widerstände zuläßt. Bei dieser Anordnung sind die den einzelnen Leitungsabschnitten 4' bis 6', von denen liüs Übersichtsgründen nur der Leitungsabschnilt 4' dargestellt ist« zugeordneten Widerstände R\ bis /?j' über zwei weitere gekoppelte Leitungen L1 und L 2 an die Leiiungsabschnittc angekoppelt. Dabei isi die Leitung L i unmittelbar mit dem Widerstand R\ und die mit der Leitung L 1 gekoppelte Leitung L 2 unmittelbar mit dem Leitungsabschnitt 4' verbunden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    I. In Microstrip-Technik als Bandsperre aufgebauter Dämpfungsentzerrer für den Frequenzbereich der Mikrowellen mit einer einseitig mit einem metallischen Belag vollständig beschichteten Trägerplatte (Substrat) aus dielektrischem Material, deren Oberseite mit einer durchgehenden streifenförmigen metallischen Leiterbahn und mit drei von dieser Leiterbahn abzweigenden leerlaufenden Stichleitungen versehen ist, deren Länge und deren gegenseitiger Abstand bezogen auf die Mittenfrequenz des Sperrbereiches etwa λ/4 beträgt, d a durch gekennzeichnet, daß an den Abzweigstellen zwischen den Stichleitungen (4, 5, 6) und der durchgehenden Leiterbahn (3) jeweils ein Widerstand (R], R2, R]) eingefügt ist, daß sie den äußeren Stichleitungen (4,6) vorgeschalteten Wider-Stände pl\, Ri) jeweils eine auf den Wellenwiderstand Za der äußeren AnschiuBieitungen normierten Wert von etwa
    R\ = Ri =
    l'max
    10 -
    10 :"
    + 1
    Z12 = I
    F Ui111111. «„,„)· cot «„]
    Z1 =
    (an <-),,ί
    F («,„,„, ((„„„)]
    10
    20
    aufweisen, wobei amj, die maximale Sperrdämpfung in dB dei Dampfungsentzerrers ist, und daß der der mittleren Stichleitung (5) vorgeschaltete Widerstand (R2) eine· normierten Wert R2 von etwa
    aufweist, wobei Z. der normierte Wert des Wellenwiderstandes derjenigen zwischen den Stichleitungen liegenden Abschnitte (^1 8) der durchgehenden Leiterbahn isi.
  2. 2. In Mikmstrip-Techmk als Bandsperre aufgebauter Dämpfungsent/crrer nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenwiderstand Z12 der zwischen den Stichleitungen (4. 5, 6) gelegenen Abschnitte der durchgehenden Leiterbahn entspre chend der Bedingung
    gewählt ist. wobei /·' eine von der maximalen Sperrdämpfung und dem vorgegebenen Dämp fungsunterschied /wischen maximaler Sperrdänip- vi fung und Dänipfungsminimum bei der Randfrequen/. abhängige Konstante und (■)/> der auf der durchgehenden Leitung /wischen zwei Slichlciliin gen auftretende Phasenwinkel ist. und daß du Wellenwidersland der äußeren Siichlcitungcn (4, 6) r> entsprechend der Bedingung
    /, lan (-),, f (((„„„. «„„„)
    und der Wellenwiderstand der initiieren Slii-hlcilung wi (5) entsprechend der Bedingung
  3. 3. In Mikrostrip-Technik als Bandsperre aulgebauter Dämpfungsentzerrer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichleitung (4', 5', 6') als parallel zur durchgehenden Leitung (3') angeordnete und mit dieser elektromagnetisch gekoppelte Leitungsabschnitte ausgebildet sind, daß diese Leitungsabschnitte unmittelbar aufeinanderfolgend und vorzugsweise abwechselnd auf verschiedenen Seiten der durchgehenden Leitung (3') angeordnet und über jeweils einen der. bezogen auf den Eingang der Anordnung, am gleichen Ende liegenden Widerstände (R\, R2, R,') mit der durchgehenden Metallisierung der Subtratrückseite verbunden sind(Fi g. 4).
  4. 4. In Mikrostrip-Technik als Bandsperre aufgebauter Dämpfungsentzerrer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Leitung (V) einen ersten Bereich (31) mit einer Länge von etwa Ar/4 und einem Wellenwiderstand Zm\ = Z0 aufweist, mit dem der erste Leitungsabschnitt (4') gekoppelt ist. sowie zwei weitere, daran anschließende Bereiche (32, 33) mit einer Länge von jeweils etwa Ar/4 und einem Wellenwiderstand Zm2 = Z,... mit denen jeweils einer der folgenden Leitungsabschnitte (5\ 6') gekoppelt ist, daß die Wellenwiderstände der an die einzelnen Bereiche (31 bis 33) der durchgehenden Leitung (3') angekoppelten Leitungsabschnitte (4', 5'. 6') jesveils mit den Wcllenwiderständen dieser Bereiche (31 bis 33) übereinstimmen, daß die Koppelfaktoren /wischen den jeweils miteinander gekoppelten l.eitungsabschnii ten entsprechend den folgenden Bedingungen bemessen sind:
    A, =
    A1
    = 1
    /■ι '/■:■
    Z-
    + I
    und daß der dem mittleren Lcitungsabschniti (5') vorgeschaltete Widerstand (Ri) einen normierten Wert Rl' von etwa
    R2' =
    R2
    und die den ersten b/w. lct/u-n l.eitungsabschniiten (4' b/w. 6') vorgeschalteten Widerslände (R,' b/w. Ri) normierte Werte R\' b/w Ri' von etwa
    R I
    KV
    A- R I
    gewählt ist.
    aufweisen.
  5. 5. In Mikrosirip-Tethnik als Bandsperre aufgebauter Dänipfungsent/errer nach fincm der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, (IuU die den einzelnen Leitungsabsehnittcn (4\ 5', 6') vorgcsiihältcten Widerstände (Hx', /?/, RC) über jeweils eine äiif der Oberseite des Substrats aufgebrachte weitere Leitung (4*. 5*. 6*) mit der durchgehenden Metallisierung der Substnilrückscilc verbunden sind (F'g. 7).
  6. 6. In Mikrostrip-Technik als Bandsperre mifgebau-
    27
    34 436
    ler Dämpfungseritzerrer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberseite des Substrats aufgebrachten mit jeweils einem der vorgeschalteten Widerstände verbundenen weitere Leitungen (4*, 5*, 6*) als leerlaufende Stichleitungen ausgeführt und mit jeweils einer parallel zu ihnen verlaufenden und einseitig mit der durchgehenden Metallisierung (1) der Subslratrückseite verbundenen letzt ni Leitung (4i) elektromagnetisch gekoppelt sind (F ig. 8).
  7. 7. In Mikrostrip-Technik als Bandsperre aufgebauter Dämpfungsentzerrer nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Leitungsabschnitten (4', 5', 6') zugeordneten Widerstände (R1', R2'. Rj) über weitere gekoppelte Leitungen (L\, L2) an die einzelnen Leiiungsabschnitte (4', 5',6') angekoppelt sind (F i g. 10).
  8. 8. In Mikrostrip-Technik ah Bandsperre aufgebauter Dämpfungsentzerrcr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Kettenschaltung mehrerer Lin/clcnt/crrcr an einer gemeinsamen durchgehenden Leiterbahn (F ι g. 9).
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