DE19642993A1 - Rückstellvorrichtung für einen Stuhl - Google Patents
Rückstellvorrichtung für einen StuhlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückstellvorrichtung für einen Stuhl zum
Rückstellen zumindest der Rückenlehne aus einer Ruheposition in eine
Arbeitsposition nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Rück
stellvorrichtung kann dabei an beliebigen Stühlen eingesetzt werden,
wie z. B. an fest installierten Fahrzeugsitzen, Besucherstühlen oder
auf einem Gestell bei drehbar angeordneten Bürodrehstühlen oder
-sesseln.
Derartige Stühle werden im allgemeinen von einem 95%-Mann ebenso
benutzt wie von einer 5%-Frau. Es versteht sich von selbst, daß die
Vielfalt der Benutzer über unterschiedliche Kräfte verfügt. Diese
Kräfte sind dann entscheidend, wenn ein neigungsverstellbarer Teil
des Stuhles, sei es Rückenlehne oder ggf. auch Sitzfläche gegen die
Kraft einer Rückstellvorrichtung in eine Ruheposition überführt wer
den müssen. Die Rückstellvorrichtung wird hier grundsätzlich dafür
vorgesehen, den Benutzer zu unterstützen, wenn er den Stuhl aus der
Ruheposition, in der die Rückenlehne nach hinten geneigt ist, zurück
in die Arbeitsposition überführen will, in der die Rückenlehne
gegenüber der Ruheposition aufrechter und der Vertikalen angenä
herter ist. Der Hintergrund hierfür ist darin zu suchen, daß die
Muskulatur des Benutzers durchaus geeignet ist, den Stuhl in die
Ruheposition zu überführen, die umgekehrte Bewegung jedoch von der
Muskulatur nicht in gleichem Umfang unterstützt wird.
Ist eine derartige Rückstellvorrichtung nun nicht hinsichtlich ihrer
Kraft veränderbar und z. B. auf einen 50%-Mann eingestellt, also
einen Mann, der über eine Körpergröße verfügt, die der durchschnitt
lichen Größe der männlichen Bevölkerung entspricht, so wird ein der
art ausgestatteter Stuhl von einem größeren und somit stärkeren Mann
einerseits als zu weich empfunden, andererseits wird dieser Mann von
den Rückstellmitteln beim Aufrichten des Stuhles zu wenig unter
stützt. Der gleiche Stuhl wird jedoch von einer kleineren 5%-Frau
als zu stark empfunden, und es ist ihr fast nicht möglich, den Stuhl
in die Ruheposition zu überführen.
Zur Lösung dieses Problems wurde z. B. gemäß einer dem Oberbegriff
des Anspruches 1 zugrunde liegenden Ausführungsform vorgeschlagen,
als Rückstellmittel eine Gasfeder vorzusehen, die mittels einer
Winkelauslenkung aus der optimalen Wirkrichtung ausgelenkt werden
kann, die zur Neigungsrichtung der Rückenlehne parallel ist. Sobald
die Gasfeder aber ausgelenkt ist, stellt sich eine geringere Kraft
ein, die vom kleineren und meist schwächeren Benutzer leichter auf
gebracht werden kann. Die Verstellung der Winkelauslenkung kann z. B.
über eine Handradverstellung erfolgen.
Ferner ist aus EP-A 638 265 eine automatische
Körpergewichtseinstellung bekannt, bei der der Stuhl in dem Moment,
in dem der Benutzer ihn "besitzt", das Körpergewicht des Benutzers
erfaßt wird und in Abhängigkeit davon automatisch eine Einstellung
der Rückstellkraft erfolgt. In der Praxis hat sich jedoch
herausgestellt, daß das Körpergewicht von der Kraft des jeweiligen
Benutzers weitgehend unabhängig ist, je nachdem wie trainiert und
kräftig der Benutzer ist. Aus diesem Grund ist auch diese
Einstellung nicht geeignet, den Bedürfnissen des Benutzers gerecht
zu werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rückstellvorrichtung der ein
gangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß eine halbauto
matische Rückstellvorrichtung geschaffen wird, die sich leicht an
die jeweiligen Kräfte des Benutzers anpassen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
War ein Rückstellmittel der Rückstellvorrichtung bisher lediglich an
zwei Punkten angelenkt, die während der Bewegung des bewegbaren
Teils relativ zueinander bewegt wurden, so wird nunmehr das eine
Ende dieses Rückstellmittels verschieblich gelagert. An dieser
Schiebelagerung greift ein elastisches Stellelement an, das so lange
ohne Einfluß ist, so lange das Stellelement über Feststellmittel in
seiner Position gehalten wird. Kommt nun aber nach einem schwachen
Benutzer ein kräftiger Benutzer auf demselben Stuhl zu sitzen, so
überführt er den Stuhl in eine Stellung, in der das Rückstellmittel
nahe seiner Nullage ist. Löst er zu diesem Zeitpunkt nun die
Feststellmittel, so überführt das elastische Stellelement das
Schiebeelement in eine Position, die die Kraft des Rückstellmittels
vorspannt, sobald das Schiebeelement von den Feststellmitteln in der
neuen Position festgelegt wird. Somit ist durch einen Handgriff die
Rückstellvorrichtung an die Kräfte des Benutzers angepaßt. Stellt
der Benutzer jedoch dann fest, daß die Rückstellkräfte nun zu hoch
sind, so ist er zumindest in der Lage, die Rückstellkräfte mit
seiner körpermotorischen Kraft zu überwinden und somit den Stuhl in
eine andere Stellung zu überführen, in der, bei Lösen der
Feststellmittel, von selbst wiederum eine neue Einstellung der
Rückstellkraft auf die jeweils gewünschten Verhältnisse erfolgt.
Dies alles kann zudem mit wenigen Bauteilen erfolgen, da es ledig
lich erforderlich ist, die bisher verwendete Rückstellvorrichtung
verschieblich zu lagern und an dieser Schiebelagerung das elastische
Stellelement, vorzugsweise in Form einer Feder, anzulenken.
Nach Anspruch 2 wird die Rückstellvorrichtung vorzugsweise so auf
gebaut, daß eine Überführung in die äußerste Ruheposition zur
minimalsten Rückstellkraft führt und eine Überführung in die
Arbeitsposition zur höchsten Rückstellkraft. Der Grund hierfür ist
darin zu suchen, daß jeder Benutzer üblicherweise über eine ent
sprechend ausgeprägte Rückenmuskulatur verfügt, so daß selbst ein
schwacher Benutzer den Stuhl so weit in die Ruheposition Überführen
kann, daß sich eine automatische Einstellung einer geringeren
Rückstellkraft ermöglichen läßt. Schafft er dies nicht auf einen
Zug, so kann er den Stuhl zunächst z. B. bis in eine mittlere
Position überführen und an diese Position die Rückstellkraft dann
anpassen und sodann gegen die nun schon bereits verringerte Rück
stellkraft den Stuhl endgültig in die Ruheposition überführen, um
dadurch die Rückstellkraft auf den Minimalwert einzustellen.
Probleme treten dann auf, wenn insbesondere bei einer hohen Rück
stellkraft Reibkräfte die Oberhand gewinnen können. Zu diesem Zweck
wird ein Ende des Rückstellmittels an einem Auslenkelement gelagert,
das je nach Kräfteverhältnissen von einem Auslenkmittel gemäß
Anspruch 5 so beaufschlagbar ist, daß das Rückstellmittel aus der
optimalen Wirkrichtung herausgeführt werden kann, so daß die Reib
kräfte problemlos überwunden werden können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden
wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Die Seitenansicht eines Stuhls mit neigungsverstell
barer Rückenlehne und Sitzfläche,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die am Sitzteilträger angeordnete
Rückstellvorrichtung bei minimaler Rückstellkraft,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 bei maximaler Rück
stellkraft.
Die Rückstellvorrichtung wird an einem Stuhl wie z. B. einem Büro
drehstuhl, Sessel oder Fahrzeugsitz eingesetzt, um eine Rückstellung
zumindest der Rückenlehne R und gegebenenfalls einer Sitzfläche aus
einer Ruheposition in eine Arbeitsposition zu erleichtern.
Grundsätzlich genügt es, wenn nur die Rückenlehne R
neigungsverstellbar ist, jedoch wird in Fig. 1 ein Ausführungsbei
spiel beispielhaft erläutert, bei dem sowohl Rückenlehne als auch
Sitzfläche 11 neigungsverstellbar sind.
Bei diesem Stuhl untergreift der Rückenlehnenträger 12 den Sitz
teilträger, wobei er dort auf Rollen 13 gegenüber einem als Konsole
ausgebildeten stationären Stuhlelement 10 bewegbar ist. Die
Sitzfläche 11 besitzt einen Sitzteilträger 23, der über ein
Verbindungselement 14 mit dem Rückenlehnenträger 12 zur
Synchronbewegung verbunden ist. Bei einer vom Benutzer mit der Kraft
F vorzugsweise körpermotorisch eingeleiteten Rückwärtsbewegung aus
der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsposition, wird die Rückenlehne R
nach hinten geneigt, wobei gleichzeitig Rückenlehnenträger 12 und
hinterer Teil der Sitzfläche abgesenkt werden. Im gleichen Moment
schiebt sich zudem der Sitzteilträger 23 nach vorn und spannt das
als Feder ausgebildete Rückstellmittel 19. Der dabei sich ver
ändernde Abstand zwischen den Verbindungspunkten 33 und 34, an denen
das Rückstellmittel mit dem Sitzteilträger 23 mittelbar und mit dem
stationären Stuhlelement 10 in Verbindung steht, bestimmt die
Rückstellkraft.
Das bewegbare Teil des Stuhles, sei es Rückenlehne R oder Sitzfläche
11, wird gegen die Kraft des Rückstellmittels 19 aus der Arbeits
position in die Ruheposition überführt. Das Rückstellmittel 19 ist
hierzu gemäß den Fig. 2, 3 mit wenigstens einem bewegbaren Teil,
hier dem Sitzteilträger 23, und wenigstens einem weiteren Teil des
Stuhles, hier dem stationären Stuhlelement 10, an den Verbindungs
punkten 33, 34 verbunden. Dieser Abstand zwischen den Verbindungs
punkten 33, 34 ist über Stellmittel unter Veränderung der Kraft des
Rückstellmittels 19 veränderbar, um eine Körpergewichts- oder besser
Kraftanpassung an das Körpergewicht bzw. die Kraft des Benutzers zu
erzielen.
Die Stellmittel umfassen ein elastisches Stellelement 16, das gemäß
Fig. 1 über dem Sitzteilträger 23 angeordnet ist. Mit seinem einen
Ende ist dieses als Gasfeder ausgebildete elastische Stellelement 16
mit einem Schiebeelement 20 verbunden, das im wesentlichen parallel
zur Rückstellkraft begrenzt verschiebbar ist. Mit seinem vom
Schiebeelement 20 abgewandten Ende 16a ist das elastische Stell
element 16 mit dem Teil des Stuhles verbunden, an dem die Schiebe
lagerung 21 für das Schiebeelement angeordnet ist. Mit diesem
Schiebeelement 20 ist gleichzeitig auch das Rückstellmittel 19
verbunden. Das Schiebeelement 20 ist in einer Schiebelagerung in
verschiedenen Stellungen mittels Feststellmittel festlegbar. Als
Feststellmittel kann z. B. gleichzeitig das elastische Stellelement
dienen.
Befinden sich die Feststellmittel außer Eingriff, so überführt das
elastische Stellelement 16 das Schiebeelement 20 entlang der
Schiebelagerung 21 in eine Stellung, die der jeweiligen Verformung
des elastischen Stellelements 16 entspricht. Befindet sich der Stuhl
in der Arbeitsposition, das elastische Stellelement 16 jedoch noch
nicht in seiner Strecklage, so versucht es nach Lösen der
Feststellmittel, das als Schlitten ausgebildete Schiebeelement 20
von sich wegzuschieben, wobei die Rückstellkraft erhöht wird, da
sich der Abstand der Verbindungspunkte 33, 34 erhöht, sofern
elastisches Stellelement und elastisches Rückstellmittel die gleiche
Wirkrichtung besitzen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich,
so daß auch eine gegenläufige Wirkung erzielt werden kann. Wird der
Stuhl in die Ruheposition überführt, so wird das Rückstellmittel 19
gedehnt und bei Lösen der Feststellmittel 22 wird das Schiebeelement
20 in eine Position überführt, in der die Rückstellkraft verringert
wird. Wesentlich ist also die verschiebbare Lagerung des Rückstell
mittels 19, wobei diese verschiebbare Lagerung den Angriff eines
elastischen Stellelements 16 erlaubt, so daß in Abhängigkeit der
Relativbewegung zwischen dem bewegbaren Teil und dem Rest des
Stuhles der Abstand zwischen den Verbindungspunkten 33, 34 durch die
entsprechende Verformung des Rückstellmittels 19 beeinflußbar ist.
Der Abstand der Verbindungspunkte beeinflußt aber seinerseits
wiederum die Rückstellkraft und ist zudem abhängig von der jewei
ligen Position des Stuhles, so daß durch eine Überführung des
Stuhles in eine bestimmte Position gleichzeitig auf einfache Weise
die gewünschte Rückstellkraft einstellbar ist.
Wenn der Benutzer die Rückenlehne R körpermotorisch in die äußerste
Ruheposition überführt, so ergibt sich eine Stellung gemäß Fig. 2.
Das als Stellfeder ausgebildete elastische Stellelement 19 überführt
nun bei Lösen der Feststellmittel das Schiebeelement 20 in die hier
hinterste Stellung, in der sich die minimale Rückstellkraft ergibt.
Fig. 3 zeigt die entgegengesetzte Stellung des Schiebeelements. Eine
umgekehrte Anordnung ist ebenso denkbar, wie eine Anordnung des
Schiebeelements am gegenüberliegenden Ende von Rückstellmittel 19
oder elastischen Stellelement 16.
Im Ausführungsbeispiel sind Rückenlehne R und Sitzfläche 11
neigungsverstellbar und vorteilhafterweise ist das Rückstellmittel
19 in diesem Fall an der Konsole und mittels des Schiebeelements 20
am Sitzteilträger 23 angelenkt. Das elastische Stellelement 16
wiederum ist am Schiebeelement 20 und an dem vom Schiebeelement 20
abgewandten Ende 16a am Sitzteilträger 23 angelenkt. Auch hier sind
entsprechende Vertauschungen leicht möglich. Wird zudem nur die
Rückenlehne R bewegt, so funktioniert der Mechanismus auch dann,
wenn das Schiebeelement und das Stellelement z. B. am stationären
Sitzteilträger angelenkt sind. Hier arbeitet dann die Kraft des
Rückstellmittels 19 gegen das elastische Stellelement 16, so daß
eine Verschiebung des Schiebeelements 20 in der Schiebelagerung 21
erfolgen kann. Die Kraft des elastischen Stellelements 16 wird im
allgemeinen vorzugsweise etwa der Kraft des vorzugsweise als
Gasfeder ausgebildeten Rückstellmittels 19 entsprechen.
Ein Ende des elastischen Stellelements 16, vorzugsweise das vom
Schiebeelement 20 abgewandte Ende 16a, ist an einem Auslenkelement
27 über eine zweite Achse 25 befestigt. Diese zweite Achse 25 ist in
die gleiche Richtung und im Ausführungsbeispiel im wesentlichen
vertikal orientiert, wie die erste Achse 24 und die dritte Achse 26.
Alle drei Achsen befinden sich am Auslenkelement 27. Das
Auslenkelement 27 ist an der ersten Achse 24 mit dem Sitzteilträger
23 verbunden. An der dritten Achse 26 greift ein elastisches
Auslenkmittel 28 in Form einer Feder an, das am Punkt 31 ebenfalls
mit dem Sitzteilträger 23 verbunden ist. Je nachdem, welches
Kräfteverhältnis nun zwischen dem Rückstellmittel 16 und dem
Auslenkmittel 28 besteht, wird das Rückstellmittel 16 aus der
optimalen Wirkrichtung, die parallel zur Neigungsrichtung der
Rückenlehne R liegt, mehr oder weniger ausgelenkt, wobei die zweite
Achse 25 auf einen Kreisbogen 29 um die erste Achse 24 geführt wird.
Das Auslenkmittel 28 greift an dem der ersten Achse 24
gegenüberliegenden Ende des Auslenkelements 27 an. Sobald das
Rückstellmittel 16 aber seitlich ausgelenkt ist, steht nicht mehr
die volle Kraft des Rückstellmittels 16 an. Das Auslenkmittel 28
macht sich gemäß Fig. 3 vor allem bei geringer Einstellung der
Rückstellkraft durch eine Auslenkung des elastischen Stellelements
16 aus der Mittellinie m-m bemerkbar. Ohne diese Auslenkung gelangt
das Schiebeelement aufgrund der Kräfteverhältnisse von Rückstell
mittel 19, elastischem Stellelement 16 und der Reibkräfte nicht in
seine hinterste Stellung. Daher wird die Federkraft des elastischen
Stellelements 16 durch die Auslenkung geschwächt. Die Alternative,
statt dessen eine stärkere Feder zu nehmen, bereitet Probleme beim
Erreichen der vordersten Stellung, so daß hier ebenfalls eine Aus
lenkung nötig wäre.
Die gesamte Rückstellvorrichtung ist im Ausführungsbeispiel unter
der Sitzfläche 11 und am Sitzteilträger 23 angeordnet. Das
elastische Stellelement 16 liegt dabei oberhalb und das
Rückstellmittel 19 unterhalb des Sitzteilträgers. Über einen Zug 32
ist die Gasfeder als Feststellmittel betätigbar, die das
Schiebeelement in seiner jeweiligen Position festlegt. Durch
Betätigung des Betätigungselements 30 sind die Feststellmittel
lösbar.
Abschließend ist zu bemerken, daß das Rückstellmittel an einem
bewegbaren Teil und einem weiteren Teil des Stuhles angelenkt ist,
wobei das weitere Teil durchaus auch selbst wieder ein bewegbares
Teil sein kann.
Claims (8)
1. Rückstellvorrichtung für einen Stuhl zum Rückstellen zumindest
eines gegenüber einem stationären Stuhlelement (10) bewegbaren
Teils in Form einer Rückenlehne (R) und ggf. einer Sitzfläche
(11) aus einer Ruheposition, in der die Rückenlehne (R) geneigt
ist, in eine Arbeitsposition, in der die Rückenlehne (R) gegenüber
der Ruheposition aufrecht und der Vertikalen zumindest an
genähert ist,
mit einem Rückstellmittel (19), gegen dessen Kraft das bewegbare Teil aus der Arbeitsposition in die Ruheposition überführbar ist und das mit wenigstens einem bewegbaren Teil und wenigstens einem weiteren Teil des Stuhles an Verbindungspunkten (33, 34) verbun den ist, wobei der Abstand zwischen den Verbindungspunkten (33, 34) über Stellmittel unter Veränderung der Kraft des Rückstell mittels (19) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel umfassen
mit einem Rückstellmittel (19), gegen dessen Kraft das bewegbare Teil aus der Arbeitsposition in die Ruheposition überführbar ist und das mit wenigstens einem bewegbaren Teil und wenigstens einem weiteren Teil des Stuhles an Verbindungspunkten (33, 34) verbun den ist, wobei der Abstand zwischen den Verbindungspunkten (33, 34) über Stellmittel unter Veränderung der Kraft des Rückstell mittels (19) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel umfassen
- - wenigstens ein elastisches Stellelement (16),
- - ein im wesentlichen parallel zur Richtung der Rückstellkraft begrenzt verschiebbares Schiebeelement (20), mit dem sowohl das elastische Stellelement (16) einenends als auch das Rückstell mittel (19) verbunden ist,
- - einer Schiebelagerung (21) für das in verschiedene Stellungen an der Schiebelagerung festlegbare Schiebeelement (20), die an dem Teil des Stuhles angeordnet ist, mit dem anderenends das elastische Stellelement (16) verbunden ist,
- - Feststellmittel zur Feststellung des Schiebeelements (20), wobei, sobald die Feststellmittel außer Eingriff sind, das elastische Stellelement (16) das Schiebeelement (20) entlang der Schiebelagerung (22) in eine Stellung überführt, die von der Verformung des Rückstellmittels (19) abhängig den Ab stand der Verbindungspunkte (33, 34) beeinflußt, wobei die Ver formung ihrerseits von der jeweiligen Position des Stuhles zwi schen und einschließlich Arbeitsposition und Ruheposition ab hängt, und
- - daß das elastische Stellelement (16) eine gewünschte Rückstell kraft einstellt, sobald die Feststellmittel (22) in Eingriff sind.
2. Rückstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn der Benutzer die Rückenlehne (R) körpermotorisch in die
äußerste Ruheposition überführt, das als Stellfeder ausgebildete
elastische Stellelement (16) das Schiebeelement (20) in eine
Stellung überführt, in der sich eine minimale Rückstellkraft er
gibt und umgekehrt.
3. Rückstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß Rückenlehne (R) und Sitzfläche (11) neigungsverstellbar
sind und daß das Rückstellmittel (19) an der als stationäres
Stuhlelement (10) ausgebildeten Konsole und mittels des
vorzugsweise als Schlitten ausgebildeten Schiebeelements (20) am
Sitzteilträger (23) angelenkt ist und daß das elastische
Stellelement (16) mit dem vom Schiebeelement (21) abgewandten
Ende am Sitzteilträger (23) angelenkt ist.
4. Rückstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft des vorzugsweise als
Gasfeder ausgebildeten elastischen Stellelements (16) etwa der
Kraft des Rückstellmittels (19) entspricht.
5. Rückstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise als Gasfeder aus
gebildete elastische Stellelement zugleich das Feststellmittel
ist.
6. Rückstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des elastischen Stell
elements (16), vorzugsweise das vom Schiebeelement (20)
abgewandte Ende (16a), an einem um eine erste Achse (24)
gegenüber dem zugeordneten, vorzugsweise bewegbaren Teil des
Stuhles drehbaren Auslenkelement (27) angelenkt ist und daß
mittels eines elastischen Auslenkmittels (28) das Rückstellmittel
(16) aus der parallel zur Neigungsrichtung liegenden optimalen
Wirkrichtung auslenkbar ist.
7. Rückstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auslenkelement (27) ein Lenker ist, der gegenüber dem beweg
baren Teil um die erste Achse (24) so drehbar ist, daß das vom
Schiebeelement (20) abgewandte Ende (16a) des elastischen
Stellelements (16) einen Kreisbogen (29) beschreibt, wenn es von
dem als Feder ausgebildeten Auslenkmittel (28) ausgelenkt wird,
wobei das Auslenkmittel (28) am der ersten Achse (24)
gegenüberliegenden Ende des Auslenkelements (27) angreift.
8. Rückstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung unter der
Sitzfläche (11) und vorzugsweise oberhalb des Sitzteilträgers
(23) angeordnet ist, wobei die Feststellmittel (22) über ein Be
tätigungselement (30) lösbar sind, das im Griffbereich des Be
nutzers angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |