DE19642993A1 - Rückstellvorrichtung für einen Stuhl - Google Patents

Rückstellvorrichtung für einen Stuhl

Info

Publication number
DE19642993A1
DE19642993A1 DE19642993A DE19642993A DE19642993A1 DE 19642993 A1 DE19642993 A1 DE 19642993A1 DE 19642993 A DE19642993 A DE 19642993A DE 19642993 A DE19642993 A DE 19642993A DE 19642993 A1 DE19642993 A1 DE 19642993A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chair
elastic
reset device
backrest
force
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19642993A
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Voelkle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19642993A priority Critical patent/DE19642993A1/de
Publication of DE19642993A1 publication Critical patent/DE19642993A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/032Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest
    • A47C1/03255Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts being movably-coupled seat and back-rest with a central column, e.g. rocking office chairs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
    • A47C31/12Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons
    • A47C31/126Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons for chairs

Description

Die Erfindung betrifft eine Rückstellvorrichtung für einen Stuhl zum Rückstellen zumindest der Rückenlehne aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Rück­ stellvorrichtung kann dabei an beliebigen Stühlen eingesetzt werden, wie z. B. an fest installierten Fahrzeugsitzen, Besucherstühlen oder auf einem Gestell bei drehbar angeordneten Bürodrehstühlen oder -sesseln.
Derartige Stühle werden im allgemeinen von einem 95%-Mann ebenso benutzt wie von einer 5%-Frau. Es versteht sich von selbst, daß die Vielfalt der Benutzer über unterschiedliche Kräfte verfügt. Diese Kräfte sind dann entscheidend, wenn ein neigungsverstellbarer Teil des Stuhles, sei es Rückenlehne oder ggf. auch Sitzfläche gegen die Kraft einer Rückstellvorrichtung in eine Ruheposition überführt wer­ den müssen. Die Rückstellvorrichtung wird hier grundsätzlich dafür vorgesehen, den Benutzer zu unterstützen, wenn er den Stuhl aus der Ruheposition, in der die Rückenlehne nach hinten geneigt ist, zurück in die Arbeitsposition überführen will, in der die Rückenlehne gegenüber der Ruheposition aufrechter und der Vertikalen angenä­ herter ist. Der Hintergrund hierfür ist darin zu suchen, daß die Muskulatur des Benutzers durchaus geeignet ist, den Stuhl in die Ruheposition zu überführen, die umgekehrte Bewegung jedoch von der Muskulatur nicht in gleichem Umfang unterstützt wird.
Ist eine derartige Rückstellvorrichtung nun nicht hinsichtlich ihrer Kraft veränderbar und z. B. auf einen 50%-Mann eingestellt, also einen Mann, der über eine Körpergröße verfügt, die der durchschnitt­ lichen Größe der männlichen Bevölkerung entspricht, so wird ein der­ art ausgestatteter Stuhl von einem größeren und somit stärkeren Mann einerseits als zu weich empfunden, andererseits wird dieser Mann von den Rückstellmitteln beim Aufrichten des Stuhles zu wenig unter­ stützt. Der gleiche Stuhl wird jedoch von einer kleineren 5%-Frau als zu stark empfunden, und es ist ihr fast nicht möglich, den Stuhl in die Ruheposition zu überführen.
Zur Lösung dieses Problems wurde z. B. gemäß einer dem Oberbegriff des Anspruches 1 zugrunde liegenden Ausführungsform vorgeschlagen, als Rückstellmittel eine Gasfeder vorzusehen, die mittels einer Winkelauslenkung aus der optimalen Wirkrichtung ausgelenkt werden kann, die zur Neigungsrichtung der Rückenlehne parallel ist. Sobald die Gasfeder aber ausgelenkt ist, stellt sich eine geringere Kraft ein, die vom kleineren und meist schwächeren Benutzer leichter auf­ gebracht werden kann. Die Verstellung der Winkelauslenkung kann z. B. über eine Handradverstellung erfolgen.
Ferner ist aus EP-A 638 265 eine automatische Körpergewichtseinstellung bekannt, bei der der Stuhl in dem Moment, in dem der Benutzer ihn "besitzt", das Körpergewicht des Benutzers erfaßt wird und in Abhängigkeit davon automatisch eine Einstellung der Rückstellkraft erfolgt. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß das Körpergewicht von der Kraft des jeweiligen Benutzers weitgehend unabhängig ist, je nachdem wie trainiert und kräftig der Benutzer ist. Aus diesem Grund ist auch diese Einstellung nicht geeignet, den Bedürfnissen des Benutzers gerecht zu werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Rückstellvorrichtung der ein­ gangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß eine halbauto­ matische Rückstellvorrichtung geschaffen wird, die sich leicht an die jeweiligen Kräfte des Benutzers anpassen läßt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
War ein Rückstellmittel der Rückstellvorrichtung bisher lediglich an zwei Punkten angelenkt, die während der Bewegung des bewegbaren Teils relativ zueinander bewegt wurden, so wird nunmehr das eine Ende dieses Rückstellmittels verschieblich gelagert. An dieser Schiebelagerung greift ein elastisches Stellelement an, das so lange ohne Einfluß ist, so lange das Stellelement über Feststellmittel in seiner Position gehalten wird. Kommt nun aber nach einem schwachen Benutzer ein kräftiger Benutzer auf demselben Stuhl zu sitzen, so überführt er den Stuhl in eine Stellung, in der das Rückstellmittel nahe seiner Nullage ist. Löst er zu diesem Zeitpunkt nun die Feststellmittel, so überführt das elastische Stellelement das Schiebeelement in eine Position, die die Kraft des Rückstellmittels vorspannt, sobald das Schiebeelement von den Feststellmitteln in der neuen Position festgelegt wird. Somit ist durch einen Handgriff die Rückstellvorrichtung an die Kräfte des Benutzers angepaßt. Stellt der Benutzer jedoch dann fest, daß die Rückstellkräfte nun zu hoch sind, so ist er zumindest in der Lage, die Rückstellkräfte mit seiner körpermotorischen Kraft zu überwinden und somit den Stuhl in eine andere Stellung zu überführen, in der, bei Lösen der Feststellmittel, von selbst wiederum eine neue Einstellung der Rückstellkraft auf die jeweils gewünschten Verhältnisse erfolgt.
Dies alles kann zudem mit wenigen Bauteilen erfolgen, da es ledig­ lich erforderlich ist, die bisher verwendete Rückstellvorrichtung verschieblich zu lagern und an dieser Schiebelagerung das elastische Stellelement, vorzugsweise in Form einer Feder, anzulenken.
Nach Anspruch 2 wird die Rückstellvorrichtung vorzugsweise so auf­ gebaut, daß eine Überführung in die äußerste Ruheposition zur minimalsten Rückstellkraft führt und eine Überführung in die Arbeitsposition zur höchsten Rückstellkraft. Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß jeder Benutzer üblicherweise über eine ent­ sprechend ausgeprägte Rückenmuskulatur verfügt, so daß selbst ein schwacher Benutzer den Stuhl so weit in die Ruheposition Überführen kann, daß sich eine automatische Einstellung einer geringeren Rückstellkraft ermöglichen läßt. Schafft er dies nicht auf einen Zug, so kann er den Stuhl zunächst z. B. bis in eine mittlere Position überführen und an diese Position die Rückstellkraft dann anpassen und sodann gegen die nun schon bereits verringerte Rück­ stellkraft den Stuhl endgültig in die Ruheposition überführen, um dadurch die Rückstellkraft auf den Minimalwert einzustellen.
Probleme treten dann auf, wenn insbesondere bei einer hohen Rück­ stellkraft Reibkräfte die Oberhand gewinnen können. Zu diesem Zweck wird ein Ende des Rückstellmittels an einem Auslenkelement gelagert, das je nach Kräfteverhältnissen von einem Auslenkmittel gemäß Anspruch 5 so beaufschlagbar ist, daß das Rückstellmittel aus der optimalen Wirkrichtung herausgeführt werden kann, so daß die Reib­ kräfte problemlos überwunden werden können.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Die Seitenansicht eines Stuhls mit neigungsverstell­ barer Rückenlehne und Sitzfläche,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die am Sitzteilträger angeordnete Rückstellvorrichtung bei minimaler Rückstellkraft,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 bei maximaler Rück­ stellkraft.
Die Rückstellvorrichtung wird an einem Stuhl wie z. B. einem Büro­ drehstuhl, Sessel oder Fahrzeugsitz eingesetzt, um eine Rückstellung zumindest der Rückenlehne R und gegebenenfalls einer Sitzfläche aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition zu erleichtern. Grundsätzlich genügt es, wenn nur die Rückenlehne R neigungsverstellbar ist, jedoch wird in Fig. 1 ein Ausführungsbei­ spiel beispielhaft erläutert, bei dem sowohl Rückenlehne als auch Sitzfläche 11 neigungsverstellbar sind.
Bei diesem Stuhl untergreift der Rückenlehnenträger 12 den Sitz­ teilträger, wobei er dort auf Rollen 13 gegenüber einem als Konsole ausgebildeten stationären Stuhlelement 10 bewegbar ist. Die Sitzfläche 11 besitzt einen Sitzteilträger 23, der über ein Verbindungselement 14 mit dem Rückenlehnenträger 12 zur Synchronbewegung verbunden ist. Bei einer vom Benutzer mit der Kraft F vorzugsweise körpermotorisch eingeleiteten Rückwärtsbewegung aus der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsposition, wird die Rückenlehne R nach hinten geneigt, wobei gleichzeitig Rückenlehnenträger 12 und hinterer Teil der Sitzfläche abgesenkt werden. Im gleichen Moment schiebt sich zudem der Sitzteilträger 23 nach vorn und spannt das als Feder ausgebildete Rückstellmittel 19. Der dabei sich ver­ ändernde Abstand zwischen den Verbindungspunkten 33 und 34, an denen das Rückstellmittel mit dem Sitzteilträger 23 mittelbar und mit dem stationären Stuhlelement 10 in Verbindung steht, bestimmt die Rückstellkraft.
Das bewegbare Teil des Stuhles, sei es Rückenlehne R oder Sitzfläche 11, wird gegen die Kraft des Rückstellmittels 19 aus der Arbeits­ position in die Ruheposition überführt. Das Rückstellmittel 19 ist hierzu gemäß den Fig. 2, 3 mit wenigstens einem bewegbaren Teil, hier dem Sitzteilträger 23, und wenigstens einem weiteren Teil des Stuhles, hier dem stationären Stuhlelement 10, an den Verbindungs­ punkten 33, 34 verbunden. Dieser Abstand zwischen den Verbindungs­ punkten 33, 34 ist über Stellmittel unter Veränderung der Kraft des Rückstellmittels 19 veränderbar, um eine Körpergewichts- oder besser Kraftanpassung an das Körpergewicht bzw. die Kraft des Benutzers zu erzielen.
Die Stellmittel umfassen ein elastisches Stellelement 16, das gemäß Fig. 1 über dem Sitzteilträger 23 angeordnet ist. Mit seinem einen Ende ist dieses als Gasfeder ausgebildete elastische Stellelement 16 mit einem Schiebeelement 20 verbunden, das im wesentlichen parallel zur Rückstellkraft begrenzt verschiebbar ist. Mit seinem vom Schiebeelement 20 abgewandten Ende 16a ist das elastische Stell­ element 16 mit dem Teil des Stuhles verbunden, an dem die Schiebe­ lagerung 21 für das Schiebeelement angeordnet ist. Mit diesem Schiebeelement 20 ist gleichzeitig auch das Rückstellmittel 19 verbunden. Das Schiebeelement 20 ist in einer Schiebelagerung in verschiedenen Stellungen mittels Feststellmittel festlegbar. Als Feststellmittel kann z. B. gleichzeitig das elastische Stellelement dienen.
Befinden sich die Feststellmittel außer Eingriff, so überführt das elastische Stellelement 16 das Schiebeelement 20 entlang der Schiebelagerung 21 in eine Stellung, die der jeweiligen Verformung des elastischen Stellelements 16 entspricht. Befindet sich der Stuhl in der Arbeitsposition, das elastische Stellelement 16 jedoch noch nicht in seiner Strecklage, so versucht es nach Lösen der Feststellmittel, das als Schlitten ausgebildete Schiebeelement 20 von sich wegzuschieben, wobei die Rückstellkraft erhöht wird, da sich der Abstand der Verbindungspunkte 33, 34 erhöht, sofern elastisches Stellelement und elastisches Rückstellmittel die gleiche Wirkrichtung besitzen. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, so daß auch eine gegenläufige Wirkung erzielt werden kann. Wird der Stuhl in die Ruheposition überführt, so wird das Rückstellmittel 19 gedehnt und bei Lösen der Feststellmittel 22 wird das Schiebeelement 20 in eine Position überführt, in der die Rückstellkraft verringert wird. Wesentlich ist also die verschiebbare Lagerung des Rückstell­ mittels 19, wobei diese verschiebbare Lagerung den Angriff eines elastischen Stellelements 16 erlaubt, so daß in Abhängigkeit der Relativbewegung zwischen dem bewegbaren Teil und dem Rest des Stuhles der Abstand zwischen den Verbindungspunkten 33, 34 durch die entsprechende Verformung des Rückstellmittels 19 beeinflußbar ist. Der Abstand der Verbindungspunkte beeinflußt aber seinerseits wiederum die Rückstellkraft und ist zudem abhängig von der jewei­ ligen Position des Stuhles, so daß durch eine Überführung des Stuhles in eine bestimmte Position gleichzeitig auf einfache Weise die gewünschte Rückstellkraft einstellbar ist.
Wenn der Benutzer die Rückenlehne R körpermotorisch in die äußerste Ruheposition überführt, so ergibt sich eine Stellung gemäß Fig. 2. Das als Stellfeder ausgebildete elastische Stellelement 19 überführt nun bei Lösen der Feststellmittel das Schiebeelement 20 in die hier hinterste Stellung, in der sich die minimale Rückstellkraft ergibt. Fig. 3 zeigt die entgegengesetzte Stellung des Schiebeelements. Eine umgekehrte Anordnung ist ebenso denkbar, wie eine Anordnung des Schiebeelements am gegenüberliegenden Ende von Rückstellmittel 19 oder elastischen Stellelement 16.
Im Ausführungsbeispiel sind Rückenlehne R und Sitzfläche 11 neigungsverstellbar und vorteilhafterweise ist das Rückstellmittel 19 in diesem Fall an der Konsole und mittels des Schiebeelements 20 am Sitzteilträger 23 angelenkt. Das elastische Stellelement 16 wiederum ist am Schiebeelement 20 und an dem vom Schiebeelement 20 abgewandten Ende 16a am Sitzteilträger 23 angelenkt. Auch hier sind entsprechende Vertauschungen leicht möglich. Wird zudem nur die Rückenlehne R bewegt, so funktioniert der Mechanismus auch dann, wenn das Schiebeelement und das Stellelement z. B. am stationären Sitzteilträger angelenkt sind. Hier arbeitet dann die Kraft des Rückstellmittels 19 gegen das elastische Stellelement 16, so daß eine Verschiebung des Schiebeelements 20 in der Schiebelagerung 21 erfolgen kann. Die Kraft des elastischen Stellelements 16 wird im allgemeinen vorzugsweise etwa der Kraft des vorzugsweise als Gasfeder ausgebildeten Rückstellmittels 19 entsprechen.
Ein Ende des elastischen Stellelements 16, vorzugsweise das vom Schiebeelement 20 abgewandte Ende 16a, ist an einem Auslenkelement 27 über eine zweite Achse 25 befestigt. Diese zweite Achse 25 ist in die gleiche Richtung und im Ausführungsbeispiel im wesentlichen vertikal orientiert, wie die erste Achse 24 und die dritte Achse 26. Alle drei Achsen befinden sich am Auslenkelement 27. Das Auslenkelement 27 ist an der ersten Achse 24 mit dem Sitzteilträger 23 verbunden. An der dritten Achse 26 greift ein elastisches Auslenkmittel 28 in Form einer Feder an, das am Punkt 31 ebenfalls mit dem Sitzteilträger 23 verbunden ist. Je nachdem, welches Kräfteverhältnis nun zwischen dem Rückstellmittel 16 und dem Auslenkmittel 28 besteht, wird das Rückstellmittel 16 aus der optimalen Wirkrichtung, die parallel zur Neigungsrichtung der Rückenlehne R liegt, mehr oder weniger ausgelenkt, wobei die zweite Achse 25 auf einen Kreisbogen 29 um die erste Achse 24 geführt wird. Das Auslenkmittel 28 greift an dem der ersten Achse 24 gegenüberliegenden Ende des Auslenkelements 27 an. Sobald das Rückstellmittel 16 aber seitlich ausgelenkt ist, steht nicht mehr die volle Kraft des Rückstellmittels 16 an. Das Auslenkmittel 28 macht sich gemäß Fig. 3 vor allem bei geringer Einstellung der Rückstellkraft durch eine Auslenkung des elastischen Stellelements 16 aus der Mittellinie m-m bemerkbar. Ohne diese Auslenkung gelangt das Schiebeelement aufgrund der Kräfteverhältnisse von Rückstell­ mittel 19, elastischem Stellelement 16 und der Reibkräfte nicht in seine hinterste Stellung. Daher wird die Federkraft des elastischen Stellelements 16 durch die Auslenkung geschwächt. Die Alternative, statt dessen eine stärkere Feder zu nehmen, bereitet Probleme beim Erreichen der vordersten Stellung, so daß hier ebenfalls eine Aus­ lenkung nötig wäre.
Die gesamte Rückstellvorrichtung ist im Ausführungsbeispiel unter der Sitzfläche 11 und am Sitzteilträger 23 angeordnet. Das elastische Stellelement 16 liegt dabei oberhalb und das Rückstellmittel 19 unterhalb des Sitzteilträgers. Über einen Zug 32 ist die Gasfeder als Feststellmittel betätigbar, die das Schiebeelement in seiner jeweiligen Position festlegt. Durch Betätigung des Betätigungselements 30 sind die Feststellmittel lösbar.
Abschließend ist zu bemerken, daß das Rückstellmittel an einem bewegbaren Teil und einem weiteren Teil des Stuhles angelenkt ist, wobei das weitere Teil durchaus auch selbst wieder ein bewegbares Teil sein kann.

Claims (8)

1. Rückstellvorrichtung für einen Stuhl zum Rückstellen zumindest eines gegenüber einem stationären Stuhlelement (10) bewegbaren Teils in Form einer Rückenlehne (R) und ggf. einer Sitzfläche (11) aus einer Ruheposition, in der die Rückenlehne (R) geneigt ist, in eine Arbeitsposition, in der die Rückenlehne (R) gegenüber der Ruheposition aufrecht und der Vertikalen zumindest an­ genähert ist,
mit einem Rückstellmittel (19), gegen dessen Kraft das bewegbare Teil aus der Arbeitsposition in die Ruheposition überführbar ist und das mit wenigstens einem bewegbaren Teil und wenigstens einem weiteren Teil des Stuhles an Verbindungspunkten (33, 34) verbun­ den ist, wobei der Abstand zwischen den Verbindungspunkten (33, 34) über Stellmittel unter Veränderung der Kraft des Rückstell­ mittels (19) veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel umfassen
  • - wenigstens ein elastisches Stellelement (16),
  • - ein im wesentlichen parallel zur Richtung der Rückstellkraft begrenzt verschiebbares Schiebeelement (20), mit dem sowohl das elastische Stellelement (16) einenends als auch das Rückstell­ mittel (19) verbunden ist,
  • - einer Schiebelagerung (21) für das in verschiedene Stellungen an der Schiebelagerung festlegbare Schiebeelement (20), die an dem Teil des Stuhles angeordnet ist, mit dem anderenends das elastische Stellelement (16) verbunden ist,
  • - Feststellmittel zur Feststellung des Schiebeelements (20), wobei, sobald die Feststellmittel außer Eingriff sind, das elastische Stellelement (16) das Schiebeelement (20) entlang der Schiebelagerung (22) in eine Stellung überführt, die von der Verformung des Rückstellmittels (19) abhängig den Ab­ stand der Verbindungspunkte (33, 34) beeinflußt, wobei die Ver­ formung ihrerseits von der jeweiligen Position des Stuhles zwi­ schen und einschließlich Arbeitsposition und Ruheposition ab­ hängt, und
  • - daß das elastische Stellelement (16) eine gewünschte Rückstell­ kraft einstellt, sobald die Feststellmittel (22) in Eingriff sind.
2. Rückstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn der Benutzer die Rückenlehne (R) körpermotorisch in die äußerste Ruheposition überführt, das als Stellfeder ausgebildete elastische Stellelement (16) das Schiebeelement (20) in eine Stellung überführt, in der sich eine minimale Rückstellkraft er­ gibt und umgekehrt.
3. Rückstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß Rückenlehne (R) und Sitzfläche (11) neigungsverstellbar sind und daß das Rückstellmittel (19) an der als stationäres Stuhlelement (10) ausgebildeten Konsole und mittels des vorzugsweise als Schlitten ausgebildeten Schiebeelements (20) am Sitzteilträger (23) angelenkt ist und daß das elastische Stellelement (16) mit dem vom Schiebeelement (21) abgewandten Ende am Sitzteilträger (23) angelenkt ist.
4. Rückstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft des vorzugsweise als Gasfeder ausgebildeten elastischen Stellelements (16) etwa der Kraft des Rückstellmittels (19) entspricht.
5. Rückstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise als Gasfeder aus­ gebildete elastische Stellelement zugleich das Feststellmittel ist.
6. Rückstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des elastischen Stell­ elements (16), vorzugsweise das vom Schiebeelement (20) abgewandte Ende (16a), an einem um eine erste Achse (24) gegenüber dem zugeordneten, vorzugsweise bewegbaren Teil des Stuhles drehbaren Auslenkelement (27) angelenkt ist und daß mittels eines elastischen Auslenkmittels (28) das Rückstellmittel (16) aus der parallel zur Neigungsrichtung liegenden optimalen Wirkrichtung auslenkbar ist.
7. Rückstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslenkelement (27) ein Lenker ist, der gegenüber dem beweg­ baren Teil um die erste Achse (24) so drehbar ist, daß das vom Schiebeelement (20) abgewandte Ende (16a) des elastischen Stellelements (16) einen Kreisbogen (29) beschreibt, wenn es von dem als Feder ausgebildeten Auslenkmittel (28) ausgelenkt wird, wobei das Auslenkmittel (28) am der ersten Achse (24) gegenüberliegenden Ende des Auslenkelements (27) angreift.
8. Rückstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung unter der Sitzfläche (11) und vorzugsweise oberhalb des Sitzteilträgers (23) angeordnet ist, wobei die Feststellmittel (22) über ein Be­ tätigungselement (30) lösbar sind, das im Griffbereich des Be­ nutzers angeordnet ist.
DE19642993A 1995-10-25 1996-10-18 Rückstellvorrichtung für einen Stuhl Withdrawn DE19642993A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19642993A DE19642993A1 (de) 1995-10-25 1996-10-18 Rückstellvorrichtung für einen Stuhl

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29516840U DE29516840U1 (de) 1995-10-25 1995-10-25 Rückstellvorrichtung für einen Stuhl
DE19642993A DE19642993A1 (de) 1995-10-25 1996-10-18 Rückstellvorrichtung für einen Stuhl

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19642993A1 true DE19642993A1 (de) 1997-04-30

Family

ID=8014529

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29516840U Expired - Lifetime DE29516840U1 (de) 1995-10-25 1995-10-25 Rückstellvorrichtung für einen Stuhl
DE19642993A Withdrawn DE19642993A1 (de) 1995-10-25 1996-10-18 Rückstellvorrichtung für einen Stuhl

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29516840U Expired - Lifetime DE29516840U1 (de) 1995-10-25 1995-10-25 Rückstellvorrichtung für einen Stuhl

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE29516840U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19849521A1 (de) * 1998-10-21 2000-04-27 Drabert Gmbh Bürostuhl mit nachführbarer Rückenlehne
WO2011023262A2 (de) 2009-07-15 2011-03-03 Johnson Controls Gmbh Mechatronisches entriegelungsmittel

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4137536B2 (ja) 2002-07-03 2008-08-20 コクヨ株式会社 椅子

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE391873B (sv) * 1974-10-15 1977-03-07 Landstingens Inkopscentral Stol med ett i olika vinkellegen lasbart ryggstod
DE2733322C3 (de) * 1977-07-23 1980-08-07 Protoned B.V., Amsterdam Arbeitsstuhl
AT374357B (de) * 1981-01-19 1984-04-10 Wiesner Hager Kg Arbeitsstuhl
DE3616438A1 (de) * 1986-05-15 1987-11-19 Stabilus Gmbh Hydropneumatische verstelleinheit
DE4327373C2 (de) * 1993-08-14 1997-07-17 Girsberger Holding Ag Stuhl, insbesondere Bürostuhl

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19849521A1 (de) * 1998-10-21 2000-04-27 Drabert Gmbh Bürostuhl mit nachführbarer Rückenlehne
US6283548B1 (en) 1998-10-21 2001-09-04 Drabert Gmbh Office chair with a guidable seat back
WO2011023262A2 (de) 2009-07-15 2011-03-03 Johnson Controls Gmbh Mechatronisches entriegelungsmittel
US9963046B2 (en) 2009-07-15 2018-05-08 Adient Luxembourg Holding S.a.r.l. Mechatronic unlocking means

Also Published As

Publication number Publication date
DE29516840U1 (de) 1995-12-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1946676B1 (de) Stuhl
DE60005810T2 (de) Fussstütze und möbelstück
DE102005017713B4 (de) Fahrzeugsitz mit verformbarer Rückenlehne
EP2040582A1 (de) Rückenlehne für einen stuhl oder sessel und mit einer derartigen rückenlehne ausgerüsteter stuhl oder sessel
DE3930983A1 (de) Sitzmoebel mit neigungsverstellbarer sitzflaeche
EP0176816A1 (de) Stuhl mit rückwärts neigbarem Sitz- und Rückenlehnenträger
DE3335463A1 (de) Trageinrichtung fuer ein sitzmoebel mit neigungsverstellbarem rueckenlehnentraeger und neigungsverstellbarem sitz
DE10219478B4 (de) Stuhl mit vom Benutzergewicht abhängigen Kraftspeicher
DE2600274B2 (de) Stuhl mit verstellbarer Rückenlehne
DE19830418B4 (de) Stuhlanordnung
DE2636392A1 (de) Verstelleinrichtung fuer einen liegestuhl
DE10301326A1 (de) Sitzmöbel, insbesondere Sessel
DE1203929B (de) Sitzmoebel mit Torsionsstabfedern zum Verschwenken von Sitz und Rueckenlehne
DE102009043297A1 (de) Fahrzeugsitz mit verformbarer Rückenlehne
DE202009009612U1 (de) Stuhl
DE4424096A1 (de) Stuhl
DE19642993A1 (de) Rückstellvorrichtung für einen Stuhl
DE4236834A1 (en) Chair with bottom frame and seat surface made of flexible strips - incorporates backrest made of flexible strips, with bar and transverse connection
EP0347538B1 (de) Stuhl, insbesondere Bürostuhl
DE202020104509U1 (de) Sitz- und Liegemöbel
DE2630820A1 (de) Lagereinheit und arretiervorrichtung fuer sitz- und/oder liegemoebel mit verstellbaren teilen
DE3232860C2 (de) Kombinationsmöbel mit zwei Liegen auf einem Traggestell
EP1118291A2 (de) Sitzmöbel
DE202007018353U1 (de) Sitzmöbel
CH652287A5 (en) Work chair with adjustable seat surface and backrest

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee