DE19642317A1 - Herstellung und Anwendung von Treppenbauelementen - Google Patents
Herstellung und Anwendung von TreppenbauelementenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F11/00—Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
- E04F11/02—Stairways; Layouts thereof
- E04F11/022—Stairways; Layouts thereof characterised by the supporting structure
- E04F11/025—Stairways having stringers
- E04F11/0255—Stairways having stringers having adjustable gradient
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Steps, Ramps, And Handrails (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung und Anwendung von
Treppenbauelementen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Treppenbau hat in der Bauwirtschaft eine besondere
Stellung. Während bei vielen Gewerken der elementierte Fertigteilbau
immer größere Bedeutung bekommt, ist der Treppenbau
durch individuelle Einzelgestaltung gekennzeichnet.
Meist erfolgt die Vorfertigung im Herstellungswerk nach
vorherigem örtlichen Aufmaß, erst anschließend wird die
Treppe am Bestimmungsort eingebaut. Diese Fertigungsweise
ist durch die hohe Genauigkeit bedingt, mit der die Treppe
eingebaut werden muß, andererseits ist die Treppe bevorzugtes
Gestaltungselement, das zusätzlich handwerkliche Einzelanfertigung
notwendig macht.
Bei der derzeitigen Treppenbauweise ist es aber nachteilig,
daß nicht vermehrt Treppenbauelemente entwickelt
werden, die besonders bei Standartausführung den Treppenbau
verbilligen und erleichtern würde. Die Verarbeitung solcher
universiellen Bauelemente könnte besonders für Industrieanlagen
und bei landwirtschaftlichen Bauten von großer Bedeutung
sein, zumal hier nicht nur die erleichterte Montage
am Bestimmungsort vorteilhaft ist, sondern auch eine mögliche
Demontage und Wiederverwendung der Einzelelemente
wünschenswert wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bauelemente zu
schaffen, welche die eingangs beschriebenen Nachteile weitgehend
abmindern, und wodurch eine Treppe, bei Verwendung
gleichartiger Bauelemente unmittelbar montiert werden
kann.
Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Entwicklung von neuartigen Treppenbauelementen erreicht.
Merkmale dieser Vorstellung sind im kennzeichnenden Teil
des Hauptanspruches aufgezählt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin:
- 1. Günstige Preisgestaltung;
- 2. Montage mit geringer handwerklicher Fertigkeit,
- 3. Lagerhaltung bei kleiner Stückzahl,
- 4. Seitengeländer ist gleichzeitig tragende Treppenwange,
- 5. Durch eine hohe Treppenwange ergeben sich bei der statischen Berechnung günstige Querschnittswerte,
- 6. Möglichkeit der Demontage und erneuter Verbrauch der Einzelelemente zu neuen Treppenformen.
a) Treppenlauf als trogartiger Fachwerkträger,
es zeigen
Fig. 1 einen horizontalen Fachwerkträger als Treppenwange,
Fig. 2 ein senkrechtstehendes Montagerohr mit Kupplungsschellen,
Fig. 3 eine Kupplungsschelle,
Fig. 4 eine Treppenwendelung,
Fig. 5 ein Parallelogrammelement mit
hölzernen Diagonalstab,
Fig. 6 einen aufsteigenden Fachwerkträger
als Treppenwange.
Als dominierendes Grundelement sind senkrechtstehende
Montagerohre (1) vorgesehen. Durch ihre Rundform besteht
die Möglichkeit beim Kupplungsverbund (2) das Anschlußstück
seitlich herauszuschwenken und dadurch sind auch
gewendelte Treppenformen ausführbar. Außerdem kann hierbei
auch die Anschlußhöhe beliebig variiert werden. Mit Holmen
aus Holz oder Stahl (3) entsteht beim gelenkigen Verbund
mit den Montagerohren ein oder auch mehrere Parallelogramme.
Bei gleichbleibender senkrechter Rohrstellung können
hierdurch ihre waagerechten Abstände beliebig verändert
werden. Hierbei korrespondiert die Neigung der Holme
mit der gewählten Treppensteigung. Zur Fixierung der gewählten
Neigung dient eine Diagonale (4). Bei Metall wird
sie durch Bohrlöcher mit Schrauben fixiert (5). Beim Holz
können Schrägbretter mit Schrauben oder Nägel den gleichen
Effekt erzielen (6). Grundsätzlich müssen aber alle Eckpunkte
des Parallelogramms gelenkartig verbunden sein.
Die Stufen werden durch Winkelstücke (8) mit dem Senkrechtrohr
verbunden. Ein Winkelschenkel ist in das untere
Rohrende hineingeführt und dort durch Schrauben verankert.
Der andere Winkelschenkel ist biegesteif mit der Trittstufe
verschraubt. Hierdurch erhält der Treppenlauf eine biegesteife
Trogform.
Bei der Lagerhaltung ist es zweckmäßig, verschieden
lange Montagestücke vorzuhalten. Es können aber auch auf
der Baustelle andere Längen zugeschnitten werden. Abfallstücke
können mit Rohrkupplungen wieder zu neuen Formen
zusammengeschraubt werden.
Bei Treppenwendelungen (9) und zur Wahrung der
Auftrittsbreiten müssen Einzelstäbe (1) mit Rohrkupplungen
(2) zum Einbau kommen.
b) Treppenlauf mit S-förmigen Verbundholmen,
es zeigen:
Fig. 7 eine aufsteigende Treppenwange,
Fig. 8 die Innenseite einer Wendeltreppe,
Fig. 9 eine Podestausbildung,
Fig. 10 den S-förmigen Holm in der Steigung,
Fig. 11 den S-förmigen Holm in der Horizontalen.
Das Grundprinzip dieser Treppenform ist mit Vorschlag
a vergleichbar. Alternativ werden hier die angestrebten
Variationen bei Treppensteigung und -Wendelung
durch S-förmige Verbundholme (10) erreicht. Bei dem S-förmigen
Verbundholm besteht die Möglichkeit, durch stufenlose
Ankupplung an die gerundete S-Schleifen die Abstände
und auch den Wendelungswinkel durch die Rundform
der Montagerohre beliebig zu variieren. Die Kupplungsschellen
besitzen an der einen Seite Zylinderprofil und
an der anderen Seite das Ringprofil der S-Holme (10).
Neben den handelsüblichen Montagerohren und
Trittstufen sind für den universiellen Treppenbau nur
wenige besondere Montagestücke erforderlich. Hierzu rechnen
der S-Holm (10) mit seinen Kupplungsschellen und die
Winkelstücke (8) für die Trittstufen. Mit diesen wenigen
Grundelementen können praktisch alle Treppenformen hergestellt
werden.
c) Treppenlauf als trogartiger Rahmenträger,
es zeigen
Fig. 12 ein senkrechtes Montagerohr,
Fig. 13 einen Verbindungsholm,
Fig. 14 Rahmenträger mit Verbundholmen.
Die dominierenden Grundelemente sind auch hier senkrechtstehende
Montagerohre (11), die oben und unten beidseitig
Zahnkränze (12) besitzen. Durch Verbundholme (13)
mit einseitigen Zahnkränzen (14) lassen sich starre Parallelogramme,
die aneinandergekuppelt beliebige Treppenformen
ergeben. Hierbei korrespondieren die Verbundholme
(13) mit dem gewählten Neigungswinkel der Treppe (15).
Zur Treppenwendelung müssen jedoch zusätzlich Montagerohre
(11) im Kupplungsverbund eingefügt werden.
(s. genauere Beschreibung unter a). Die Stufen werden
durch Winkelstücke (16) mit dem senkrechtstehenden Rohr
(11) verbunden. Ein Winkelschenkel ist durch Rohrkupplung
angeschlossen und ist höhenmäßig verstellbar. Der andere
Schenkel bildet das Auflager für die Treppenstufen. Hierdurch
erhält der Treppenlauf eine biegesteife Trogform.
d) Laufträger aus Montagestücken mit Zahnkränzen,
es zeigen:
Fig. 15 einen Laufträger mit unterschiedlicher
Steigung.
Gleichgeformte, kurze Montagestücke (17), die einseitig
an ihren Enden Zahnkränze besitzen, sind so zusammenschraubbar,
daß sie in der gewünschten Winkelstellung
rutschfest und biegesteif verbunden sind. Dabei ist ein
Montagestück waagrecht zu verfestigen, wogegen das andere
mit der gewünschten Treppenlaufneigung korrespondieren
muß. Hierdurch sind verschiedenartige Treppenläufe herstellbar.
e) Mehrfachnutzung,
es zeigen:
Fig. 16 eine Brücke nach dem Prinzip c,
Fig. 17 einen Schalungsträger.
Im Grundsatz sind die vorgestellten Montageelemente
für den Treppenbau gedacht, jedoch schließt das nicht aus,
daß auch andere Bauwerksformen wie Brücken und Schalungsträger
u. ä. damit hergestellt werden können.
Claims (9)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung und Anwendung
von Treppenbauelementen, die aus Montagerohr und Holmen
gefertigt sind, oder die kettenartig zu einer Treppe zusammengefügt
werden, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) mehrere senkrechte Montagerohre (1) sind durch zwei Holme (3) gelenkig verbunden und mit verschiedenlange Diagonalstreben (5) versteift,
- b) senkrechte Montagerohre (1), durch S-förmige Verbundholme (10) miteinander verbunden, wobei ihr Abstand und ihre Höhe zueinander, sowie auch ihre Seitenrichtung stufenlos wählbar sind,
- c) senkrechte Montagerohre (11), durch Verbundholme (13) miteinander verbunden, wobei korrespondierende Zahnkränze (14) durch Verschraubung einen biegesteifen Verbund herbeiführen,
- d) Montagestücke (17) mit Zahnkränzen (13) durch Verschraubung unmittelbar zu einem Laufträger mit freiwählbarer Steigung zusammenfügbar.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet,
daß Montagerohre (1) durch zwei Holme (3) gelenkig verbunden
sind, wodurch sich verschiebbare Parallelogramme
bilden, die bei Metallausführung durch längenverstellbare
Diagonalstäbe (4) mittels Schraublöcher (5) und bei
Ausführung der Holme als Holzzange durch diagonal eingenagelte
Bretter fixiert werden können, dabei können
einzelne Parallelogrammstücke, oder bei längeren Holmteilen,
auch mehrere Parallelogramme zusammengefügt werden,
wobei die Holmneigung der gewünschten Treppenneigung
entspricht, und wobei jede Richtungsänderung durch die
Schellenkupplung (2) zweier Randmontagerohre möglich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 ist dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Bogen einer Wendeltreppe durch
Montagerohre (1) im Kupplungsverbund (2) gebildet wird,
und der äußere Bogen nach Maßgabe der Treppenwendelung
durch vorgeformte parallelartige Einzelstücke bedarfsweise
auch mit Montagerohren zu einer Außenwendelung (9)
ebenso durch Kupplungsverbund zusammengesetzt wird.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3 ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein Winkelstück (8) mit seinem stehenden
Rohrschenkel in der unteren Öffnung des Montagerohres
(1) einschraubbar ist, dagegen ist der waagerechte
Schenkel eine winklige Flachstahllasche, wodurch auf sie
die Trittstufe aufgeschraubt werden kann, damit sind
das Montagerohr mit der Trittstufe biegesteif verbunden.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 ist dadurch gekennzeichnet,
daß senkrechte Montagerohre (1) durch S-förmige
Verbundholme (10) kettenartig durch Kupplungsschellen
verschraubt sind, dabei müssen die Kupplungsschellen
einmal das zylinderförmige Profil des Montagerohres
(1) und gleichermaßen auch die gerundete S-Schleife
des Verbundholmes umschließen, hierbei entsteht bei
senkrechter Stellung der Verbundholme ein minimaler und
bei ihrem waagerechten Einbau ein maximaler Abstand
zwischen den Montagerohren, außerdem können durch die
Rundform der Montagerohre die S-förmigen Verbundholme
seitlich herausgeschwenkt und hierbei kann gleichermaßen
auch ihre Anschlußhöhe bestimmt werden, hierdurch
sind durch diese Kupplungsverschraubung
- a) der Abstand der Montagerohre (Auftrittsbreite),
- b) der Seitenschwenk der Anschlußholme (Wendelung),
- c) die Trittstufenhöhe (= Treppensteigung) bestimmbar.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 5 ist dadurch
gekennzeichnet, daß senkrechtstehende Montagerohre (11),
die oben und unten beidseitig Zahnkränze (12) besitzen,
die mit den Verbundholmen (13) mit einseitigen Zahnkränzen
(14) korrespondieren und sich dadurch zu biegesteifen
Knoten mit beliebiger Anschlußrichtung zusammenschrauben
lassen, wodurch sich Parallelogramme ergeben,
dessen Verbundholme (13) gleiche Neigung wie die
Treppensteigung aufweisen.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, 5 und 6 ist dadurch
gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Wendeltreppen
senkrechte Montagerohre (11) mit Schellenkupplungen (2)
zusammengeschraubt sind, wobei durch die Rundform der
Montagerohre nachfolgende Montagestücke seitlich verschwenkbar
und dadurch zur Bildung kleinerer Radien geeignet
sind, für größere Radien sind Parallelogrammstücke,
die aus zwei Montagerohre (11) und zwei Verbundholmen
(13) bestehen, und dadurch zu beliebigen Montageelementen
verschraubt sind, einzufügen.
8. Vorrichtungen nach den Ansprüchen 1, 6 und 7 ist dadurch
gekennzeichnet, daß Trittstufen durch Winkelstücke (16)
mit dem senkrecht stehenden Rohr (11) durch Kupplungsschellen
verbunden sind und hierbei durch die Verschraubung
auch höhenmäßig angepaßt werden können, dagegen ist
der waagerechte Schenkel winklig, wodurch auf ihn die
Trittstufen aufschraubbar sind, damit sind das Montagerohr
mit der Trittstufe biegesteif verbunden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6 ist dadurch gekennzeichnet,
daß gleichgeformte, kurze Montagestücke (17),
die einseitig an ihren Enden Zahnkränze besitzen, vermöge
dieser so zusammengeschraubt werden können, daß sie in beliebiger
Winkelstellung rutschfest und biegesteif verbunden
sind, dabei ist zwingend ein Montagestück waagrecht
zu verfestigen, wohingegen das andere mit einer Winkelstellung
verschraubt werden muß, welche mit der gewünschten
Treppenlaufneigung korrespondiert, hierdurch
können steigende, horizontale oder absteigende Treppenläufe
hergestellt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996142317 DE19642317A1 (de) | 1996-10-14 | 1996-10-14 | Herstellung und Anwendung von Treppenbauelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996142317 DE19642317A1 (de) | 1996-10-14 | 1996-10-14 | Herstellung und Anwendung von Treppenbauelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19642317A1 true DE19642317A1 (de) | 1997-03-27 |
Family
ID=7808694
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996142317 Withdrawn DE19642317A1 (de) | 1996-10-14 | 1996-10-14 | Herstellung und Anwendung von Treppenbauelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19642317A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0952275A3 (de) * | 1998-04-17 | 1999-12-22 | Treppenmeister Partnergemeinschaft Holztreppenhersteller GmbH | Treppe sowie Beschlag und Strebwerkanordnung für eine Treppe |
-
1996
- 1996-10-14 DE DE1996142317 patent/DE19642317A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0952275A3 (de) * | 1998-04-17 | 1999-12-22 | Treppenmeister Partnergemeinschaft Holztreppenhersteller GmbH | Treppe sowie Beschlag und Strebwerkanordnung für eine Treppe |
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