DE19641934C2 - Schaltklappe für die Antriebsstillsetzung der Schneidwerke von Aktenvernichtern u. ä. Geräten - Google Patents

Schaltklappe für die Antriebsstillsetzung der Schneidwerke von Aktenvernichtern u. ä. Geräten

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltklappe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In das Schneidwerksgehäuse an dessen Unterseite inte­ grierte Schaltklappen zum Zwecke der Antriebsstill­ setzung bei gefülltem Schnittgutsammelbehälter sind an sich bekannt und bislang derart ausgebildet, daß ihre Be­ wegung über mehr oder minder aufwendige Hebel- und Gestänge­ teile samt zugehörigen Lagerungen auf einen mit der Antriebs­ steuerung verbundenen Endschalter übertragen wird. Eine derartige Lösung wird durch die DE 33 12 991 A1 dokumentiert. Dort hat ein auf einem Untergestell stehender Aktenvernichter eine Ausgabeöffnung, aus der Zerkleinerungsgut in einen Korb fällt. Eine schwenkbar gelagerte, in Kontakt mit einem Schalter stehende und von einem Kniehebelmechanismus federnd belastete Klappe greift im Bereich der Ausgabeöffnung in den fallenden Strom des zerkleinerten Materials ein und wird von der Masse des fallenden, zerkleinerten Materials betätigt; diese dient gleichzeitig als Schaltelement und als Verschluß, wenn der Korb entnommen wird, für die besagte Ausgabeöffnung. Die Klappe wird automatisch beim Einschieben des Korbes von der Schließstellung in die Betriebsstellung gebracht und bei dessen Entnehmen wieder in die Schließstellung.
Die Hauptnachteile dieser bekannten Ausführungen liegen dabei vor allem in einem hohen baulichen Fertigungs- und Montageauf­ wand verbunden mit relativ großer Störanfälligkeit, bedingt durch die Stangen, Hebel etc..
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine baulich und montagemäßig äußerst einfache Schaltklappen­ ausführung zu schaffen, die praktisch ohne Lagerungen auskommt und absolut störungsunanfällig und somit betriebssicher arbeitet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen baulichen sowie anordnungstechnischen Mittel und Maßnahmen; die Unteransprüche enthalten hierzu vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungsmerkmale.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen im folgenden noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Aktenvernichter-Schneidwerksgehäuse mit der neuen Schaltklappe von unten betrachtet,
Fig. 2 die gleiche Ansicht mit noch nicht eingesetzter Schaltklappe,
Fig. 3 die neue Schaltklappe als Einzelteil in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab in Ansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3 und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung zu Fig. 3 gemäß der dortigen Linie AB.
Die Darstellungen in den Fig. 1 und 2 zeigen zunächst erläuternd den Grundaufbau der neuen Ausführung dahingehend, daß auf der Gehäuseunterseite 2a eines Schneidwerksgehäuses 2 seitlich neben dem Schnittgutaustrittsspalt "SP" eine bewegliche, auf den Endschalter "E" eines Motors wirkende Schaltklappe 1 angeordnet ist.
Neu und zur Lösung der mit der Erfindung gestellten Aufgabe dienlich ist hierbei nun, daß die Schaltklappe 1 über ent­ sprechende Anschlußstellen, Schnappverbinder 3, Führungszap­ fen 4 und Aussparung für Schnappverbinder 5, Aussparung für Führungszapfen 6, in die Gehäuseunterseite 2a eingesteckt ist, unmittelbar oberhalb dieser Steckverbindungen eine sich über ihre ganze Länge "L" erstreckende federnde Gelenkstelle auf­ weist und auf ihrer dem Schnittgutaustrittsspalt "SP" abge­ wandten Seite auf der Oberfläche 1a eine als Schaltnocken "S" für die Betätigung des die Antriebsstillsetzung bewirkenden Endschalters "E" dienende Rippe o. dgl. trägt.
In spezieller baulicher Ausgestaltung ist dabei vorgesehen, daß die steckbaren Anschlußstellen als kraftschlüssige Schnappverbindungen 3 und formschlüssige Führungszapfen 4 an der Unterkante 1b der Schaltklappe 1 sitzen, die Gehäuseunter­ seite 2a dazu korrespondierende Aussparungen 5 und 6 aufweist und die unmittelbar oberhalb der besagten Steckverbindungen sich parallel zur Gehäuseunterseite 2a erstreckende federnde Gelenkstelle als sog. Biegenut "B" in die Materialdicke "D" eingebracht ist. Die Rückstellkraft der Schaltklappe 1 wird also über die Elastizität und Geometrie des betreffenden Werkstoffes erzielt, so daß weder zusätzliche Rückstell­ elemente noch Lagerungen oder Stellhebel samt störanfälligen Übertragungsgestängen für die neue Lösung erforderlich sind.
In spezieller und vorteilhafter baulicher Ausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, daß der Schaltnocken "S" durch eine Aus­ sparung 2b an der Gehäuseunterseite 2a auf den Endschalter "E" wirkt und die Bewegung der Schaltklappe 1 in Richtung auf den Endschalter "E" durch eine sich an die Oberfläche 2c der Gehäuseunterseite 2a in ihrer Endstellung anliegende weitere Anschlagrippe "R" begrenzt ist; hierdurch entfällt unnötiger Druck auf den Endschalter "E" und seine Befestigungselemente.
Weiterhin ist es bei der neuen Schaltklappe 1 noch sinnvoll, daß Schaltnocken "S" und begrenzende Anschlagrippe "R" auf der gleichen Seite der Oberfläche 1a der Schaltklappe 1 sowie oberhalb der Biegenut "B" sitzen, was eine rationelle und somit preisgünstige Herstellung der Schaltklappe 1 samt Biegenut "B", Schaltnocken "S", Anschlagrippe "R" und steckbaren Anschlußelementen, Schnappverbinder 3 und Führungszapfen 4, als einstückiges Kunststoffformteil ohne mechanische Nachbearbeitung ermöglicht.
Die zeichnerisch weiterhin noch dargestellten Zentrierzapfen 7 und 8 an den Gehäuseseiten 2d dienen samt dem Gehäuse­ flansch 2e zum Festsetzen des Schneidwerksgehäuses 2 auf einem entsprechend ausgebildeten, hier nicht dargestellten Schnittgutsammelbehälter.
Bezugszeichenliste
1
Schaltklappe
1
aOberfläche (auf der dem Schnittgutaustritts­ spalt "SP" abgewandten Seite)
1
bUnterkante
2
Schneidwerksgehäuse
2
aGehäuseunterseite
2
a'Gehäuseoberseite
2
bAussparung
2
cOberfläche der Gehäuseunterseite
2
dGehäuseseite
2
eGehäuseflansch
3
Schnappverbinder
4
Führungszapfen
5
Aussparung für Schnappverbinder
6
Aussparung für Führungszapfen
7
Zentrierzapfen
8
Zentrierzapfen
BBiegenut
DMaterialdicke der Schaltklappe
EEndschalter
LLänge der Schaltklappe
P1
Einsteckrichtung der Klappe
P2
Schwenkrichtung der Klappe
RAnschlagrippe
SSchaltnocken
SPSchnittgutaustrittsspalt

Claims (5)

1. Schaltklappe für die Antriebs-Stillsetzung der Schneidwerke von Aktenvernichtern o. ä. Geräten, wobei das jeweilige Schneidwerk in einem auf einem Schnittgutsammelbehälter aufsetzbaren Gehäuse untergebracht und die Schaltklappe an der Gehäuseunterseite im Bereich seitlich des Schnittgut­ austrittsspaltes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltklappe (1) über entsprechende Anschlußstellen, (Schnappverbinder (3), Führungszapfen (4) und Aussparung für Schnappverbinder (5), Aussparung für Führungszapfen (6)) als Steckverbindungen in die Gehäuseunterseite (2a) eingesteckt ist,
unmittelbar oberhalb der Steckverbindungen eine sich über ihre ganze Länge erstreckende federnde Gelenkstelle (Biegenut (B)) aufweist, und auf ihrer dem Schnittgutaustrittsspalt (SP) abgewandten Seite (Oberfläche (1a)) eine als Schaltnocken (S) für die Betätigung des die Antriebsstillsetzung bewirkenden Endschalters (E) dienende Rippe o. dgl. trägt.
2. Schaltklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die steckbaren Anschlußstellen als kraftschlüssige Schnappverbindungen (3) und formschlüssige Führungszapfen (4) an der Unterkante (1b) der Schaltklappe (1) sitzen,
die Gehäuseunterseite (2a) dazu korrespondierende Aussparungen für Schnappverbinder (5) und Führungszapfen (6) aufweist,
und die unmittelbar oberhalb der Steckverbindungen sich parallel zur Gehäuseunterseite (2a) erstreckende, federnde Gelenkstelle als sog. Biegenut (B) in die Materialdicke (D) der Schaltklappe (1) eingebracht ist.
3. Schaltklappe nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (S) durch eine Aussparung (2b) an der Gehäuseunterseite (2a) auf den Endschalter (E) wirkt und die Bewegung der Schaltklappe (1) in Richtung auf den Endschalter (E) durch eine sich an die Oberfläche (2c) der Gehäuseunterseite (2a) in ihrer Endstellung anliegende weitere Anschlagrippe (R) begrenzt ist.
4. Schaltklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (S) und die Anschlagrippe (R) auf der gleichen Seite der Oberfläche (1a) der Schalt­ klappe (1) sowie oberhalb der Biegenut (B) sitzen.
5. Schaltklappe nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Ausbildung der Schaltklappe (1) samt Biegenut (B), Schaltnocken (S), Anschlagrippe (R) und steckbaren Anschlußstellen als einstückiges Kunststoffformteil ohne mechanische Nachbearbeitung.
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