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Schalter zur Bereichs- oder Betrlebsartenumschaltung Die Erfindung
betrifft einen Schalter zur Bereichs- bzw.
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Betriebsartenumschaltung fUr Geräte der Nachrichtentechnik.
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Ihre weitaus bekannteste und häufigste Anwendung finden derartige
Schalter als Drucktastenschalter bei RundfunkgerAten
zur Wellenbereichsumschaltung.'
3isher ließen sich bei einer derartigen Umschaltung störende Geräusche, bekannt
als sogenanntes " Umschaltknacken"' und verursacht durch die sprungartige Spannungsänderung
im Demodulator (bspw. am Ausgleichselko im Ratiodetektor), nicht vermeiden.
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Um eine gerRuschfreie Umschaltung zu erreichen, schlägt die Erfindung
vor, mit dem elektrischen niederfrequenten Signalweg des Gerätes verbundene Kontaktmittel
im Weg des bewegbaren Schalterteils derart anzuordnen, daß während des Betätigungsvorganges
ein zeitlich vor der Umschaltung des Schalters einsetzender Kontaktschluß erfolgt
und der Signaiweg kurzschließbar bzw. unterbrechbar ist.
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Damit wird erreicht,.daß während des gesamten Schaltvorgangs infolge
des Kurzschlusses bzw. der Unterbrechung des niederfrequenten Signaiweges kein Signal,
also auch kein Störsignal, zum Ausgang (Lautsprecher) gelangen kann.
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Die Kontaktmittel können in praktischer Ausführung aus jeweils einem
an dem bewegbaren Schalterteil des zugeordneten Umschalters eines in Rundfunkgeräten
üblicherweise verwendeten Drucktastenschalters beleZtigten Kontaktstift und jeweils
einer, bspw. am Chassis des Gerätes befestigten, elastischen Kontaktfeder bestehen
und so angeordnet sein, daß der Schaltweg des aus diesen Mitteln gebildeten Kontaktes
kleiner ist als der des zugeordneten Umschalters des Drucktastenschalters und die
Kontktfeer in der Endstellung des bewegbaren Schalterteil nach erfolgter Umschaltung
vom Kontaktstift wieder freigegeben wird.
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In einer einfacheren Ausführung der Erfindung besteht das bewegbare
Schalterteil aus zwei Teilen, wobei das eine Teil als Taster ausgebildet ist, dessen
Betätigungskraft kleiner ist als die des anderen Schalterteils.
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Der Taster wird ohne zusätzlichen Kraftaufwand stets zeitlich vor
dem Schalter betätigt und verbleibt während des weiteren
jchultvorUan,s
in dieser betatiSten Stellung.
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Eine vorteilhafte ?1:£:here Ausführungsform zeichnet sich dddurch
aus, daß der Taster aus einem 'illstfuß mit einer Aussparung und einem in der Aussparung
,leitc.lden Scha)tscha--ft besteht, dem ein Bedienungsknopf angeformt ist, und iii
die Aussparung Kontaktfedern ragen, welche vom Schaltschaft betätigt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung besteht der Taster aus
einem Tastfuß mit einem Ausschnitt und einer schwenkbaren Tastplatte, wobei sein
Schaltkontakt aus einem an der Tastplatte befestiEten Kontaktknopf und einer am
Tastfuß befestigten, in den Ausschnitt ragenden Kontaktfedcr gebildet ist.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben; es zeigen in schematischer
Darstellung: Fig. 1 einen Teil eines Wellenbereichsurnschalters mit aufgesetztem
Taster im Schnitt, Fig. 2 einen Taster im Schnitt und Fig. 5 eine Variante zu Fig.
2.
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Ein Schalter 1 in Fig. 1 als Teil eines in Rundfunkgeräten üblicherweise
verwendeten Bereichsumschalters mit mehreren, in der Schaltstellung verrastbaren,
gleichartigen Schaltern mit Zweiwegrastung, welche durch eine wechselseitige Betätigung
auslösbar sind, besteht im wesentliche!l aus einer Kontaktleiste 2 mit Kontakten
2.1, 2.2, 2.5, 2.4, 2.5, 2.6 und einem Kontaktschieber 5 mit Schaltfedern 3.1, .2.
In der in Fig. 1 dargestellten, nicht betätigten Schalterstellung überbrücken die
Schaltfedern 5.1 bzw. 5.2 die Kontakte 2.1, 2.2 bzw. 2.4, 2.5 der Kontaktleiste
2. Der Kontaktschieber ) ist in bekannter Weise in einer Schaltschiene 4 verrastbar
(in der Zeichnung nicht näher dargestellt.) Zwischen der Schaltschlene 4 und einem
dem Kontaktschieber 3
angeformten Widerlager 5 ist eine um den Schieber
5 geschlungene Druckfeder 6 angeordnet. Auf einer Fortsetzung 5.5 des Kontaktschiebers
3 ist als Handhabe ein Taster 7 aufgesteckt. Dieser Taster 7 besteht aus einem Tastfuß
8 und einem in einer Aussparung 8.1 gleitenden Schaltschaft 9, dem ein Bedienungsknopf
lo angeformt ist. Zwischen dem Tastfuß 8 und dem Knopf lo ist eine um den Schaltschaft
9 geschlungene Druckfeder 11 angeordnet, deren Federkraft kleiner ist als die der
Druckfeder 6.
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In die Aussparung 8.1 ragen in radialer Anordnung Kontaktfedern 13,
14 ohne Berührung, welche mit dem NF-Verstärkerteil des Rundfunkgerätes (bspw. mit
dem Eingang der nur geringe Leistung führenden Vorverstärkerstufe) elektrisch so
verbunden sind, daß über diese Federn der elektrische Signalweg kurzschließbar ist.
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Besteht der Schaltschaft 9 aus elektrisch nichtleitendem Material,
so ist ein in den Schalt schaft einsetzbares Schaftende 9 aus elektrisch leitendem
Material vorgesehen. (Dieses Schaftende 9.1 entfällt dann, wenn der Schaltschaft
9 selbst aus elektrisch leitendem Material besteht). Die Schalthubbegrenzung des
Tasters 7 erfolgt durch die Anlage eines dem Schaltschaft 9 angeformten Stellstiftes
15 an der Wandung einer Bohrung 8.2 im Tastfuß 8.
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Wirkt während des Betätigungsvorganges des Schalters 1 auf den Bedienungsknopf
lo entsprechend dem Verhaltnis der kraft der Druckfeder 6 zu de6uckfeder 11 bspw.
die halbe Kraft der zur Betätigung des Schalters erforderlichen Kraft, so wird der
Taster 7 bestätigt, indem gegen die Kraft der Druckfeder 11 der Schaltschaft 9 in
der Figur 1 nach unten gedrückt wird. Dann sind die Kontaktfedern 13 und 14 über
das elektrisch leitende Fußende 9.1 überbrückt; der Signalweg im NF-Verstärker ist
kurzgeschlossen.
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Bei voller Kraftwirkung augen Bedienungsknopf lo wird gegen die Kraft
der Druckfeder 6 der Kontaktschieber 5 in seine zweite
Raststellung
verschoben, wobei die Schaltfedern 5.1 bzw. 3.2 dann die Kontakte 2.2, 2.5 bzw.
2.5, 2.6 der Kontaktleiste 2 überbrücken.
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Nach Beendigung des Schaltvorgangs bringt die Druckfeder 11 den Taster
7 wieder in seine Ausgangsstellung zurück; der Signalweg im NF-Verstarker ist damit
wieder freigegeben. Der Kontaktschieber 7 bleibt in dieser zweiten Raststellung.
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Anstelle des dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zugrundegelegten
F3ereichsumschalters kann auch ein Bereichsumschalter mit mehreren, in der Schaltstellung
verrastbaren, gleichartigen Schaltern mit Einwegrastung, welche durch eine wiederholte
Betätigung auslösbar sind, bzw. können alle Arten von zur Bereichs- bzw. 3etriebsartenumschaltung
bei Geräten der Nachrichtentechnik verwendbaren Schaltern treten.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, ragen in den Ausschnitt 8.1 des Tastfußes
8 des Tasters 7 in radialer Anordnung.Kontaktfedern 16 und 17, welche sich-in der
Ruhelage des Tasters berühren. Diese Kontaktfedern 16 und 17 sind mit dem NF-Verstärkerteil
des Rundfunkgerates (bspw. mit dem Ausgang der nur geringe Leistung führenden Vor
Verstärkerstufe) elektrisch so verbunden, daß über sie der elektrische Signalweg
unterbrochen werden kann. Der Schaltschaft 1L des Tasters 7 besteht aus elektrisch
nichtleitendem Material, bspw. Kunststoff, und ist so ausgebildet, daß er bei Betitigung
des Tasters die Kontaktfedern 16, 17 außer Berührung bringt; damit ist der Signalwe4im
8e-Verstirker unterbrochen.
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Der Taster 20 in Fig. 5 besteht aus einem Tastfuß 21 mit einem Ausschnitt
21.1 und einer am Tastfuß schwenkbar gehalterten Tastplatte 22. Der Schaltkontakt
25 des Tasters 20 ist aus einem an der Tastplatte befestigten Kontaktknopf 25.1
und einer am Tastfuß 21 befestigten Kontaktfeder 25.2 gebildet. Die in der Zeichnung
darestellte Ruhelage des Tasters 2o ist durch eine zwischen der T<stplatte 22
und dem Tastfuß 21 angeordneten Druckfeder 24 definiert. Der Schaltkontakt 23 ist,
wie im AusfUhrungsbeispiel
in Fig. 1, mit dem NF-Verstärkerteil
des Rundfunkgerätes elektrisch so verbunden, daß der elektrische Signaiweg kurzschließbar
ist.