DE7418746U

DE7418746U - Drucktastensatz mit Stummschalter für einen Rundfunkempfänger

Info

Publication number: DE7418746U
Application number: DE19747418746
Authority: DE
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1974-05-29
Filing date: 1974-05-29
Publication date: 1974-09-05

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH

6 Prankfurt / Main 70, Theodor-Stern-Kai 1

Hannover, den 21.5.1974 PT-Wp/rs H 74/31

Drucktastensacz mit Stummschalter für einen Rundfunkempfänger .

Bei einem Rundfunkempfänger ist es bekannt, einen Drucktastensatz mit mehreren, einander auslösenden Drucktasten vorzusehen, mit denen der Empfänger auf voreingestellte Sender abstimmbar ist. Beim Drücken einer Taste werden im Gerät mehrere Kontakte betätigt. Das hat zur Folge, daß beim Drücken einer Taste im Lautsprecher störende Knackgeräusche hörbar werden.

Es ist daher bekannt, einen sogenannten Stummschalter vorzusehen, der während c"es Drückens einer Taste den Tonwiedergabekanal abschaltet, z.B. durch vorübergehende Sperrung des NF-Verstärkers oder durch Abschaltung des Lautsprechers.

Bei einem bekannten Drucktastensatz wirkt ein die gegenseitige Auslösung der Tasten bewirkender und beirr, Drücken einer Taste im Tastengehäuse verschobener Rastschieber mit Vorsprüngen auf eine am Chassis gelagerte Schenkelfeder ein. die zusammen mit einem ortsfesten Kontaktstift den S'urnrnochalterkontakt bildet. Bei dieser Lösung übt die Schenke]-feder ; r> unorv.'ünschter Weise eine zusätzliche Kraft auf df;n

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Rastschieber und damit auf die Taste entgegen der Drückrichtung aus, so daß der notwendige Tastendruck in unerwünschter Weise erhöht wird. Außerdem müssen zur Erzielung des richtigen Schaltaugenblickes die Kontaktstifte justiert werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stummschalter für einen Drucktastensatz zu schaffen, bei dem die den Stummschalterkontakt bildende Schenkelfeder keine wesentliche Kraft auf den Rastschieber ausübt und eine Justierung der Kontaktstifte nicht erforderlich ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Neuerung gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Dadurch, daß die Schenkelfeder frei drehbar auf dem ersten Kontaktstift gelagert ist und sich mit ihren beiden Schenkeln an dem Rastschieber abstützt, übt sie in erwünschter Weise vor der Kontaktgabe keine Kraft auf den Rastschieber aus, so daß die zum Eindrücken einer Taste notwendige Kraft nicht unnötig erhöht wird. Da die Lage der Feder durch den Zapfen des Rastschiebers festgelegt ist und der Rastschiober und die Kontaktstifte beide im selben Tastengehäuse mit geringen Toleranzen angeordnet sind, hat die Feder relativ zu den Kontaktstiften eine in engen Toleranzen definierte Lage, so daß eine Justierung der Kontaktstifte nicht erforderlich ist. Durch die Anordnung der Feder unmittelbar auf dem Tastengehäuse ergibt sich ein konstruktiv enger Aufbau, da die Feder über die seitlichen Begrenzugsflachen des Tastengshäuses nicht hinausragt.

Die Neuerung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführunosbeispiel erläutert. Darin zeigen

Fiot:r 1 eine Draufsicht auf den Drucktastensatz mit Λ ar Sehr ηkolfedor,

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Figur 2 einen Schnitt durch Figur 1 entlang der Linie II, Figur 3 die Ausbildung der Schenkelfeder, Figur 4 eine besondere Lagerung der Schenkelfeder an dem Zapfen und

Figur 5 das elektrische Prinzipschaltbild.

In Figur 1 sind in einem Tastengehäuse 1 mehrere Schaltschieber 2,3 gelagert, die je mit einem Tastenknopf 4,5 versehen sind. Der Schaltschieber 3 ist entgegen der Kraft einer Rückholfeder 6 eingedrückt gezeichnet, so daß auf einen der Taste 3,5 zugeordneten Sender abgestimmt ist. Die gegenseitige Auslösung der Tasten erfolgt mit einem im Tastengehäuse 1 angeordneten Rastschieber 7. Am Tastengehäuse 1 ist ein erster Kontaktstift 8 fest angeordnet und mit einer Klemme verbunden. Auf dem Kontaktstift 8 ist eine Schenkelfeder 10 frei drehbar gelagert, die mit ihren beiden Schenkeln 11,12 an zwei gegenüberliegenden Kanten eines am Rastschieber 7 angeordenten Zapfens 13 federnd anliegt. Der Schenkel 11 liegt im Abstand von einem zweiten Kontaktstift 14, der mit einer Klemme 15 verbunden ist. Die beiden Klemmen 9,15 bilden den Stummschalterkontakt.

Wirkungsweise; Wenn zur Einstellung eines anderen Senders der Tastknopf 4 in Richtung 16 eingedrückt wird, wird die Taste 3,5 freigegeben. Gleichzeitig bewegt sich der Rastschie ber 7 in Richtung 17, so daß der Zapfen 13 die Schenkelfeder 10 auf dem Stift 8 so verdreht, daß sich der Schenkel 11 auf den Kontaktstift 14 zubewegt. Solange der Schenkel 11 noch nicht mit dem Kontaktstift 14 in Berührung ist, wird die Feder 10 nicht verformt und übt in erwünschter Weise keine Kraft auf den Rastschieber 7 aus, abgesehen von der geringen Reibung zwischen Feder 10 und Kontaktstift 8. Bei einer bestimmten Stellung des Rastschiebers 7 kommt der Schenkel 11 mit dem Kontaktstift 14 in Berührung und verbindet somit die den Stummschalterkon takt bildenden Klemmen 9,15, Am

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Ende des Eindrückvorganges der Taste 2,4 kehrt der Rastschieber 7 und damit auch die Schenkelfeder 10 in die ge zeichnete Ruhestellung zurück, so daß der Stummschalterkon-takt wieder geöffnet ist. Die Kontaktstifte 8,14 sowie der Rastschieber 7 mit seinem Zapfen 13 sind mit engen Toleranzen in demselben Tastengehäuse 1 gelagert» Dadurch hat d.\e Feder 10 eine genau definierte Lage zum Kontaktstift 14_v so daß sich eine Justierung der Kontaktstifte erübrigt.

Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Figur 1 in vergrößerter Darstellung.

Figur 3 zeigt die Feder 10 in Ruhestellung, also wenn sie noch nicht auf den Kontaktstift 8 aufgesteckt iüt. Beim Aufstecken der Feder 10 auf den Kontaktstift 8 v/erden die Schenkel 11,12 auseinandergebogen, so daß sie dann federnd an den beiden Kanten des Zapfens 13 anliegen.

In Figur 4 ruht der kurze Schenkel 12 in einer Ausnehmung 18 des Zapfens 13. Dadurch wird verhindert, daß die Feder 10 in Axialrichtung von dem Kontaktstift 8 heruntergleiten und sich lösen kann. Stattdessen kann auch auf die beiden Kontaktstifte 8,14 eine die Feder festlegende Kappe aufgesteckt sein. Diese Kappe kann zusätzlich als Stecker zum elektrischen Anschluß der Kontaktstifte 8,14 ausgebildet sein.

Figur 5 zeigt das elektrische Prinzipschaltbild. Beim Betätigen einer Taste werden die Klemmen 9,15 verbunden. Daraufhin wird in einer Stummschaltung 19 ein Impuls 20 definierter Dauer von ca. 500 ms erzeugt, der den NF-Verstärker 21 des Wiedergabegerätes sperrt. Dann werden beim Betätigen einer Taste im Lautsprecher 22 in erwünschter Weise keine Knackgeräusche hörbar. .

Claims

- 5 - ". · H 74/31 Schutzansprüche

1. Drucktastensatz mit Stummschalter für einen Rundfunkempfänger, bei dem ein beim Drücken einer Taste im Tastengehäuse verschobener Rastschieber auf eine den Stummschalterkontakt bildende Schenkelfeder einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (10) auf einem ersten, am Tastengehäuse (1) angeordneten Kontaktstift (8) drehbar gelagert ist, mit ihren beiden Schenkeln (11,12) an gegenüberliegenden Kanten eines am Rastschieber (7) angeordneten Zapfens (13) federnd anliegt, und daß ein über den Zapfen (13) hinausgehender Schenkel (11) mit einem zweiten, am Tastengehäuse (1) angeordneten Kontaktstift (14) den Schalterkontakt bildet.

2. Tastensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schenkel (12) der Schenkelfeder (10) in eine Ausnehmung (18) des Zapfens (13) eingreift (Fig. 4).

3. Tastensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kontaktstift (8,14) eine die Feder (10) in Axialrichtung festlegende Kappe aufgesetzt ist.

4. Tastensatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe zusätzlich als Stecker zum elektrischen Anschluß der Kontaktstifte (8,14) ausgebildet ist.