DE19640691B4 - Textilmaschine mit einem Streckwerk für Fasermaterial - Google Patents

Textilmaschine mit einem Streckwerk für Fasermaterial Download PDF

Info

Publication number
DE19640691B4
DE19640691B4 DE19640691A DE19640691A DE19640691B4 DE 19640691 B4 DE19640691 B4 DE 19640691B4 DE 19640691 A DE19640691 A DE 19640691A DE 19640691 A DE19640691 A DE 19640691A DE 19640691 B4 DE19640691 B4 DE 19640691B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fiber material
textile machine
machine according
dirt
drafting system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19640691A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19640691A1 (de
Inventor
Hans Summerer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rieter Ingolstadt GmbH
Original Assignee
Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG filed Critical Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority to DE19640691A priority Critical patent/DE19640691B4/de
Priority to US08/923,446 priority patent/US6052984A/en
Priority to IT97MI002054A priority patent/IT1295005B1/it
Publication of DE19640691A1 publication Critical patent/DE19640691A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19640691B4 publication Critical patent/DE19640691B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/46Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
    • D01G15/64Drafting or twisting apparatus associated with doffing arrangements or with web-dividing apparatus
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H11/00Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/005Arrangements for feeding or conveying the slivers to the drafting machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Abstract

Textilmaschine mit einem Streckwerk (1) für Fasermaterial, wobei zur Führung des Fasermaterials an der Textilmaschine bis zum Einlauf in das Streckwerk (1) eine Führungsvorrichtung (2) angeordnet ist und am Streckwerk (1) eine Absaugvorrichtung (3) zum Abtransport von abgeschiedenem Schmutz angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsvorrichtung (2) ein Mittel (6) zur Schmutzabscheidung aus dem Fasermaterial angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine mit einem Streckwerk für Fasermaterial, wobei zur Führung des Fasermaterials an der Textilmaschine bis zum Einlauf in das Streckwerk eine Führungsvorrichtung angeordnet ist und am Streckwerk eine Absaugvorrichtung zum Abtransport von abgeschiedenem Schmutz angeordnet ist.
  • Der Begriff Textilmaschine umfasst Vorspinnereimaschinen wie z. B. Karden oder Strecken sowie Spinnmaschinen, die ein Streckwerk haben. Textilmaschinen werden ausgeführt mit unregulierten oder regulierten Streckwerken. Diese Textilmaschinen verarbeiten textiles Fasermaterial. Das Fasermaterial kann als Faservlies oder Faserband vorliegen. Die Erfindung bezieht sich auf den Teil der Textilmaschine, der dem Streckwerk zuzuordnen ist. Vor dem Einlauf in das Streckwerk wird das Fasermaterial einer Führungsvorrichtung zugeführt. Nach Verlassen des Streckwerks kann das Faserband in Kannen abgelegt werden oder zur Weiterverarbeitung an eine andere Textilmaschine geführt werden. Bei der Verarbeitung stark verschmutzter Baumwolle gelangen große Mengen Schmutz mit dem Fasermaterial zu den Arbeitsorganen von Spinnmaschinen. Insbesondere bei OE-Spinnmaschinen kann der Schmutz nicht immer komplett von der dortigen Schmutzabscheidevorrichtung (Auflösewalze) abgeschieden werden. Die Folge sind erhöhte Schmutzablagerungen im Garn und an Arbeitsorganen der Spinnmaschine und ein erhöhter Reinigungsbedarf schmutzempfindlicher Arbeitsorgane, wie beispielsweise dem Rotor bei der OE-Spinnmaschine. Bei Streckwerken, insbesondere mit Verzug, tritt bereits bekannterweise ein Effekt der Schmutzabscheidung ein. Der abgeschiedene Schmutz wird von bekannten Absaugvorrichtungen aus dem Streckwerk entfernt. Beispielsweise ist aus der DE 11 04 403 C eine Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 be kannt, die eine Absaugeinrichtung am Streckwerk aufweist, wobei eine obere und untere Abdeckung einen zwischen Ober- und Unterwalzen verlaufenden Strömungsraum bilden. Die Abscheidung von Schmutz während des Verzugsprozesses des Fasermaterials ist als ein Nebeneffekt zum eigentlichen Verzug bekannt geworden. Diese Schmutzabscheidung ist aber häufig nicht ausreichend, um eine qualitativ hochwertige Weiterverarbeitung des Fasermaterials zu gewährleisten.
  • Des weiteren offenbart die CH 627 798 A eine Textilmaschine mit einem vorgeordneten Einlauftisch bzw. Einlaufgatter, wobei jeder Vorlagekanne ein Förderwalzenpaar mit einer pneumatischen Reinigungseinrichtung zugeordnet ist. Weiterhin ist aus der DE 195 18 302 A1 eine Strecke bekannt, bei der eine durchgehende Absaugeinrichtung zur Schmutzabscheidung an einem Einlaufgatter vorgesehen ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, bei Verarbeitung stark verschmutzten, textilen Fasermaterials an einer Textilmaschine mit einem Streckwerk eine wesentlich erhöhte Schmutzabscheidung durch diese zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der Führungsvorrichtung ein Mittel zur Schmutzabscheidung aus dem Fasermaterial angeordnet ist.
  • Das Mittel zur Schmutzabscheidung besteht aus einem Unterteil und einem Oberteil, zwischen denen das Fasermaterial führbar ist, wobei Mittel an den einander zugewandten Flächen von Ober- und Unterteil angeordnet sind, so dass dort quer zur Laufrichtung des Fasermaterials im Wechsel Oberflächenerhebungen und Oberflächenvertiefungen ausgebildet sind, die gegenüberliegend ineinander greifen, so dass eine alternierende, geringe Umlenkung des Fasermaterials in seiner Laufrichtung erfolgt.
  • Das Unterteil ist mittels Haltemittel in einer Führungsvorrichtung angeordnet. In einer Ausgestaltung kann das Oberteil mit einem Zustellmittel verbunden sein. Für diesen Fall ist das Zustellmittel mit einer Steuerung der Textilmaschine verbunden. Das Zustellmittel macht das Oberteil gegenüber dem Unterteil zustellbar oder rückstellbar zwischen einer definierten Öffnungslage und einer definierten Arbeitslage. Die Arbeitslage gewährleistet einen solchen Zwischenraum zwischen Ober- und Unterteil, so dass kein Fehlverzug des Fasermaterials erfolgt, sondern dass eine alternierende, geringe Umlenkung des Fasermaterials in seiner Laufrichtung erfolgt. Um Fehlverzüge zu vermeiden, kann vorgesehen sein, dass das im Zustellmittel angeordnete Oberteil mit Federelementen ausgerüstet ist, die einen Hub des Oberteils im Zustellmittel durch Dickstellen im Fasermaterial ermöglichen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht das Unterteil aus einem Gitter. Unter diesem Gitter ist ein Behälter zur Aufnahme des abgeschiedenen Schmutzes angeordnet. In einer anderen Ausgestaltung besteht mindestens das Unterteil aus einem Gitter.
  • In einer anderen Ausgestaltung ist das Mittel zur Schmutzabscheidung mit einer pneumatischen Absaugvorrichtung verbunden. Vorzugsweise ist das als Gitter ausgebildete Unterteil mit der Absaugvorrichtung verbunden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist das Mittel zur Schmutzabscheidung an der Führungsvorrichtung in Laufrichtung des Fasermaterials vor einem Trichter eines Tastwalzenpaares angeordnet. In einer weiteren vereinfachten Ausführung ist das Mittel zur Schmutzabscheidung vor einem Tastwalzenpaar angeordnet.
  • Die Erfindung ermöglicht bei Baumwolle mit sehr hohem Verschmutzungsgrad eine Reduzierung von Schmutz, insbesondere Schalenteile im Fasermaterial um ca. 20 bis 30%. Es wird erreicht, dass beispielsweise bei einer OE-Spinnmaschine der Aufwand zur Schmutzabscheidung und der Aufwand zur Rotorreinigung auf einem üblichen Maß beibehalten werden kann. Durch die Reduzierung des Verschmutzungsgrades des Fasermaterials durch die erfindungsgemäße Schmutzabscheidung kann die Fadenbruchhäufigkeit an der Spinnmaschine reduziert werden.
  • Die Erfindung ist konstruktiv einfach gestaltet und somit kostengünstig und auch nachrüstbar an ausgelieferten Textilmaschinen.
  • Ausführungsbeispiele zur Erfindung sind in Zeichnungen dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 Teil des Streckwerks einer Vorspinnereimaschine;
  • 2 Mittel zur Schmutzabscheidung;
  • 3 Unterteil mit Haltemittel an der Führungsvorrichtung;
  • 4 Zustellbares Oberteil in Öffnungslage;
  • 5 Zustellbares Oberteil in Arbeitslage;
  • 6 Mittel zur Schmutzabscheidung als Gitter ausgeführt in Verbindung mit einer Absaugvorrichtung;
  • 7 Ausführungsform eines zustellbaren Gitters mittels einem steuerbaren Servomotor;
  • 8 Mittel zur Schmutzabscheidung an einer Führungsvorrichtung vor einem Trichter zur Banddublierung und einem Tastwalzenpaar.
  • Zu den Vorspinnereimaschinen gehören die Karde, die Kämmmaschine und die Strecke. Während die Strecke ohne Streckwerk nicht auskommt, können Karde und Kämmmaschine wahlweise ein Streckwerk haben. Der Erfindungsgegenstand orientiert sich auf den Teil des Streckwerks.
  • 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Teils des Streckwerks einer Vorspinnereimaschine. Eine Führungsvorrichtung 2 für Fasermaterial und ein Streckwerk 1 sind auf einem Gestell 5 angeordnet. Das Fasermaterial wird der Führungsvorrichtung 2 zugeführt, durchläuft diese und gelangt bis zum Einlauf des Streckwerks 1. Das Fasermaterial wird durch das Streckwerk befördert und verlässt das Streckwerk am Auslauf. Das vom Auslauf des Streckwerks 1 geförderte Fasermaterial kann über eine Ablagevorrichtung (nicht dargestellt) in einem Behälter abgelegt werden oder zu einer nachfolgenden Weiterverarbeitungsmaschine, beispielsweise einer Spinnmaschine, weitergeführt werden.
  • Das Streckwerk kann ohne oder mit Verzug arbeiten. Es ist auch ein Streckwerk zulässig, welches einen ungeregelten oder geregelten Verzug für das Fasermaterial hat. Das beeinträchtigt nicht die Erfindung.
  • Je nach Art der Vorspinnereimaschine kann eine Führungsvorrichtung Mittel zur Verbesserung der Führung, zur Messung des Fasermaterials oder Arbeitsorgane zum Verdichten und/oder Dublieren des Fasermaterials haben.
  • Das Fasermaterial kann in Form von Faservlies, Faserband oder ein Faserverband Dublierter Einzelbänder sein. Zur Verarbeitung kommt Baumwolle oder deren Mischungen mit Kunstfasern.
  • Es ist bekannt, dass beim Durchlauf von Fasermaterial durch ein Streckwerk Schmutz abgeschieden wird. Beim Schmutz handelt es sich um feste Schmutzpartikel der Baumwolle, wie Schalenteile, Staub oder Fremdpartikel. Aus diesem Grund ist am Streckwerk in der Regel eine Vorrichtung zur Schmutzerfassung angeordnet. Das kann im einfachsten Fall ein entleerbarer Behälter oder eine pneumatische Absaugvorrichtung 3 sein. Je nach Art des Streckwerks 1 kann eine Steuerung 10 angeordnet sein. Die Steuerung 10 kann identisch sein mit der Maschinensteuerung der Vorspinnereimaschine oder sie kann eine separate Steuerung für den Teil des Streckwerks sein. Bekannterweise steuert eine Steuerung 10 den Verzug des Streckwerks 1. Die Steuerung 10 übernimmt aber auch in Verbindung zur Führungsvorrichtung 2 die Steuerung dortiger Arbeitsorgane, wie beispielsweise die Einzugswalzen und/oder die Abtastwalzen. Die Steuerung 10 kann auch eine vorhandene Absaugvorrichtung 3 steuern.
  • Diese grundsätzliche Anordnung ist beispielsweise auch zutreffend für das Streckwerk einer Ringspinnmaschine.
  • 1 zeigt, dass in der Führungsvorrichtung 2 ein Mittel 6 zur Schmutzabscheidung aus dem Fasermaterial angeordnet ist. Dieses Mittel 6 zur Schmutzabscheidung kann in einer besonderen Ausgestaltung mit der Steuerung 10 verbunden sein.
  • 2 zeigt weitere Einzelheiten zu dem Mittel 6 zur Schmutzabscheidung. Das Mittel 6 zur Schmutzabscheidung besteht aus einem Unterteil 7 und einem Oberteil 8, zwischen denen das Fasermaterial führbar ist. An den einander zugewandten Flächen von Ober- und Unterteil sind weitere Mittel angeordnet, die dort quer zur Laufrichtung 4 des Fasermaterials im Wechsel Oberflächenerhebungen OE1, OE2, UE1, UE2, UE3 und Obrflächenvertiefungen OS1, OS2, OS3, US1, US2 bilden. Diese Mittel sind zueinander versetzt, d. h., dass beispielsweise eine Oberflächenerhebung des Oberteils einer Oberflächenvertiefung des Unterteils gegenüberliegt. Oberflächenerhebungen und Oberflächenvertiefungen greifen folglich gegenüberliegend ineinander. Es bleibt ein Zwischenraum zwischen Ober- und Unterteil bestehen. Ober- und Unterteil sind zueinander parallel geführt. Durch diesen Zwischenraum hindurch wird das Fasermaterial geführt. Der Zwischenraum ist so gestaltet, dass kein nachteiliger Verzug des Fasermaterials eintritt. Es sind auch Anordnungen von Ober- und Unterteil verwendbar, wobei diese einer Laufrichtung des Fasermaterials folgend aus der Lotrechten heraus gekippt sind. Das Fasermaterial wird auf der Führungsvorrichtung 2 aufliegend in Richtung Einlauf zum Streckwerk 1 geführt. Das Mittel 6 zur Schmutzabscheidung ist so in der Führungsvorrichtung 2 angeordnet, dass die Laufrichtung 4 des Fasermaterials in Richtung Einlauf des Streckwerks 1 nicht geändert wird. Das Mittel 6 ist so in der Führungsvorrichtung 2 angeordnet, dass der Einlauf und der Auslauf des Fasermaterials in das Mittel 6 aus der Laufrichtung 4 kontinuierlich erfolgt.
  • 3 zeigt, dass das Unterteil 7 mittels Haltemittel H1, H2 in der Führungsvorrichtung 2 angeordnet ist.
  • 4 zeigt, dass in einer weiteren Ausgestaltung das Oberteil 8 mit einem Zustellmittel 9 verbunden sein kann. Das Zustellmittel ist eine Anordnung, die nach mechanischem, elektromechanischem, pneumatischem oder hydraulischem Prinzip das Oberteil 8 aus einer Öffnungslage OL in eine Arbeitslage AL zustellen oder zurückstellen kann. Gesteuert wird das Zustellmittel 9 von einer Steuerung 10. Die Öffnungslage OL muss so gewählt sein, dass es für den Bediener möglich wird, einen Anfang des Fasermaterials zwischen Ober- und Unterteil einzuführen. Die Arbeitslage AL muss jener Position entsprechen, die eine alternierende, geringe Umlenkung des Fasermaterials in seiner Laufrichtung ermöglicht.
  • In Fortsetzung zeigt 5 den Zustand des Oberteils 8 in Arbeitslage AL. In einer weiteren Ausgestaltung kann das Oberteil 8 mit Federelementen F1, F2 ausgerüstet sein. Bei Einlauf von Dickstellen des Fasermaterials wird ein Nachgeben, d. h. ein Hub des Oberteils 8, möglich. Dies stellt eine Maßnahme dar, um einen unerwünschten Fehlverzug des Fasermaterials zu vermeiden.
  • Die Arbeitslage AL des Oberteils 8 ist empirisch zu ermitteln und auf einen aus der Erfahrung gewonnenen Wert einzustellen. Diese Arbeitslage AL muss garantieren, dass eine alternierende, geringe Umlenkung des Fasermaterials in seiner Laufrichtung erfolgt, ohne dass ein nachteiliger Verzug des Fasermaterials eintritt. Der durch das Mittel 6 abgeschiedene Schmutz darf nicht zur Behinderung des Fasermaterials in seiner Laufrichtung führen. Zu diesem Zweck ist in einer weiteren Ausgestaltung nach 6 vorteilhafterweise das Unterteil als Gitter 11 und das Oberteil als ein anderes Gitter 12 ausgeführt. Das Gitter wird gebildet durch Gitterstäbe, die in einer Ebene angeordnet sind und parallel zueinander geführt sind. Die Gitterstäbe werden durch einen Rahmen an ihren Kopfenden gehalten. Das Gitter 11 ist in dem Haltemittel H1, H2 einer Führungsvorrichtung 2 angeordnet. Das Gitter 12 kann beispielsweise manuell oder mittels Zustellmittel 9 in Arbeitslage AL aufgelegt werden. Das Gitter 12 ist in seiner Arbeitslage AL zu fixieren. Unterhalb des Gitters 11 ist eine Absaugvorrichtung 3 angeordnet, die den abgeschiedenen Schmutz sammelt und absaugt.
  • Es ist auch eine Ausführung machbar, bei der nur das Unterteil 7 als Gitter 11 ausgeführt ist. Das Oberteil 8 muss nicht als Gitter ausgeführt sein, sondern könnte eine Abdeckung mit den genannten Oberflächenvertiefungen und Oberflächenerhebungen darstellen.
  • 7 zeigt eine weitere Möglichkeit für ein Mittel 6 zur Schmutzabscheidung in Verbindung mit einem Zustellmittel 9 und einer Steuerung 10. In einer Zuführvorrichtung 2 ist ein Gitter 11 durch Haltemittel H1, H2 angeordnet. Unterhalb des Gitters 11 ist eine Absaugvorrichtung 3 angeordnet. In Scharnieren S1, S2, die ausserhalb der Laufrichtung des Fasermaterials an der Führungsvorrichtung 2 angeordnet sind, ist ein Gitter 12 mittels Bolzen schwenkbar gelagert. Eine Seite der Schwenkbewegung wird begrenzt durch einen Anschlag A0, der einer Öffnungslage OL entspricht. Das Gitter 12 ist in Verlängerung eines Bolzens weiterhin mit der Welle eines Servomotors 13 verbunden. Der Servomotor 13 wird von einer Steuerung 10 geführt. Der Servomo tor 13 erlaubt sowohl Rechts- als auch Linkslauf. Im Falle eines positionsgeführten Servomotors (d. h. mit Lageregelung) könnte der Anschlag A0 entfallen, da dann der Servomotor das Gitter 12 exakt positionieren und halten könnte.
  • Wenn Fasermaterial auf das Gitter 11 aufgelegt ist, kann der Servomotor 13 in entgegengesetzte Laufrichtung gesteuert werden, so dass das Gitter 12 mit den anderen Bolzen bis in den Anschlag A1, A2 geführt wird. Die Gitterstäbe des Gitters 12 greifen in die Zwischenräume der Gitterstäbe des Gitters 11. Scharnier S1, S2 und Anschlag A1, A2 sind so an der Führungsvorrichtung angeordnet, dass zwischen Gitter 11 und Gitter 12 ein Abstand bzw. Zwischenraum fixiert ist, so dass zwar das Fasermaterial durch die Gitterstäbe der Gitter 11 und 12 berührt wird und eine alternierende, geringe Umlenkung des Fasermaterials in seiner Laufrichtung erfolgt. Der Zwischenraum darf jedoch keinen unerwünschten Verzug des Fasermaterials erzeugen.
  • 8 zeigt in Ergänzung, dass bei einem Regulierstreckwerk in der Zuführvorrichtung 2 ein Einzugswalzenpaar 13 angeordnet ist sowie ein Trichter 14 zum Dublieren des Fasermaterials und ein Tastwalzenpaar 15 zum Ermitteln der Dicke des Fasermaterials. Das Mittel 6 zur Schmutzabscheidung ist bei diesem Regulierstreckwerk nach 8 in Laufrichtung des Fasermaterials vorzugsweise an der Zuführvorrichtung 2 vor einem Trichter 14 eines Tastwalzenpaares 15, d. h. zwischen Einzugswalzenpaar 13 und Trichter 14, angeordnet.

Claims (14)

  1. Textilmaschine mit einem Streckwerk (1) für Fasermaterial, wobei zur Führung des Fasermaterials an der Textilmaschine bis zum Einlauf in das Streckwerk (1) eine Führungsvorrichtung (2) angeordnet ist und am Streckwerk (1) eine Absaugvorrichtung (3) zum Abtransport von abgeschiedenem Schmutz angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsvorrichtung (2) ein Mittel (6) zur Schmutzabscheidung aus dem Fasermaterial angeordnet ist.
  2. Textilmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) zur Schmutzabscheidung aus einem Unterteil (7) und einem Oberteil (8) besteht, zwischen denen das Fasermaterial führbar ist, wobei Mittel an den einander zugewandten Flächen von Ober- und Unterteil angeordnet sind, so dass dort quer zur Laufrichtung (4) des Fasermaterials im Wechsel Oberflächenerhebungen (OE1, OE2; UE1, UE2, UE3) und Oberflächenvertiefungen (OS1, OS2, OS3; US1, US2) ausgebildet sind, die gegenüberliegend ineinander greifen, so dass eine alternierende, geringe Umlenkung des Fasermaterials in seiner Laufrichtung (4) erfolgt.
  3. Textilmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (7) mittels Haltemittel (H1, H2) in der Führungsvorrichtung (2) angeordnet ist.
  4. Textilmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (8) mit einem Zustellmittel (9) verbunden ist.
  5. Textilmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zustellmittel (9) mit einer Steuerung (10) der Textilmaschine verbunden ist.
  6. Textilmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (8) gegenüber dem Unterteil (7) aus einer Öffnungslage (OL) in eine Arbeitslage (AL) zustellbar oder zurückstellbar ist.
  7. Textilmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (8) mit Federelementen (F1, F2) im Zustellmittel (9) angeordnet ist.
  8. Textilmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil ein Gitter (41) ist.
  9. Textilmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (8) von einem Gitter (12) und das Unterteil (7) von einem anderen Gitter (11) gebildet ist.
  10. Textilmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter zur Aufnahme des abgeschiedenen Schmutzes unter dem Unterteil (7) angeordnet ist.
  11. Textilmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) zur Schmutzabscheidung mit der Absaugvorrichtung (3) verbunden ist.
  12. Textilmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (7) des Mittels (6) zur Schmutzabscheidung mit der Absaugvorrichtung (3) verbunden ist.
  13. Textilmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) zur Schmutzabscheidung an der Führungsvorrichtung (2) in Laufrichtung des Fasermaterials vor einem Trichter (14) eines Tastwalzenpaares (15) angeordnet ist.
  14. Textilmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (6) zur Schmutzabscheidung an der Führungsvorrichtung (2) in Laufrichtung des Fasermaterials vor einem Tastwalzenpaar (15) angeordnet ist.
DE19640691A 1996-10-02 1996-10-02 Textilmaschine mit einem Streckwerk für Fasermaterial Expired - Fee Related DE19640691B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19640691A DE19640691B4 (de) 1996-10-02 1996-10-02 Textilmaschine mit einem Streckwerk für Fasermaterial
US08/923,446 US6052984A (en) 1996-10-02 1997-09-04 Textile drafting machine with upstream dirt separating device
IT97MI002054A IT1295005B1 (it) 1996-10-02 1997-09-10 Macchina tessile con uno stiratoio per materiale fibroso

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19640691A DE19640691B4 (de) 1996-10-02 1996-10-02 Textilmaschine mit einem Streckwerk für Fasermaterial

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19640691A1 DE19640691A1 (de) 1998-04-09
DE19640691B4 true DE19640691B4 (de) 2007-04-12

Family

ID=7807701

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19640691A Expired - Fee Related DE19640691B4 (de) 1996-10-02 1996-10-02 Textilmaschine mit einem Streckwerk für Fasermaterial

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6052984A (de)
DE (1) DE19640691B4 (de)
IT (1) IT1295005B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104032418A (zh) * 2014-06-20 2014-09-10 苏州科德溯源仪器有限公司 梳棉机后车肚吸风装置

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ATE284987T1 (de) * 2000-11-08 2005-01-15 Rieter Ag Maschf Steuerung von spinnstellen in einer spinnmaschine
DE102004037957A1 (de) * 2003-10-17 2005-05-19 Trützschler GmbH & Co KG Vorrichtung an einer Strecke mit einer Absaugeinrichtung für Staub, Faserflug u. dgl.
CN104153070B (zh) * 2014-08-13 2016-03-30 武汉纺织大学 一种湿热牵伸抚顺式改善纱线结构的装置
DE102018126149A1 (de) * 2018-10-22 2020-04-23 Maschinenfabrik Rieter Ag Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine sowie Spinnmaschine

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE362508C (de) * 1921-02-16 1922-10-28 James Henry Dawson Vorrichtung zum besseren Parallelrichten der Fasern fuer Lunte bildende Spinnereimaschinen
US3377665A (en) * 1965-08-13 1968-04-16 Ideal Ind Textile machine cleaning system and method
CH627798A5 (de) * 1978-03-15 1982-01-29 Luwa Ag Pneumatische reinigungseinrichtung am einlauftisch einer spinnereimaschine.
DE3722771C1 (de) * 1987-07-09 1989-02-02 Hollingsworth Gmbh Vorrichtung zum Zusammenfuehren eines textilen Faservlieses zu einem Faserband
DE3630941C2 (de) * 1986-09-11 1989-04-20 Truetzschler Gmbh & Co Kg, 4050 Moenchengladbach, De
AT583U1 (de) * 1994-02-11 1996-01-25 Litmas S R O Einrichtung zur beseitigung von unreinigkeiten und unspinnbaren fasern und für die erhöhung der gleichmässigkeit der materialführung vom auflösezylinder zu der hauptwalze der karde
DE19518302A1 (de) * 1995-05-18 1996-11-21 Truetzschler Gmbh & Co Kg Vorrichtung an einer Strecke mit einer Einlaufeinrichtung (Einlaufgatter) zum Absaugen von Staub, Faserflug u. dgl.

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB176642A (en) * 1921-02-16 1922-03-16 John William Dyson Improvements relating to drawing and preparing fibres for spinning into yarns
US3307227A (en) * 1965-04-19 1967-03-07 Jefferson Mills Inc Method and apparatus for cleaning cotton
US3381343A (en) * 1966-01-06 1968-05-07 Agriculture Usa Apparatus for drafting textile fibers
US3409946A (en) * 1966-07-05 1968-11-12 Ideal Ind Apparatus for drafting textile fibrous strands
CH619743A5 (en) * 1975-09-23 1980-10-15 Joseph Sauvage Machine for blending, defelting, shortening or sizing natural or artificial fibres
EP0050933A1 (de) * 1980-10-24 1982-05-05 Hollingsworth (U.K.) Limited Entstaubvorrichtung für Textilstreckwerke
DE3734246A1 (de) * 1987-10-09 1989-04-20 Zinser Textilmaschinen Gmbh Verfahren und vorrichtung zum reinigen eines filters einer spinnereimaschine
DE68926199T2 (de) * 1988-08-09 1996-09-05 Hollingsworth On Wheels John D Streckvorrichtung mit selbsttätigem Ausgleich

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE362508C (de) * 1921-02-16 1922-10-28 James Henry Dawson Vorrichtung zum besseren Parallelrichten der Fasern fuer Lunte bildende Spinnereimaschinen
US3377665A (en) * 1965-08-13 1968-04-16 Ideal Ind Textile machine cleaning system and method
CH627798A5 (de) * 1978-03-15 1982-01-29 Luwa Ag Pneumatische reinigungseinrichtung am einlauftisch einer spinnereimaschine.
DE3630941C2 (de) * 1986-09-11 1989-04-20 Truetzschler Gmbh & Co Kg, 4050 Moenchengladbach, De
DE3722771C1 (de) * 1987-07-09 1989-02-02 Hollingsworth Gmbh Vorrichtung zum Zusammenfuehren eines textilen Faservlieses zu einem Faserband
AT583U1 (de) * 1994-02-11 1996-01-25 Litmas S R O Einrichtung zur beseitigung von unreinigkeiten und unspinnbaren fasern und für die erhöhung der gleichmässigkeit der materialführung vom auflösezylinder zu der hauptwalze der karde
DE19518302A1 (de) * 1995-05-18 1996-11-21 Truetzschler Gmbh & Co Kg Vorrichtung an einer Strecke mit einer Einlaufeinrichtung (Einlaufgatter) zum Absaugen von Staub, Faserflug u. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104032418A (zh) * 2014-06-20 2014-09-10 苏州科德溯源仪器有限公司 梳棉机后车肚吸风装置

Also Published As

Publication number Publication date
IT1295005B1 (it) 1999-04-27
US6052984A (en) 2000-04-25
DE19640691A1 (de) 1998-04-09
ITMI972054A1 (it) 1999-03-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2532061C2 (de) Vorrichtung zur Beschickung einer Mehrzahl von Karden
DE2242594A1 (de) Abfallabfuehrvorrichtung fuer eine offen-end-spinnmaschine
DE2855311C2 (de) Vorrichtung zur Verarbeitung von Textilfasergut
DE19640691B4 (de) Textilmaschine mit einem Streckwerk für Fasermaterial
DE1923326C3 (de) Vorrichtung zum öffnen von Ballen bzw. Preßballen aus Textilfasern u. dgl
EP3162927B1 (de) Wanderdeckelkarde
EP0143925A1 (de) Vorrichtung zum Reinigen rotierender Walzen von Textilmaschinen
DE102016117302A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine und Textilmaschine
WO2006086911A1 (de) Flockenspeisung und flockenspeicher.
EP1917388A1 (de) Flockenbeschickungssystem.
CH694021A5 (de) Verfahren zum Verdichten eines verstreckten Faserverbandes.
CH217448A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Vorgarn.
DE19504134A1 (de) Zangenapparat für Kämmaschinen mit Rundkammwalze und Abreißwalzen
EP0099973B1 (de) Streckwerk für eine Spinnmaschine
DE19530715A1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Faserbändern für Spinnmaschinen
CH683846A5 (de) Vorrichtung zur Abnahme von Krempelfaserflor von der Abnahmewalze einer Krempelvorrichtung.
DE2112170A1 (de) Spinnmaschine mit Offen-End-Spinnaggregaten
EP1631709A1 (de) Ringspinnmaschine mit verdichtungsvorrichtungen
WO2024170247A1 (de) Integriertes streckwerk
DE102023109052A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines Faserbandes beim Kannenwechsel an einer Strecke
DE102023103423A1 (de) Verfahren zum automatischen Anspinnen eines Faserbandes in ein Streckwerk und Streckwerk zum Verstrecken eines kardierten Faserbandes
DE102023103422A1 (de) Integriertes Streckwerk
DE4020292A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zufuehren von faserbaendern zu einem spinnaggregat
WO2024170245A1 (de) Integriertes streckwerk
DE9306116U1 (de) Elektrostatische Auflösungs- und Kurzfaser-Ausscheidevorrichtung für Karden

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: RIETER INGOLSTADT GMBH, 85055 INGOLSTADT, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee