DE19640643A1 - Verfahren und Vorrichtung zur teilflächenspezifischen Zielflächenbehandlung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur teilflächenspezifischen Zielflächenbehandlung

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DE19640643A1
DE19640643A1 DE1996140643 DE19640643A DE19640643A1 DE 19640643 A1 DE19640643 A1 DE 19640643A1 DE 1996140643 DE1996140643 DE 1996140643 DE 19640643 A DE19640643 A DE 19640643A DE 19640643 A1 DE19640643 A1 DE 19640643A1
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Andreas Hilker
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Hilker Andreas Dipl-Agr-Ing 38461 Danndorf
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Description

Es ist z. B. in Mischkulturen, aber auch im modernen Land- und Gartenbau überhaupt von erheblicher Relevanz für die Umweltverträglichkeit, für das Image der Anwender sowie für die Ökonomie des Feldfruchtanbaus, daß Wirkstoffe, z. B. Herbizide nur auf Zielpflanzen oder Zielflächen gelangen, auf denen sie ihre Wirksamkeit entfalten sollen. Bisher gelangen bei der Applikation von Wirkstoffen große Mengen dieser Wirkstoffe in die Umwelt, obwohl sie streng betrachtet, nicht gebraucht werden. Sie werden an Zielflächen vorbeiappliziert, gelangen auf oder in den Boden und von dort in Oberflächengewässer und z. B. durch Makroporenfluß ins Grundwasser. Außerdem ist der Applikationserfolg heutiger Feldspritzgeräte deshalb gering, weil bei der Mittelapplikation wasserlösliche Wirkstoffe ausgebracht werden, welche durch Verdunstung, statt auf die Pflanzen zu gelangen, mit der Luft ausgetragen werden. Pro ha werden außerdem erhebliche Wassermengen benötigt, so daß hohe Flächenleistungen nur mit z. B. sehr großen Vorratsbehältern möglich sind. Bei einem heute als normal anzusehenden tatsächlichen Applikationserfolg von üblicherweise 35% ist erkennbar, daß die prinzipiellen technischen Möglichkeiten einer Wasser- und wirkstoffsparenden Mittelapplikation besser ausgenutzt werden müssen. Bei sonst gleicher Ausstattung einer Feldspritze kann optimalerweise eine gegenüber heute drei- bis fünffach höhere Nutzpflanzenfläche (natürlich abhängig von der Nutzpflanzenart, der Anbautechnik sowie den Bearbeitungszielen) mit etwa gleichem Mitteleinsatz bearbeitet werden, wenn diese mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen ausgestattet wäre.
In Düsenköpfe integriert, leisten kleinste Düsen eine Ausbringung von Wirkstoffen in einen Wasserspritznebel, in etwa dem Moment, in der Menge und in dem Ort, in dem die Wirkstoffe auch gebraucht werden. Wasserbehälter und Spritzgestänge bleiben ohne Kontakt mit Wirkstoffen, da die Wirkstoffe aus einem Vorratsbehälter unmittelbar in den Spritzkopf eingespeist werden. Per Sattelitensignal und Schlagkarte erfolgt die Behandlung von Zielflächen teilflächenspezifisch und ortsdifferenziert in einem Arbeitsgang mit verschiedenen Wirkstoffen, wobei die Wassermenge und Tropfengröße des applizierten Wassers an jeweils die ausgebrachte Wirkstoffsorte angepaßt wird, welche daran die höchsten Anforderungen stellt.
Um Nachbauerkrankungen oder Schäden an benachbarten Pflanzen zu vermeiden, können an Pflanzen vorbeiapplizierte Mittel- und Wasserreste einem Recycling zugeführt werden. Dazu befindet sich eine Absaugvorrichtung etwa gegenüber den Wasser- und Wirkstoffdüsen, der Trennvorrichtungen zur Trennung von Wasser, Wirkstoffen und Schmutzstoffen nachgeordnet sind. Die abgetrennten Wirkstoffe können bei Ein-Wirkstoff-Applikation einer späteren oder sofortigen Wiederverwertung zugeführt werden oder im Falle einer kombinierten Applikation mehrerer Wirkstoffe fachgerecht entsorgt werden. Vorteilhaft ist insbesondere die Ausbringung von hydrophoben oder oleophilen Wirkstoffen. Wirkstoffe, die vom Düsenkopf mit Druck feinstverteilt auf den Wasserstrahl aufgeladen werden, können in einer Recyclingvorrichtung z. B. zurückgewonnen werden, wenn in der Recyclingvorrichtung eine Wirbelkammer eine intensive Vermischung des eingetragenen und wirkstoffhaltigen Spritzwassers mit einem Lösungsmittel für Wirkstoffe stattfindet und sich daran eine Absetzkammer oder Zentrifuge befindet, in der Öl und Wasser voneinander getrennt werden, wobei das Wasser sofort wiederverwendet wird. Ein Spritzgestänge einer Feldspritze wird, um eine Recyclingvorrichtung aufzuweisen mit Absaugvorrichtungen sowie Absaugrohren versehen, welche eine Rückführung des Spritzwassers zum zentralen Spritzgerät ermöglichen. Dort sind die zur Recyclingvorrichtung gehörenden Misch- und Absetzkammern, Schmutzfilter sowie gegebenenfalls Zentrifugen zur Trennung von Wirkstoff und Wirkstofflösungsmittel vorgehen sowie Kanister zum Bevorraten der zurückgeführten Spritzmittelmengen.
Die Aufgabe der Vorrichtung ist die chemische Bekämpfung von Beikräutern in den Pflanzenreihen (der Sicherheitszone) von Reihenkulturen oder in der Nähe von, als Mischkultur angebauten Nutzpflanzen. Eine Applikationsvorrichtung wird abhängig von Sensorsignalen betätigt und appliziert chemische Wirkstoffe z. B. Fungizide, Insektizide oder Herbizide auf zuvor mit Sensoren erfaßte Pflanzen. Dabei ist jede Applikationsvorrichtung jeweils einer oder mehreren Pflanzenreihen zugeordnet. Die Düsen sind gegebenenfalls mehrfach angeordnet, daß eine zu behandelnde Pflanze optimal, z. B. mehrseitig von der applizierten Wirksubstanz getroffen wird. In Fahrtrichtung vor der Applikations- sowie Recydingvorrichtung können Nebeldüsen angeordnet sein, welche einen extrem feinen Wassernebel erzeugen und somit partiell eine ca. 100%ige relative Luftfeuchtigkeit hervorrufen. Mit der Wirkung der voreilend angebrachten Recyclingvorrichtung wird die Staubentwicklung und der Staubeintritt in die Recyclingvorrichtung reduziert oder unterbunden, andererseits erhöht sich der Applikationserfolg, da es im wassergesättigten Medium nicht zu einer sofortigen Sublimation oder Verdunstung des Pflanzenschutzmittels in die Luft kommt.
Mit der erfindungsgemäß erweiterten Feldspritze können z. B. wechselweise Fungizide im Rundstrahl auf Nutzpflanzen sowie Herbizide im Flachstrahl auf Unkräuter ausgebracht werden, ohne daß die unterschiedlichen Behandlungen die verschiedenen Zielflächen betreffen müssen. Dazu sind Wasserdüsen vorhanden, die nicht nur unabhängig vom Spritzdruck ein gutes Spritzbild aufweisen (sog. Variodüsen mit flexibler Düsenwand), sondern darüber hinaus auch eine wechselweise Einstellung zwischen Vollkegeldüse, Vollstrahl- und Flachstrahldüse mittels in die flexible Düsenwand integrierten Stellelementen, z. B. Piezoelementen oder Elektromagneten, erlauben. Die Düsenöffnung wird dann in der jeweils erforderlichen Ausrichtung und Betriebsart unmittelbar vor dem Moment der Erfordernis vorteilhaft eingestellt. Eine sensorisch erfaßte nicht zur Zielfläche gehörende Nutzpflanze kann dann durch Formgebung des Spritzstrahles umspritzt werden, ohne selbst größeren Brühemengen ausgesetzt worden zu sein.
Nutzpflanzen, insbesondere Zuckerrüben können z. B. bei ausgeschaltetem Wasserstrahl eine sensorisch basierte Nutzpflanzenerkennung oder eine Pflanzenerkennung im noch unkrautfreien Bestand mit z. B. sensorisch leicht auffindbaren Markierungen (Farbe, magnetische Haftstoffe) dauerhaft markiert werden. Bei späterer erforderlicher Behandlung der Nutzpflanzen oder wenn diese von Unkrautbekämpfungsmaßnahmen ausgespart werden sollen, können die aufgebrachten Markierungen zu ihrer Identifizierung genutzt werden und von sensorisch gesteuerten Bearbeitungsvorrichtungen erkannt werden. Ein ideales Kennzeichnungsverfahren an jungen Nutzpflanzen, insbesondere von Zuckerrüben wären Metallkügelchen, die magnetische Eigenschaften aufweisen und außen von Edelstahl umgeben sind. Die dauerhafte Berührung mit Edelstahl wird von Pflanzen gut vertragen, die Magnetkügelchen werden von oben automatisch oder manuell ins Zentrum der jungen Rüben hineingelegt. Sie halten sich aufgrund der Geometrie der Rüben dort und können dann für eine sensorisch gesteuerte Einzelpflanzenapplikation mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung genutzt werden. Obendrein können die Markierungen verschiedenartig sein oder es können Informationen darauf speicherbar sein. So können verschiedene nebeneinander angebaute Nutzpflanzen voneinander unterschieden werden.
Statt Niederdruckdüsen können an einer Feldspritze sensorisch gesteuerte Hochdruckdüsen mittels eines scharfen Applikationsstrahles eine direkte Bekämpfung oder Beschneidung von Pflanzen oder tierischen Schädlingen vornehmen.
Soll eine thermische Behandlung von Zielflächen erfolgen, so können den Druckköpfen auch Anzündevorrichtungen, Brennertöpfe, mit Brennstoffen gefüllte Wirkstoffbehälter zugeordnet sein, so daß entweder allein oder in Verbindung mit geringen Wasser- und/oder Wirkstoffmengen eine thermische Heißgas-, Heißwirkstoff- oder Heißdampfbehandlung möglich ist. Sehr aggressive und unter Licht- und Lufteinwirkung schnell abbauende Wirkstoffe können durch gemeinsame, vermischende Ausgabe von Bestandteilen dieser Wirkstoffe aus den Druckköpfen erst im Moment der Herstellung erzeugt und sofort auf die Zielflächen ausgebracht werden. Von chemischen Kampfstoffen ist diese Methode prinzipiell bekannt, sie wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung auf die Erfordernisse des Pflanzenschutzes übertragbar.
Eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattete Feldspritze weist am Spritzgestänge Signalübertragungskabel, Energie- und Wasserleitungen auf. Die Signale werden vorzugsweise in Einleitungstechnik z. B. mittels Lichtleittechnik zwischen elektronischen Sensoren, Aktoren und Signalverarbeitungsanlagen sowie dem Schleppercomputer übertragen, so daß auch komplexe Informations- oder Steuersignale oder Meßwerte übertragen werden können. Ergänzend oder statt dessen sind drahtlose, z. B. optische Signalübertragungsvorrichtungen vorgesehen, welche ebenfalls diese Aufgaben übernehmen können. Vom Vorratsbehälter der Feldspritze ausgehend versorgt eine Betriebswasserleitung für Reinwasser die Spritzdüsen mit klarem Wasser. Von der Recyclingvorrichtung, die nahe des Vorratsbehälters angeordnet wird, kann auch Klärwasser in die Betriebswasserleitung eingespeist werden. Als Klärwasser wird hier das bereits recycelte und von Wirk- und Schmutzstoffen wieder befreite Wasser bezeichnet. Eine Saugpumpe saugt über eine Recyclingleitung mit relativ großem Querschnitt die überschüssige Brühe aus den, allen Düsen zugeordneten Recyclingvorrichtungen ab, wobei ein sehr großer Luftstrom mit angesaugt wird, welcher in der Recyclingvorrichtung für ein Ansaugen des Spritznebels genutzt wird. Andernfalls sind die Recyclingvorrichtungen vor den Düsen selbst angetriebene Luftentfeuchter, welche nur die aufgefangene Spritzbrühe in die Recyclingleitung einspeisen.
Eine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erweiterte Feldspritze kann am Spritzgestänge eine Anzahl von Spritzmittelbehältern ("Wirkstoffspeicher") aufnehmen, welche die Druckköpfe unmittelbar mit Spritzmitteln versorgen, so daß ein Kontakt von Spritzmittel mit Wasserleitungen sowie Wasservorratsbehältern nicht notwendig wird.
Die Druckköpfe können wie ihre "Verwandten" Tintenstrahldruckköpfe einen Wirkstoffvorrat aufweisen, mit dem sie einen oder mehrere Wirkstoffe in ausreichender Menge bevorraten (wegen der "Verwandtschaft" mit den Druckköpfen der Tintenindustrie verwende ich für die hier gemeinten Spritzmittelapplikationsspritzköpfe) die Bezeichnung Druckkopf). Ein Druckkopf ist dabei funktional etwa aufgebaut, wie die Farbpatrone eines Farbdruckers. Die Druckköpfe können darüber hinaus Kupplungen aufweisen, mit denen Wirkstoff- oder Nachfülltanks an diese für den Zeitraum des Befüllens oder für den Zeitraum der Applikation angebracht werden können. Die Wirkstoffspeicher können am Spritzgestänge in Taschen oder Halterungen angeordnet werden sowie als Vorrat, während der Fahrt im Straßenverkehr und zur kindergesicherten Aufbewahrung in der Nähe des Wasservorratsbehälters in abschließbaren Kisten aufbewahrt werden.
Die Wassermenge aus dem Vorratsbehälter kann auf herkömmliche Weise mit Überdruck durch eine zentrale zapfwellenbetriebene oder hydraulisch angetriebene Pumpe zu den Wasserdüsen transportiert werden, sie kann aber auch mit Hilfe von dezentralen Elektropumpen oder durch Kombination von Überdruckförderung und elektromotorisch angetriebener Feindosierpumpen ("Fein- Pumpe") zu den bzw. durch die Wasserdüsen und gegebenenfalls zum Zweck der Reinigung nach erfolgter Applikation durch die Druckköpfe gefördert werden, wobei die Übertragung von Reinigungswasser von der Wasserleitung zu den Druckköpfen im freien Flug, mittels kugelventilgesicherter Hochdruckventile und über Ablenkbleche so erfolgt, daß ein Rückfließen von Spritzbrühe in das Reinwasser nicht möglich ist.
Die zu applizierenden Wirkstoffmengen und -arten werden von den in Ein- oder Mehrzahl zugeordneten Wirkstoffspeichern mit Fein-Pumpen abhängig von den Signalen einer zugeordneten zielflächenorientierten Füllstandsmeß- oder Pflanzenerkennungssensorik und Signalverarbeitung zu den Druckköpfen oder zu den, falls vorhandenen jeweiligen Wirkstoffspeichern der Druckköpfe gefördert. Zum Befüllen und Entleeren von Wirkstoffspeichern werden "Aufsätze" für handelsübliche Spritzmittelgebinde oder -flaschen verwendet. Diese werden auf einem Ende auf die Gebinde aufgeschraubt und besitzen auf dem anderen Ende eine Befestigungsvorrichtung besitzen, die zum Befüllen oder Entleeren an den Wirkstoffspeichern befestigt oder eingehängt werden kann. Derartige Aufsätze können bei z. B. in Arbeitsposition aufrecht befestigten Wirkstoffspeicher zum Nachfüllen desselben geeignet sein sowie in abgekippter Position des Wirkstoffspeichers zum Entleeren desselben geeignet sein.
Unter Umweltgesichtspunkten ist es vorteilhaft, die wiederverwertbaren Originalgebinde der Wirkstoffe bereits als Wirkstoffspeicher oder Wirkstoffspeicher-Druckköpfe auszuführen. Dies ist bei Druckpatronen der Tintenindustrie bereits realisiert. Eine Wirkstoffüllstandsanzeige ist vorteilhaft z. B. bei Lohnunternehmereinsatz für die Abrechnung der Mittelkosten sowie für eine entweder permanente sensorische Füllstandskontrolle oder eine nachherige Zusammenrechnung und den Vergleich der Wirkstoffmengen in den einzelnen Teilbreiten oder Druckköpfe.
Ideal ist es, wenn die Originalgebinde bereits für die Anwendung des speziellen Spritzmittels optimierte Düsenköpfe aufweisen, welche funktionstüchtig sind, wenn sie ins Spritzgestänge eingehängt und an die Wasser-, Strom- und Signalversorgung des Schleppers angeschlossen werden.
Eine sehr einfach und gut handhabbare Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Ausrüstung einer Rücken-, Motor- oder Umhängedruckspeicher-, Kolben- Kolbran-, oder Membranspritze mit der Vorrichtung. Da der Anwender (hoffentlich) zwischen Nutzpflanzen und Unkräutern unterscheiden kann, selektiert der die zu behandelnde Pflanze und nähert die mit einem Näherungssensor versehene Spritzenspitze an die Zielpflanze - oder Fläche an. Diese öffnet, nachdem der Anwender das Wasserventil gedrückt hat, kurz einen Druckkopf, der Wirkstoffe in den Spritzwasserstrahl in dem Umfang einspeist, wie sie gebraucht werden, um die Zielpflanze zu behandeln. Der Anwender erhält ein Signal, das die erfolgte Behandlung anzeigt. Somit entfällt das für die meisten Anwender übliche Problem einer intuitiv genauen Mitteldosierung, die in der Praxis nur bei sehr guter Ausbildung am Spritzgerät sowie bei regelmäßiger Einübung und Konterolle des Lauftempos und der Einhaltung der genauen Arbeitsbreite erreicht wird.
Die Spritze ist ausgestattet mit einem austauschbaren oder nachfüllbaren Wirkstoffbehälter in der Nähe des Handgriffes, einer Batterie zur Stromversorgung der elektronischen Bauelemente, einem Näherungssensor nahe der Applikationsdüse, einer Elektronik sowie nahe der Spitze der Spritze ein Düsenkopf, welcher der Wasserdüse zugeordnet ist, so daß ein gezieltes Applizieren von Wirkstoffen ermöglicht wird, indem bei zielgemäßer Annäherung an eine Zielfläche und eingeschaltetem und arbeitsbereitem Gerät erst ein Wasserspritznebel aufgebaut wird oder in den vorhandenen Wasserspritznebel eine ausreichende Mitteldosis eines Wirkstoffes automatisch über den Spritznebel auf die Zielfläche appliziert wird und daß die abgeschlossene Applikation als für den Anwender erkennbares akustisches oder optisches Kontrollsignal gemeldet wird.
Am Spritzgerät befindet sich außerdem ein Zeittaktgeber, der über ein akustisches Signal den Anwender während der Applikation auffordert, eine bestimmte Fläche pro Zeit zu bearbeiten. Da der Anwender nicht permanent auf die Uhr gucken kann, um gleichzeitig die pro Zeit durchschrittene und behandelte Fläche abzuschätzen, erlaubt ihm ein regelmäßiges Taktsignal die Anpassung seiner Schrittlänge und -weite an das Signal. Er bekommt z. B. pro Minute 40 akustische Signale, die 40 Schritten eines geeigneten Schrittmaßes entsprechen. Bei einer Arbeitsbreite von 2 m und einer Spritzdüse, die bei 2,5 bar 2 l pro Minute ausbringt, so daß in dieser Zeit bei 4 Schritt pro Meter 10 Meter durchlaufen werden (was bei meiner Schuhgröße sehr günstig ist), so daß zuverlässig 20 m² Fläche pro Minute behandelt werden können und die Dosierung und Ausbringung der Spritzbrühe vereinfacht wird.
Als Luxusausführung ist vorgesehen, eine sensorische Durchflußmengenmessung zwischen Handgriff und Spritzdüse anzuordnen und mit einem Spritzcomputer und einer Eingabeeinheit zu verbinden, so daß eine Addition der durchschrittenen und mit Applikationsmittel besprühten Fläche, eine automatische Berechnung und Messung von Ausbringmengen, eine Anzeige des einzusetzenden Düsentyps, eine Anzeige von Wartungsintervallen und weiteren Information, die auf im Handbuch zusammengefaßte Empfehlungen zur richtigen Mittelausbringungstechnik oder auf das Angebot von Fortbildungskursen bei sich oft wiederholender, nicht sachgerechter Anwendung hinweisen.

Claims (46)

1. Verfahren und Vorrichtung zur Zielflächenbehandlung mit Wirkstoffen, dadurch gekennzeichnet (dd. gkz.), daß durch die erfindungsgemäße Ausbildung, Anordnung und Kombinierung von Wirkstoffdüsen, Wasserdüsen und Hilfsvorrichtungen eine zielflächengenaue und sparsame Applikation von Wirkstoffen ermöglicht wird.
2. dd. gkz., daß nach vorstehendem Anspruch die Düsen in Spritzköpfe integriert sind, die vergleichbar wie z. B. Bubblejet- oder Tintenstrahl-Druckköpfe von Druckern (Druckköpfe) funktionieren, so daß geringste Mengen von Wirkstoffen appliziert werden können.
3. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche Satellitensignale, Schlagkarten und Luftbilder, die Auskunft über die zu erwartende oder bestehende Verunkrautung oder sonstigen Schädlings- oder Krankheitsbefall geben, für eine Zurverfügungstellung von ortsdifferenzierten Steuersignalen zum Betrieb der Applikationsdüsen bzw. Druckköpfe genutzt werden.
4. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche sensorisch schwer erfaßbare Nutzpflanzen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einem Zeitpunkt farblich oder sonstwie markiert werden, zu dem sie noch gut erkennbar sind, so daß diese bei einer späteren Nutzpflanzenbehandlung aufgrund der Markierung sensorisch erkannt werden können, obwohl der Bestand z. B. stark verunkrautet ist.
5. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche verschiedene angebaute Nutzpflanzen mittels der gezeigten Erfindung mit verschiedenartigen farblichen oder z. B. magnetische Eigenschaften aufweisenden Markierungen, z. B. haftenden Belägen versehen werden, so daß sie voneinander und von Unkräutern unterschieden werden können.
6. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Düsenköpfe kreisrund angeordnete Düsen aufweisen, denen eine gemeinsam nutzbare Austragsdüse vorgeordnet ist, so daß abhängig von der Anzahl und Anordnung der gleichzeitig betriebenen Hochdruckdüsen der Austrag und die Applikation von Hochdruckwasserstrahlen in verschiedene Richtungen, mit verschiedenen Spritzbildern oder Abfolgen erfolgt, so daß eine herbizidfreie oder -sparende Unkraut- oder Schädlingsbekämpfung abhängig von sensorischen Signalen und einer Signalverarbeitung zielflächenorientiert erfolgen kann.
7. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche solche Druckköpfe mit Wasserdüsen derartig kombiniert sind, daß die Druckköpfe das Spritzmittel abhängig von einer sensorischen Zielflächenbestimmung unverdünnt oder in geringer Verdünnung in einen permanent oder mit geringem Vorlauf betriebenen Wassernebel oder Spritzschleier mit optimaler Tropfengröße einsprühen, welcher auf die Zielfläche gerichtet ist.
8. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Wasserdüsen, ähnlich wie Variodüsen, verstellbare an den Wasserdruck anpaßbare Düsen mit flexiblen Düsenwandungen aufweisen, welche durch in die Düsenwandungen integrierte Verstellvorrichtungen, Piezo-Elemente, Micro-Motoren oder Elektromagnete derart verformbar sind, daß sie wechselweise als Rundstrahl-, Vollkegel- oder Flachstrahldüsen verwendet werden können und die Verstellung abhängig von Pflanzenstandorten und Bearbeitungszielen unmittelbar vor der Bearbeitung vornehmen.
9. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Druckköpfe mit unterschiedlichen Düsenkompartimenten verschiedene Wirkstoffe oder zur Herstellung von Wirkstoffen nötige "Stoffe" applizieren können.
10. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Druckköpfe sowohl gasförmige als auch flüssige Stoffe oder Wirkstoffe applizieren können.
11. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Druckköpfe mit Einheiten zur Erzeugung von Zündfunken ("Anzünde") kombiniert werden können, welche die aus den Düsen hervortretenden Stoffe erforderlichenfalls entzünden.
12. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche nahe den Druckköpfen und den Anzündern geringe Mengen Wasser gesprüht wird, so daß die aus den Druckköpfen austretenden Stoffe trotzdem entzündet werden und so daß sich aus dem Wasser infolgedessen Warmwasser oder Wasserdampf bildet.
13. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Druckköpfe in kurze kegel- bis walzenförmige, vorne offene Töpfe geringer Größe eingebaut sein können.
14. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche zu den Düsen oder Druckköpfen Pflanzenerkennungssensoren zugeordnet sind, welche eine echtzeitnahe Detektion von Zielobjekten leisten und mittels des "Detektorsignals" den Betrieb der Druckköpfe steuern.
15. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche das Detektorsignal von aktornah angeordneten Sensoren eine an anderer Stelle angebrachte Sensorik zur Objekterfassung und Signalverarbeitung ergänzt oder von elektronisch abgelegten Flur- und Nutzpflanzenkarten ergänzt wird und z. B. deren Signale exakt triggert und dann eine exakte Bearbeitung auslöst.
16. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Düsen in den Druckköpfen jeweils nur einen Stoff oder Wirkstoff ausbringen, so daß die Düsenköpfe für eine an die Erfordernisse der Zielflächen angepaßte örtlich wechselnde Applikation der z. B. Herbizide, Fungizide, Insektizide auf die Zielfläche in einer Überfahrt genutzt werden können.
17. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Vermischung von Spritzmittel und Wasser erst außerhalb des Spritzgerätes, vor oder auf der Zielfläche erfolgt.
18. nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Vermischung von Stoffen, Wirkstoffen und Wasser in einer dem Druckkopf vorgeordneten Misch- oder Wirbelkammer erfolgen kann.
19. nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Wasserapplikationsdüsen für die Ausbringung klaren Wassers optimiert sind, da dieses getrennt von Zusatzstoffen appliziert wird.
20. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche verschiedene z. B. systemische sowie miteinander nicht zu vermischende Spritzmittel von einem Druckkopf aus in verschiedene Richtungen auf den als Träger genutzten Wasserstrahl bzw. auf dieselbe Pflanze appliziert werden, so daß sie sich, obwohl gleichzeitig appliziert, nicht miteinander vermischen.
21. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche emulgatorfreie hydrophobe Wirkstoffe appliziert werden.
22. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die toxische Wirkung des Mittels erst durch Reaktion außerhalb des Spritzgerätes, vor oder an der Pflanze durch Vermischung mehrerer Stoffe entsteht sowie innerhalb weniger Minuten durch Zerfall unter Licht- oder Luftkontakt wieder verschwindet, so daß keine Umweltrelevanz nach der Anwendung mehr besteht (das Prinzip ist von chemischen Kampfstoffen bekannt).
23. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die toxische Wirkung des Mittels erst durch Reaktion außerhalb des Spritzgerätes, vor oder an der Pflanze durch chemische Reaktion mehrerer Stoffe oder chemische Reaktion von Stoffen oder Wirkstoffen mit Pflanzenteilen entsteht.
24. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche Druckventile bewirken, daß die einzelnen Druckköpfe, die fortlaufend Wasser sprühen, durch mit höherem Spritzdruck in die Düse eingeleitete Wirkstoffe extrem kurzzeitig Wirkstoffe sprühen können, so daß ein Wassernebel während der Wirkstoffapplikation erhalten bleibt.
25. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche Recyclingvorrichtungen, die zu Applikations- bzw. Spritzdüsen zugeordnet sind, überflüssige Wirkstoffmengen recyceln.
26. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Recyclingvorrichtungen die mittels Nebeldüsen überfeuchtete Luft und mit Wirkstoffen angereicherte Luft nahe der Zielfläche absaugen und entfeuchten.
27. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche in der Recyclingvorrichtung die zurückgewonnene Flüssigkeit von den z. B. nicht emulgierenden Wirkstoffen und von Schmutzstoffen getrennt und daß Flüssigkeit und Wirkstoffe einer sofortigen oder späteren Wiederverwendung zugeführt werden.
28. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche eine Feldspritze am Spritzgestänge eine Anzahl von Spritzmittelbehältern ("Wirkstoffspeiche") aufnehmen kann, welche die Druckköpfe unmittelbar mit Spritzmitteln versorgen, so daß ein Kontakt von Spritzmittel und Leitungen sowie Wasservorratsbehältern nicht notwendig wird.
29. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche Recyclingvorrichtungen Ansaugvorrichtungen für Wasserspritznebel aufweisen, Recyclingbrüheleitungen, Trenn- und Reinigungsvorrichtungen für Spritzbrühe aufweisen sowie Vorratsbehälter für zu entsorgende Mittelreste aufweisen.
30. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Druckköpfe entzündbare Flüssigkeiten oder Gase austragen können, so daß mittels zugeordneter Anzündevorrichtungen und den Druckköpfen vorgeordneter Brennertöpfe eine thermische Unkrautbekämpfung durchgeführt werden kann.
31. dd. gkz., daß nach ein in oder mehreren der genannten Ansprüche Wasser oder Wirkstoffe in geringen Mengen zur thermischen Verbrennung der Brennstoffe beigegeben wird, so daß Heißwasser, Heißdampf, Heißwirkstoff oder Reaktionsprodukte appliziert werden können (z. B. CO₂).
32. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche ein thermisch erhitzter Stoff nach der Erhitzung seine Konzistenz wechselt und an der Zielpflanze haftet und Wirkstoffe in geringer Konzentration zur Behandlung der Pflanze oder zur Abschreckung von Parasiten aufweist.
33. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Druckköpfe einen Wirkstoffvorrat aufweisen, mit dem sie einen oder mehrere Wirkstoffe in ausreichender Menge bevorraten.
34. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Druckköpfe Kupplungen aufweisen, mit denen Wirkstoff- oder Nachfülltanks an diese für den Zeitraum des Befüllens oder für den Zeitraum der Applikation angebracht werden können.
35. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Wirkstoffspeicher am Spritzgestänge in Taschen oder Halterungen angeordnet werden können oder baulich darin integriert sind.
36. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Wassermenge aus dem Vorratsbehälter auf herkömmliche Weise mit Überdruck, mit Hilfe von dezentralen Elektromotoren oder durch Kombination von Überdruckförderung und elektromotorisch angetriebener Feindosierpumpen ("Fein-Pumpe") zu den bzw. durch die Wasserdüsen und gegebenenfalls zum Zweck der Reinigung durch die Druckköpfe gefördert werden kann.
37. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Wirkstoffe aus den Wirkstoffspeichern mit Feinpumpen abhängig von den Signalen einer zugeordneten zielflächenorientierten Füllstandsmeß- oder Pflanzenerkennungssensorik und Signalverarbeitung zu den Druckköpfen oder ihren Wirkstoffspeichern gefördert werden.
38. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche zum Befüllen und Entleeren von Wirkstoffspeichern "Aufsätze" für handelsübliche Spritzmittelgebinde oder -flaschen verwendet werden, die auf einem Ende auf die Gebinde aufgeschraubt werden und auf dem anderen Ende eine Befestigungsvorrichtung besitzen, die an den Wirkstoffspeichern während des Befüllens und Entleerens der Wirkstoffspeicher befestigt wird.
39. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche derartige Aufsätze bei in Arbeitsposition z. B. aufrecht befestigten Wirkstoffspeicher zum Nachfüllen desselben geeignet sind sowie in abgekippter Position des Wirkstoffspeichers zum Entleeren desselben geeignet sind.
40. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die ggf. wiederverwertbaren Originalgebinde der Wirkstoffe bereits Wirkstoffspeicher oder Wirkstoffspeicher-Druckköpfe sind und eine Wirkstoffüllstandsmengenanzeige (bei Lohnunternehmereinsatz) aufweisen.
41. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Originalgebinde bereits für die Anwendung optimierte Düsenköpfe aufweisen, welche funktionstüchtig sind, wenn sie ins Spritzgestänge eingehängt und an die Wasser- und Stromversorgung des Schleppers angeschlossen werden.
42. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die Signalübertragung mittels Einleitertechnik oder optisch-kabellos erfolgt.
43. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche eine Rücken-, Motor- oder Umhängedruckspeicher-, Kolben- Kolbran-, oder Membranspritze zusätzlich einen austauschbaren oder nachfüllbaren Wirkstoffbehälter in der Nähe des Handgriffes, eine Batterie, einen Näherungssensor nahe der Applikationsdüse, eine Elektronik sowie nahe der Spitze der Spritze einen Düsenkopf aufweist, welcher der Wasserdüse zugeordnet ist, so daß ein gezieltes Applizieren von Wirkstoffen ermöglicht wird, indem bei zielgemäßer Annäherung an eine Zielfläche und eingeschaltetem und arbeitsbereitem Gerät erst ein Wasserspritznebel aufgebaut wird oder in den vorhandenen Wasserspritznebel dann eine ausreichende Mitteldosis eines Wirkstoffes automatisch über den Spritznebel auf die Zielfläche appliziert wird und daß die abgeschlossene Applikation als für den Anwender erkennbares akustisches oder optisches Kontrollsignal gemeldet wird.
44. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die im Anspruch 43 genannte Spritze einen akustischen Taktgeber aufweist, der für eine Verregelmäßigung der Schrittfrequenz des Anwenders genutzt werden kann.
45. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche die im Anspruch 43 genannte Spritze einen Spritzcomputer aufweist, welcher bei der Berechnung und Kontrolle von Arbeitsdaten sowie für die automatische oder handgesteuerte Ausgabe sonstiger Informationen, z. B. leistungsabhängiger Wartungshinweise genutzt werden kann.
46. dd. gkz., daß nach einem oder mehreren der genannten Ansprüche daß ein Spritzcomputer Informationen über die verwendeten Spritzdüsen und Wirkstoffe verwaltet, aktualisiert und dokumentiert.
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