DE19640341A1 - Einrichtung zum Erkennen von Aderberührungen - Google Patents

Einrichtung zum Erkennen von Aderberührungen

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DE19640341A1 DE19640341A DE19640341A DE19640341A1 DE 19640341 A1 DE19640341 A1 DE 19640341A1 DE 19640341 A DE19640341 A DE 19640341A DE 19640341 A DE19640341 A DE 19640341A DE 19640341 A1 DE19640341 A1 DE 19640341A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Die Verwendung von Strec­ kenkabeln zur frequenzselektiven Übermittlung der Radsensor­ signale von Zählpunkten an ein Zählwerk sind beispielsweise aus Signal + Draht 79 (1987) 4, Seiten 91 bis 96 bekannt, vgl. dort insbesondere Bild 4 Außerdem wird in dieser Literatur­ stelle auch auf die Anordnung der Zählpunkt-Radsensoren am Gleis und auf die Beschaltung der Radsensoren näher eingegan­ gen. Für jeden Radsensor gibt es einen auf der einen Seite einer Fahrschiene angeordneten Sender und einen auf der ande­ ren Seite angeordneten Empfänger. Sender und Empfänger sind aufeinander abgestimmt, wobei für die beiden Radsensoren ei­ nes jeden Zählpunktes unterschiedliche Übertragungsfrequenzen festgelegt sind; alle Zählpunkte arbeiten mit den gleichen Frequenzen. Die vom jeweiligen Empfänger detektierte Emp­ fangsspannung wird verstärkt, gefiltert, wieder verstärkt, gleichgerichtet, in einem Spannungs-Frequenzumsetzer auf eine der Amplitude der Empfangsspannung proportionale Frequenz um­ gesetzt und über einen Bandpaß und ein Entkopplungsglied auf das Streckenkabel gelegt.
Die Amplitude der Empfangsspannung und damit die Frequenz der jeweils auf das Streckenkabel geschalteten Signalspannung ist abhängig von der Kopplung zwischen einem Empfänger und dem zugehörigen Sender. Diese Kopplung ändert sich markant beim Vorüberlaufen eines Fahrzeugrades, wobei die Anordnung übli­ cherweise so getroffen ist, daß die Kopplung dann größer wird und zu einer Erhöhung der Signalspannung gegenüber der Ruhe­ spannung bei nicht befahrenem Sensor führt. Wird der Sender oder der Empfänger von der Fahrschiene entfernt, vermindert sich die Kopplung zwischen ihnen. Als Folge davon vermindert sich auch die Empfangsspannung des Empfängers. Diese kann sich auch bei einem Defekt im Sender oder Empfänger vermin­ dern. Die dem zählpunktseitigen Entkopplungsglied vorgeschal­ teten Bandpässe bewerten die ihnen zugeführten Signalspannun­ gen hinsichtlich ihrer Frequenzen. Signalspannungen im Be­ reich der jeweiligen Ruhefrequenzen werden durchgelassen, Si­ gnalspannungen mit von der jeweiligen Ruhefrequenz stärker abweichenden Frequenzen (Befahrung, Störung) werden abge­ blockt. Die Eckfrequenzen der Bandpässe sind so gewählt, daß sie eine Bedämpfung der Signalspannungen um 3dB gegenüber der Ruhespannung bewirken.
Die von den zählpunktseitigen Bandpässen über das zählpunkt­ seitige Entkopplungsglied auf das Streckenkabel geschalteten, von zwei Radsensoren stammenden Signalspannungsgemische wer­ den im Eingangsbereich des oder der Zählwerke wieder entkop­ pelt und zählwerksseitigen Bandpässen zugeführt. Diese Band­ pässe sind genauso aufgebaut wie die entsprechenden Bandpässe auf der Zählpunktseite. An die Bandpässe sind Gleichrichter angeschlossen und diesen sind Trigger zur Bewertung der über­ mittelten Signalspannungen nachgeschaltet. Da die Empfangs­ spannungen auf ihrem Weg vom Zählpunkt zum Eingangsbereich des Zählwerkes jeweils zwei Bandpässe durchlaufen und in die­ sen eine Dämpfung von 2 × 3 dB erfahren, was einem Absinken des Signalpegels auf die Hälfte des Ruhewertes bedeutet, sind die Trigger im Eingangsbereich des Zählwerkes so bemessen, daß sie auf das unter- bzw. überschreiten des 0,5fachen Ruhe­ pegels der Signalspannungen ansprechen.
Zum Ausgleich unterschiedlich langer Leitungsverbindungen zwischen den einzelnen Zählpunkten und dem Eingangsbereich der zugehöriger Zählwerke sowie zum Ausgleich unterschiedli­ cher Leitungstypen werden die Empfangsspannungen der einzel­ nen Zählpunkte auf der Zählwerksseite unterschiedlich stark verstärkt. Die Verstärkung wird so gewählt, daß bei nicht be­ fahrenen Radsensoren an den Triggereingängen Signalspannungs­ gemische mit einem Pegel von 3 Volt anliegen.
Üblicherweise werden die Signalspannungen zweier Zählpunkte über ein gemeinsames vieradriges Streckenkabel auf den Ein­ gangsbereich des oder der Zählwerke geführt, wobei jedem Zählpunkt zwei Adern zugeordnet sind, die sich im Streckenka­ bel diagonal gegenüberliegen. Durch diese Anordnung ist eine weitgehende Entkopplung der beiden Doppelleitungen gegeben. Durch einen Aderschluß zwischen zu unterschiedlichen Zähl­ punkten führenden Leitungen im Streckenkabel kommt es jedoch zu einer Vermischung der von den Zählpunkten aufgeschalteten Signalspannungsgemische. Dies kann unter ungünstigen Umstän­ den, auf die noch einzugehen sein wird, dazu führen, daß die Radimpulse des einen Zählpunktes vom Zählwerk nicht mehr er­ faßt werden.
Aufgabe der Erfindung ist, es eine Einrichtung nach dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die es ermöglicht, Aderberührungen von im gleichen Streckenkabel geführten, un­ terschiedlichen Zählpunkten zugeordneten Adern zuverlässig zu erkennen und in geeigneter Weise darauf zu reagieren.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Anwendung der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1. Durch das Erkennen und Bewerten von Schwebungen wie sie beim Vorhanden­ sein nominell gleicher, nur durch Einstelltoleranzen diffe­ rierenden Signalfrequenzen gegeben sind, ist es auf einfache Weise möglich, bereits zum Entstehungszeitpunkt des Ader­ schlusses diesen zu erkennen und damit die Voraussetzung zu schaffen, Fehlzählungen zu vermeiden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin­ dungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen angege­ ben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in Fig. 1 darge­ stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, wobei zur Verdeutlichung der Vorgänge im Streckenkabel und in der Ein­ richtung auf die übrigen Figuren Bezug genommen wird. So zeigt
Fig. 2 ein Streckenkabel mit zwei sich berührenden, unter­ schiedlichen Zählpunkten zugeordneten Adern,
Fig. 3 die Signalspannungspegel einander entsprechender Rad­ sensoren zweier Zählpunkte,
Fig. 4 die Amplitudenbereiche der einem Zählwerk bei dem an­ genommenen Aderschluß zugeführten Signalspannungen und
Fig. 5 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der er­ findungsgemäßen Einrichtung.
Fig. 2 zeigt schematisch zwei Zählpunkte ZP1 und ZP2, die über je ein Aderpaar 1, 2 bzw. 3, 4 an ein gemeinsames Zähl­ werk ZW angeschlossen sind. Aus dem Zählwerk erfolgt die Speisung der beiden Zählpunkte ZP1, ZP2 über die Adern 1 und 2 bzw. 3 und 4. Jedem Zählpunkt sind zwei nicht dargestellte Radsensoren zugeordnet, die in dichtem Abstand an einer eben­ falls nicht dargestellten Fahrschiene montiert sind. Jeder Radsensor besteht aus einem Sender und einem Empfänger, deren Kopplung sich beim Vorüberlaufen eines Fahrzeugrades vorüber­ gehend erhöht. Am Zählpunkt wird die jeweilige Empfangsspan­ nung in eine Signalfrequenz umgesetzt, deren Frequenz der Amplitude der Empfangsspannung entspricht. Bei von einem Fahrzeugrad unbeeinflußtem Sensor liegen auf den Adern 1, 2 bzw. 3, 4 Signalspannungsgemische, deren Einzelfrequenzen (f1/f2)1 bzw. (f1/f2)2 aus den Empfangsspannungen der jewei­ ligen Radsensorempfänger abgeleitet wurden. Die von den ein­ ander entsprechenden Radsensoren der beiden Zählpunkte stam­ menden Signalspannungen mit den Frequenzen f1 bzw. f2 unter­ scheiden sich nominell nicht; sie differieren aber nach Maß­ gabe von Einstelltoleranzen jeweils z. B. um maximal ± 50 Hz bzw. ± 100 Hz.
Die beiden Aderpaare 1, 2 und 3, 4 bilden ein gemeinsames Streckenkabel, in dem die Adern gegenseitig entkoppelt ange­ ordnet sind. Wenn nun, wie in Fig. 2 angenommen, eine Ader­ berührung zwischen jeweils einer der unterschiedlichen Zähl­ punkten zugeordneten Adern auftritt, vermischen sich die Si­ gnalfrequenzgemische beider Zählpunkte über den Aderkurz­ schluß K und die Kabelkapazitäten C zwischen den noch intak­ ten Adern; dieser Vorgang ist um so deutlicher ausgeprägt, je höher die Signalfrequenzen sind. Dem Zählwerk werden für bei­ de Zählpunkte völlig identische Signalfrequenzgemische zuge­ führt, die vom Zählwerk nicht mehr zuverlässig in Zählimpulse umgesetzt werden können.
Bei intaktem Streckenkabel werden den Zählwerkseingängen ei­ nes oder mehrerer Zählwerke von den beiden Zählpunkten ZP1, ZP2 über das ihnen zugeordnete Aderpaar Signalspannungen mit den Frequenzen f1 und f2 zugeführt, die im Zählwerk zählpunk­ torientiert verarbeitet werden. Dabei kann der Pegel der von beiden Zählpunkten auf das Signalkabel aufgeschalteten Si­ gnalspannungen am Ausgang der zählwerksseitigen Bandpässe durchaus verschieden sein, wie es in Fig. 3 angenommen ist. Fig. 3 zeigt die Umhüllenden der Signalspannungen mit den Frequenzen f2.1 und f2.2. Die unterschiedlichen Signalpegel werden über den Bandpässen nachgeschaltete Verstärker so ein­ gestellt, daß sich bei nicht befahrenem Radsensoren an den Eingängen der nachfolgenden Triggerschaltungen gleiche Si­ gnalspannungsamplituden ergeben. Radbeeinflussungen R1 am Zählpunkt ZP1 und R2 am Zählpunkt ZP2 werden durch die Trig­ gerschaltungen unabhängig voneinander bewertet; ein Fahrzeu­ grad wird detektiert, wenn die Signalspannung vorübergehend auf einen Wert kleiner als 50% der entsprechenden Ruhespan­ nung bei unbeeinflußtem Sensor zurückgegangen ist. Was für die Erfassung und Bewertung der Signalfrequenz f2 gilt, gilt sinngemäß auch für die Frequenz f1, die von dem jeweils ande­ ren Radsensor des einen und des anderen Zählpunktes aufge­ schaltet wird.
In dem in Fig. 2 angenommenen Fehlerfall werden dem Zählwerk für beide Zählpunkte identische Signalspannungsgemische zuge­ führt, die durch Überlagerung der Signalspannungsgemische beider Zählpunkte entstehen. Die von einander entsprechenden Radsensoren der beiden Zählpunkte aufgeschalteten Frequenzen können dabei annahmegemäß eine maximale Differenz von 200 Hz aufweisen.
Durch die Überlagerung der nominell gleichfrequenten, sich jedoch in der Frequenz geringfügig voneinander unterscheiden­ den Signalfrequenzen kommt es für beide Signalfrequenzen zu Schwebungen mit einer Schwebungsfrequenz, die halb so groß ist wie der jeweilige Frequenzunterschied der Signalspannun­ gen. In Fig. 4 ist der Amplitudenbereich der Schwebung für die Signalfrequenzen f2.1 und f2.2 der beiden Zählpunkte dar­ gestellt; einen entsprechenden Amplitudenbereich gibt es auch für die Signalfrequenzen f1.1 und f1.2; allerdings ist die für diese Frequenzen auftretende Schwebung nicht ganz so aus­ geprägt wie die in Fig. 4 dargestellte Schwebung, weil die Schwebungsamplitude abhängig ist von der Kopplungskapazität C und diese bedingt für die niederfrequenteren Signalspannungen (f1 < f2) einen höheren Wechselstromwiderstand und damit ei­ nen niedrigeren Pegel der zugehörigen Schwebung. Die in Fig. 4 für die Signalspannungen Uf2.1 und Uf2.2 schraffiert darge­ stellten Amplitudenbereiche der Schwebung beinhalten Schwin­ gungen, deren Frequenz abhängig ist von der tatsächlichen Ab­ weichung der die Schwebung bildenden Signalfrequenzen; die Schwebungsfrequenz kann zwischen null und annahmegemäß 100 Hz liegen.
An den Ausgängen der zählwerksseitigen Bandpässe liegen im Fehlerfall bei den in Fig. 3 angenommenen Konstellationen die in Fig. 4 dargestellten Schwebungen an, die infolge der Vermaschung der den beiden Zählpunkten zugeordneten Adern je­ weils die gleiche Amplitude aufweisen. Durch die den Bandpäs­ sen nachgeschalteten Verstärker werden diese Schwebungen un­ terschiedlich stark verstärkt. Im vorliegenden Fall bedeutet dies, daß am Zählwerk die dem Zählpunkt ZP2 zugeordnete Si­ gnalspannung gegenüber der des Zählpunktes ZP1 angehoben wird. Bezogen auf die nach wie vor geltenden Ansprechgrenzen der beiden Triggerschaltungen, die in Fig. 3 und Fig. 4 strichpunktiert angedeutet sind, bedeutet dies, daß das Zähl­ werk bzw. die ihr vorgeschaltete Anschaltbaugruppe zwar das Befahren des Zählpunktes ZP1, nicht aber das Befahren des Zählpunktes ZP2 erkennt. Damit würde die Zählung der über den Zählpunkt ZP2 laufenden Fahrzeugachsen unterbleiben.
Um diesen gefährlichen Zustand zu erkennen, sieht die Erfin­ dung vor, die am Ausgang der zählwerksseitigen Bandpässe an­ liegenden Signalspannungsgemische in bestimmter Weise zu be­ werten. Ein Pegelüberwacher PÜ, der dazu in der Lage ist, ist in Fig. 1 dargestellt. Er ist mit seinem Eingang EIN an den Ausgang eines der zählwerksseitigen Bandpässe angeschlossen, die auf die jeweils höhere Signalfrequenz abgestimmt sind. Der Pegelüberwacher PÜ beinhaltet einen Schwellwertschalter SW, dessen Überwachungsschwelle oberhalb des sich bei nicht befahrenem zugehörigen Radsensor am Ausgang des Bandpasses einstellenden Ruhespannung liegt, aber kleiner ist als das etwa 1,5fache dieses U-Pegels. Der Schwellwertschalter soll das Vorhandensein von Schwebungen feststellen, deren Amplitu­ de in jedem Fall größer ist als die Amplitude bei nicht ver­ maschten Adern. Der Schwellwert des Schwellwertschalters darf nicht allzuhoch sein, damit bis zur Meldung des Defektes durch den Pegelüberwacher eine Befahrung des zugehörigen Zählpunktes gerade noch die normale Ansprechschwelle des 0,5fachen vom Ruhepegel unterschreitet und somit bemerkt wird.
Dem Schwellwertschalter SW ist ein Zähler Z nachgeschaltet. Dieser hat in Verbindung mit einem ihm zugeordneten Zeitglied ZG1 zwei Aufgaben. Zum einen soll der Zähler Z verhindern, daß einzelne Störimpulse oberhalb der Ansprechschwelle des Schwellwertschalters zum Auslösen einer Störungsmeldung füh­ ren. Zum anderen dient der Zähler dazu, die Amplitudenmaxima oder -minima der Schwebung auszuzählen und beim Feststelle einer vorgegebenen Anzahl innerhalb einer vorgegebenen Zeit­ spanne eine Störungsmeldung auszulösen. Die vorgegebene Zeit­ spanne wird dabei bestimmt durch die einem Zeitglied ZG1 ein­ geprägte Schaltzeit tr; diese ist so bemessen, daß der Zähler beim Vorhandensein einer Schwebungsfrequenz z. B. 50 Hz seine Endstellung erreicht und damit die Störungsmeldung aus­ löst, bevor das Zeitglied mit dem Ablauf der ihm eingeprägten Schaltzeit tr den Zähler zurücksetzt.
Bei niedrigeren Schwebungsfrequenzen, die dann entstehen, wenn die Signalfrequenzen der beiden Zählpunkte nur geringfü­ gig differieren, wird der Zähler innerhalb der Schaltzeit des Zeitgliedes ZG1 nicht bis in seine Endstellung fortgeschaltet sondern mit Ablauf der Schaltzeit tr zurückgestellt, ohne ei­ ne Störungsmeldung auszulösen. Das Auslösen einer Störungs­ meldung wird in diesem Falle durch ein Zeitglied ZG2 veran­ laßt, das ebenfalls von den Ausgangssignalen des Schwellwert­ schalters SW angestoßen wird. Die diesem Zeitglied ZG2 einge­ prägte Schaltzeit tv ist sehr viel kürzer als die Schaltzeit tr des Zeitgliedes ZG1. Das Zeitglied ZG2 schaltet Potential auf seinen Ausgang, wenn ihm für die Dauer der ihm eingepräg­ ten Schaltzeit vom Schwellwertschalter SW ein entsprechendes Ausgangssignal zugeführt wird. Damit ist dieses Zeitglied in­ aktiv bei höherfrequenten Ausgangssignalen des Schwellwert­ schalters. Bei genügend langsamen Schwebungsfrequenzen von z. B. kleiner als 50 Hz schaltet das Zeitglied ZG2 jedoch durch und veranlaßt die Ausgabe einer Störungsmeldung.
Die jeweils ausgelöste Störungsmeldung setzt einen Speicher SP, der über einen Schalter S1 eine Ausgangsklemme AUS auf Bezugspotential legt. Wenn der Eingang EIN des Pegelüberwa­ chers PÜ an den Ausgang eines zählwerksseitigen Bandpasses und der Ausgang AUS des Pegelüberwachers an den Eingang eines nachgeschalteten Triggers angeschlossen sind, dann führt das Schließen des Schalters S1 zu einer dauerhaften Pegelabsen­ kung am Eingang des Triggers und damit über das Zählwerk zu einer dauernden Besetztmeldung der Gleisabschnitte, auf die die vermaschten Zählpunkte arbeiten. Diese Besetztmeldung bliebt bestehen und läßt sich durch keine Befahrungs- oder Grundstellungsmaßnahme aufheben sondern nur durch bewußtes Zurückstellen des eingestellten Speichers SP, z. B. durch vorübergehendes Abschalten der Versorgungsspannung für den Speicher.
Die in Fig. 5 dargestellten Diagramme verdeutlichen die Ab­ läufe innerhalb des Pegelüberwachers nach Fig. 1, wobei die einzelnen Diagramme in Kreise gesetzte numerische Bezeichnun­ gen tragen, die die entsprechend gekennzeichneten Meßpunkte in Fig. 1 bezeichnen, an denen diese Werte abzugreifen sind. Die Diagramme auf der linken Seite der Fig. 5 beziehen sich auf das Detektieren höherfrequenter Schwebungen, die Diagram­ me auf der rechten Seite auf das Detektieren niederfrequenter Schwebungen.
Wenn dem Eingang EIN des Pegelüberwachers eine Wechselspan­ nung Uf zugeführt wird, deren Scheitelwert oberhalb der dem Schwellwertschalter SW zugeordneten Schaltschwelle SWU liegt, zieht der Schwellwertschalter sein Ruheausgangssignal für die Dauer der Pegelüberschreitung auf Low-Potential. Dieses Po­ tential schaltet den Zähler um einen Zählschritt fort und stellt die beiden Zeitglieder ZG1 und ZG2 ein. Wenn der Zäh­ ler durch die ihm zugeführten Signale innerhalb der dem Zeit­ glied ZG1 eingeprägten Schaltzeit tr seine Endstellung er­ reicht, veranlaßt der Zähler Z das Einstellen des Speichers SP und über das Schließen des Schalters S1 aus Ausgeben der Störungsmeldung. Gelangt der Zähler Z innerhalb der Schalt­ zeit tr des Zeitgliedes ZG1 nicht in seine Endstellung, so wird der Zähler Z zurückgestellt, bevor er eine Störungsmel­ dung auslösen kann. In diesem Falle geschieht das Auslösen einer Störungsmeldung - sofern die Voraussetzungen dazu gege­ ben sind - über das Zeitglied ZG2. Dieses schaltet ausgangs­ seitig auf High-Pegel, wenn ihm eingangsseitig vom Schwell­ wertschalter eine Spannung zugeführt wird, deren Dauer minde­ stens gleich der ihm eingeprägten Schaltzeit tv ist. Die Aus­ gabe der Störungsmeldung geschieht auf die gleiche Art und Weise wie beim Vorhandensein höherfrequenter Schwebungen.
Die dem ersten Zeitglied ZG1 eingeprägte Schaltzeit ist so bemessen, daß der Zähler in seine Endstellung gelangt, wenn ihm auf seinem Eingang Zählimpulse einer bestimmten Mindest­ folgezeit zugeführt werden. Diese Mindestfolgezeit wird be­ stimmt durch die niedrigste vom Zähler zu detektierende Schwebungsperiode und das Zählvolumen des Zählers. Bei einem Zähler mit z. B. 64 Zählstellungen und einer gerade noch zu erfassenden Schwebungsfrequenz von 50 Hz beträgt die Schalt­ zeit tr des Zeitgliedes ZG1 1,28 s. Die Schaltzeit tv des Zeitgliedes ZG2 ist zum Erfassen niederfrequenterer Schwebun­ gen auf eine sehr viel geringere Zeitspanne in der Größenord­ nung von 10 ms einzustellen. Da dieses Zeitglied seinen Aus­ gang nur dann auf High-Potential setzen kann, wenn die Dauer der ihm vom Schwellwertschalter zugeführten, aus Schwebungen oder Störsignalen abgeleiteten Signale größer ist als die ihm eingeprägte Schaltzeit tv, unterbleibt die Ausgabe einer Stö­ rungsmeldung über das Zeitglied ZG2 bei nur kurzzeitiger An­ steuerung.
Zum Feststellen von Aderberührungen ist den beiden auf das gemeinsame Streckenkabel speisenden Zählpunkten jeweils min­ destens ein Pegelüberwacher PÜ zuzuordnen, wobei dieser vor­ teilhaft an den Bandpaß eines Zählwerkseingangskanals ange­ schlossen ist, dem vom zugehörigen Zählpunkt bei intaktem Streckenkabel die jeweils höherfrequentere Signalspannung zu­ geführt ist. Besser wäre es aber, wenn beiden auf die jeweils höhere Signalfrequenz abgestimmten Bandpässen jeweils ein ei­ gener Pegelüberwacher zugeordnet wird. Da die Pegelüberwacher bei intaktem Streckenkabel nicht ansprechen und im normalen Betrieb auch nicht funktionsgeprüft werden, ist es von Vor­ teil, jedem Zählpunktkanal im Zählwerkseingang nicht nur ei­ nen, sondern mehrere Pegelüberwacher zuzuordnen, die nach si­ cherungstechnischen Aspekten arbeiten. Es gibt dann für die auf das gleiche Streckenkabel geschalteten Zählpunkte mehrere unabhängige Pegelüberwacher, von denen anzunehmen ist, daß im Einsatzfall mindestens einer ordnungsgerecht arbeitet und die beabsichtigte Störungsmeldung auslöst.
Als Zählwerke kommen Einzelzählwerke ebenso in Betracht wie Mehrabschnittszählwerke; letztere sind vorzugsweise als Mi­ krocomputer oder Mikroprozessoren auszubilden. Die Pegelüber­ wacher sind Bestandteil der Anschaltbaugruppen, über die die Sensormeldungen eingelesen werden, oder diesen nachgeschal­ tet.

Claims (8)

1. Einrichtung zum Erkennen von Aderberührungen in einem zwi­ schen mindestens zwei Zählwerkseingängen und mindestens zwei Zählpunkten verlaufenden Streckenkabel, auf das von den bei­ den Verarbeitungskanälen eines jeden Zählpunktes verschieden­ frequente Signalspannungen aufgeschaltet werden, wobei sich deren Frequenzen - ausgehend von je einer Ruhefrequenz bei nicht befahrenem zugehörigen Radsensor - beim Befahren des Sensors und beim Auftreten bestimmter Fehlerzustände markant verändern und an das in den Zählwerkseingängen Bandpässe an­ geschlossen sind, deren Durchlaßbereiche die Ruhefrequenzen der Signalspannungen einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einen Bandpaß mindestens eines Zählwerks­ einganges eines jeden Zählwerkes ein Pegelüberwacher (PÜ) an­ geschlossen ist, der aus einem Schwellwertschalter (SW), aus einem diesem nachgeschalteten, von einem ebenfalls an den Schwellwertschalter angeschlossenen ersten Zeitglied (ZG1) zurückstellbaren Zähler (Z) sowie aus einem weiteren, eben­ falls an den Schwellwertschalter angeschlossenen Zeitglied (ZG2) besteht, von denen der Zähler beim Erreichen einer vor­ gegebenen Zählstellung und das weitere Zeitglied beim Ablauf einer ihm eingeprägten Schaltzeit (tv) unabhängig voneinander einen Speicher (SP) setzen, der die Ausgabe einer Meldung und/oder eine Dauerbelegung mindestens des zugehörigen Zähl­ werkseingangskanals bewirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegelüberwacher (PÜ) an den Bandspaß desjenigen Zähl­ werkseingangskanals angeschlossen ist, dem vom zugehörigen Zählpunkt bei intaktem Streckenkabel (SK) die jeweils höher­ frequentere Signalspannung (Uf) zugeführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens zwei Pegelüberwacher vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Bandpässe beider Zählwerkseingangskanäle minde­ stens je ein Pegelüberwacher angeschlossen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltschwelle (SWU) des Schwellwertschalters (SW) oberhalb des bei intaktem Streckenkabel (SK) und radunbeein­ flußtem zugehörigen Radsensor am Ausgang des Bandpasses auf­ tretenden Ruhepegels liegt, das 1,5fache dieses Wertes aber nicht übersteigt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (Z) eine vorgegebene Anzahl von Zählstellungen aufweist, deren Zahl mindestens um 1 größer ist als eine zu­ gelassene Anzahl von Störimpulsen am Ausgang des Schwellwert­ schalters innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (tr).
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ersten Zeitglied eingeprägte Schaltzeit (tr) der Zeitspanne entspricht, in der der Zähler (Z) durch aus einer Schwebung mit vorgegebener Mindestfrequenz abgeleitete Zähl­ impulse in eine vorgegebene Zählstellung gelangt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzeit (tv) des zweiten Zeitgliedes (ZG2) in der Größenordnung von 10 ms liegt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109946568A (zh) * 2019-04-12 2019-06-28 西京学院 一种基于电力线路通讯系统的检测装置及检测方法

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