DE19640015C2 - Vorrichtung zum elektrostatischen Sprühbeschichten eines Werkstücks - Google Patents
Vorrichtung zum elektrostatischen Sprühbeschichten eines WerkstücksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrostatischen Beschich
ten eines Werkstücks nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im allgemeinen besitzt eine elektrostatische Beschichtungsvorrichtung
zum Beschichten von Werkstücken mit einem elektrisch leitenden Lack
eine Spritzpistole, an die eine Hochspannung angelegt wird. Wenn der
Spritzpistole der elektrisch leitende Lack von einer Lackquelle über einen
Lackzuführkanal zugeleitet wird, bringt die Spritzpistole auf ein Werk
stück einen Überzug aus elektrisch leitendem Lack auf, was als elektro
statisches Sprühbeschichten des Werkzeugs bezeichnet wird. Zur elektro
statischen Beschichtung des Werkstücks mit dem elektrisch leitenden
Lack, der von der Spritzpistole ausgestoßen wird, muß man die Spritzpi
stole gegenüber der Lackquelle (Lackvorratsquelle) elektrisch isolieren.
Bekannt ist eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange
gebenen Art aus der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift 4-
87755.
Bei der bekannten elektrostatischen Beschichtungsvorrichtung, die im
folgenden kurz anhand der Fig. 7 der begleitenden Zeichnungen erläutert
werden soll, ist ein Lackzuführkanal 2 mit einer Lackquelle 1 verbunden
und besitzt ein Steckkupplungsteil 4, welches von einem Zylinder 3 vor-
und zurückbewegbar ist. Das Steckkupplungsteil 4 läßt sich mit einer
Kupplungsbuchse 5 koppeln, die ihrerseits mit einem an eine Pumpe 7
angeschlossenen Lackeinlaßkanal 6 gekoppelt ist. Die Pumpe 7 ist über
einen Lackauslaßkanal 8 an eine Beschichtungsmaschine 9 angeschlossen.
Die Kupplungsbuchse 5 ist von einer Reinigungsabdeckung 10 umgeben,
die ihrerseits an eine Reinigungslösungs-Zuführleitung 11 und eine Reini
gungslösungs-Austragleitung 12 angeschlossen ist.
Wenn ein Lack einer gewünschten Farbe von der Lackquelle 1 in den
Lackzuführkanal 2 eingeleitet wird, während das Steckkupplungsteil 4
und die Kupplungsbuchse 5 miteinander gekoppelt sind, strömt der zu
geführte Lack durch das Steckkupplungsteil 4 und die Kupplungsbuchse
5, um die Pumpe 7 über den Lackeinlaßkanal 6 zu füllen. Anschließend
wird der Lack über den Lackauslaßkanal 8 und die Pumpe 7 zu der
Maschine 9 geleitet. Dann werden das Steckkupplungsteil 4 und die
Kupplungsbuchse 5 voneinander getrennt, was zwischen diesen Teilen
eine Isolierstrecke bildet, die Pumpe 7 wird betätigt, damit der Lack aus
der Beschichtungsmaschine 9 ausgestoßen wird.
Um aus der Beschichtungsmaschine einen Lack einer anderen Farbe
auszustoßen, muß der Beschichtungsvorgang unterbrochen und die ge
samte Beschichtungsleitung von der Lackquelle 1 bis zu der Beschich
tungsmaschine 9 gereinigt werden. Bei jedem Aufbringen eines neuen,
andersfarbigen Lacks ist es also nötig, die gesamte Beschichtungsanord
nung zu reinigen. Das Reinigen der elektrostatischen Beschichtungsvor
richtung benötigt folglich viel Zeit, der Reinigungsvorgang für die elek
trostatische Beschichtungsvorrichtung ist nicht effizient.
Außerdem hat der Lack die Neigung, sich an der Innenfläche der
Reinigungslösungs-Austragleitung 12 abzulagern, so daß dann die abge
lagerte Lackschicht bei der hohen Spannung leicht zu Leckströmen führt.
Das Erfordernis eines Spezialmechanismus zum Reinigen der
Reinigungslösungs-Austragleitung 12 bedeutet zusätzliche Kosten.
Eine weitere zum Stand der Technik gehörige elektrostatische Sprühbe
schichtungsvorrichtung mit Isoliermöglichkeit ist in der japanischen
Patent-Offenlegungsschrift 4-63156 offenbart. Diese elektrostatische
Sprühbeschichtungsvorrichtung besitzt eine Pumpe zum Austragen eines
elektrisch leitenden Lacks, der über eine Einlaßöffnung eingeleitet und
durch eine Lackzuführleitung transportiert wird und schließlich bei gege
benem Durchsatz aus einer Austragöffnung abgegeben wird. An die
Pumpe wird selektiv eine Lackleitung angeschlossen, um den elektro
statisch leitenden Lack, der von der Pumpe geliefert wird, einer elektro
statischen Sprühbeschichtungsmaschine zuzuführen, außerdem ist eine
Ablaufleitung vorgesehen, um in der Pumpe verbliebenen Restlack zu
sammen mit Reinigungsluft und Reinigungslösung abzuleiten, die über
eine Austragleitung seitens der Lackzuführleitung zugeführt werden. Die
Lackzuführleitung und die Ablaufleitung sind lösbar an zugehörigen
Anschlußöffnungen der hin- und hergehenden Pumpe angebracht.
Die Ablaufleitung und die Austragleitung, die gemeinsam einen Ablaß
kanal bilden, sind voneinander trennbar, damit sie gegeneinander isoliert
werden können. Deshalb hat der in dem Ablauf enthaltene Lack die
Möglichkeit und Neigung, sich in Verbindungsteilen zwischen der Ab
laufleitung, der entsprechenden Anschlußöffnung der Pumpe und der
Austragleitung abzusetzen, weil der abtrennbare Ablaßkanal nicht um
fassend gereinigt werden muß, in nur einer kurzen Zeitspanne gereinigt
wird und folglich die Neigung hat, Lackrückstände in sich zu behalten.
Die Verbindungen sind unzureichend abgedichtet, und wenn die Ablauf
leitung und die Austragleitung voneinander getrennt werden, fließt der
den Lack enthaltende Ablauf ab, was bei hoher Spannung zu einem
Leckstrom führt.
Da die Lackzuführleitung lösbar an der zugehörigen Anschlußöffnung der
Pumpe angeschlossen ist, ist die Verbindung zwischen der Lackzuführ
leitung und der entsprechenden Anschlußöffnung wegen Lackablagerun
gen nicht ausreichend abgedichtet, und es kommt zur Entstehung von
Leckströmen bei hoher Spannung, bedingt durch den von der Verbin
dungsstelle ablaufenden Lack.
Die Lackzuführleitung wird von der entsprechenden Anschlußöffnung der
Pumpe getrennt, nachdem das Paar von der Lackzuführleitung in die
Pumpe eingeführt wurde. Folglich wird die Lackzuführleitung von der
entsprechenden Anschlußöffnung der Pumpe bei jedem Zyklus des Zu
führens von Lack zu der Pumpe gelöst und damit verbunden. Hierdurch
ist es sehr wahrscheinlich, daß die Verbindungsstelle Lack und Luft
zurückhält. Wenn die Lackzuführleitung an die entsprechende Anschluß
öffnung der Pumpe angeschlossen wird und Lack von der Lackzuführ
leitung zu der Pumpe strömt, gelangt die an der Verbindungsstelle einge
schlossene Luft möglicherweise zusammen mit dem eingeschlossenen
Lack zu der Pumpe. Die so mitgenommene Luft ist dann möglicherweise
in Form von Luftbläschen in der auf das Werkstück aufgebrachten Be
schichtung eingeschlossen, was die Qualität der Lackierung mindert.
Aus der DE 34 40 381 C2 ist eine Vorrichtung zum elektrostatischen
Sprühbeschichten von Werkstücken bekannt, bei der an einem Füllkopf
für einen Lack-Zwischenbehälter ein Absperrventil angebracht ist, in
dessen geschlossenen Zustand bei von dem Zwischenbehälter abgehobe
nen Füllkopf über eine Zuführleitung eine Reinigungsflüssigkeit in den
Füllkopf eingeleitet wird. Zum Reinigen werden die Lackzuführventile
an dem Füllkopf gesperrt. Nach dem Spülen wird das Absperrventil
wieder geöffnet, und der Füllkopf wird auf den Lack-Zwischenbehälter
gedrückt. Wegen des Schließens des Absperrventils im Zuge des Spül
vorgangs oder Reinigungsvorgangs können allerdings Teile des Füll
kopfs, die den Lack-Zwischenbehälter zugewandt sind, nicht gereinigt
werden. Die Reinigung dieser Teile erfolgt erst im wieder geschlossenen
Zustand, d. h. nachdem der Füllkopf auf den Lack-Zwischenbehälter
abgesenkt ist. In der Zwischenzeit kann aber der Lack auf der Unterseite
des Füllkopfs trocknen, so daß ein Reinigen nicht oder nur schwierig
möglich ist.
Aus der EP 0 428 435 B1 ist eine Sprühbeschichtungsvorrichtung bekannt,
bei der an einer zu einem Verbindungsteil führenden Lackzuleitung eine
zum Ablauf führende Leitung mit einem Ventil vorgesehen ist. Aller
dings befindet sich das Ventil ähnlich wie bei der oben diskutierten
DE'381 in der Ablaufleitung. Das bloße Vorhandensein eines Ablaufka
nals mit einem darin befindlichen Ventil reicht nicht aus, um die oben
angesprochene eingehende Reinigung der Teile der Vorrichtung zu errei
chen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zum elektro
statischen Sprühbeschichten eines Werkstücks, bei der die Leitungskanäle
wirksam gereinigt und Lacke verschiedener Farben zuverlässig und
einfach gewechselt werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm einer elektrostatischen Sprüh
beschichtungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht einer Spritzpistole für die in Fig.
1 gezeigte elektrostatische Sprühbeschichtungsvorrichtung;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine Schnittansicht eines beweglichen Blocks der in Fig. 1
gezeigten elektrostatischen Sprühbeschichtungsvorrichtung;
Fig. 5 eine Querschnittansicht eines feststehenden Blocks der in
Fig. 1 gezeigten elektrostatischen Sprühbeschichtungsvor
richtung;
Fig. 6 ein schematisches Diagramm der elektrostatischen Sprühbe
schichtungsvorrichtung nach Fig. 1, bei der der erste und
der zweite Ventilkörper voneinander getrennt sind; und
Fig. 7 ein schematisches Diagramm einer konventionellen elektro
statischen Sprühbeschichtungsvorrichtung.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, enthält eine elektrostatische Sprühbeschich
tungsvorrichtung 20 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung grund
sätzlich einen geerdeten Lackfarben-Wechselventilmechanismus 22 zum
selektiven Zuführen eines aus einer Mehrzahl elektrisch leitender Lacke
unterschiedlicher Farben, eine Spritzpistole 24 zum Ausstoßen eines
zugeführten Lacks in Richtung eines Werkstücks, einen Lack
zwischentank 26, der zwischen den Lackfarben-Wechselventilmechanis
mus 22 und die Spritzpistole 24 eingefügt ist, und einen isolierenden
Trennventilmechanismus 30 zum lösbaren Verbinden von Lackzuführ
kanälen 28a und 28b, die zwischen dem Lackfarben-Wechselventilme
chanismus 22 und dem Lackzwischentank 26 verlaufen.
Der Lackfarben-Wechselventilmechanismus 22 enthält ein erstes Reini
gungsventil 32 zum Steuern der Zufuhr von Wasser (W), einer Reini
gungslösung (S) und Luft (A), außerdem eine Mehrzahl von Lackventilen
34a, 34b, 34c zum Zuführen verschiedener Lacke (P1, P2, P3).
Der Isolier-Trennventilmechanismus 30 enthält einen beweglichen Block
36, der an den Lackfarben-Wechselventilmechanismus 22 über den Lack
zuführkanal 28a angeschlossen ist, an welchen keine Hochspannung
angelegt wird. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der bewegliche Block 36 mit
einer Stange 40 gekoppelt, die sich ausgehend von einem als Betäti
gungseinrichtung fungierenden Luftzylinder 38 erstreckt, um sich - ge
führt von einer Schiene 42 - in Pfeilrichtung A zu bewegen.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Schiene 42 fest in einem Gehäuse 44
der elektrostatischen Sprühbeschichtungsvorrichtung 20 gelagert und hat
einen im wesentlichen bogenförmigen Querschnitt. Die Schiene 42 besitzt
ein Paar sich radial zum Inneren des Gehäuses 44 hin erstreckende
Schenkel mit zugehörigen Leisten 46a und 46b, die sich von den unteren
Enden der Schenkel wegerstrecken. An der Oberseite des beweglichen
Blocks 36 befinden sich zwei Halteglieder 48a und 48b, die mit den
Leisten 46a und 46b in Eingriff stehen, um den beweglichen Block 36 an
den Leisten 46a, 46b zu halten. Der bewegliche Block 36 ist an den
Horizontal- und den Vertikalflächen der Leisten 46a und 46b über die
Halteglieder 48a und 48b derart gelagert, daß zwischen der oberen Stirn
fläche 36a des beweglichen Blocks 36 und der Unterseite 42a der
Schiene 42 eine vertikale Lücke H verbleibt.
Wie in Fig. 4 zu sehen ist, besitzt der vertikale Block 36 einen ersten
Ventilkörper 52 mit einem darin ausgebildeten ersten Verbindungsloch
50, welches selektiv mit dem Lackzuführkanal 28a über ein erstes
Ein/Aus-Ventil 54 kommuniziert. Das erste Ein/Aus-Ventil 54 enthält
einen Ventilkörper 60, der durch elastische Kräfte einer Feder 56 sowie
durch über eine Luftöffnung 58 zu- und abgeführte Luft axial beweglich
ist, und einen Ventilsitz 62 zum Aufnehmen des Ventilkörpers 60.
Außerdem enthält der bewegliche Block 36 einen ersten Ablaßkanal 64,
der von dem Lackzuführkanal 28a in der Nähe des ersten Ventilkörpers
52 abzweigt, und einen zweiten Ablaßkanal 66, der von dem Lack
zuführkanal 28a und (einem später noch zu beschreibenden) Verbin
dungsloch 104 abzweigt. Der erste und der zweite Ablaßkanal 64 und 66
enthalten ein erstes bzw. ein zweites Ablaßventil 68 und 70, die sich in
der Nähe des ersten Ein/Aus-Ventils 54 befinden, um den ersten bzw.
den zweiten Ablaßkanal 64 und 66 selektiv zu öffnen und zu schließen.
Das erste und das zweite Ablaßventil 68 und 70 enthalten Ventilkörper
80 bzw. 82, die durch elastische Kräfte zugehöriger Federn 72 und 74
sowie durch Luft, die über zugehörige Luftöffnungen 76 und 78 einge
leitet und ausgeleitet wird, axial beweglich sind, und zugehörige Ventil
sitze 84 und 86 zum Aufnehmen der zugehörigen Ventilkörper 80 und
82.
Das in dem ersten Ventilkörper 52 ausgebildete erste Verbindungsloch 50
wird über den zweiten Ablaßkanal 66 in Verbindung mit einem ersten
Reinigungskanal 88 gehalten. An dem beweglichen Block 36 ist ein
erstes Rückschlagventil 90 angebracht, damit Wasser und Luft aus
schließlich von dem ersten Reinigungskanal 88 in das erste Verbindungs
loch 50 strömen können. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, steht der erste Reini
gungskanal 88 über ein erstes Richtungssteuerventil 92 in Verbindung
mit einem zweiten Reinigungsventil 94. Das zweite Reinigungsventil 94
dient der Steuerung beim Zuführen von Wasser (W) und Luft (A).
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist gegenüberliegend dem ersten Ventilkörper
52 ein zweiter Ventilkörper 96 fest angeordnet. Wie Fig. 5 zeigt, besitzt
der zweite Ventilkörper 96 ein in ihm ausgebildetes Verbindungsloch 98,
welches selektiv über ein zweites Ein/Aus-Ventil 100 mit dem Lackzu
führkanal 28b kommuniziert, an den eine Hochspannung angelegt wird.
Der zweite Ventilkörper 96 und das zweite Ein/Aus-Ventil 100 sind in
einem ortsfesten Block 102 untergebracht. Der erste Ventilkörper 96
dient als Kupplungsbuchse zur Aufnahme des als Steckkupplung fungie
renden ersten Ventilkörpers 52.
Wenn der erste und der zweite Ventilkörper 52 und 96 miteinander
verbunden sind, bilden ihr erstes und zweites Verbindungsloch 50 und 98
gemeinsam ein Verbindungsloch 104 innerhalb des Isolier-Trennventil
mechanismus 30. Wenn das erste Ein/Aus-Ventil 54 geschlossen ist,
zweigt der zweite Ablaßkanal 66 von dem Verbindungsloch 104 ab (Fig.
4).
Das Verbindungsloch 104 stellt eine Lackfangstelle 105 dar, die dadurch
entsteht, daß der erste und der zweite Ventilkörper 52 und 96 zu
sammengekuppelt werden und das erste und das zweite Ein/Aus-Ventil
54 und 100 geschlossen werden. Die auf diese Weise gebildete Lack
fangstelle 105 hat die Neigung, elektrisch leitenden Lack, der in dem
Verbindungsloch 104 verblieben ist, in sich zurückzuhalten. Wie in Fig.
5 gezeigt ist, steht die Lackfangstelle 105 über ein zweites Rückschlag
ventil 106 in Verbindung mit einem zweiten Reinigungskanal 108, der
über ein zweites Richtungssteuerventil 110 mit dem zweiten Reinigungs
ventil 94 in Verbindung steht (vgl. Fig. 1). Das zweite Reinigungsventil
94 dient als Reinigungsvorrichtung zum Reinigen der Lackfangstelle 105,
wenn der erste und der zweite Ventilkörper 52, 96 miteinander gekuppelt
sind und das erste und das zweite Ein/Aus-Ventil 54, 100 geschlossen
sind.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, enthält der Lackzwischentank 26 einen Zylin
der 112, der von vier Isolierpfosten 114a bis 114d, jeweils aus einem
Kunstharzrohr bestehend (vgl. Fig. 3), in dem Gehäuse 44 gelagert wird.
Einer der Isolierpfosten 114a hat längliche Gestalt und erstreckt sich in
Richtung der Spritzpistole 24. In dem Zylinder 112 ist axial verschie
blich ein Kolben 116 aufgenommen. Eine Innenwandfläche des Zylinders
112 und eine axiale Stirnfläche 120 des Kolbens 116 bilden gemeinsam
eine Zylinderkammer 118 innerhalb des Zylinders 112, die mit elektrisch
leitendem Lack gefüllt wird.
Die axiale Stirnfläche 120 des Kolbens 116 ist als sich konvex ver
jüngende Fläche ausgebildet, die zur dem Kolben 116 abgewandeten
Deckelwand 122 des Zylinders 112 weist. Die Deckelwand 122 enthält
ein in ihrem Umfangsbereich ausgebildetes Einlaßloch 124, das mit dem
Lackzuführkanal 28b in Verbindung steht, und ein axial mittig angeord
netes Auslaßloch 126 in Verbindung mit der Spritzpistole 24. Mit dem
Kolben 116 ist koaxial ein Plunger 128 gekoppelt, der sich von dem
Zylinder 112 wegerstreckt. Der Plunger 128 nimmt in seinem von dem
Kolben 116 abgewandten axialen Ende eine Mutter 130 auf, die auf einer
Kugelumlaufspindel 136 sitzt, die ihrerseits koaxial mit einer Drehwelle
134 eines Servomotors 132 gekoppelt ist. Die Kugelumlaufspindel 136
erstreckt sich radial in den Plunger 128 hinein, und zwar in Richtung des
Kolbens 116, ist aber kurz vor dem Kolben 116 zu Ende.
Die Spritzpistole 24 besitzt eine Schaltung 140 zum Anlegen einer Hoch
spannung (diese wird als Hochspannungs-Anlegeeinrichtung bezeichnet),
die elektrisch mit einem Niederspannungskabel 138 verbunden ist, wel
ches den Isolierpfosten 114a durchsetzt und elektrisch mit einem (nicht
gezeigten) Spannungsnetz verbunden ist. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, steht
ein drittes Reinigungsventil 144 über einen dritten Reinigungskanal 142
mit einer Endspitze der Spritzpistole 24 in Verbindung. Das dritte Reini
gungsventil 144 dient zum Steuern der Zufuhr von Wasser (W) und Luft
(A).
Im folgenden wird die Arbeits- und Funktionsweise der elektrostatischen
Sprühbeschichtungsvorrichtung 20 erläutert.
Um ein (nicht gezeigtes) Werkstück elektrostatisch mit einer Beschich
tung zu versehen, wird der Luftzylinder 28 des Isolier-Trennventilme
chanismus 30 betätigt, um den beweglichen Block 36 in Fig. 2 nach links
zu bewegen, entsprechend der Doppelpunkt-Strich-Linie gemäß dem Pfeil
A1. Der erste Ventilkörper 52 wird nun mit dem zweiten Ventilkörper
96 gekoppelt, woraufhin deren erstes und zweites Verbindungsloch 50,
98 verbunden sind zu dem Verbindungsloch 104.
Wenn nun unter Druck von dem Lackventil 34a des Lackfarben-Wech
selventilmechanismus 22 ein Lack einer gewissen Farbe zugeführt wird,
gelangt der Lack aus dem Lackzuführkanal 28a über das Verbindungs
loch 104 in den Lackzuführkanal 28b, wobei das erste und das zweite
Ein/Aus-Ventil 54 und 100 offen sind. Daher wird die Zylinderkammer
118 über das Einlaßloch 124 mit dem Lack befüllt, und dann gelangt der
Lack über das Auslaßloch 126 zur Spritzpistole 24.
Die Lackfangstelle 105, die in dem ersten und dem zweiten Ventilkörper
52, 96 in deren verbundenem Zustand gebildet wird, d. h. im wesentli
chen das Verbindungsloch 104, wird bei geschlossenem ersten und zwei
ten Ein/Aus-Ventil 54, 100 gereinigt. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist das
zweite Richtungssteuerventil 110 geöffnet, so daß sukzessive Wasser und
Luft aus dem zweiten Reinigungsventil 94 über den zweiten Reinigungs
kanal 108 in den zweiten Ventilkörper 96 gelangen können. Wasser und
Luft, die sukzessive in den zweiten Ventilkörper 96 eingeleitet werden,
strömen durch das zweite Verbindungsloch 98 und das erste Ver
bindungsloch 50 in den ersten Ventilkörper 52, spülen jeglichen in der
Lackfangstelle 105 (dem Verbindungsloch 104) verbliebenen Restlack
fort und trocknen die Lackfangstelle 105 (das Verbindungsloch 104).
Anschließend werden das Wasser und die Luft über das zweite, nun
offene Ablaßventil 70 in den zweiten Ablaßkanal 66 ausgetragen, wie
dies in Fig. 1 durch den Pfeil X angedeutet ist.
Gemäß der ersten Ausführungsform wird die Lackfangstelle 105 mit
Wasser und Luft gereinigt und getrocknet, die von dem zweiten Reini
gungsventil 94 zugeführt werden, während der erste und der zweite
Ventilkörper 52 und 96 miteinander gekoppelt sind und das erste und das
zweite Ein/Aus-Ventil 54, 100 geschlossen sind. Jeglicher in der Lack
fangstelle 105 verbliebene Restlack läßt sich rasch und zuverlässig ent
fernen, so daß aus dieser Fangstelle heraus kein Lack austritt, wenn der
erste Ventilkörper 52 von dem zweiten Ventilkörper 96 getrennt ist.
Folglich ist die elektrostatische Sprühbeschichtungsvorrichtung 20 frei
und jeglichen Leckströmen bei der hohen Spannung, außerdem gibt es
keinerlei Gemisch unterschiedlicher Lackfarben, welches möglicherweise
dann vorhanden wäre, wenn etwas Restlack in der Lackfangstelle 105 als
getrockneter Lack übriggeblieben wäre.
Weiterhin wird das Verbindungsloch 104 (die Lackfangstelle 105) mit
Wasser und Luft gereinigt bzw. getrocknet, die über das zweite Reini
gungsventil 94 geleitet werden, und das Wasser sowie die Luft, die das
Verbindungsloch 104 gewaschen und getrocknet haben, werden über das
zweite Ablaßventil 70, an welches keine Hochspannung angelegt wird, in
den zweiten Ablaßkanal 66 ausgetragen. Aus diesem Grund entsteht kein
Leckstrom seitens des zweiten Ablaßventils 66 bei Hochspannung. Das
Verbindungsloch 104 (die Lackfangstelle 105) läßt sich innerhalb kurzer
Zeitspanne mit einer geringeren Menge Wasser und Luft reinigen und
trocknen, als wenn ein Ablaßkanal an den zweiten Ventilkörper 96 ange
schlossen wäre, an den die Hochspannung angelegt wird.
Würde der zweite Ablaßkanal 66 mit dem zweiten Ventilkörper 96, an
welchen die Hochspannung angelegt wird, gekoppelt, so wäre es not
wendig, den zweiten Ablaßkanal 66 aufwendig und gründlich zu reini
gen, um zu verhindern, daß bei der hohen Spannung ein Leckstrom
fließt, bedingt durch mögliche Lackablagerungen an der Innenwandfläche
des zweiten Ablaßkanals 66. Weil allerdings der zweite Ablaßkanal 66
mit dem zweiten Ablaßventil 70 gekoppelt ist, an welches bei der ersten
Ausführungsform keine Hochspannung angelegt wird, fließt auch dann
kein Leckstrom, wenn möglicherweise etwas Lack an der Innenwandflä
che des zweiten Ablaßkanals 66 abgelagert ist. Folglich muß der zweite
Ablaßkanal 66 nicht besonders gereinigt werden.
Während die Lackfangstelle 105 (das Verbindungsloch 104), welches
durch die miteinander gekoppelten ersten und zweiten Ventilkörper 52
und 96 gebildet wird, gespült wird, wird die Endspitze der Spritzpistole
24 mit Wasser und Luft gereinigt und getrocknet, die über den dritten
Reinigungskanal 142 von dem dritten Reinigungsventil 144 zugeführt
werden.
Nachdem die Lackfangstelle 105 (das Verbindungsloch 104) gereinigt ist,
wird der Luftzylinder 38 betätigt, um den ersten Ventilkörper 52 von
dem zweiten Ventilkörper 96 so weit zu trennen, daß zwischen ihnen
eine Isolierstrecke oder eine Isolierdistanz verbleibt (entsprechend der
durch ausgezogene Linien dargestellten Stellung in Fig. 2 und auch in
Fig. 6). Ein Reinigungsvorgang für einen Lackfarbenwechsel wird fol
gendermaßen durchgeführt:
Der Lackzuführkanal 28a bis hin zu dem ersten Ein/Aus-Ventil 54 wird
gereinigt und getrocknet unter Verwendung von Wasser, einer Reini
gungslösung und Luft, die von dem ersten Reinigungsventil 32 zugeführt
werden, und das Wasser, die Reinigungslösung und die Luft, die den
Lackzuführkanal 28a gereinigt und getrocknet haben, werden - zu
sammen mit möglichem Restlack - über das erste Ablaßventil 68, wel
ches gemäß dem Pfeil Y in Fig. 6 geöffnet ist, in den ersten Ablaßkanal
64 ausgetragen. Der Lackfarben-Wechselventilmechanismus 22 ist nun in
der Lage, einen Lack mit einer anderen Farbe zuzuführen, und er liefert
einen neuen Lack von beispielsweise dem Lackventil 34b an den Lack
zuführkanal 28a, nachdem der Lackfarben-Wechselventilmechanismus 22
in einen Bereitschaftszustand gebracht ist.
In dem Lackzwischentank 26 wird der Servomotor 132 in Gang gesetzt,
um seine Welle 134 und damit gemeinsam die Kugelumlaufspindel 136
zu drehen. Nun werden der Plunger 128 und der Kolben 116 in Pfeil
richtung A1 in Fig. 2 über die auf der Kugelumlaufspindel 136 sitzende
Mutter 130 bewegt. Gleichzeitig wird die Schaltung 140 in Betrieb ge
setzt, damit die Hochspannung an die Spritzpistole 24 und damit auch an
den Lack angelegt wird, der von der Spritzpistole 24 in Richtung des
nicht dargestellten Werkstücks ausgestoßen wird.
Nachdem der Sprühbeschichtungsvorgang mit dem die Zylinderkammer
118 in dem Lackzwischentank 126 ausfüllenden Lack abgeschlossen ist,
wird, wenn anschließend mit einem Lack einer anderen Farbe für das
Werkstück weitergearbeitet werden soll, das Anlegen der Hochspannung
an die Spritzpistole 24 beendet, und der Luftzylinder 38 wird betätigt,
um den ersten Ventilkörper 52 mit dem zweiten Ventilkörper 96 zu
koppeln.
Dann wird der Lackzwischentank 26, an den die Hochspannung angelegt
worden war, mit von dem zweiten Reinigungsventil 24 geliefertem Was
ser und Luft gereinigt. Insbesondere wird der Servomotor 32 in Gang
gesetzt, um den Kolben 116 in eine gegebene Position zu fahren, und
anschließend wird bei geöffnetem Ein/Aus-Ventil 100 Wasser sowie Luft
von dem zweiten Reinigungsventil 94 über das erste Richtungssteuerven
til 92 und den ersten Reinigungskanal 88 in den Lackzuführkanal 28b
eingeleitet. Das Wasser und die Luft gelangen dann von dem Einlaßloch
124 in die Zylinderkammer 118, reinigen und trocknen die Zylinderkam
mer 118, und strömen dann über das Auslaßloch 126 in die Spritzpistole
24, von der sie ausgestoßen werden, wie in Fig. 1 durch die Pfeile Z
angedeutet ist.
Zusammengefaßt, wird bei der ersten Ausführungsform die elektrostati
sche Sprühbeschichtungsvorrichtung 20 für einen Farblackwechsel fol
gendermaßen gereinigt: Während der Lack elektrostatisch auf das Werk
stück aufgetragen wird, während die Hochspannung von der Schaltung
140 an die Spritzpistole 24 angelegt wird, wobei der erste und der zweite
Ventilkörper 52 und 96 voneinander getrennt sind, wird das erste Reini
gungsventil 32 betätigt, um den Lackzuführkanal 28a bis hin zu dem
ersten Ein/Aus-Ventil 54 zu reinigen und anschließend zu trocknen.
Danach wird ein neuer Lack in den Lackzuführkanal 28a gefüllt. Nach
dem also der Lack elektrostatisch auf das Werkstück aufgetragen ist, ist
es lediglich noch notwendig, den Lackzuführkanal 28b und jene Lei
tungsbereiche zu reinigen und zu trocknen, die damit verbunden sind,
wozu von dem zweiten Reinigungsventil 94 Wasser und Luft zugeführt
werden. Als Ergebnis läßt sich der Prozeß des Reinigens der elektro
statischen Sprühbeschichtungsvorrichtung 20 für einen Farblackwechsel
sehr rasch und effizient ausführen. Die zum Reinigen der elektrostati
schen Sprühbeschichtungsvorrichtung 20 für einen Farblackwechsel
erforderliche Zeit ist viel kürzer als die Zeit, die erforderlich ist, um die
konventionelle elektrostatische Sprühbeschichtungsvorrichtung zu reini
gen, weil es bislang notwendig war, die gesamten Lackkanäle zu reini
gen, die von dem Lackfarben-Wechselventilmechanismus bis hin zu der
Spritzpistole in der herkömmlichen Vorrichtung reichen.
Nachdem bei der ersten Ausführungsform das Verbindungsloch 104 (die
Lackfangstelle 105) in einer Richtung von dem Ende, an dem die Hoch
spannung angelegt wird, bis zu dem Ende hin, an dem keine Hoch
spannung angelegt wird, gereinigt ist, wird dem Verbindungsloch 104
(der Lackfangstelle 105) Wasser sowie Luft in einer Richtung von dem
Ende, an dem keine Hochspannung angelegt wird, zu dem Ende, an dem
die Hochspannung angelegt wird, zugeleitet. Daher ist es möglich, zu
verhindern, daß irgendwelcher Lack innerhalb des Isolier-Trennventilme
chanismus 30 verbleibt und zwar mit Hilfe einer sehr einfachen Anord
nung. Dabei ist der Isolier-Trennventilmechanismus 30 frei von jegli
chem Leckstrom bei Anlegen der Hochspannung, und ein Gemisch aus
verschiedenen Lackfarben, die ansonsten durch Ablagerungen getrock
neten Lacks entstehen könnten, falls in dem Verbindungsloch 104 (der
Lackfangstelle 105) irgendwelche Lackreste übrigblieben, kommt nicht
zustande.
Weiterhin wird bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 der
bewegliche Block 36 an der Schiene 42 durch die Halteglieder 48a und
48b abgestützt, wobei zwischen der Oberseite 36a des beweglichen
Blocks 36 und der Unterseite 42a der Schiene 42 die vertikale Lücke H
verbleibt. Wenn sich also der bewegliche Block 36 in Pfeilrichtung A
vor- und zurückbewegt, kommt es zu keinerlei Reibung zwischen der
Oberseite 36a des beweglichen Blocks 36 einerseits und der Unterseite
42a der Schiene 42 andererseits, so daß Partikel, die ansonsten zwischen
diesen Flächen 36a und 42a durch Verschleiß und Reibung entstehen
würden, nicht aus dem zweiten Ventilkörper 96 in den Lackzuführkanal
96b gelangen können.
Da ferner bei der ersten Ausführungsform in der in Fig. 2 gezeigten
Weise das Niederspannungskabel 38 in dem länglichen Isolierpfosten
114a verlegt ist, der sich zu der Spritzpistole 24 hin erstreckt, wird das
Niederspannungskabel 36 dann, wenn von der Schaltung 140 an die
Spritzpistole 24 die Hochspannung angelegt wird, daran gehindert, als
Erdungskörper zu fungieren. Wie in Fig. 4 zu sehen ist, sind der erste
und der zweite Ablaßkanal 64 und 66 ausgehend von dem Lackzuführ
kanal 28a in der Nähe des Ventilsitzes 62 des ersten Ein/Aus-Ventils 54
verzweigt, und das erste und das zweite Ablaßventil 68 und 70 befinden
sich so dicht wie möglich an dem ersten Ein/Aus-Ventil 54. Daher mini
miert sich die mögliche Restlackmenge, die vielleicht durch den Reini
gungsprozeß nicht entfernt wurde, und außerdem wird eine Verschwen
dung von Lack weitgehend unterbunden.
Bei der erfindungsgemäßen elektrostatischen Sprühbeschichtungsanlage,
in der die Hochspannung an die Spritzpistole angelegt wird, um das
Werkstück elektrostatisch mit dem von der Spritzpistole ausgestoßenen
Lack zu beschichten, läßt sich der Lackzuführkanal zwischen der Lack
quelle bis hin zu dem ersten Ventilkörper wirksam und schnell reinigen
und spülen, um einen Lackfarbenwechsel vorzunehmen. Die Lackein
fangstelle wird gereinigt mit Hilfe des Reinigungsventils, während der
erste und der zweite Ventilkörper miteinander vereint sind, und das erste
und das zweite Ein/Aus-Ventil geschlossen sind. Daher ist es möglich,
jegliche Lackrückstände zuverlässig und wirksam zu entfernen und da
durch die Entstehung eines Leckstroms bei Anlegen der Hochspannung
ebenso zu vermeiden wie ein Gemisch aus verschiedenen Lackfarben,
das ansonsten durch getrocknete Lackrückstände gebildet würde.
Außerdem ist in der erfindungsgemäßen elektrostatischen Beschichtungs
anlage der Ablaßkanal in der Nähe des ersten Ventilkörpers gelegen, an
den keine Hochspannung angelegt wird, und das von dem Reinigungs
flüssigkeits-Zuführkanal des zweiten Ventilkörpers, an den eine Hoch
spannung angelegt wird, in das Verbindungsloch gelangende Reinigungs
mittel wird in den Ablaßkanal ausgetragen. Daher gibt es keine Leck
ströme seitens des Ablaßkanals, und der Verbindungskanal wird wirksam
innerhalb einer kurzen Zeitspanne mit einer geringen Menge Reinigungs
flüssigkeit gereinigt.
Bei der erfindungsgemäßen elektrostatischen Sprühbeschichtungs Vor
richtung wird, während der erste und der zweite Ablaßkanal miteinander
gekoppelt sind, die Verbindungsstelle zwischen dem ersten und dem
zweiten Ablaßkanal von dem Reinigungsmittel, welches aus der Reini
gungsmittel-Zuführquelle zugeführt wird, gereinigt. Die Verbindungs
stelle zwischen dem ersten und dem zweiten Ablaßkanal, die lösbar
miteinander verbunden sind, läßt sich folglich zu jeder Zeit sauberhalten.
Mit Hilfe einer einfachen Anordnung wird zuverlässig der Verbleib von
möglichen Lackablagerungen unterbunden, und die Abdichtfähigkeit der
Verbindungsstelle wird wirksam erhalten. Aus der Verbindungsstelle
läuft keine lackenthaltende Flüssigkeit aus, so daß die Entstehung von
Leckströmen bei Anlegen einer hohen Spannung zuverlässig verhindert
werden kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum elektrostatischen Sprühbeschichten eines
Werkstücks, umfassend:
- - eine Spritzpistole (24), an die eine Hochspannung angelegt wird
- - einen Isolier-Trennventilmechanismus (30) zum elektrischen Auftrennen eines Lackzuführkanals, über den der Spritzpistole (24) ein elektrisch leitender Lack zugeführt wird, in einen ersten Lackzuführkanal (28a), an den keine Hochspannung angelegt wird, und einen zweiten Lackzuführkanal (28b), an den eine Hoch spannung angelegt wird,
- - wobei der Isolier-Trennventilmechanismus (30) aufweist:
einen ersten Ventilkörper (52), der mit dem ersten Lackzuführkanal (28a) über ein erstes Ventil (54) koppelbar ist;
einen zweiten Ventilkörper (96), der mit dem zweiten Lackzuführkanal (28b) über ein zweites Ventil (100) koppelbar ist; und
eine Betätigungseinrichtung (38) zum trennbaren Verbinden des ersten Ventilkörpers (52) mit dem zweiten Ventilkörper (96); - - eine Lackfangstelle (105), die durch den ersten Ventilkörper (52)
und den zweiten Ventilkörper (96) in deren vereintem Zustand
gebildet wird,
eine Reinigungseinrichtung (94) zum Reinigen der Lackfangstelle (105),
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigen der Lackfangstelle erfolgt, während der erste Ventilkörper (52) und der zweite Ventilkörper (96) miteinander vereint sind und das erste Ein/Aus- Ventil (54) und das zweite Ein/Aus-Ventil (100) geschlossen sind, daß ein erster Ablaßkanal (64), von dem ersten Lackzuführkanal (28a) in der Nähe des ersten Ventilkörpers (52) abzweigt, - - ein erstes Ablaßventil (68) vorgesehen ist, um den Ablaßkanal (64) öffnen und schließen zu können, wobei der erste und der zweite Ventilkörper (52, 96) mit dem ersten bzw. dem zweiten Lackzuführkanal (28a, 28b) über das erste bzw. das zweite Ein/Aus- Ventil (54, 100) koppelbar sind und die Lackfangstelle (105) bei geschlossenem ersten und zweiten Ein/Aus-Ventil gebildet wird,
- - und daß ein zweiter Ablaßkanal (66) mit der Lackfangstelle (105) in der Nähe des ersten Ventilkörpers (52) kommuniziert, und ein zweites Ablaßventil (70) zum Öffnen und Schließen des zweiten Ablaßkanals (66) dient, wobei die Reinigungseinrichtung (94) einen Reinigungsmittelzuführkanal (108) in der Nähe des zweiten Ventilkörpers (96) zum Reinigen der Lackfangstelle (105) über ein Ventil (106) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
einen beweglichen Block (36), der den ersten Ventilkörper (52) aufweist; und
eine Schiene (42) mit einem im wesentlichen bogenförmigen Querschnitt, wobei der bewegliche Block (36) beweglich auf der Schiene gelagert ist;
wobei der bewegliche Block (36) eine Oberseite (36a) und die Schiene (42) eine Unterseite (42a) aufweist, die in bezug auf die Oberseite des Blocks eine Lücke (H) bildet.
einen beweglichen Block (36), der den ersten Ventilkörper (52) aufweist; und
eine Schiene (42) mit einem im wesentlichen bogenförmigen Querschnitt, wobei der bewegliche Block (36) beweglich auf der Schiene gelagert ist;
wobei der bewegliche Block (36) eine Oberseite (36a) und die Schiene (42) eine Unterseite (42a) aufweist, die in bezug auf die Oberseite des Blocks eine Lücke (H) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Ablaßventil (68) und das zweite Ablaßventil (70) innerhalb des
beweglichen Blocks (36) in der Nähe des ersten Ein/Aus-Ventils (54)
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
einen Lackzwischentank (26), der mit dem zweiten Lackzuführkanal (28b) in Verbindung steht; und
ein Gehäuse (44), in welchem der Lackzwischentank (26), die Spritz pistole (24) und der Isolier-Trennventilmechanismus (30) aufgenommen sind.
einen Lackzwischentank (26), der mit dem zweiten Lackzuführkanal (28b) in Verbindung steht; und
ein Gehäuse (44), in welchem der Lackzwischentank (26), die Spritz pistole (24) und der Isolier-Trennventilmechanismus (30) aufgenommen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch:
eine Mehrzahl von Kunstharzrohren (114a bis 114d), mit denen ein Zylinder (112) des Lackzwischentanks (26) in dem Gehäuse gelagert ist, und von denen ein Rohr (114a) sich bis zu der Spritzpistole (24) erstreckt;
eine Einrichtung (140) zum Anlegen der Hochspannung; und
ein Kabel (138), welches an die Einrichtung (140) zum Anlegen der Hochspannung angeschlossen ist und sich durch das eine der Kunstharz rohre (114a) hindurch erstreckt.
eine Mehrzahl von Kunstharzrohren (114a bis 114d), mit denen ein Zylinder (112) des Lackzwischentanks (26) in dem Gehäuse gelagert ist, und von denen ein Rohr (114a) sich bis zu der Spritzpistole (24) erstreckt;
eine Einrichtung (140) zum Anlegen der Hochspannung; und
ein Kabel (138), welches an die Einrichtung (140) zum Anlegen der Hochspannung angeschlossen ist und sich durch das eine der Kunstharz rohre (114a) hindurch erstreckt.
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