DE19638743C2 - Körniges Material, dessen Herstellung und Verwendung - Google Patents
Körniges Material, dessen Herstellung und VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein körniges Material, dessen Herstellung und die Verwendung in
einer bitumengebundenen Verkehrsfläche.
Es gibt zahlreiche Zuschlagstoffe für den Straßenbau, die einen Wirkstoff enthalten,
der die Eisbildung hemmt. Als Wirkstoff kommen vorwiegend Salze wie etwa NaCl zum
Einsatz. Bewährt hat sich ein solcher Zuschlagstoff, der in Form eines Füllers, also
eines sehr feinkörnigen Materials in einem Mischwerk dem Mischgut für eine
bitumengebundene Deckschicht zugesetzt wird. Um ein unzulässig schnelles
Auswaschen des Wirkstoffs und unerwünschte Nässebildung bei hoher Luftfeuchtigkeit
zu verhindern, wird der Wirkstoff mit einem Hydrophobierungsmittel vermischt.
Verfahren zur Herstellung entsprechender Feinkorngemische als
eisbildungshemmende Füller sind beispielsweise aus den Patentdokumenten
EP 0 422 753 A1, DE 34 04 271 A1 und DE 41 29 621 A1 bekannt.
Darüber hinaus ist aus der DE 42 30 545 C1 ein Verfahren zur Herstellung eines
synthetischen salzhaltigen Brechsandes oder Splitts bekannt, der ebenfalls als
eisbildungshemmender Zuschlagstoff für den Bau von Verkehrsflächen vorgesehen ist.
Gebildet wird dieses Material, indem eine Mörtelmischung aus
20-70 | Masseteilen eines hydrophobierten Salzes (Korngröße unter 0,5 mm), |
5-30 | Masseteilen mineralischer Feststoffe (z. B. Sand mit Korngröße unter 1 mm), |
10-40 | Masseteilen Zement und |
5-25 | Masseteilen Wasser |
hergestellt, ausgehärtet und anschließend auf die gewünschte Korngröße gebrochen
wird. Dieser Zuschlagstoff ist ebenso wie der zuvor genannte Füller für eine
Verarbeitung im Mischwerk vorgesehen.
Ferner ist es aus der DE 38 08 250 C2 bekannt, ein Gemisch aus 80-90 Gew.-Teilen
Alkali- oder Erdalkalichloriden und 5-15 Gew.-Teilen eines Kunststoffs aus der
Gruppe der Olefin-Polymerisate und Olefin-Copolymerisate bei einer Temperatur von
150-190°C herzustellen, wobei die Salzpartikel möglichst vollständig mit dem
geschmolzenen Kunststoff benetzt werden sollen. Danach wird das Gemisch auf ca.
10°C heruntergekühlt und mit einem Zusatz von Talkum, Zement- oder
Polyurethanmehl in einer Menge von 1-5 Gew.-Teilen versetzt, um die Rieselfähigkeit
des Materials zu erhalten. Anschließend wird dieses Material einer Zerkleinerung
durch Mahlen unterzogen, so daß danach mindestens 80 Gew.-% der gemahlenen
Mischung eine Korngröße unter 0,09 mm aufweisen. Über die anfängliche Korngröße
der eingesetzten Alkali- und Erdalkalichloride sowie über den Mengenanteil der
Korngröße bis zu 0,003 mm nach dem Mahlen werden keine Angaben gemacht.
Üblicherweise ist die Deckschicht eines Straßenbelags mehrere Zentimeter dick. Im
Verlauf der Lebensdauer der Deckschicht wird lediglich ein kleiner Teil ihrer
Schichtdicke durch Verschleiß abgetragen, so daß von dem insgesamt in die
Deckschicht eingemischten Zuschlagstoff mit eisbildungshemmender Wirkung lediglich
ein entsprechend kleiner Teil überhaupt seine beabsichtigte Wirkung entfalten kann.
Umgekehrt gesagt bedeutet dies, daß der Großteil dieses Zuschlagstoffs niemals in
den Bereich der äußeren Oberflächenschicht gelangt, also abgekapselt wird und somit
völlig unwirksam bleibt.
Eine grundsätzliche Möglichkeit, diesem aus wirtschaftlicher Sicht unbefriedigenden
Zustand abzuhelfen, wird in der WO 94/23130 eröffnet. In dieser Schrift wird eine
Schutzschicht aus einer körnigen mineralischen Komponente und einem Bindemittel
für die Oberflächen von Verkehrsflächen beschrieben, wobei die mineralische
Komponente ein die Eisbildung hemmendes Material enthält, das zumindest teilweise
in Form eines Füllers, also sehr feinteilig vorliegt. Im übrigen kann die mineralische
Komponente als Brechsand und/oder Splitt vorliegen. Der Anteil des
eisbildungshemmenden Materials an der mineralischen Komponente soll vorzugsweise
mindestens 30 Masse-% betragen. Da Schutzschichten, die im Heiß-, Warm- oder
Kalteinbau aufgebracht werden können, eine sehr viel geringere Schichtdicke
aufweisen als eine normale Deckschicht, gelingt es auf diese Weise, die bezüglich der
Eisbildungshemmung wirksame Substanz auf einen sehr viel kleineren Volumenanteil
im oberflächennahen Bereich zu konzentrieren, als dies früher der Fall war. Somit
konnte bezogen auf die Größe der Oberfläche einer Verkehrsfläche eine erhebliche
Einsparung im Verbrauch der wirksamen Substanz erzielt werden.
Diese Art der Oberflächenbehandlung führt jedoch nicht in allen Fällen zu
befriedigenden Ergebnissen. Um die Wirkung hinsichtlich der Eisbildungshemmung zu
fördern, sollte eine möglichst große Menge der wirksamen Substanz in die
Schutzschicht, also in die oberflächennahe Schicht eingearbeitet werden. Mischt man
zu diesem Zweck beispielsweise eine entsprechend große Menge eines salzhaltigen
Füllers in eine Bitumenemulsion oder in heißes flüssiges Bitumen zur Bildung einer
Suspension, die durch Aufspritzen aufgebracht werden soll, so wird die Viskosität der
Suspension so groß, daß sie nicht mehr verarbeitungsfähig ist. Ein nachträgliches
Einwalzen des salzhaltigen Füllers in die bereits aufgespritzte Bitumenemulsion oder
das flüssige Bitumen läßt sich wegen der extremen Staubförmigkeit des Füllers
verarbeitungstechnisch praktisch nicht beherrschen. Letzteres gilt auch für den
Neubau von Verkehrsflächen, bei denen es wünschenswert wäre, den
eisbildungshemmenden Zuschlagstoff möglichst in der obersten Zone der Deckschicht
konzentrieren zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein körniges Material mit eisbildungshemmender
Wirkung für den Bau von Verkehrsflächen vorzuschlagen, das günstig herstellbar und
leicht verarbeitbar ist, wobei eine Konzentration dieses Materials möglichst im
oberflächennahen Bereich der Deckschicht möglich sein soll. Der Anteil der für die
Eisbildungshemmung wirksamen Substanz soll möglichst hoch sein können. Ferner
sollen ein Verfahren zur Herstellung dieses Zuschlagstoffs und ein Verfahren zu
dessen Einbau in Verkehrsflächen angegeben werden.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein körniges Material mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1. In den Unteransprüchen 2 bis 8 sind vorteilhafte
Weiterbildungen dieses Materials angegeben. Ein erfindungsgemäßes
Herstellverfahren weist die Merkmale des Patentanspruchs 9 auf und ist durch die
Merkmale der Unteransprüche 10 bis 21 weiter ausgestaltbar. In den Ansprüchen 22
bis 26 ist die Verwendung des Materials angegeben.
Die Erfindung sieht vor, das Material mit einer maximalen Korngröße unter 0,5 mm
auszubilden. Vorzugsweise hat das Material zu mindestens 85 Gew.-% eine
Korngröße unter 0,2 mm. Wesentlicher Bestandteil der einzelnen Körner ist ein die
Eisbildung hemmender Wirkstoff, vorzugsweise ein Salz wie etwa NaCl, KCl oder
MgCl2, wobei wegen der wirtschaftlich günstigen Bezugsmöglichkeiten NaCl (z. B. als
Rückstandssalz einer anderweitigen Produktion) besonders bevorzugt wird. Der
Wirkstoff besteht aus Primärkörnern mit einer maximalen Primärkorngröße von unter
0,2 mm, vorzugsweise unter 0,09 mm, deren Oberfläche mit Bitumen behandelt ist, so
daß insbesondere die kleinsten Primärkörner untereinander zu größeren
Sekundärkörnern agglomeriert oder an größere Primärkörner angeklebt sind. Der
Feinanteil im ursprünglichen Gemisch der Primärkörner mit einer Korngröße von unter
0,003 mm ist auf diese Weise weitestgehend gebunden, so daß das
erfindungsgemäße Material praktisch nicht mehr staubt. Durch die Bitumenbehandlung
wird das erfindungsgemäße Material bereits gut gegen Feuchtigkeitsaufnahme und
eine unerwünscht schnelle Auswaschung geschützt. Um in dieser Hinsicht noch
bessere Eigenschaften zu gewährleisten, kann es zweckmäßig sein, den Wirkstoffs
noch gesondert zu hydrophobieren, d. h. die Primärkörner werden vor der Behandlung
mit Bitumen mit einem Hydrophobierungsmittel vermischt. Der Anteil des Bitumens am
fertigen Zuschlagstoff liegt üblicherweise im Bereich von 1-6 Masse-%, vorzugsweise
im Bereich von 3-5 Masse-%. Neben den beiden Hauptkomponenten, dem
eisbildungshemmenden Wirkstoff und dem Bitumen, kann das Material im Bedarfsfall
noch weitere Komponenten enthalten, z. B. Kalksteinmehl.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Materials kann auf sehr einfache Weise
erfolgen. Der feinteilige Wirkstoff, vorzugsweise gemahlenes hydrophobiertes NaCl,
sowie die gegebenenfalls gewünschten weiteren Komponenten, die eine
Primärkorngröße von weniger als 0,2 mm, vorzugsweise von weniger als 0,09 mm
aufweisen, werden in einen Zwangsmischer (z. B. Pflugscharmischer) gegeben.
Anschließend wird während des Mischens eine Menge von 1-6 Masse-% (bezogen
auf das fertige Gemisch) Bitumen in flüssiger Form in den Mischer gegeben und durch
weiteres Mischen gleichmäßig verteilt. Die Bitumenzugabe kann in einem einzigen
Schritt oder auch in mehreren Teilmengen nacheinander erfolgen. Wenn das Bitumen
in Form einer Emulsion zugegeben wird, kann das Mischen kalt, also bei
Umgebungstemperatur erfolgen. Wenn aber normales Bitumen als Bindemittel
eingesetzt wird, werden die Wände des Mischers beheizt, um ein Ankleben des
Gemisches zu vermeiden, und wird das Bitumen mit einer Temperatur im Bereich von
etwa 180-250°C, vorzugsweise 220-230°C, zugesetzt. Durch die Bitumenzugabe
agglomerieren insbesondere die kleinsten Primärkörner des Gemisches untereinander
bzw. kleben mit größeren Primärkörnern zusammen und bilden auf diese Weise
größere Sekundärkörner. Dadurch wird der Feinanteil mit einer maximalen Korngröße
unter 0,003 mm praktisch vollständig gebunden. Das Mischen wird mindestens so
lange durchgeführt, bis das Bitumen gleichmäßig im Gemisch verteilt ist, und beendet,
bevor die sich bildenden Agglomerate eine Sekundärkorngröße von 0,5 mm,
vorzugsweise 0,3 mm, überschreiten. Danach wird das erzeugte Gemisch aus dem
Mischer entfernt und in Transportbehältnisse für die Weiterverarbeitung im
Verkehrsflächenbau abgefüllt. Das so erzeugte Produkt ist ausgezeichnet rieselfähig
und wird keiner Zerkleinerung (z. B. durch Mahlen) mehr unterzogen. Im Gegensatz zu
der aus der DE 38 08 250 C2 bekannten Herstellung eines Zuschlagstoffs braucht das
Gemisch bei Einsatz von heißem Bitumen als Bindemittel auch nicht einmal auf eine
niedrige Temperatur abgekühlt zu werden, bevor es abgepackt werden kann, da es
überraschenderweise auch im warmen Zustand rieselfähig bleibt. Bei heißem Bitumen
wird die zugesetzte Bitumenmenge vorzugsweise im Bereich von 3-5-Masse%
eingestellt. Die Mischzeit kann im allgemeinen auf einen Zeitraum von 1,5-8 min,
vorzugsweise 3-5 min, beschränkt werden. Sollten sich unter ungünstigen
Bedingungen geringe Anteile an unerwünscht großen Sekundärkörnern gebildet
haben, können diese bei Bedarf abgesiebt werden. Dies tritt aber im Regelfall nicht
ein.
Es wurde eine Menge von 75 kg NaCl mit einer maximalen Korngröße unter 0,09 mm,
das zuvor mit einem Anticaking-Mittel versetzt worden war, in einen Pflugscharmischer
gegeben, dessen Wände auf etwa 160°C erwärmt waren. Anschließend wurde eine
Menge von 3,3 kg Bitumen mit einer Temperatur von ca. 220°C in den Mischer
gegeben und intensiv durchmischt. Nach 4 min Mischzeit wurde das erhaltene
Gemisch, das eine gleichmäßige graubraune Färbung aufwies, aus dem Mischer in
einen offenen Behälter entleert. Dabei zeigte sich praktisch keine Staubentwicklung,
während das unbehandelte NaCl zuvor beim Befüllen des Mischers erheblich staubte.
Das abgefüllte Produkt wies auch nach mehrtägiger Lagerung noch eine
ausgezeichnete Rieselfähigkeit auf. Seine maximale Korngröße lag deutlich unter 0,2
mm.
Die Weiterverarbeitung des erfindungsgemäßen Materials, also sein Einbau in
bitumengebundene Verkehrsflächen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Es
empfiehlt sich, das Material in der jeweils gewünschten Menge, vorzugsweise 100 bis
1000 g/m2, insbesondere 300-500 g/m2, auf die warm oder kalt aufgebrachte oberste
Schicht der Verkehrsfläche, deren Bitumenanteil noch nicht erstarrt ist, aufzutragen,
wobei die einzelnen Körner des Materials mit einer erhöhten Geschwindigkeit auf
dieser obersten Schicht aufprallen sollten, um möglichst oberflächendeckend in die
offenen Hohlräume der obersten Schicht eindringen zu können, so daß die Hohlräume
weitgehend erhalten bleiben. Das körnige Material, das sich sehr gut pneumatisch
fördern läßt, kann also beispielsweise auf die Oberfläche der Deckschicht aufgeblasen
werden, so daß die Aufprallgeschwindigkeit der Wirkstoffpartikel größer ist als bei
einem freien Fall, wenn das Material lediglich aufgestreut würde. Anschließend wird
die Verkehrsfläche überwalzt, so daß das Material auch bis zu einer gewissen Tiefe in
den Deckschichtbelag eingelagert wird. Die Verwendung des erfindungsgemäßen
Materials ist grundsätzlich möglich beim Neubau von Verkehrsflächen wie auch bei der
Oberflächenbehandlung durch Auftragung von Schutzschichten, und zwar sowohl beim
Warmeinbau als auch beim Kalteinbau.
Die Oberflächen der auf diese Weise hergestellten Verkehrsflächen weisen über sehr
lange Zeiträume eine ausgezeichnete eisbildungshemmende Wirkung auf. Gegenüber
der Verarbeitung herkömmlicher eisbildungshemmender Zuschlagstoffe ergeben sich
durch die Erfindung beträchtliche Materialeinsparungen.
Claims (26)
1. Körniges Material mit einem Größtkorn kleiner als 0,5 mm,
- 1. das im wesentlichen einen die Eisbildung hemmenden Wirkstoff mit einer Primärkorngröße unter 0,2 mm
- 2. und Bitumen enthält,
- 3. bei dem zumindest der Feinanteil des Wirkstoffs mit einer Korngröße unter 0,003 mm vollständig oder nahezu vollständig durch das Bitumen zu agglomerierten Sekundärkörnern gebunden ist.
2. Körniges Material nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärkörner mit einem Hydrophobierungsmittel behandelt sind.
3. Körniges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärkorngröße höchstens 0,09 mm beträgt.
4. Körniges Material nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 85 Masse-% des Materials eine Korngröße unter 0,2 mm
aufweisen.
5. Körniges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirkstoff ein Salz ist.
6. Körniges Material nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Salz NaCl ist.
7. Körniges Material nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil des Bitumens im Bereich von 1-6 Masse-% liegt.
8. Körniges Material nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anteil des Bitumens im Bereich von 3-5 Masse-% liegt.
9. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Materials nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß ein zerkleinerter Wirkstoff mit einer Korngröße unter 0,2 mm in einem Zwangsmischer mit 1-6 Masse-% Bitumen bezogen auf das Gemisch, gemischt und das Bitumen gleichmäßig verteilt wird,
- 2. daß das Mischen beendet wird, bevor die stattfindende Agglomeration der Primärkörner des Wirkstoffs zu Sekundärkörnern mit einer Korngröße über 0,5 mm führt, und
- 3. daß das körnige Material nach Verlassen des Mischers keiner Zerkleinerung mehr unterzogen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zerkleinerte Wirkstoff mit einer Korngröße unter 0,09 mm eingesetzt
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Wirkstoff ein gemahlenes Salz eingesetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Wirkstoff gemahlenes NaCl eingesetzt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bitumen mit einer Temperatur im Bereich von 180-250°C zugesetzt
wird und die Wände des Zwangsmischers beheizt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur im Bereich von 220-230°C eingestellt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des zugesetzten Bitumens auf 3-5 Masse-% eingestellt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mischen beendet wird, bevor die Sekundärkorngröße 0,3 mm
überschreitet.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischzeit auf 1,5-8 min eingestellt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischzeit auf 3-5 min eingestellt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bitumen als wäßrige Emulsion zugegeben wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bitumen in mehreren Teilmengen während des Mischens zugegeben
wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zerkleinerte Wirkstoff vor dem Einsatz mit einem
Hydrophobierungsmittel behandelt wird.
22. Verwendung eines körnigen Materials nach Anspruch 1 in einer
bitumengebundenen Verkehrsfläche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material in der jeweils gewünschten Menge gleichmäßig auf eine in an
sich bekannter Weise warm oder kalt aufgebrachte oberste Schicht der
Verkehrsfläche, deren Bitumenanteil noch nicht erstarrt ist, aufgetragen wird,
wobei das Auftragen mit einer über der Geschwindigkeit des freien Falls der
Körnchen des Zuschlagstoffs liegenden Geschwindigkeit erfolgt, und daß die
Verkehrsfläche danach gewalzt wird.
23. Verwendung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material pneumatisch gefördert und auf die oberste Schicht der
Verkehrsfläche vertikal aufgeblasen wird.
24. Verwendung nach einem der Ansprüche 22 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material in einer Menge von 100 bis 1000 g/m2 aufgetragen wird.
25. Verwendung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material in einer Menge von 300 bis 500 g/m2 aufgetragen wird.
26. Verwendung nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberste Schicht im Zuge der Auftragung einer Schutzschicht auf eine
bestehende Verkehrsfläche aufgebracht wird.
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