DE19638533C2 - Brecher zum Zerkleinern von sperrigem Gut - Google Patents
Brecher zum Zerkleinern von sperrigem GutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
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- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
- B02C18/14—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers
- B02C18/145—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers with knives spaced axially and circumferentially on the periphery of a cylindrical rotor unit
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- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Brecher zum Zerkleinern von sperrigem Gut,
insbesondere von Altholz wie Paletten oder dgl.,
nach Anspruch 1.
DE 92 09 945 U1 beschreibt einen Brecher mit den Merkmalen 1 bis 1.5 von
Anspruch 1. DE 32 03 328 C2 zeigt einen ähnlichen Brecher.
Derartige Brecher haben entsprechend den Abmessungen des Gutes
ebenfalls erhebliche Abmessungen und ein erhebliches Gewicht, das
beispielsweise 20 t betragen kann. Sie umfassen als wesentliches Element ein
Brecherwerk. Dieses kann beispielsweise eine Stachelwalze umfassen, oder
eine Walze mit aufgeschweißten, scharfkantigen Zähnen, oder messerartige,
ringförmig angeordnete Stäbe. Dieses Brecherwerk befindet sich in einem
Gehäuse. Das Gehäuse weist einen Einführschacht auf, durch den das
sperrige Gut eingeführt wird, ferner einen Auswurfschacht zum Auswerfen des
zerkleinerten Gutes. Dabei können Einführschacht und Auswurfschacht
Bestandteile des Gehäuses sein, in dem sie mit diesem mehr oder minder
einteilig ausgeführt sind.
Der Einführschacht ist im allgemeinen trichterförmig gestaltet. Zumindest ist er
- in einer Seitenansicht gesehen - häufig derart ausgebildet, daß wenigstens
eine seiner Wände geneigt ist, so daß der zur Verfügung stehende Raum sich
in Förderrichtung des sperrigen Gutes verjüngt. Diese Verjüngung kann bis
zum Brecherwerk hinabreichen. Das Fördern geschieht dabei durch freien
Fall. Gleichwohl wäre es denkbar, daß noch irgendwelche Förderhilfen
verwendet werden.
Derartige Brecher haben sich in der Praxis gut bewährt. Sie sind bei
entsprechender Größe und Bestückung der Brecherwalze mit entsprechenden
Brecherzähnen geeignet, ausgeschlachtete Kühlschränke, Altmöbel, Matratzen
und vieles andere aufzubrechen und zu verkleinern, so daß das zerkleinerte
Gut in einer nachgeschalteten Station noch weiter verkleinert und sortiert
werden kann. Dabei haben sich als äußerst problematisch langgestreckte,
zähe Gegenstände erwiesen. Hierzu gehören zum Beispiel Altmatratzen. Bei
diesen besteht nämlich die Gefahr, daß sie nicht im wünschenswerten Maße
zerkleinert werden. Sie werden zwar gequetscht, aufgeschlitzt und teilweise
zerkleinert, jedoch sind die verbleibenden Teile noch zu groß.
Ein weiteres Problem besteht darin, daß das zu zerkleinernde Gut je nach
Materialbeschaffenheit eine unterschiedliche Werkzeugbestückung verlangt.
Gerade bei Kunststoffabfällen kann man feststellen, daß je nach Material des
Gutes die Anforderungen an die Werkzeuge, d. h. die Zahngestalt und
Zahnform, sehr verschieden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brecher zu schaffen, der
auch problematischles Gut verarbeiten kann, insbesondere Gut aus langen,
zähen Teilen, der ferner anpaßbar ist an unterschiedliche Anforderungen, und
der betriebssicher ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Großbrecher gemäß der Erfindung in drei
Ansichten, nämlich in Seitenansich (Fig. 1), in Draufsicht (Fig. 2), sowie in
einer Ansicht mit Blickrichtung auf den Auswurfschacht (Fig. 3). Darin ist in
Großbrecher dargestellt. Dieser weist im einzelnen die folgenden Elemente
auf:
1 Brecherwalze
2 hierauf aufgeschweißte Zähne
3 Gehäuse
4 Einführschacht
5 Auswurfschacht
6 Auslaßgitter
2 hierauf aufgeschweißte Zähne
3 Gehäuse
4 Einführschacht
5 Auswurfschacht
6 Auslaßgitter
Fig. 4 zeigt in vergrößerter Darstellung wiederum einen erfindungsgemäßen
Brecher. Man erkennt hieraus wiederum die Brecherwalze 1, einen Teil des
Gehäuses 3 sowie das Auslaßgitter 5.
Das Auslaßgitter 5 ist genauer dargestellt in den Fig. 5 und 6. Dort
erkennt man, daß das Auslaßgitter aus einer Mehrzahl von Stahlblechplatten
5.1 aufgebaut ist, welche in eingebautem Zustand bei Normalbetrieb vertikal
und parallel zueinander verlaufen. Diese Gitterstäbe 5.1 haben auf ihrer der
Walze zugewandten Seite eine bestimmte Arbeitskontur 5.2. Das Auslaßgitter
weist an seinem oberen Ende eine Querachse 5.3 auf, an der das Gitterwerk
5.1 hängt. Die Gitterstäbe 5.1 sind an ihren unteren Enden durch einen
Verbindungsstab 5.4 durch Schweißen miteinander verbunden. Wie man sieht,
weist der Verbindungsstab 5.4 randoffene Aussparungen 5.5 auf. Das Gitter
wird an einem mit dem Maschinengestell festen Rahmen montiert. Der
Rahmen weist einen Tragbalken 6 auf - siehe Fig. 4. Dabei ist die
Konstruktion derart gestaltet, daß das Gitter 5 in den Rahmen einsetzbar und
von diesem auch wieder entfernbar ist. Dies dient zum einen dazu, Rahmen
unterschiedlicher Gestaltung und Abmessung zu verwenden. Man sieht
beispielsweise, daß das Gitter 5 gemäß Fig. 6 eine andere Gitterstabteilung
hat wie das Gitter 5 gemäß Fig. 5. Zum anderen ist es äußerst vorteilhaft, das
Gitter bei Verschleiß austauschen zu können. Unter diesem Gesichtspunkt ist
es zweckmäßig, das Gitter nochmals zu unterteilen, so daß - in Achsrichtung
der Querachse 5.3 gesehen - mehrere Gitterabschnitte nebeneinanderliegen.
Gemäß einem weiterführenden Gedanken ist das Gitter 5 nicht nur in den
Rahmen leicht einsetzbar und leicht wieder entfernbar. Vielmehr ist die Art der
Befestigung eine ganz besondere. Wie in den Figuren dargestellt, sind
nämlich Querachse 5.3 des Gitters 5 einerseits und Tragwalzen 6 des
Rahmens andererseits derart gestaltet, daß das Gitter frei auspendeln kann,
wenn es nicht über einen Verbindungsstab 5.4 am Rahmen fixiert ist.
Eine solche Gestaltung hat den folgenden Vorteil: Tritt ein übermäßig hoher
Druck des zu zerkleinernden Gutes auf das Gitter 5 auf, und sind die
Verankerungsschrauben zwischen dem Verbindungsstab 5.4 und dem
Rahmen entsprechend dimensioniert, so kommt es zu einem Bruch dieser
Verbindungsschrauben. Das Gitter kann nunmehr frei auspendeln, und zwar
in Richtung von der Brecherwalze 1 hinweg.
Der Brecher gemäß der Erfindung weist ein besonderes Brecherwerkzeug 7
auf, das der Brecherwalze 1 zugeordnet ist. Die Fig. 7, 8 und 9
veranschaulichen, wie ein solches stationäres Brecherwerkzeug 7 aussehen
kann. Es umfaßt eine Vielzahl von Leisten 7.2 die jeweils auf einer Tragplatte
7.1 aufgeschweißt sind. Die Leiste 7.2 kann eine Arbeitskontur 7.3 haben, die
der Brecherwalze 1 zugewandt ist. Fig. 7 ist eine Seitenansicht auf ein
solches Brecherwerkzeug, Fig. 8 ist eine Draufsicht, und Fig. 9 ist ein
Querschnitt. Aus Fig. 9 erkennt man, daß die aus Tragplatte 7.1 und Leisten
7.2 gebildete Einheit in das Maschinenfundament 8 eingelassen ist. Die
Aussparung des Maschinenfundaments 8 ist derart bemessen, daß sich die
Tragplatte 7.1 satt und bündig in die Aussparung einfügt. Die Leiste 7.2 kann
auch aufgeschraubt werden. Es versteht sich, daß eine Mehrzahl solcher
Leisten 7.2 mit einer Tragplatte 7.1 vorgesehen sind. Die Leisten 7.2 verlaufen
parallel zueinander in Strömungsrichtung des zu zerkleinernden Gutes. Die
Leisten 7.2 sind derart gestaltet und bemessen, daß sie mit den Zahnlücken
der Brecherwalze 1 kämmen. Dies erkennt man gut aus Fig. 10, die im
folgenden noch genauer beschrieben werden soll. Diese Figur zeigt in einem
Schnitt, gelegt in einer Vertikalen, durch die Achse der Brecherwalze 1 die
durchlaufende Schnittebene die Brecherwalze 1 mit ihren Zähnen 2. Diese
Zähne können um den gesamten Umfang der Brecherwalze 1 als
geschlossener Ring umlaufen. Sie können aber auch unterbrochen sein.
Bei dieser Ausführungsform ist das stationäre Brecherwerkzeug 7 aus einem
kammartigen Element 7.20 gebildet, das ebenfalls Zähne 7.21 aufweist. Die
Zähne 7.21 des stationären Brecherwerkzeuges 7 und die Zähne 2 der
umlaufenden Brecherwalze 1 kämmen miteinander. Dabei sind die Konturen
der genannten Zähne der beiden Bauteile derart gestaltet, daß die Zähne des
einen Bauteiles exakt in die Zahnlücken des anderen Bauteiles passen. Die
Arbeitskanten, der Zähne können scharf gestaltet sein, so daß ein sauberes
Schneiden erfolgt. Das stationäre Brecherwerkzeug 7 weist ferner Tragplatten
7.10 auf, analog zu den Tragplatten 7.1 der Ausführungsform gemäß der
Fig. 7 bis 9. Die Tragplatten 7.10 fügen sich auch hier wiederum in
Aussparungen des Maschinenfundamentes 8 ein.
Aus Fig. 10 erkennt man ferner eine Trennfuge 7.7. Das stationäre
Brechwerkzeug 7 ist somit unterteilt, so daß Einzelteile bei Verschleiß
herausgenommen und gegen neue Teile ausgetauscht werden können.
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen eine weitere Besonderheit, nämlich
eine Stolperschwelle 9. Diese Stolperschwelle befindet sich stromabwärts der
Stelle des gegenseitigen Eingriffs von Brecherwalze 1 und stationärem
Brecherwerkzeug 7. Die Stolperschwelle 9 verläuft quer zur Richtung des
Gutstromes und hat die Funktion, diesen zu hemmen, damit er nicht
unzerkleinert durch das Auslaufgitter 5 aus dem Brecher austritt.
Die Stolperschwelle 9 kann unterschiedlich gestaltet sein. Fig. 12 läßt
erkennen, daß hierzu beispielsweise besonders gestaltete Bremsklötze 9.2
dienen können, die nicht nur das Gut abbremsen, sondern die auch das Gut
aus seiner Haupt-Förderrichtung seitlich ablenken und in eine Schneidzone
einführen.
Das Brecherwerkzeug (7) kann in das Fundament eingelassen oder auf
dieses aufgeschraubt sein.
Claims (5)
1. Brecher zum Zerkleinern von sperrigem Gut, insbesondere von Altholz
wie Paletten oder dgl.,
- 1. 1.1. mit einer Brecherwalze (1) mit aufgeschweißten Zähnen (2);
- 2. 1.2. mit einem Gehäuse (3) zur Aufnahme des Brecherwerkes;
- 3. 1.3. mit einem Einführschacht (4) zum Einführen des sperrigen Gutes;
- 4. 1.4. mit einem Auswurfschacht (5) zum Auswerfen des zerkleinerten Gutes;
- 5. 1.5. die Mantelfläche der Brechwalze (1) weist Zähne (2) auf, die in Achsrichtung unter Bildung von Zahnlücken gegeneinander versetzt sind;
- 6. 1.6. der Brecherwalze (1) ist ein Auslaßgitter (5) zugeordnet, das der Brecherwalze (1) nachgeschaltet ist;
- 7. 1.7. das Auslaßgitter (5) weist eine Mehrzahl von Gitterstäben (5.1) auf;
- 8. 1.8. das Gitter (5) ist in einen festen Rahmen eingesetzt, der Bestandteil des Maschinengestells ist;
- 9. 1.9. das Gitter (5) ist in seinem oberen und unteren Bereich am Rahmen verankert;
- 10. 1.10. die beiden Verankerungen sind derart geschaffen, daß bei Überschreiten eines bestimmten Druckes des Gutes auf das Gitter (5) die untere Verankerung abreißt und die obere Verankerung ein pendelndes Ausschwingen des Gitters (5) von der Brecherwalze, (1) hinweg erlaubt;
- 11. 1.11. das Gitter (5) weist an seinem oberen Ende eine Querachse (5.3) auf, an der das Gitter (5) hängt.
2. Brecher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- 1. 2.1. der Brecherwalze (1) ist ein stationäres Brecherwerkzeug (7) zugeordnet, das unterhalb der Brecherwalze (1) angeordnet ist;
- 2. 2.2. das stationäre Brecherwerkzeug (7) weist ebenfalls Zähne (7.2; 7.21) auf, die mit den Zahnlücken der Zähne (2) der Brecherwalze (1) kämmen;
- 3. 2.3. das stationäre Brecherwerkzeug (7) ist ganz oder teilweise aus dem Maschinenfundament (8) entfernbar.
3. Brecher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fundament (8) eine Aussparung zur Aufnahme des stationären
Brecherwerkzeuges (7) aufweist.
4. Brecher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähne (7.2; 7.21) des Brecherwerkzeuges aus mehreren Leisten
gebildet sind, die parallel zueinander und in Richtung des zu
zerkleinernden Gutes verlaufen.
5. Brecher nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Tragplatten (7.1; 7.10) vorgesehen sind, die jeweils wenigstens
eine Leiste (7.2) tragen, und die derart bemessen sind, daß sie sich in
eine Aussparung bzw. in Aussparungen des Fundamentes (8) einfügen
lassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138533 DE19638533C2 (de) | 1996-09-20 | 1996-09-20 | Brecher zum Zerkleinern von sperrigem Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996138533 DE19638533C2 (de) | 1996-09-20 | 1996-09-20 | Brecher zum Zerkleinern von sperrigem Gut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19638533A1 DE19638533A1 (de) | 1998-03-26 |
DE19638533C2 true DE19638533C2 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=7806310
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996138533 Expired - Fee Related DE19638533C2 (de) | 1996-09-20 | 1996-09-20 | Brecher zum Zerkleinern von sperrigem Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19638533C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203328C2 (de) * | 1982-02-02 | 1986-05-22 | Hazemag Dr. E. Andreas GmbH & Co, 4400 Münster | Zweiwalzenbrecher |
DE9209945U1 (de) * | 1992-07-30 | 1992-11-05 | B. Maier Zerkleinerungstechnik GmbH, 4800 Bielefeld | Brecher zum Zerkleinern von sperrigem Gut |
-
1996
- 1996-09-20 DE DE1996138533 patent/DE19638533C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203328C2 (de) * | 1982-02-02 | 1986-05-22 | Hazemag Dr. E. Andreas GmbH & Co, 4400 Münster | Zweiwalzenbrecher |
DE9209945U1 (de) * | 1992-07-30 | 1992-11-05 | B. Maier Zerkleinerungstechnik GmbH, 4800 Bielefeld | Brecher zum Zerkleinern von sperrigem Gut |
Also Published As
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DE19638533A1 (de) | 1998-03-26 |
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