DE19637038C1 - Abdeckung für eine längliche Gestängedurchtrittsöffnung eines Klappverdecks eines Fahrzeugs - Google Patents
Abdeckung für eine längliche Gestängedurchtrittsöffnung eines Klappverdecks eines FahrzeugsInfo
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/20—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops
- B60J7/202—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops being characterised by moveable cover parts for closing the gap between boot lid and rearmost seats
- B60J7/203—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops being characterised by moveable cover parts for closing the gap between boot lid and rearmost seats the cover part comprising cover side flaps
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdeckung für eine läng
liche Gestängedurchtrittsöffnung eines Klappverdecks eines
Fahrzeugs der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen
Art.
Eine derartige Abdeckung ist z. B. aus der DE 42 11 918 C1
bereits als bekannt zu entnehmen. Als Abdeckmittel ist hierbei
eine Abdeckplatte vorgesehen, die um eine entlang der Bordwand
oberkante verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist. Damit die
bekannte Abdeckplatte selbsttätig geöffnet wird, sobald das
Klappverdeck geschlossen wird, und selbsttätig geschlossen
wird, sobald das Verdeck im Verdeckkasten abgelegt wird, ist
die Abdeckplatte über einen Federlenker mit dem Verdeckgestell
auf der zugehörigen Fahrzeugseite bewegungsgekoppelt. Die Betä
tigung beider spiegelsymmetrisch angeordneter Abdeckplatten
findet somit in Abhängigkeit vom Schließzustand des Verdeckes
automatisch statt. Die bekannte Abdeckplatte ist jedoch für
Durchtrittsöffnungen, deren lichte Längenerstreckung nicht
konstant ist, wenig geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung der
gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß ihre
Eignung zum Abdecken einer Durchtrittsöffnung nicht konstanter
Längenerstreckung deutlich verbessert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Merkmale des
Hauptanspruchs. Aus den übrigen Ansprüchen sind vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung zu entnehmen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Schrägansicht eines hinteren
Bereichs eines Cabriolets bei geschlossenem Dach mit
einer Plattenabdeckung als Hutablage,
Fig. 2 einen Endbereich der Plattenabdeckung in ihrer Stellung
als Hutablage in dem Schnitt entlang der Schnittlinie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Schrägansicht auf den Endbereich
der Plattenabdeckung von der Seite aus bei nach hinten
verlagerter Plattenabdeckung mit einer Spannbandan
ordnung ,
Fig. 4 den Längsschnitt durch die Spannbandanordnung gemäß der
Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 das Spannband in einer perspektivischen Einzeldar
stellung.
Ein in Fig. 1 sichtbares Cabriolet 1 weist ein als zweiteiliges
Festdach ausgebildetes Klappverdeck 2 auf, das im geschlossenen
Zustand gezeigt ist. Ein vorderes Dachteil 3 des Klappverdecks
2 ist dabei gelenkig mit einem hinteren, die Heckscheibe
aufweisenden Dachteil 4 verbunden. Das hintere Dachteil 4 ist
um eine unterhalb der Bordwandoberkante verlaufende, horizon
tale Fahrzeugquerachse der Karosserie schwenkbar gelagert. In
seiner geschlossenen Stellung gehalten ist das Klappverdeck 2
über vordere Dachverschlüsse, mit denen der vordere Abschluß
des Dachteils 3 leicht lösbar am davorliegenden Karosserie
rahmen der vorderen Windschutzscheibe 5 befestigt ist.
Hinter dem Fondbereich des Cabriolets 1 befindet sich ein groß
formatiger Heckstauraum als Verdeckkasten 6, in dem das Klapp
verdeck 2 beim Öffnen des Daches vollständig versenkbar ist.
Die nach oben gewandte Rahmenöffnung des Verdeckkastens 6 wird
bei geschlossenem Klappverdeck 2 im vorderen Endbereich von
einer die Hutablage bildenden Abdeckplatte 7 geschlossen,
welche die Rahmenöffnung vor dem festen, bogenförmig gekrümmten
Abschlußprofil 8 des hinteren Dachteils 4 überdeckt. Diese
Abdeckplatte 7 bildet gemeinsam mit seitlich an ihren Enden
angelenkten Seitenklappen 9 sowie einer entlang ihrer vorderen
Randseite angelenkten Ergänzungsplatte, die in Fig. 1 nicht
sichtbar ist, eine Plattenabdeckung 10. Bei geschlossenem Dach
sind die dreiecksförmigen Seitenklappen 9, wie angedeutet ist,
innenseitig der C-Säulen des hinteren Dachteils 4 in einer
hochgeklappten Nichtgebrauchsstellung gehalten.
Hinter dem ebenfalls in die Rahmenöffnung eingreifenden Ab
schlußprofil 8 wird die Rahmenöffnung von einem Heckdeckel 11
überdeckt, dessen vordere Randseite an die Krümmung des
davorliegenden Abschlußprofiles 8 angepaßt ist. Der Heckdeckel
11 ist zum Öffnen des Klappverdecks 2, nach dem Entriegeln
nicht gezeigter Entriegelungsmittel bekannter Art, um eine im
Bereich des hinteren Karosserieabschlusses verlaufende, im
wesentlichen horizontale Fahrzeugquerachse nach hinten
hochklappbar.
In den nachfolgenden Zeichnungen ist zur Vereinfachung der
Darstellung jeweils nur ein Endbereich der Plattenabdeckung 10
gezeigt. Dies reicht jedoch zum Verständnis der Erfindung aus,
da sie - wie das Klappverdeck 2 selbst - bezogen auf die Längs
mittelebene des Cabriolets 1 spiegelsymmetrisch ausgebildet
ist.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, schließt die Abdeckplatte 7 in
ihrer Stellung als Hutablage entsprechend Fig. 1 nahezu
flächenbündig an die Hinterkante einer steifen Verkleidung 12
an, welche einen nicht gezeigten Querträger an seiner Oberseite
überdeckt. Von der Verkleidung 12 und dem Querträger wird der
Verdeckkasten 6 an seiner Vorderseite begrenzt. Die Ergän
zungsplatte 7.1 liegt im Bereich der Vorderkante der Abdeck
platte 7 und ist in eine Nichtgebrauchsstellung herunterge
klappt. Seitlich von der Abdeckplatte 7 und der Verkleidung 12
ist eine B-Säulen-Verkleidung 13 angeordnet, welche die
Bordwandoberkante bildet.
Die B-Säulen-Verkleidung 13 begrenzt gemeinsam mit der Verklei
dung 12 und der Abdeckplatte 7 eine Gestängedurchtrittsöffnung
14, durch welche die seitlichen Gestellglieder des Klappver
decks 2 bei geschlossenem Dach hindurchragen. Diese Durch
trittsöffnung 14 weist eine längliche Rechteckform auf und
endet bei geschlossenem Dach am Abschlußprofil 8 des Dachteils
4 in einer dreiecksförmigen Erweiterung, die mittels der
Seitenklappe 9 abzudecken ist.
In dieser Stellung des Klappverdecks 2 ist die Seitenklappe 9
um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Scharnierachse 15
hochgeklappt, um den notwendigen Platz für den zugeordneten
Dachpfosten des Dachteils 4 bereitstellen zu können. Mit der
hochgeklappten Seitenklappe 9 ist ein mit seinem hinteren Ende
an der Seitenklappe 9 befestigtes Spannband 16 in eine Aus
weichstellung hochbewegt, das mit seinem vorderen Ende
unterhalb der Durchtrittsöffnung 14 und vor dieser an einer
Lagerkonsole 17 befestigt ist. Dabei wölbt sich das Spannband
16 über seine Länge zu einer runden Falte, die seitlich neben
der Durchtrittsöffnung 14 liegt.
Bei im Verdeckkasten 6 vollständig versenktem Klappverdeck 2
weist die Durchtrittsöffnung 14 eine größere Länge auf, wie in
Fig. 3 zu erkennen ist, weil die Abdeckplatte 7 samt der daran
angelenkten Seitenklappen 9 etwa um die Querschnittslänge der
Ergänzungsplatte 7.1 nach hinten verschoben ist. Durch diese
Rückverschiebung schließen die Abdeckplatte 7 und die in ihre
Abdeckstellung heruntergeklappten Seitenklappen 9 unmittelbar
an die vordere Abschlußkante des Heckdeckels 11 an.
Um die Rückverschiebung der Abdeckplatte 7 in Abhängigkeit von
der Versenkbewegung des Klappverdeckes 2 zu bewirken, ist sie
über ein nicht gezeigtes Stangengetriebe zwangläufig mit dem in
der Lagerkonsole 17 angelenkten Verdeckgestänge bewegungsge
koppelt. Damit die Seitenklappe 9 bei der Rückverschiebung der
Abdeckplatte 7 ebenfalls selbsttätig in ihre Abdeckstellung
heruntergeklappt wird, ist die Seitenklappe 9 in Hochklapp
richtung federbelastet und wird durch die Zugbeanspruchung
eines Seilzuges 18 heruntergezogen. Der Seilzug 18 ist hierzu
mit seinem vorderen Ende an der unbeweglichen Lagerkonsole 17
befestigt, um eine Umlenkeinrichtung 19 herumgeführt und mit
seinem hinteren Ende an der Seitenklappe 9 befestigt.
Entsprechend dieser automatischen Klappsteuerung der Seiten
klappen 9 wird auch das hintere Ende des Spannbandes 16 mit
bewegt. Durch die Rückverschiebung der Abdeckplatte 7, die mit
einem Herunterklappen der Seitenklappe 9 einhergeht, wird somit
auch das Spannband 16 in die gestraffte Abdeckstellung aus
einandergezogen. Hierbei gelangt das Spannband 16 aufgrund des
Zugs an seinen Enden selbsttätig in seine gezeigte Abdeck
stellung, in der es mittig entlang der Durchtrittsöffnung 14
verläuft. In dieser Abdeckstellung wird die lichte Länge der
Durchtrittsöffnung 14 vollständig und die lichte Breite weit
gehend vom rechteckigen Spannband 16 überdeckt.
Damit das Spannband 16 in seiner Abdeckstellung straff aufge
spannt ist, ist es mittels eines längengedehnten Gummibandes 20
an einem Haltebügel 21 der Lagerkonsole 17 befestigt. Hierdurch
werden zudem auf einfache Weise vorhandene Toleranzen ausge
glichen. Vorteilhaft ist das vordere Ende des Gummibandes 20 zu
einer Schlaufe verbunden, so daß die Befestigung des Gummi
bandes 20 durch Einhängen der Schlaufe am Haltebügel 21
besonders schnell möglich ist.
Um zu erreichen, daß das Spannband in seiner Abdeckstellung
weitgehend im lichten Querschnitt der Durchtrittsöffnung 14
aufgespannt ist, wird es im vorderen Endbereich der Durch
trittsöffnung 14, wie in Fig. 4 deutlich zu erkennen ist, von
einer Umlenkachse 22 unterfangen, die an der Lagerkonsole 17
befestigt ist. Hierdurch wird das Spannband 16 erst vor der
Umlenkachse 22 schräg nach unten gezogen.
Wie in Verbindung mit Fig. 5 deutlicher zu erkennen ist, kann
die Breite des Gummibandes 20 vorzugsweise deutlich schmaler
bemessen werden als die Breite des Spannbandes 16. Um trotzdem
eine gleichmäßige Zugkraftübertragung auf das Spannband 16 zu
sichern, umschließt das Gummiband 20 mit einer hinteren
Schlaufe einen Mittelbereich einer Stange 23, deren Endbereiche
von daneben angeordneten Schlaufen des Spannbandes 16
umschlossen sind.
Ferner ist unterhalb des Spannbandes 16 ein Gummizug 24 in Form
eines schmalen Bandes als Falthilfe angebracht. Dieser Gummizug
24 ist nur in seinen Endbereichen unter dem Spannband 16
befestigt. Sobald die federnde Zugkraft des Gummibandes 20
aufgrund einer Abstandsverkürzung zwischen Haltebügel 21 und
Seitenklappe 9 beim Schließen des Klappverdecks 2 nachläßt,
wird das Spannband 16 von der Kraft des Gummizuges 24 in die
gewölbte Faltstellung gezogen.
Damit sich das Spannband 16 dauerhaft stabil aufspannen läßt,
ist das Spannband 16 mit einer wenig dehnbaren Materiallage aus
Verdeckstoff versehen. Auf der Oberseite ist diese Materiallage
mit Kunstleder 25 verkleidet, wodurch eine optische Anpassung
des Aussehens des Spannbandes 16 an die umgebenden Bauteile
erreicht wird.
Claims (9)
1. Abdeckung für eine längliche Gestängedurchtrittsöffnung
eines Klappverdecks eines Fahrzeugs, wobei das Abdeckmittel aus
einer die Gestängedurchtrittsöffnung bei geöffnetem Verdeck
weitgehend überdeckenden Abdeckstellung in eine die Durch
trittsöffnung weitgehend freigebende Ausweichstellung hoch
klappbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Abdeckmittel ein flexibles Spannband (16) vorgesehen
ist, welches in seiner Abdeckstellung entlang der zugehörigen
Gestängedurchtrittsöffnung (14) straff aufgespannt ist, und daß
mindestens ein Ende des Spannbandes (16) an einem Haltemittel
(Seitenklappe 9) befestigt ist, welches in eine das Spannband
(16) in seine Ausweichstellung mitnehmende Stellung
hochklappbar ist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltemittel (Seitenklappe 9) des Spannbandes (16) im
Sinne einer Abstandsverkürzung auf ein das Spannband (16) am
entgegengesetzten Ende festlegendes Haltemittel (Haltebügel 21)
zu bewegbar ist.
3. Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung als weiteres Abdeckmittel eine Seitenklappe
(9) umfaßt, die das hochklappbare Haltemittel des Spannbandes
(16) bildet.
4. Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannband (16) über seine sichtbare Länge zumindest
eine Lage aus wenig dehnbarem Material (Verdeckstoffgewebe)
aufweist und in einem nicht sichtbaren Endbereich mittels eines
Gummibandes (20) an einem Haltebügel (21) befestigt ist.
5. Abdeckung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenig dehnbare Materiallage des Spannbandes (16) auf
ihrer Sichtseite mit dekorativem Material (Kunstleder 25) ver
kleidet ist.
6. Abdeckung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Spannbandes (16) verlaufend ein Gummizug (24)
als Falthilfe mit seinen Enden am Spannband (16) befestigt ist.
7. Abdeckung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nicht sichtbare Endbereich des Spannbandes (16) in
dessen Abdeckstellung schräg zur Abdeckebene gespannt verläuft,
wobei das Spannband (16) um eine im Endbereich der Gestänge
durchtrittsöffnung (14) öffnungsnah angeordnete Umlenkachse
(22) herumgeführt ist.
8. Abdeckung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in Fahrzeuglängsrichtung bewegbare Haltemittel (Seiten
klappe 9) seitlich an einer als Hutablage dienenden Abdeck
platte (7) angelenkt ist.
9. Abdeckung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Haltemittel (Seitenklappe 9) mittels eines Seilzuges
(18) klappbetätigbar ist.
Priority Applications (2)
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