DE19635321A1

DE19635321A1 - Mit einem Schallabschirmungsteil ausgestatteter Bremskraftverstärker

Info

Publication number: DE19635321A1
Application number: DE19635321A
Authority: DE
Inventors: Hang-Byong Cha
Original assignee: Mando Machinery Corp
Current assignee: Mando Machinery Corp
Priority date: 1995-12-19
Filing date: 1996-08-30
Publication date: 1997-07-03
Also published as: CN1070131C; JP2779349B2; US5701794A; CN1152517A; KR970040672A; KR0143588B1; JPH09188241A

Description

Die Erfindung betrifft einen Bremskraftverstärker.

Ein typischer, aus dem Stand der Technik für pneumatische Bremssysteme bekannter Bremskraftverstärker ist derart aufgebaut, daß ein Arbeitskolben für eine hin- und herge hende Bewegung gleitend in einem Gehäuse angebracht ist und derart ausgelegt ist, darin einen Hauptzylinderkolben zu betätigen. Wenn die Bremse betätigt wird, wird eine Ein gangsstange bewegt, die ein Luftventil betätigt. Dadurch wird ein Durchlaß zum Durchlassen der Luft in eine Kammer variablen Druckes geöffnet, was zu einer Druckdifferenz zwischen der Kammer variablen Druckes und einer Kammer kon stanten Druckes oder Vakuumkammer führt. Die Druckdifferenz ermöglicht dem Arbeitskolben, sich in Richtung des Haupt zylinderkolbens zu bewegen und diesen zu betätigen.

In einem derartigen Bremskraftverstärker wird ein relativ hoher Pegel eines Luftansauggeräusches zu der Zeit erzeugt, wenn die Luft schnell in die Kammer variablen Druckes ein gesaugt wird. Dementsprechend sind zahlreiche Mittel ent wickelt und für den Bremskraftverstärker zum Vermindern des Luftansauggeräusches eingesetzt worden.

In Fig. 1 ist eine schematische Teilquerschnittsansicht eines bekannten Bremskraftverstärkers gezeigt. Der bekannte Bremskraftverstärker enthält ein Ventilgehäuse 1, eine Eingangsstange 2, ein Filter 3, ein Schallabsorbierteil 4, eine Rückholfeder 5 und einen Federsitz 6.

Die Eingangsstange 2 ist an einem Ende mit einem Bremspedal (nicht gezeigt) verbunden und in dem Ventilgehäuse 1 be weglich angebracht. Die Eingangsstange 2 geht in einer Längsrichtung als Reaktion auf eine Betätigung des Brem spedales hin und her.

Der Federsitz 6, das Schallabsorbierteil 4 und der Filter 3 sind der Reihe nach - von einer Schallquelle aus gesehen - an der Eingangsstange 2 befestigt und bewegen sich ge meinsam bzw. einstückig mit der Eingangsstange 2. Die Rück holfeder 5 drückt gegen den Federsitz 6 und spannt dadurch die Eingangsstange 2 in Fig. 1 nach rechts vor.

In einer derartigen bekannten Vorrichtung ist das Abschir men des Luftansauggeräusches nicht sehr effektiv, da das Schallabsorbierteil 4 an den Federsitz 6 anstößt.

Durch Vergrößern der Dicke des Schallabsorbierteils kann seine Effektivität beim Abschirmen des Luftansauggeräusches verbessert werden. Jedoch würde dies das Hindurchströmen lassen der Luft erschweren, was die Leistung des Brems kraftverstärkers verschlechtern und zu einer Verzögerung der Bremsreaktion führen würde.

In dem US-Patent Nr. 4716814 ist ferner eine Schalldämpf vorrichtung zum Vermindern des Luftansauggeräusches offen bart. Jedoch ist ihr Aufbau ziemlich kompliziert, was die Produktionskosten erhöht.

Die Erfindung zielt daher darauf ab, einen Bremskraftver stärker zu schaffen, der geeignet ist, ohne Leistungsbeein trächtigung das Luftansauggeräusch effektiv zu vermindern.

Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch den Gegenstand des Anspruchs 1.

Nach Anspruch 1 ist ein Bremskraftverstärker geschaffen mit: einem Ventilgehäuse; einer beweglich in dem Ventilge häuse angebrachten Eingangsstange, einem in dem Ventilge häuse angebrachten Luftventil, wobei das Luftventil von der sie betätigenden Eingangsstange geöffnet wird; einem an der Eingangsstange befestigten Hauptfilter; einem an der Ein gangsstange befestigten Schallabsorbierteil; einem an der Eingangsstange befestigten Federsitz; einer Rückholfeder zum Vorspannen der Eingangsstange, wobei die Rückholfeder den Federsitz betätigt; und einem an der Eingangsstange befestigten Schallabschirmteil, wobei das Schallabschirm teil von dem Schallabsorbierteil in Richtung einer Schall quelle beabstandet ist, und das Hauptfilter, das Schallab sorbierteil, der Federsitz, das Schallabschirmteil sich ge meinsam mit der Eingangsstange bewegen.

Die Erfindung wird nunmehr anhand bevorzugter Ausführungs formen mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläu tert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Teilquerschnittsansicht eines bekannten Bremskraftverstärkers

Fig. 2 eine schematische Teilquerschnittsansicht eines Bremskraftverstärkers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 eine Vorderansicht des Schallabschirmteils aus Fig. 2;

Fig. 4 einen Schallweg in dem Bremskraftverstärker der vorliegenden Erfindung;

Fig. 5A und 5B Kurven, die die Schallpegel als Funktion der Fre quenz für den bekannten Bremskraftverstärker aus Fig. 1 und den erfindungsgemäßen Bremsverstärker aus Fig. 2 jeweils bei einer normalen Bremsung darstellen; und

Fig. 6A und 6B Kurven, die die Schallpegel als Funktion der Fre quenz für den bekannten Bremskraftverstärker aus Fig. 1 und den erfindungsgemäßen Bremsverstärker aus Fig. 2 jeweils bei einer abrupten Bremsung darstellen.

In Fig. 2 ist eine schematische Teilquerschnittsansicht eines Bremsverstärkers gemäß einer bevorzugten Ausführungs form der vorliegenden Erfindung dargestellt.

Der erfindungsgemäße Bremskraftverstärker enthält ein Ven tilgehäuse 10, eine mit einem Bremspedal (nicht gezeigt) an einem Ende verbundene Eingangsstange 12, ein Schallabsor bierteil 14, einen Hauptfilter 16, einen zweiten Filter 26, ein Schallabschirmteil 20, eine Rückholfeder 18, einen Federsitz 19 und ein Luftventil 28.

Die Eingangsstange 12 ist in dem Ventilgehäuse 10 beweglich angeordnet und bewegt sich in longitudinaler Richtung als Reaktion auf eine Betätigung des Bremspedales hin und her.

Das Luftventil 28 ist in dem Ventilgehäuse 10 angebracht und wird von der Eingangsstange 12 geöffnet, die das Luft ventil 28 betätigt.

Der Federsitz 19, das Schallabschirmteil 20, das zweite Filter 26, das Schallabsorbierteil 14 und der Hauptfilter 16 sind der Reihe nach - von dem Luftventil 28 aus gesehen - an der Eingangsstange 12 befestigt und bewegen sich ge meinsam bzw. einstückig mit der Eingangsstange 12. Das Schallabschirmteil 20 ist von dem Schallabsorbierteil 14 beabstandet.

Die Rückholfeder 18 drückt gegen den Federsitz 19 und spannt dabei die Eingangsstange 12 in Fig. 2 nach rechts derart vor, daß die Eingangsstange 12 in ihre Anfangsposi tion zurückkehrt, wenn das Bremspedal losgelassen wird.

In Fig. 3 ist das Schallabschirmteil 20 als eine kreisför mige Platte mit einer Öffnung 22 in ihrer Mitte ausgebil det, in der die Eingangsstange 12 eingepaßt ist.

Die Arbeitsweise des Bremskraftverstärkers der vorliegenden Erfindung wird nunmehr mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben.

Wenn die Bremse betätigt wird, bewegt sich die Eingangs stange 12 nach links und betätigt das Luftventil 28 derart, daß das Luftventil 28 bewegt wird, dabei ein Lufteinlaß 30 geöffnet wird und die Luft dort hindurch in eine Kammer variablen Druckes (nicht gezeigt) gelangt. Zu dieser Zeit wird das Luftansauggeräusch erzeugt. Das Geräusch wird erst von dem Schallabschirmteil 20 abgeschirmt, während das nicht abgeschirmte Geräusch dann durch eine Öffnung zwi schen dem Schallabschirmteil 20 und dem Gehäuse 10 abge lenkt bzw. gebeugt und in dem Schallabsorbierteil 14, wie in Fig. 4 gezeigt, absorbiert wird.

Fig. 5A und 5B zeigen die Schallpegel als Funktion der Frequenz für den bekannten Bremskraftverstärker aus Fig. 1 und den erfindungsgemäßen Bremsverstärker mit dem Schall abschirmteil 20, das 3 mm von dem Schallabsobierteil 14 entfernt angeordnet ist, jeweils bei einer normalen Brem sung und Fig. 6A und 6B dasselbe jeweils für eine abrupte Bremsung.

In dem o.g. Test sind ein B 4165 Mikrophon und ein B 2235 Schallpegelmeter als Meßgerät und ein B 2032 FFT- Analysator als Analysiereinrichtung verwendet worden. Das Luftansauggeräusch wurde in einer Position 15 cm von einem Ende des Bremskraftverstärkergehäuses entfernt gemessen.

Wie aus den Testergebnissen ersichtlich, ist herausgefunden worden, daß der Lärm bzw. Schall in dem erfindungsgemäßen Bremskraftverstärker um ungefähr 7.3 dB bei der normalen Bremsung und um ungefähr 4 dB bei der abrupten Bremsung reduziert wurde. Es wird angenommen, daß das Schallab schirmteil 20, das von dem Schallabsorbierteil 14 entfernt angeordnet ist, die Effektivität beim Abschirmen des Luft ansauggeräusches in dem letzteren verbessert.

Claims

1. Bremskraftverstärker mit:

- einem Ventilgehäuse (10)
- einer beweglich in dem Ventilgehäuse (10) ange brachten Eingangsstange (12);
- einem in dem Ventilgehäuse (10) angebrachten Luftventil (28), wobei das Luftventil (28) von der Eingangsstange (12) geöffnet wird, die dieses betätigt;
- einem an der Eingangsstange (12) angebrachten Hauptfilter (16);
- einem an der Eingangsstange (12) angebrachten Schallabsorbierteil (14);
- einem an der Eingangsstange (12) angebrachten Fe dersitz (19);
- einer Rückholfeder (18) zum Beaufschlagen der Eingangsstange (12), wobei die Rückholfeder (18) gegen den Federsitz (19) drückt; und
- einem an der Eingangsstange (12) angebrachten Schallabschirmteil (20), wobei das Schallab schirmteil (20) von dem Schallabsorbierteil (14) in Richtung einer Schallquelle entfernt angeord net ist, und das Hauptfilter (16), das Schallab sorbierteil (14), der Federsitz (19), das Schall abschirmteil (20) sich gemeinsam mit der Ein gangsstange (12) bewegen.

2. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, ferner mit:
einem zweiten Filter (26), der zwischen dem Schall absorbierteil (14) und dem Schallabschirmteil (20) an der Eingangsstange (12) angebracht ist und sich mit der Eingangsstange (12) bewegt.

3. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, wobei der Feder sitz (19), das Schallabschirmteil (20), der zweite Filter (26), das Schallabsorbierteil (14) und der Hauptfilter (16) der Reihe nach - von dem Luftfilter (28) aus gesehen - an der Eingangsstange (12) ange bracht sind.

4. Bremskraftverstärker nach Anspruch 1, bei welchem das Schallabschirmteil (20) aus Stahl hergestellt ist.