DE3836344A1 - Hydraulische verstaerkervorrichtung - Google Patents
Hydraulische verstaerkervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Verstärker
vorrichtung und insbesondere eine hydraulische Verstärker
vorrichtung zur Verwendung in einem Bremssystem für
Fahrzeuge.
Herkömmlich sind hydraulische Verstärkervorrichtungen eines
sogenannten hublosen Typs bekannt, bei welchen der Hub eines
Betätigungsgliedes gering ist und nur dazu benötigt wird, ein
hydraulisches Drucksteuerventil zu öffnen und zu schließen,
sowie Vorrichtungen eines Hubtyps, bei welchen der Hub eines
Betätigungsgliedes der gleiche ist wie der Hub eines Arbeits
kolbens in einem Hauptbremszylinder, zum Beispiel, wie offen
bart in der japanischen Patentveröffentlichung 39 953/78.
In einer hydraulischen Verstärkervorrichtung des erwähnten
hublosen Typs besteht aber ein Widerspruchssinn, weil der Hub
des Betätigungsgliedes gering ist und die Größe der Betä
tigung nicht der Größe der Bewegung entspricht. Außerdem
nimmt der Hub zu, wenn ein Abfall des hydraulischen Drucks
auftritt, was zu einer schwierigen Anordnung eines Sitzes
eines hydraulischen Drucksteuerventils usw. führt. In einer
hydraulischen Verstärkervorrichtung des Hubtyps ist der Hub
des Betätigungsgliedes zu groß. Um den Hub zu verkürzen, kann
der Innendurchmesser eines Zylinderkörpers in dem Hauptbrems
zylinder vergrößert werden, was bewirkt, daß die Wirksamkeit
verschlechtert wird, wenn ein Abfall des hydraulischen Drucks
auftritt.
In Anbetracht dieser Umstände besteht ein Ziel der Erfindung
darin, eine hydraulische Verstärkervorrichtung zu schaffen,
in welcher ein beliebiger Hub erzielt werden kann.
Zur Erreichung dieses Zieles wird eine hydraulische Verstär
kervorrichtung vorgeschlagen, welche gekennzeichnet ist durch
einen Verstärkerzylinder, der mit einem hinteren Ende eines
Zylinderkörpers eines Hauptbremszylinders gekoppelt ist,
einen Verstärkerkolben, der verschiebbar in einer Kolben
führung aufgenommen wird, welche in dem Verstärkerzylinder
angebracht ist und in einer Rückzugsrichtung vorgespannt ist,
einen Ventilkolben, der zu einem Betätigungsglied führt und
verschiebbar in dem Verstärkerkolben aufgenommen wird, eine
hydraulische Ausgangsdruckkammer, die so bestimmt ist, daß
sie zu einer Rückseite des Verstärkerkolbens hinweist, eine
hydraulische Eingangsdruckkammer, die zu einer Hydraulik
druck-Lieferquelle führt, ein Einlaßventil, das zwischen die
Eingangs- und die Ausgangsdruckkammer zwischengeschaltet ist
und geöffnet wird in Reaktion auf einen Vorrückvorgang des
Ventilkolbens relativ zu dem Verstärkerkolben, ein Auslaß
ventil, das zwischengeschaltet ist zwischen die Ausgangs
druckkammer und eine Auslaßkammer, welche zu einem Ölbehälter
führt und in Reaktion auf einen Vorrückvorgang des Ventilkol
bens relativ zu dem Verstärkerkolben geschlossen wird, sowie
eine Verstärkerkammer, die zu einer Rückseite des Arbeitskol
bens in dem Hauptbremszylinder hinweist und definiert ist
zwischen dem Arbeitskolben und einem Führungsglied, das hin
ter dem Arbeitskolben angeordnet ist, um in der Lage zu sein,
an ein vorderes Ende des Verstärkerkolbens anzustoßen, wobei
ein Vorderende des Ventilkolbens öldicht und verschiebbar
durch das Führungsglied geführt ist, um in die Verstärker
kammer
hineinzuragen, und wobei der Ventilkolben durchbohrt ist mit
einem Ölzufuhrkanal, welcher eine Verbindung zwischen der
Eingangsdruckkammer und der Verstärkerkammer beim Öffnen des
Einlaßventils zuläßt.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Bereich des
dem hydraulischen Ausgangsdruck entsprechenden Hubes des
Betätigungsgliedes auf jeden Wert eingestellt werden, indem
die Belastung der Feder zum Vorspannen des Verstärkerkolbens
in der Rückzugsrichtung sowie die Druckaufnahmefläche des
Verstärkerkolbens, welche zu der Ausgangsdruckkammer hin
weist, eingestellt werden. Daher kann der Hub des Betäti
gungsgliedes in einen Bereich in der Mitte zwischen den
Bereichen des hublosen Typs und des Hubtyps nach dem Stand
der Technik liegen, und dies ermöglicht es, den Widerspruchs
sinn zu überwinden.
Ferner kann ein Zylinderglied an dem Zylinderkörper befestigt
werden. Der Arbeitskolben kann gleitend in dem Zylinderkörper
aufgenommen werden, und das Führungsglied kann gleitend in
einen hinteren Abschnitt des Zylindergliedes eingesetzt sein.
Wenn man so verfährt, kann das Führungsglied verschoben
werden. Das ermöglicht es, einen relativ großen Hub des Betä
tigungsgliedes vorzusehen und auch für eine relativ große
Länge des Führungsgliedes zu sorgen, um den Ventilkolben
zufriedenstellend zu führen.
Ferner kann die Kolbenführung verschiebbar in den Verstärker
zylinder eingesetzt sein, so daß ihre Rückzugsgrenze durch
den Verstärkerzylinder definiert wird, und eine ringförmige
hydraulische Kammer kann zwischen dem Verstärkerzylinder und
der Kolbenführung definiert sein, um zu einer hydraulischen
Druckzufuhrquelle zu führen und die Kolbenführung in der
Rückzugsrichtung vorzuspannen. Eine Rückholfeder kann
zwischen die Kolbenführung und den Verstärkerzylinder
zwischengelegt sein, um die Kolbenführung in der Rückzugs
richtung vorzuspannen, und der Verstärkerkolben kann durch
die Wirkung einer Hubverstellfeder vorgespannt werden, die
zwischen den Verstärkerkolben und die Kolbenführung zwischen
gelegt ist. Wenn bei diesem Aufbau ein Abfall des hydrau
lischen Drucks eintritt, rückt die Hubverstellfeder zusammen
mit der Kolbenführung durch Betätigung des Betätigungsgliedes
vor, und dies macht es möglich, die Betätigungskraft zum
Zusammendrücken der Hubverstellfeder relativ zu vermindern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt eine Seitenansicht einer Vorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ein Kennliniendiagramm der Vorrichtung in Fig. 1
und
Fig. 3 im Längsschnitt eine Seitenansicht einer Vorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1, die eine erste Ausführungsform der Erfindung dar
stellt, wird eine hydraulische Verstärkervorrichtung für ein
Bremssystem verwendet, welches an einem Kraftfahrzeug ange
bracht ist, und umfaßt einen hydraulischen Verstärker B, der
mit einem hinteren Abschnitt eines Hauptbremszylinders M ver
bunden ist. Bei Niederdrücken eines Bremspedals P wird eine
Schubstange 1, die als Betätigungsglied betriebsmäßig mit dem
Bremspedal P verbunden ist, in Reaktion auf den Niederdrück
vorgang des Bremspedals P vorgerückt und erzeugt dadurch die
Verstärkungstätigkeit des Verstärkers B, so daß ein hydrau
lischer Bremsdruck in dem Hauptbremszylinder M erzeugt wird.
Der Hauptbremszylinder M ist ein Tandem-Hauptzylinder und um
faßt einen Zylinderkörper 2, in welchem verschiebbar aufge
nommen werden ein vorderer Arbeitskolben (nicht gezeigt), der
eine hydraulische Kammer zwischen einer vorderen Endwand des
Zylinderkörpers 2 definiert, und ein hinterer Arbeitskolben
4, der eine andere hydraulische Kammer 3 zwischen dem vorde
ren Arbeitskolben definiert. Eine (nicht gezeigte) Feder ist
zwischen die vordere Endwand des Zylinderkörpers 2 und den
vorderen Arbeitskolben zwischengeschaltet, um diesen Arbeits
kolben nach hinten vorzuspannen, und eine (nicht gezeigte)
Feder ist zwischen den vorderen Arbeitskolben und dem hinte
ren Arbeitskolben 4 eingeschaltet, um diesen nach hinten vor
zuspannen. Also läßt das Vorwärtsdrängen des hinteren
Arbeitskolbens 4 es zu, daß die Volumen der vorderen hydrau
lischen Kammer und der hinteren hydraulischen Kammer 3 ver
mindert werden, so daß hydraulische Bremsdrucke aus der
hydraulischen Kammer 3 geliefert werden.
Ein Paßloch 6 größeren Durchmessers ist in einem hinteren
Ende des Zylinderkörpers 2 durch einen abgestuften Abschnitt
oder eine Schulter 5 vorgesehen. Ein Zylinderglied 8 ist in
das hintere Ende des Zylinderkörpers 2 eingesetzt, wobei ein
Dichtungsglied 9 dazwischen eingelegt ist, und weist bei
seiner mittleren, äußeren Fläche eine Backe 7 auf, welche an
den abgestuften Abschnitt oder die Schulter 5 anstößt. Ein
hinterer Abschnitt des Zylindergliedes 8 ragt von dem Zylin
derkörper 2 nach hinten, und das Zylinderglied 8 umfaßt eine
radial vorragende Beschränkungsbacke 10, die an seinem hinte
ren Ende über den gesamten Umkreis vorgesehen ist. Der
Arbeitskolben 4 ist versehen mit einem Paar hervorstehender
Flächen 13 in axialem Abstand voneinander mit einer zwischen
diesen liegenden Ringnut 11, und eine Kappendichtung 14 ist
auf die vordere Fläche 12 in Gleitkontakt mit einer Innen
fläche des Zylinderkörpers 2 aufgesetzt. Ferner ist die hin
tere Fläche 13 in das Zylinderglied 8 eingefügt und weist
eine Kappendichtung 15 auf, die darauf in Gleitkontakt mit
einer Innenfläche des Zylindergliedes 8 aufgesetzt ist. Dies
bestimmt eine ringförmige Zusatzölkammer 16 zwischen den bei
den vorstehenden Flächen 12 und 13. Ferner sind die vordere
Fläche 12 und die Kappendichtung 14 so angeordnet, daß sie
das Strömen eines Arbeitsöles von der Zusatzölkammer 16 in
die hydraulische Kammer 3 zulassen, wenn der Druck in der
hydraulischen Kammer 3 unter den Druck der Zusatzölkammer 16
abgesenkt wird. Der Zylinderkörper 2 und das Zylinderglied 8
sind mit einem Zusatzölkanal 17 versehen, welcher es zuläßt,
daß die Zusatzölkammer 16 mit einem Ölbehälter in Verbindung
steht, welcher nicht gezeigt ist.
Der Arbeitskolben 4 ist mit einem Langloch 18 durchbohrt,
welches entlang einer Durchmesserlinie verläuft bei einem
Bereich, der sich zwischen den Flächen 12 und 13 erstreckt,
und ein durch das Langloch 18 durchgehender Stöpselstift 19
ist bei seinen entgegengesetzten Enden an dem Zylinderglied 8
befestigt. Ein Ventilmechanismus 20 ist bei einem vorderen
Abschnitt des Arbeitskolbens 4 angeordnet, um für die Verbin
dung und die Trennung zwischen der hydraulischen Kammer 3 und
der Zusatzölkammer 16 zu sorgen und wird durch den Stöpsel
stift 19 gedrückt und geöffnet, wenn der Arbeitskolben 4 zu
einer Rückzuggrenze zurückgeführt worden ist, das heißt, wenn
das hintere Ende des Arbeitskolbens 4 angeschlagen ist an ein
Führungsglied 21, welches in den hinteren Abschnitt des
Zylindergliedes 8 eingesetzt ist.
Das Führungsglied 21 ist im Grunde zu zylindrischer Gestalt
geformt mit einer Backe 22 an seinem vorderen Ende, die von
der Innenseite an die Beschränkungsbacke 10 anstößt, und ist
in das Zylinderglied 8 eingesetzt, wobei sein hinterer Endab
schnitt nach hinten von dem hinteren Ende des Zylindergliedes
8 vorragt. Ein Dichtungsglied 23 ist auf eine Außenfläche der
Backe 22 aufgesetzt in Kontakt mit der Innenfläche des Zylin
dergliedes 8. Dies bestimmt eine Verstärkerkammer 24 inner
halb des Zylindergliedes 8 zwischen dem Arbeitskolben 4 und
dem Führungsglied 21, wobei eine Rückseite des Arbeitskolbens
4 zu der Verstärkerkammer 24 hinweist, so daß der Arbeits
kolben 4 vorrückt, wenn der hydraulische Druck in der
Verstärkerkammer 24 zunimmt.
Ein zylindrischer Verbindungsabschnitt 25 ragt von dem hinte
ren Ende des Zylinderkörpers 2 vor und umgibt das Zylinder
glied 8 konzentrisch, wobei ein Ansatz oder eine Schulter 26
zwischen dem Verbindungsabschnitt 25 und dem Paßlochabschnitt
6 ausgebildet ist. Ein kreisförmiges ringförmiges Klemmglied
27 ist so angebracht, daß es an den Absatz oder die Schulter
26 anschlägt, und weist einen zylindrischen Treibabschnitt
27 a auf, welcher in das Paßloch 6 vorragt, um die Backe 7 des
Zylindergliedes 8 zwischen der Schulter 5 einzuklemmen.
Der hydraulische Verstärker B umfaßt einen Verstärkerzylinder
28, welcher bei seinem Vorderabschnitt mit einem zylindri
schen Verbindungsabschnitt 29 versehen ist, in welchen der
zylindrische Verbindungsabschnitt 25 eingesetzt werden kann.
Ein Dichtungsglied 30 ist auf eine Außenfläche des zylindri
schen Verbindungsabschnitts 25 aufgesetzt in Kontakt mit
einer Innenfläche des zylindrischen Verbindungsabschnitts 29.
Ferner ist der zylindrische Verbindungsabschnitt 29 an seinem
vorderen Ende mit einem Flansch 31 versehen, welcher mit
einem Flansch 32 gekoppelt ist, der an einem Basisende des
zylindrischen Verbindungsabschnitts 25 des Zylinderkörpers 2
angebracht ist durch eine Mehrzahl von Schrauben 33, wodurch
der Hauptbremszylinder M und der hydraulische Verstärker B
miteinander verbunden werden.
In dem Verstärkerzylinder 28 ist eine Zylinderbohrung 34 ko
axial zu dem Arbeitskolben 4 angebracht, und eine Schulter 35
ist zwischen der Zylinderbohrung 34 und dem zylindrischen
Verbindungsabschnitt 29 so vorgesehen, daß sie zu dem Haupt
bremszylinder M hinweist. Ein zylindrisches Führungsglied 37
ist so angebracht, daß es an seinem hinteren Ende an die
Schulter 35 und bei seinem Vorderende an das Klemmglied 27
anschlägt, und weist auf seiner Außenfläche ein Dichtungs
glied 36 in Kontakt mit einer Innenfläche des zylindrischen
Verbindungsabschnitts 29 auf. Da der Zylinderkörper 2 und der
Verstärkerzylinder 28 miteinander gekoppelt sind, werden also
das Klemmglied 27 und das zylindrische Führungsglied 37
zwischen dem Zylinderkörper und dem Verstärkerzylinder 28
eingeklemmt, während sie axial aneinander anstoßen, wodurch
das Zylinderglied 8 ebenfalls an dem Zylinderkörper 2
befestigt ist.
Der Innendurchmesser D 1 des zylindrischen Führungsgliedes 37
ist so festgelegt, daß er kleiner ist als der Durchmesser D 2
der Zylinderbohrung 34 (D 1 < D 2), und im Grunde wird eine
zylindrische Kolbenführung 38 verschiebbar aufgenommen in dem
zylindrischen Führungsglied 37 und dem Verstärkerzylinder 28.
Die Kolbenführung 38 besitzt an ihrem Vorderende eine vor
stehende Fläche 39, die verschiebbar in das zylindrische
Führungsglied 37 eingesetzt ist, und an ihrem hinteren Ende
eine vorstehende Fläche 40, die verschiebbar in die Zylinder
bohrung 34 eingesetzt ist. Eine Kappendichtung 41 ist auf die
vorstehende Fläche 39 aufgesetzt in Gleitkontakt mit einer
Innenfläche des Zylindergliedes 37, während eine Kappendich
tung 42 auf die vorstehende Fläche 40 aufgesetzt ist in
Gleitkontakt mit einer Innenfläche der Zylinderbohrung 34.
Dies bestimmt eine ringförmige hydraulische Kammer 43
zwischen dem zylindrischen Führungsglied 37 und dem Verstär
kerzylinder 28 und der Kolbenführung 38. Andererseits wird
eine ringförmige Ölkammer 44 zwischen dem Verstärkerzylinder
28 und dem zylindrischen Führungsglied 37 bestimmt und steht
mit der ringförmigen hydraulischen Kammer 43 in Verbindung
über eine Ölleitung 45, die sich erstreckt zwischen einer
Kerbe, die an einem hinteren Ende des zylindrischen Führungs
gliedes 37 vorgesehen ist, und der Schulter 35. Ferner ist
der Verstärkerzylinder 28 durchbohrt mit einem Einlaßölkanal
46, der es zuläßt, daß eine Hydraulik-Zufuhrquelle (nicht ge
zeigt) mit der Ölkammer 54 in Verbindung steht, und ein
hydraulischer Druck von der Hydraulikdruck-Lieferquelle wird
ständig in die ringförmige hydraulische Kammer 43 zugeführt.
Da D 1 < D 2, wie oben beschrieben, wird außerdem die Kolben
führung 38 nach hinten gedrängt durch den hydraulischen Druck
der ringförmigen hydraulischen Kammer 43, so daß die Kolben
führung 38 sich in einer Rückzuggrenzstellung befindet, in
welcher die vorstehende Fläche 40 an eine Beschränkungsbacke
47 anstößt, die an dem hinteren Ende des Verstärkerzylinders
28 vorgesehen ist, wenn nicht ein Abfall des hydraulischen
Drucks besteht. Eine Rückholfeder 48 ist zusammengedrückt an
gebracht zwischen dem Vorderende der Kolbenführung 38 und dem
Klemmglied 27, welches an dem hinteren Ende des Zylinder
körpers 2 in dem Hauptbremszylinder M befestigt ist, um die
Kolbenführung 38 zu der Rückzuggrenzstellung zu drücken, wenn
ein Abfall des hydraulischen Drucks erzeugt wird.
Die Kolbenführung 38 ist durchbohrt mit einer ersten
Zylinderbohrung 50, die einen Innendurchmesser D 3 aufweist,
und einer zweiten Zylinderbohrung 51, die koaxial mit einem
hinteren Ende der Zylinderbohrung 50 verbunden ist und einen
Innendurchmesser D 4 aufweist, der kleiner ist als der Innen
durchmesser D 3 (D 3 < D 4), und ein Verstärkerkolben 52 wird
verschiebbar in der ersten und der zweiten Zylinderbohrung 50
und 51 aufgenommen. Genauer gesagt ist der Verstärkerkolben
52 grundsätzlich zu einer Zylindergestalt geformt und besitzt
einen Abschnitt 52 a größeren Durchmessers, welcher verschieb
bar in die erste Zylinderbohrung 50 eingesetzt ist, sowie
einen Abschnitt 52 b kleineren Durchmessers, der mit einem
hinteren Ende des Abschnitts 52 a verbunden ist und verschieb
bar in die zweite Zylinderbohrung 51 eingesetzt ist. Ferner
ist eine Ringnut 53 in dem Abschnitt 52 a größeren Durchmes
sers des Verstärkerkolbens 52 vorgesehen. Kappendichtungen 54
und 55 sind in Gleitkontakt mit einer Innenfläche der ersten
Zylinderbohrung 50 auf entgegengesetzte Endkanten der Ringnut
53 entlang der Axialrichtung des Abschnitts 52 a größeren
Durchmessers aufgesetzt, während eine Kappendichtung 56 auf
eine Wand der zweiten Zylinderbohrung 51 in der Kolbenführung
38 aufgesetzt ist in Gleitkontakt mit dem Abschnitt 52 b klei
neren Durchmessers des Verstärkerkolbens 52.
Eine ringförmige hydraulische Eingangsdruckkammer 57 wird
durch die Ringnut 53 zwischen der Kolbenführung 38 und dem
Abschnitt 52 a größeren Durchmessers des Verstärkerkolbens 52
bestimmt, und in der Kolbenführung 38 ist ein Ölkanal 58 an
gebracht, um zuzulassen, daß die Eingangsdruckkammer 57 mit
der ringförmigen hydraulischen Kammer 43 in Verbindung steht.
Eine hydraulische Ausgangsdruckkammer 59 wird ferner zwischen
der Kolbenführung 38 und dem Verstärkerkolben 52 derart defi
niert, daß sie einer Rückseite des Abschnitts 52 a größeren
Durchmessers des Verstärkerkolbens 52 gegenüberliegt.
Ein zylindrisches Aufnahmeglied 60 steht in Schraubverbindung
mit einem hinteren Ende des Verstärkerkolbens 52, und eine
Hubverstellfeder 61 ist zusammengedrückt angebracht zwischen
dem Aufnahmeglied 60 und dem hinteren Ende der Kolbenführung
38, um den Verstärkerkolben 52 nach hinten vorzuspannen.
Ferner ist eine radial nach außen vorragende Beschränkungs
backe 62 einteilig vorgesehen bei einem Vorderende des
Verstärkerkolbens 52, so daß sie in der Lage ist, an das
Vorderende der Kolbenführung 38 anzuschlagen, womit sie für
eine Rückzuggrenze des Verstärkerkolbens 52 relativ zu der
Kolbenführung 38 sorgt.
Der Verstärkerkolben 52 ist konzentrisch durchbohrt mit einer
vorderen Zylinderbohrung 63 kleineren Durchmessers und einer
hinteren Zylinderbohrung 64 größeren Durchmessers, und ein
mit der Schubstange 1 als Betätigungsglied verbundener
Ventilkolben 65 wird verschiebbar in den Zylinderbohrungen 63
und 64 aufgenommen. Im einzelnen umfaßt der Ventilkolben 65
einen Abschnitt 65 a kleineren Durchmessers, der verschiebbar
in die vordere Zylinderbohrung 63 mit einem zwischengeschal
teten Dichtungsglied 66 eingesetzt ist, und einen Abschnitt
65 b größeren Durchmessers, der verschiebbar in die hintere
Zylinderbohrung 64 eingesetzt ist und koaxial mit dem
Abschnitt 65 kleineren Durchmessers verbunden ist, und die
Schubstange 1 ist koaxial verbunden mit einem hinteren Ende
des Abschnitts 65 b größeren Durchmessers. Ferner ist ein
Vorderende des Abschnitts 65 a des Ventilkolbens 65 verschieb
bar durchgeführt durch das Führungsglied 21, um in die
Verstärkerkammer 24 vorzuragen. Außerdem ist ein Dichtungs
glied 67 auf die Innenfläche des Führungsgliedes 21 in Gleit
kontakt mit einer Außenfläche des Abschnitts 65 a kleineren
Durchmessers aufgesetzt.
Eine Auslaßkammer 68 ist zwischen dem Klemmglied 27 des
Hauptbremszylinders M und dem Zylinderglied 8 und dem Vor
derende des Verstärkerkolbens 52 so bestimmt, daß ihr äußerer
Umkreis durch das zylindrische Führungsglied 37 abgegrenzt
wird. Ein ringförmiger Ölkanal 69 ist auch zwischen den
zylindrischen Verbindungsabschnitten 25 und 29 und dem zylin
drischen Führungsglied 37 definiert und steht in Verbindung
mit der Auslaßkammer 68 über ein Verbindungsloch 70, das in
dem zylindrischen Verbindungsabschnitt 25 angebracht ist.
Ferner ist der zylindrische Verbindungsabschnitt 29 durch
bohrt mit einem Auslaßölkanal 71, der mit dem ringförmigen
Ölkanal 69 in Verbindung steht und mit einem Ölbehälter ver
bunden ist, welcher nicht gezeigt ist. Es folgt, daß die
Auslaßkammer 68 mit dem Ölbehälter verbunden ist.
Der Verstärkerkolben 52 und der Ventilkolben 65 bilden zwei
Ventile: Ein Einlaßventil 72, das dazu dient, die Verbindung
und Blockierung der Verbindung zwischen der Eingangsdruck
kammer 67 und der Ausgangsdruckkammer 59 zuzulassen, sowie
ein Auslaßventil 73, das dazu dient, die Verbindung und die
Blockierung der Verbindung zwischen der Ausgangsdruckkammer
59 und der Auslaßkammer 68 zuzulassen.
Das Einlaßventil 72 besteht aus einer ringförmigen Aussparung
74, die an einer mittleren Außenfläche des Ventilkolbens 65
vorgesehen ist, und einer Einlaßventilbohrung 75, die in dem
Verstärkerkolben 52 in Verbindung mit der Eingangsdruckkammer
57 angebracht ist. Die ringförmige Aussparung 74 ist relativ
lang in der Axialrichtung des Ventilkolbens 65 vorgesehen,
und die Einlaßventilbohrung 75 ist so angebracht, daß sie in
Radialrichtung des Verstärkerkolbens 52 verläuft. Außerdem
ist der Verstärkerkolben 52 durchbohrt mit einem Verbindungs
loch 76, um zuzulassen, daß die ringförmige Aussparung 74
normalerweise mit der Ausgangsdruckkammer 59 in Verbindung
steht ohne Rücksicht auf die axiale relative Verschiebung des
Ventilkolbens 65.
Dieses Einlaßventil 72 wird geöffnet, wenn die Einlaßventil
bohrung 75 mit der ringförmigen Aussparung 74 in Verbindung
gesetzt wird, und die Positionen der Einlaßventilbohrung 75
und der ringförmigen Aussparung 74 sind so festgelegt, daß
die Einlaßventilbohrung 75 vorne mehr als die ringförmige
Aussparung 74 positioniert ist in einem geschlossenen
Zustand, wenn der Ventilkolben 65 sich bei seiner Rückzug
grenze relativ zu dem Verstärkerkolben 72 befindet.
Ferner ist der Ventilkolben 65 durchbohrt mit einem Ölzufuhr
kanal 78, der axial verläuft von einem mittleren Abschnitt
des Ventilkolbens 65 zu seinem Vorderende, wobei ein hinteres
Ende des Ölzufuhrkanals 77 normalerweise in Verbindung mit
der ringförmigen Aussparung 74 steht. Wenn das Einlaßventil
72 geöffnet worden ist, wird also hydraulischer Druck in den
Ölzufuhrkanal 77 zugeführt. Ein Vorderende des Ölzufuhrkanals
77 steht mit der Verstärkerkammer 24 in Verbindung, und
folglich wird der hydraulische Druck beim Öffnen des
Einlaßventils 72 auch der Verstärkerkammer 24 zugeführt.
Das Auslaßventil 73 besteht aus einer ersten Auslaßventilboh
rung 79, die in dem Verstärkerkolben 52 angebracht ist in
Verbindung mit einer ringförmigen Kammer 78, welche zwischen
der Kolbenführung 38 und dem Vorderende des Verstärkerkolbens
52 definiert ist, um mit der Auslaßkammer 68 in Verbindung zu
stehen, sowie aus einer zweiten Auslaßventilbohrung 80, die
in dem Ventilkolben 65 angebracht ist in Verbindung dem Ölzu
fuhrkanal 77. Beide Auslaßventilbohrungen 79 und 80 sind so
angebracht, daß sie in Radialrichtungen des Verstärkerkolbens
52 und des Ventilkolbens 65 an entsprechenden Stellen verlau
fen. Wenn sich in diesem Auslaßventil 73 der Ventilkolben 65
bei seiner Rückzuggrenze befindet relativ zu dem Verstärker
kolben 52, sind die erste und die zweite Auslaßventilbohrung
78 und 80 ein wenig geöffnet in Verbindung miteinander. Bei
Beginn der Vorrückverschiebung des Ventilkolbens 65 relativ
zu dem Verstärkerkolben 52 wird das Auslaßventil 73 geschlos
sen, bevor das Einlaßventil 72 geöffnet wird. Wenn das
Auslaßventil 73 offen ist, steht außerdem der Ölzufuhrkanal
77 in Verbindung mit der Auslaßkammer 68, so daß der hydrau
lische Druck in der Verstärkerkammer 24 und der
Ausgangsdruckkammer 59 freigegeben wird.
Ein Sprengring 81 ist in dem Aufnahmeglied 60 angebracht in
Schraubverbindung mit dem hinteren Ende des Verstärkerkolbens
52, so daß er an das hintere Ende des Ventilkolbens 65 an
stößt, um die Rückzuggrenze des Ventilkolbens 65 zu bilden.
Ferner ist eine Feder 82 zusammengedrückt vorgesehen zwischen
dem Aufnahmeglied 60 und dem hinteren Ende des Ventilkolbens
65, so daß dieser durch die Feder 82 nach hinten vorgespannt
wird.
Nachfolgend wird der Betrieb dieser Ausführungsform
beschrieben.
Wenn das Bremspedal P außer Betrieb ist, wird der Ventilkol
ben 65 durch die Federkraft der Feder 82 bei der Rückzug
grenze relativ zu dem Verstärkerkolben 52 gehalten, und der
Verstärkerkolben 72 befindet sich durch die Wirkung der Hub
verstellfeder 61 bei der Rückzuggrenze relativ zu der Kolben
führung 38. Außerdem befindet sich die Kolbenführung 38 bei
ihrer Rückzuggrenze, wo die vorstehende Fläche 40 bei
ihrem hinteren Ende an die Beschränkungsbacke 47 anstößt unter dem
Einfluß des hydraulischen Drucks, welcher der ringförmigen
hydraulischen Kammer 43 zugeführt wird. In diesem Zustand ist
das Einlaßventil 72 geschlossen, während das Auslaßventil 73
offen ist, und folglich stehen die Ausgangsdruckkammer 59 und
die Verstärkerkammer 24 unter Atmosphärendruck.
Wenn das Bremspedal P in diesem Zustand niedergedrückt wird,
um das Kraftfahrzeug zu bremsen, wird der Ventilkolben 65 von
dem Bremspedal P über die Schubstange 1 nach vorne gedrückt,
so daß das Auslaßventil 73 zuerst geschlossen wird und dann
das Einlaßventil 72 geöffnet wird. Dies bewirkt, daß ein
hydraulischer Druck von der Eingangsdruckkammer 57 in die
Verstärkerkammer 24 eingeleitet wird, so daß der Arbeits
kolben 4 bei Empfang des hydraulischen Drucks auf seiner
Rückseite vorrückt, womit die Verstärkungsoperation des
Hauptbremszylinders M beginnt.
Wenn jetzt das Einlaßventil 72 geöffnet worden ist, wird der
hydraulische Druck der Verstärkerkammer 24 zugeführt, wie
soeben beschrieben, und der hydraulische Druck wird auch der
Ausgangsdruckkammer 59 zugeführt, so daß der Verstärkerkolben
52 durch Aufnahme des hydraulischen Drucks auf seiner Rück
seite auch relativ zu dem Ventilkolben 65 vorrückt. Daher
wird das Einlaßventil geschlossen, während das Einlaßventil
73 geöffnet wird. Der Arbeitskolben 4 rückt unter dem Einfluß
des hydraulischen Drucks vor, welcher auf die
Verstärkerkammer 24 vor dem Schließen des Einlaßventils 72
und dem Öffnen des Auslaßventils 73 wirkt, so daß der hydrau
lische Ausgangsdruck von dem Hauptbremszylinder M plötzlich
zunimmt, wie durch eine Kennlinie P 0-P 1 angegeben ist, die
durch eine ausgezogene Linie in Fig. 2 dargestellt ist. Dies
läßt ein Spiel bei jedem der Abschnitte zu bis zu dem Ende
der Bremse, das unmittelbar zu beseitigen ist.
Nachdem der Ausgangsdruck einen Punkt P 1 erreicht hat, rückt
der Ventilkolben 65 vor je nach der Größe des Niederdrückens
des Bremspedals P, worin die Vorrückbewegung des Ventilkol
bens 65 relativ zu dem Verstärkerkolben 52 und die Vorrückbe
wegung des Verstärkerkolbens 52 relativ zu dem Ventilkolben
65 abwechselnd wiederholt werden, so daß das Öffnen und
Schließen des Einlaßventils 72 und des Auslaßventils 73 ab
wechselnd wiederholt werden. Daher nimmt der hydraulische
Druck der Verstärkerkammer 24, daß heißt, die Größe der Vor
rückbewegung des Arbeitskolbens 4, auch zu je nach der Größe
der Vorrückbewegung des Ventilkolbens 65, und der hydrau
lische Ausgangsdruck von dem Hauptbremszylinder M nimmt zu in
Abhängigkeit von dem Hub, wie durch die Kennlinie angezeigt.
Nachdem das Vorderende des Verstärkerkolbens 52 als Ergebnis
seiner Vorrückbewegung an das Führungsglied 21 angestoßen
ist, wird der Vorrückvorgang des Verstärkerkolbens 52
blockiert. Danach rückt nur der Ventilkolben 65 vor, wobei
das Einlaßventil 72 unter dem Einfluß einer Niederdruckkraft
auf das Bremspedal P geöffnet bleibt. Wenn aber der hydrau
lische Druck der Verstärkerkammer 24 größer wird als die
Niederdruckkraft auf das Bremspedal P, wird der Ventilkolben
65 zurückgeschoben und schließt das Einlaßventil 72. Wenn das
Bremspedal P weiterhin weiter niedergedrückt wird, rückt der
Ventilkolben 65 wieder vor und öffnet das Einlaßventil 72.
Die Wiederholung dieses Vorgangs bewirkt, daß der hydrau
lische Druck der Verstärkerkammer 24 plötzlich zunimmt, wie
durch eine charakteristische Linie P 2-P 3 in Fig. 2 ange
zeigt. Wenn die Niederdruckkraft auf das Bremspedal P größer
wird als der hydraulische Druck (der zugeführte Öldruck) der
Verstärkerkammer 24, rückt der Ventilkolben 65 etwas vor. Das
Vorderende des Abschnitts 65 b größeren Durchmessers des
Ventilkolbens 65 stößt aber an das hintere Ende des
Abschnitts 52 b kleineren Durchmessers des Verstärkerkolbens
52 auf der Seite der vorderen Zylinderbohrung 64 an, und
folglich wird die Vorrückbewegung des Ventilkolbens 65 in
einer geringen Größe angehalten, wie durch eine charakteri
stische Linie P 3-P 4 in Fig. 2 angezeigt, und der Hubvorgang
wird angehalten. Außerdem ist die Vorrück- oder Rückzugbewe
gung des Ventilkolbens 65 eine äußerst kleine Verschiebung
zum Öffnen oder Schließen des Einlaßventils 72 und folglich
kann das Betätigungsgefühl nicht beeinträchtigt werden.
Wenn das Bremspedal P losgelassen wird, um die Betätigung des
Hauptbremszylinders M freizusetzen, schließt der Ventilkolben
65 zuerst das Einlaßventil 72 und öffnet dann das Auslaß
ventil 73 unter dem Einfluß der Federkraft der Feder 82. Dies
bewirkt, daß der hydraulische Druck der Verstärkerkammer 24
freigegeben wird, so daß der Arbeitskolben 4 sich zu der
Rückzugsgrenze zurückzieht, während der hydraulische Druck in
der Ausgangsdruckkammer 59 freigegeben wird. Also zieht sich
der Verstärkerkolben 52 rasch zurück unter dem Einfluß der
Federkraft der Hubverstellfeder 61, bis seine Begrenzungs
backe 62 an die vorstehende Fläche 39 bei dem Vorderende der
Kolbenführung 38 anstößt.
Bei dieser hydraulischen Verstärkervorrichtung hängt die
Kennlinie P 1-P 2 in Fig. 2 ab von dem Gleichgewicht zwischen
dem Öldruck, der dazu dient, den Verstärkerkolben 52 nach
vorn zu drücken durch den hydraulischen Druck der Ausgangs
druckkammer 59, und der Federkraft, die dazu dient, den
Verstärkerkolben 52 durch die Hubverstellfeder 61 nach hinten
vorzuspannen aufgrund der Tatsache, daß der Innendurchmesser
D 3 größer ist als der Innendurchmesser D 4 (D 3 < D 4). Der
Bereich des hydraulischen Ausgangsdrucks von dem Hauptbrems
zylinder M entsprechend dem Hub kann auf jeden Wert festge
legt werden durch Einstellen des Innendurchmessers D 3 und D 4
und der Last der Hubverstellfeder 61. Im Vergleich zu dem
hublosen Typ, der durch eine gestrichelte Linie A in Fig. 2
angezeigt ist, ist es dementsprechend möglich, einen Wider
spruchssinn zu beseitigen mit einer Betätigungsgröße, die in
jedem Bereich der Verschiebungsgröße entspricht, und im
Vergleich zu dem hublosen Typ, der durch eine gestrichelte
Linie B in Fig. 2 angezeigt ist, ist es möglich, den Hub zu
verkürzen.
Angenommen, daß ein Abfall des hydraulischen Drucks in der
hydraulischen Verstärkervorrichtung erzeugt worden ist. In
diesem Fall wird der hydraulische Druck vermindert und folg
lich wird die Kolbenführung 38 unter der Wirkung der Rückhol
feder 48 bei der Rückzuggrenze gehalten. Wenn das Bremspedal
P niedergedrückt wird, um den Bremsvorgang vorzusehen, rückt
daher der Ventilkolben 65 vor, während er die Feder 82
zusammendrückt, und ferner rücken der Verstärkerkolben 52 und
die Kolbenführung 38 vor, während sie die Hubverstellfeder 61
und die Kolbenführung 38 zusammendrücken. Folglich stößt der
Ventilkolben 65 an das hintere Ende des Arbeitskolbens 4 an
und drückt ihn vorwärts. Dies bewirkt, daß ein hydraulischer
Ausgangsdruck von dem Hauptbremszylinder M erzeugt wird. Die
Hubverstellfeder 61 verschiebt sich zusammen mit der Kolben
führung 38, und daher wird nur eine relativ kleine Betäti
gungskraft zum Zusammendrücken der Hubverstellfeder 61 benö
tigt. Die Vorrückbewegungen des Ventilkolbens 65, des
Verstärkerkolbens 52 und der Kolbenführung 38 dauern an, bis
das Vorderende des Verstärkerkolbens, das an das Führungs
glied 21 anstößt, an das hintere Ende des Zylindergliedes 8
anstößt, während das Führungsglied 21 in das Zylinderglied 8
hineingedrückt wird. Dies ermöglicht es, daß ein ausrei
chender hydraulischer Ausgangsdruck von dem Hauptbrems
zylinder M abgeleitet wird. Dementsprechend ist es möglich,
eine ausreichend hydraulische Bremskraft vorzusehen, selbst
wenn ein Abfall des hydraulischen Drucks auftritt. Da das
Führungsglied 21 innerhalb des Zylindergliedes 8 verschiebbar
ist, kann außerdem das Führungsglied 21 relativ lang einge
stellt werden, wobei der Hub des Ventilkolbens 65 sicherge
stellt ist, wenn ein Abfall des hydraulischen Drucks auf
tritt. Indem das Führungsglied 21 auf diese Weise relativ
lang eingestellt wird, ist sichergestellt, daß die Führung
des Ventilkolbens 65 zufriedenstellend erzielt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
welche sich von der ersten Ausführungsform darin unterschei
det, daß eine Hubverstellfeder 61′ zusammengedrückt ange
bracht ist zwischen dem Vorderende des Verstärkerkolbens 52
und dem Vorderende der Kolbenführung 38. Selbst bei der zwei
ten Ausführungsform verschiebt sich die Hubverstellfeder 61′
zusammen mit der Kolbenführung 38, wenn ein Abfall des
hydraulischen Drucks besteht, und daher wird nur eine relativ
kleine Betätigungskraft zum Zusammendrücken der Hubverstell
feder 61′ benötigt.
Wenn die hydraulische Verstärkervorrichtung gemäß jeder der
oben beschriebenen Formen und ein Antiblockier-Bremssystem an
dem Fahrzeug angebracht sind, ist es möglich, eine Rück
schlagerscheinung des Antiblockier-Bremssystems zu mäßigen.
Dies liegt daran, daß eine Zunahme des hydraulischen Drucks
auf Grund des Rückschlags eine Zunahme des hydraulischen
Drucks in der Ausgangsdruckkammer 59 erzeugt, wodurch der
Verstärkerkolben 52 sich nach vorn verschiebt, um das Auslaß
ventil 73 zu öffnen.
Claims (7)
1. Hydraulische Verstärkervorrichtung, gekennzeichnet durch
einen Verstärkerzylinder (28), der mit einem hinteren Ende
eines Zylinderkörpers (2) eines Hauptbremszylinders (M)
gekoppelt ist, einen Verstärkerkolben (52), der verschiebbar
in einer Kolbenführung (38) aufgenommen wird, welche in dem
Verstärkerzylinder (28) angebracht ist und in einer Rückzugs
richtung vorgespannt ist, einen Ventilkolben (65), der zu
einem Betätigungsglied (1) führt und verschiebbar in dem Ver
stärkerkolben (52) aufgenommen wird, eine hydraulische
Ausgangsdruckkammer (59), die so bestimmt ist, daß sie zu
einer Rückseite des Verstärkerkolbens (52) hinweist, eine
hydraulische Eingangsdruckkammer (57), die zu einer
Hydraulikdruck-Lieferquelle führt, ein Einlaßventil (72), das
zwischen die Eingangs- und die Ausgangsdruckkammer (57, 59)
zwischengeschaltet ist und geöffnet wird in Reaktion auf
einen Vorrückvorgang des Ventilkolbens (65) relativ zu dem
Verstärkerkolben (52), ein Auslaßventil (73), das zwischen
geschaltet ist zwischen die Ausgangsdruckkammer (59) und eine
Auslaßkammer (68), welche zu einem Ölbehälter führt und in
Reaktion auf einen Vorrückvorgang des Ventilkolbens (65)
relativ zu dem Verstärkerkolben (52) geschlossen wird, sowie
eine Verstärkerkammer (24), die zu einer Rückseite eines
Arbeitskolbens (4) in dem Hauptbremszylinder (M) hinweist und
definiert ist zwischen dem Arbeitskolben (4) und einem
Führungsglied (21), welches hinter dem Arbeitskolben (4) an
geordnet ist, um in der Lage zu sein, an ein vorderes Ende
des Verstärkerkolbens (52) anzustoßen, wobei ein Vorderende
des Ventilkolbens (65) öldicht und verschiebbar durch das
Führungsglied (21) geführt ist, um in die Verstärkerkammer
(24) hineinzuragen, und wobei der Ventilkolben (65) durch
bohrt ist mit einem Ölzufuhrkanal (77), welcher eine
Verbindung zwischen der Eingangsdruckkammer (57) und der
Verstärkerkammer (24) in Reaktion auf das Öffnen des
Einlaßventils (72) zuläßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenführung (38) eine erste Zylinderbohrung (50) und
eine koaxial mit dieser verbundene zweite Zylinderbohrung
(51) umfaßt mit einem Durchmesser (D 4), der kleiner ist als
der Durchmesser (D 3) der ersten Zylinderbohrung (50), und daß
der Verstärkerkolben (52) einen Abschnitt (52 a) größeren
Durchmessers umfaßt, der verschiebbar in die erste Zylinder
bohrung (50) eingesetzt ist, sowie einen Abschnitt (52 b)
kleineren Durchmessers, der koaxial mit einem hinteren Ende
des Abschnitts (52 a) größeren Durchmessers verbunden ist und
verschiebbar in die zweite Zylinderbohrung (51) eingesetzt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausgangsdruckkammer (59) zwischen der Kolbenführung (38)
und dem Verstärkerkolben (52) so definiert ist, daß sie zu
einer Rückseite des Abschnitts (52 a) größeren Durchmessers
des Verstärkerkolbens (52) hinweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auslaßventil (73) offen ist, wenn der Ventilkolben (65)
sich bei einer Rückzuggrenze relativ zu dem Verstärkerkolben
(52) befindet, und das Auslaßventil (73) vor dem Öffnen des
Einlaßventils (72) bei Beginn der Vorrückbewegung des Ventil
kolbens (65) relativ zu dem Verstärkerkolben (52) geschlossen
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Zylinderglied (8), das an dem Zylinderkörper (2) befestigt
ist, wobei der Arbeitskolben (4) verschiebbar in dem Zylin
derglied (8) aufgenommen wird und das Führungsglied (37)
verschiebbar in einen hinteren Abschnitt des Zylindergliedes
(8) eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstärkerkolben (52) in einer Rückzugsrichtung vorge
spannt ist durch die Wirkung einer Hubverstellfeder (61), die
zwischen den Verstärkerkolben (52) und die Kolbenführung (38)
zwischengeschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Kolbenführung (38) verschiebbar in den
Verstärkerzylinder (28) eingesetzt ist, so daß eine Rückzug
grenze der Kolbenführung (38) durch den Verstärkerzylinder
(28) gebildet wird, und ferner gekennzeichnet durch eine
ringförmige hydraulische Kammer (78), die zwischen dem
Verstärkerzylinder (28) und der Kolbenführung (38) definiert
ist, um zu der Hydraulikdruck-Lieferquelle zu führen und die
Kolbenführung (38) in einer Rückzugsrichtung vorzuspannen,
sowie eine Rückholfeder (48), die zwischen den Verstärker
zylinder (28) und die Kolbenführung (38) zwischengeschaltet
ist, um die Kolbenführung (38) in der Rückzugsrichtung
vorzuspannen.
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