DE3534199C2 - - Google Patents
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hydraulikdruckquelle für Kraftfahrzeuge
mit einer Servolenkung, einem Hydraulikkraftverstärker
und einer Hydraulikpumpe mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1, wie sie aus der DE 30 02 924 A1 bekannt ist.
Herkömmliche Druckquellen für Hydraulikkraftverstärker umfassen
eine hydraulische Pumpe, mit einem Motor und einen mit der Ausgangsseite
der Pumpe verbundenen Druckspeicher und sind an eine
Ölversorgungsleitung angeschlossen, die eine Eingangskammer des
Kraftverstärkers und einen Ölbehälter miteinander verbindet.
Zahlreiche Automobiltypen sind mit einer hydraulischen Servolenkung
ausgestattet. Eine solche verwendet eine von einem Motor
angetriebene hydraulische Pumpe als Druckquelle. Falls das
Automobil mit einem Hydraulikkraftverstärker der oben beschriebenen
Art ausgestattet ist, wird sowohl für die Servolenkung
als auch für die Kraftverstärker jeweils eine hydraulische
Pumpe benötigt, die über Getriebe mit dem Motor verbunden sein
müssen. Daher sind zwei Getriebe vorzusehen, wodurch sowohl die
Kosten erhöht als auch die Verluste der Motorleistung vergrößert
werden.
Die DE 33 00 493 A1 betrifft eine Druckversorgungseinrichtung
für zwei Verbraucher, mit der der Vorteil erzielt werden soll,
daß einerseits die Druckmedien in beiden Systemen dem Verwendungszweck
angepaßt werden können, daß man jedoch andererseits
mit einer einzigen Druckquelle mit Pumpe und Antrieb dafür auskommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser
Nachteile eine Hydraulikdruckquelle zur Verfügung zu stellen,
die den Aufwand eines zusätzlichen Getriebes vermeidet.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert:
Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines
Ausführungsbeispiels der Erfindung, mit Teilen der hydraulischen Schaltung.
Fig. 2 ein hydraulisches Schaltdiagramm eines anderen
Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei nur die von Fig. 1
abweichenden Teile dargestellt
sind.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfaßt einen Hauptzylinder M in Tandembauweise
für eine hydraulische Kraftfahrzeug-Zweikreisbremsanlage
und einen Hydraulik-Kraftverstärker B zur Betätigung
des Hauptzylinders M durch verstärkten hydraulischen Druck.
Der Hauptzylinder M besitzt einen Zylinder 1 mit
einem Ölbehälter 2 auf seiner Oberseite.
Der Innenraum des Ölbehälters 2 ist
im unteren Bereich durch eine Trennwand 2a in ein vorderes
Ölreservoir 2₁ und ein hinteres Ölreservoir 2₂ unterteilt.
Diese stehen über vordere Auslaßöffnungen
3₁ bzw. 3₂ und Zuführungsöffnungen 4₁ bzw. 4₂ mit
einer Zylinderbohrung
1a in Verbindung. In dieser gleiten ein
vorderer Kolben 7₁ und ein hinterer Kolben 7₂.
In der Zylinderbohrung 1a ist eine vordere
Druckkammer 8₁ gebildet, die von dem vorderen Kolben 7₁ und
der Stirnwand der Bohrung 1a begrenzt ist, sowie
eine hintere Druckkammer 8₂, die sich zwischen
den Kolben 7₁ und 7₂ befindet. Diese Druckkammern
8₁ bzw. 8₂ stehen mit Kreisen der
hydraulischen Zweikreis-Bremsanlage über (nicht dargestellte)
Ausgangsöffnungen in Verbindung. An den vorderen Enden
der Kolben 7₁ und 7₂ sind Dichtungen 9₁ und 9₂ vorgesehen.
Die mittleren Bereiche der Kolben 7₁ und 7₂ haben
einen reduzierten Durchmesser, so daß
ringförmige Ölergänzungskammern 10₁ und 10₂
gebildet sind. Diese stehen über
Bohrungen 11₁ und 11₂ an den vorderen Enden mit den Rückseiten der Dichtungen
9₁ und 9₂ in Verbindung.
In der vorderen Druckkammer 8₁ befindet sich
eine vordere Rückstellfeder 12₁, die den vorderen Kolben 7₁
in seine Rückzugsrichtung vorspannt. In der hinteren
Druckkammer 8₂ sind eine hintere Rückstellfeder
12₂, die den hinteren Kolben 7₂ in Rückzugsrichtung
vorspannt, und ein Abstandhalter 14 vorgesehen, der die
Ausdehnung der Feder 12₂
begrenzt. Der Abstandshalter 14 umfaßt ein bewegliches
und ein festes (vorderes und hinteres) Stützglied
15 bzw. 16, die die beiden Enden der hinteren Rückstellfeder
12₂ halten, sowie einen Bolzen 17, der an dem hinteren
Kolben 7₂ montiert ist und auf dem das bewegliche
Stützglied 15 gleitbar gelagert ist. Der Bolzen 17
besitzt einen Kopf 17a, der die
Vorwärtsbewegung des beweglichen Stützglieds 15 begrenzt.
Dementsprechend ist eine Annäherung
des beweglichen Stützglieds 15 an den Kolben 7₂ ermöglicht, aber
verhindert, daß es sich
um mehr als eine vorbestimmte Distanz von dem Kolben 7₂
entfernt. Damit bestimmt der Bolzen 17 den maximalen
Abstand zwischen dem beweglichen Stützglied 15 und dem
hinteren Kolben 7₂ und begrenzt
die Ausdehnung der Rückstellfeder 12₂.
Der hintere Teil des Zylinders 1 des Hauptzylinders M
setzt sich in einen Kraftverstärker-Zylinder
20 des Hydraulik-Kraftverstärkers B fort. Dieser
umfaßt einen Zylinder 20a mit kleinerem
Durchmesser, der einstückig mit dem Zylinder 1
ausgebildet ist, so daß er von dem hinteren Ende desselben
wegragt, sowie einen Zylinder 20b mit größerem Durchmesser,
der an dem hinteren Ende des Zylinders 1 mit
Schrauben 21 befestigt ist und der sich von dem
durchmesserkleineren Zylinder 20a, den er umschließt, nach
hinten erstreckt. Eine Zylinderbohrung 22b des durchmessergrößeren
Zylinders 20b hat einen Durchmesser, der größer
ist als eine in dem durchmesserkleineren Zylinder 20a ausgebildete
Zylinderbohrung 22a. Die Zylinderbohrung 22b
schließt sich nach hinten an die Zylinderbohrung 22a an.
Der Kraftverstärker-Zylinder 20 besitzt in ihm gleitbar einen Kraftverstärker-Kolben
23. Die
Rückwärtsbewegung des Kraftverstärker-Kolbens 23
ist durch die hintere Stirnwand des durchmessergrößeren
Zylinders 20a begrenzt. Der Kraftverstärker-Kolben 23 hat
einen Abschnitt 23a mit kleinerem Durchmesser gleitbar
in der vorderen Zylinderbohrung 22a, sowie
einen Abschnitt 23b größeren Durchmessers, der in der hinteren
Zylinderbohrung 22b gleitet. Der Innenraum der hinteren
Zylinderbohrung 22b ist durch den durchmessergrößeren
Abschnitt 23b in eine vordere Eingangsdruckkammer
24 und eine hintere Ausgangsdruckkammer
25 untertteilt. Die Druckaufnahmefläche der
Ausgangsdruckkammer 25 ist größer
als diejenige der Eingangsdruckkammer 24.
Die Druckquelle S ist mit der
Eingangsdruckkammer 24 verbunden.
Der Kraftverstärker-Kolben 23 besitzt nebeneinander ein Einlaßventil 29
und ein Auslaßventil 30.
Das normalerweise geschlossene Einlaßventil 29 umfaßt
- - eine rohrförmige Ventilkammer 32, die axial in dem Kraftverstärker-Kolben 23 im mittleren Bereich eines die Verbindung zwischen den Eingangs- und Ausgangsdruckkammern 24, 25 herstellenden Durchgangs 31 ausgebildet ist,
- - einen kugelförmigen Ventilkörper 33, der zusammen mit einem in der hinteren Stirnwandung der Ventilkammer 32 ausgebildeten Ventilsitz den Öldurchgang 31 öffnet und schließt,
- - eine Ventilfeder 34, die in der Ventilkammer 32 den Ventilkörper 33 in Schließrichtung vorspannt, sowie
- - einen Antriebsstift 35, durch den der Ventilkörper 33 gegen die Wirkung der Ventilfeder 34 zu öffnen ist.
Der Antriebsstift 35 ist in dem Kraftverstärker-Kolben 23
in axialer Richtung des Kolbens 23
verschiebbar, wobei das rückseitige Ende des Stifts 35
in die Ausgangsdruckkammer 25 hineinragt.
Das Auslaßventil 30 umfaßt
- - einen Ventilzylinder 36, der innerhalb des Kolbens 23 in axialer Richtung angeordnet ist, sowie
- - einen Ventilkolben 38, der gleitbar in einer Ventilbohrung 37 des Ventilzylinders 36 aufgenommen ist.
Das hintere Ende des Ventilkolbens 38 ragt öldicht
durch die hintere Stirnwand des Kraftverstärker-Zylinders
20 und ist über einen Stößel 39 mit einem Bremspedal
40 verbunden. Der Ventilzylinder 36 besitzt eine Ausgangsöffnung
41, der mit der Ausgangsdruckkammer
25 in Verbindung steht, während der Ventilkolben 38
eine ringförmige Nut 42 aufweist, die in Abhängigkeit von
den Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen des Ventilkolbens 38
entweder mit der Ausgangsöffnung 41 verbunden oder von ihr
getrennt ist. Der Ventilkolben 38 besitzt ferner einen
Öldurchgang 43, der mit der Ringnut 42 in Verbindung
steht. Der Öldurchgang 43 steht über einen in dem
Kraftverstärker-Kolben 23 ausgebildeten Öldurchgang 44 mit
einer vor dem Kraftverstärker-Kolben 23 liegenden Ölkammer
45 in Verbindung. Diese steht außerdem über einen
in dem Zylinder 1 ausgebildeten Öldurchgang 46 mit
dem Ölreservoir 2₂ des Ölbehälters 2 in Verbindung. Der
Öldurchgang 46 stellt auch eine Verbindung zwischen dem
hinteren Ölreservoir 2₂ einerseits und der Auslaßöffnung 3₂
und der Eingangsöffnung 4₂ andererseits her.
In der Ausgangsdruckkammer 25 befindet sich
eine an dem Ventilkolben 38 durch einen vorderen und einen
hinteren Sprengring 48 befestigte Sperrplatte 47. Diese ist
dem hinteren Ende des Antriebsstifts 35 des Einlaßventils 29
zugekehrt, so daß sie den Stift 35 nach vorn drückt, wenn
der Ventilkolben sich nach vorn bewegt. Die Sperrplatte 47
dient ferner zusammen mit einem an dem Kraftverstärker-Kolben
23 angebrachten Anschlagring 49 zur Begrenzung der
Rückwärtsbewegung des Ventilkolbens 38. Die Sperrplatte 37
ist durch eine zwischen ihr und dem Ventilzylinder 36 komprimierte
Rückstellfeder 50 in Richtung auf den Anschlagring
49 vorgespannt.
Der Kraftverstärker-Kolben 23 besitzt eine Bohrung 51 mit
größerem Durchmesser, die sich zu seiner Frontseite öffnet,
sowie eine Bohrung 52 mit kleinerem Durchmesser, die von
der Bohrung 51 zu der Ventilbohrung 37 verläuft. In der
durchmessergrößeren Bohrung 51 sind ein elastischer Kolben
53, z. B. aus Gummi und ein Druckaufnahmekolben 54, von gleichem
Durchmesser wie der Kolben 53,
gleitbar angeordnet. Auf der anderen Seite
gleitet in der durchmesserkleineren Bohrung 52 ein Gegendruckkolben
55, der mit seinen Enden gegen die
Oberflächen des Ventilkolbens 38 und des elastischen
Kolbens 53 anschlagen kann.
Der Druckaufnahmekolben 54 besitzt eine Stange 56,
die aus seiner Vorderseite herausragt und an dem hinteren
Ende des hinteren Kolbens 7₂ anschlägt.
Der Druckaufnahmekolben 54, der elastische Kolben 53 und der
Gegendruckkolben 55 bilden einen Reaktionsmechanismus
57, der die durch die Wirkung des Hauptzylinders M auftretende
Gegenkraft zu dem Kolben 38 überträgt.
Wenn das Bremspedal 40 nicht betätigt ist, wird der Ventilkolben
38 zusammen mit der Sperrplatte 47, wie dargestellt,
durch die Kraft der Rückstellfeder 50 in der Endstellung
der Rückwärtsbewegung der Sperrplatte 47 gehalten, wobei
die Ringnut 42
mit der Auslaßöffnung 41 in Verbindung steht. Das
Auslaßventil 30 ist deshalb geöffnet. In dem Einlaßventil
29 ist andererseits der Antriebsstift 35 von der Sperrplatte
47 gelöst, und der Ventilkörper 33 wird durch die Kraft
der Ventilfeder 34 in den Ventilsitz der Ventilkammer 32
gedrückt. Das Einlaßventil 29 ist deshalb geschlossen.
Dementsprechend sind die Eingangs- und Ausgangsdruckkammern
24 bzw. 25 durch das Einlaßventil 29
voneinander getrennt, und die Ausgangsdruckkammer
25 steht über die Auslaßöffnung 41, die Ringnut
42, die Öldurchgänge 43, 44, die Ölkammer 45 und den
Öldurchgang 46 mit dem Ölbehälter 2 in Verbindung, so daß
in ihr Atmosphärendruck herrscht. Der vordere Kolben 7₁,
der hintere Kolben 7₂ sowie der Kraftverstärker-Kolben 23
werden deshalb durch die Rückstellfedern 12₁ und 12₂ in
ihrer hinteren Endstellung gehalten.
Es wird ferner der in einem weiter unten beschriebenen
Druckspeicher 62 gespeicherte Öldruck der hydraulischen
Druckquelle S in die Eingangsdruckkammer 24
eingeführt und wirkt auf die Stirnfläche des durchmessergrößeren
Abschnitts 23b des Kraftverstärker-Kolbens 23,
wodurch dieser ebenfalls in seiner rückwärtigen Endstellung
gehalten wird. Da die Schließwirkung des kugelförmigen
Ventilkörpers 33 sehr hoch ist, kann er jeden Verlust an
Hydrauliköl aus der Eingangsdruckkammer 24 in die hydraulische
Ausgangsdruckkammer 25 zuverlässig verhindern.
Wenn auf das Bremspedal 40
gedrückt wird, werden der Ventilkolben 38 und die Sperrplatte
47 durch den Stößel 39 nach vorn gedrückt. Daraufhin
wird zunächst die Ringnut 42 von der Auslaßöffnung
41 getrennt, d. h. das Auslaßventil 30 wird geschlossen.
Anschließend schlägt die Sperrplatte 47 gegen das
hintere Ende des Antriebsstifts 35 an und drückt diesen
nach vorn, wodurch der Ventilkörper 33 von seinem Ventilsitz
abgehoben wird, d. h. das Einlaßventil 29 wird geöffnet.
Dies hat zur Folge, daß die Eingangsdruckkammer
25 von ihrer Verbindung mit dem Ölbehälter 2
abgetrennt wird und der in der Ausgangsdruckkammer
24 herrschende Druck über den Öldurchgang
31 und die Ventilkammer 32 auch in die
Ausgangsdruckkammer 25 übertragen wird. Der Kraftverstärker-Kolben
23, dessen Rückseite daraufhin mit dem hydraulischen
Druck beaufschlagt wird, bewegt sich nach vorn und
bewirkt, daß auch der vordere und der hintere Kolben 7₁
bzw. 7₂ sich durch den Reaktionsmechanismus 57 und die
Stange 56 nach vorn bewegen, wobei sie die
Rückstellfedern 12₁ bzw. 12₂ zusammendrücken. Nachdem
die Dichtungen 9₁ und 9₂ ihre zugeordneten Ausgangsöffnungen
3₁ bzw. 3₂ passiert haben, bewirken die Kolben 7₁
und 7₂, daß in den Druckkammern 8₁ und 8₂ in
Abhängigkeit von der Vorwärtsbewegung der Kolben 7₁ und 7₂
Druck aufgebaut wird, woraufhin die
hydraulischen Bremskreise betätigt werden.
Inzwischen wirkt von dem hinteren Kolben 7₂ auf den Druckaufnahmekolben
54 die durch den Hauptzylinder M erzeugte
Gegenkraft, so daß der Druckaufnahmekolben 54
den elastischen Kolben 53 komprimiert. Ein Teil
der Kompressionskraft wird über den Reaktionskolben 55 zu
dem Ventilkolben 38 und außerdem über den Stößel 39 zu
dem Bremspedal 40 zurück übertragen, so daß der Fahrzeuglenker
die Stärke der Bremskraft erfühlen kann.
Die hydraulische Druckquelle S gemäß der
Erfindung umfaßt:
- - eine Haupt-Hydraulikpumpe 60 einer hydraulischen Servolenkung P,
- - eine Hilfs-Hydraulikpumpe 61, die von der Haupt-Hydraulikpumpe 60 betätigt wird,
- - den Druckspeicher 62, in dem hydraulischer Druck durch die Wirkung der Hilfs-Hydraulikpumpe 61 gespeichert wird,
- - ein elektromagnetisches Ventil 63, das den Betrieb der Hilfs-Hydraulikpumpe 61 steuert, sowie
- - einen intermittierenden Schalter 69, der das elektromagnetische Ventil 63 steuert.
Die Haupt-Hydraulikpumpe 60 wird von einem Motor E über
eine Transmission 64 angetrieben und führt das aus einem
Öltank 65 gepumpte Arbeitsöl einem
stromaufseitigen Abschnitt 66h hohen Druck eines Ölkanals
zu. Das
Arbeitsöl gelangt dann über ein von einem Lenkrad 67
betätigbares Steuerventil 68 zu einem
stromabseitigen Abschnitt 66l niederen Drucks
und kehrt schließlich zu dem Öltank 65 zurück. Wenn das
Steuerventil 68 durch das Lenkrad 67 betätigt wird, wird
der hydraulische Druck in dem Abschnitt 66h
einem (nicht dargestellten) Kraftzylinder zugeführt, der
die Betätigung des Lenkrads 67 in bekannter Art
unterstützt.
Die Hilfs-Hydraulikpumpe 61 umfaßt ein Gehäuse 70
mit einer ersten und einer zweiten Zylinderbohrung 71 bzw.
72 in Reihe, sowie eine Kolbenanordnung
76, die aus einem ersten und einem zweiten Kolben
73 bzw. 74 besteht, welche in den Zylinderbohrungen
71 bzw. 72 gleiten und durch eine Kolbenstange 75
miteinander verbunden sind. In der ersten Zylinderbohrung
71 begrenzt der erste Kolben 73 mit seiner Vorderseite eine
Arbeitskammer 77, während in der Zylinderbohrung 72 der
zweite Kolben 74 mit seiner Vorderseite eine Pumpkammer 78
begrenzt. In der Pumpkammer 78 befindet sich eine Rückstellfeder
79, die die
Kolbenanordnung 76 in Richtungg auf die Arbeitskammer 77
vorspannt.
Die Arbeitskammer 77 ist mit dem Abschnitt 66l
derart verbunden, daß das Arbeitsöl in dem Abschnitt
66l durch die Arbeitskammer 77 strömt. Auf der
anderen Seite ist die Pumpkammer 78 über ein Ansaugventil
82 mit einem Ölansaugdurchgang 80 verbunden, der von dem
Ölbehälter 2 des Hauptzylinders M oder einem unabhängigen
Ölbehälter ausgeht. Die Pumpkammer 78 ist außerdem über ein
Auslaßventil 83 mit einem Ausgangsöldurchgang 81 verbunden,
der zu der Eingangsdruckkammer 24 des
hydraulischen Kraftverstärker B führt. Der Druckspeicher
62 ist mit dem Ausgangsöldurchgang 81 verbunden.
Das elektromagnetische Ventil 63 ist auf der stromabwärts
gelegenen Seite der Hilfs-Hydraulikpumpe 61 in den Abschnitt
66l eingefügt. Das Ventil 63 ist normalerweise
geöffnet und schließt, wenn es elektromagnetisch erregt
wird. In den Abschnitt 66l ist außerdem
ein Durchflußbegrenzer (Drossel) 90 eingefügt, der auch
dann einen Durchfluß durch den Abschnitt 66l
zuläßt, wenn das elektromagnetische Ventil 63 geschlossen
ist. Der Durchflußbegrenzer 90 kann in dem elektromagnetischen
Ventil 63 integriert sein, so daß er mit dem
Abschnitt 66l in Verbindung steht, wenn das elektromagnetische
Ventil 63 geschlossen ist (siehe Fig. 1).
Alternativ kann der Durchflußbegrenzer
90 separat in einer by-pass-Leitung 91 angeordnet sein, die
mit dem Abschnitt 66l derart verbunden ist,
daß sie das elektromagnetische Ventil 63 umgeht (siehe
Fig. 2). Der intermittierende Schalter 69
besteht aus einem Oszillator 85 und einem druckempfindlichen
Schalter 86.
Der Oszillator 85 befindet sich in einem Erregungsstromkreis
88, der den Magnet des Ventils
63 mit einer Stromquelle 87 verbindet. Der Oszillator 85
liefert während der Einschaltzeit periodische Aktivierungsimpulse
an das elektromagnetische Ventil 63.
Zur Steuerung der Erregung des Oszillators 85 ist der
druckempfindliche Schalter 86 in den Erregungsstromkreis 88
eingefügt. Der Schalter 86 schließt, wenn der Innendruck
des Druckspeichers 62 einen bestimmten Wert unterschreitet.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der vorangehend beschriebenen
Einrichtung näher erläutert:
Es sei angenommen, daß der Innendruck des Druckspeichers 62
den vorbestimmten Wert unterschreitet, so daß der druckempfindliche
Schalter 86 schließt. Daraufhin wird der
Oszillator 85 eingeschaltet und liefert periodische Einschaltimpulse
an das elektromagnetische Ventil 63. Infolgedessen
wird dieses wiederholt
geöffnet und geschlossen, was ein periodisches Öffnen und
Schließen des Abschnittes 66l zur Folge hat.
Wenn das elektromagnetische Ventil 63 geschlossen wird,
steigt der Ausgangsdruck des Steuerventils 68 an. Dieser
Druck wirkt auf die Arbeitskammer 77 der Hilfs-Hydraulikpumpe
61 ein und veranlaßt, daß die Kolbenanordnung 76
gegen die Kraft der Rückstellfeder 79 in Richtung auf die
Pumpkammer 78 gedrückt wird, die dadurch
unter Druck kommt und einen Ausstoßhub ausführt, wobei das
in ihr befindliche Arbeitsöl unter Druck über das Ausgangsventil
83 in den Auslaßöldurchgang 81 abgegeben wird.
Selbst wenn das elektromagnetische Ventiil 63 geschlossen
ist, bleibt der Abschnitt 66l über den Durchflußbegrenzer
90 leitend. Dementsprechend kann Arbeitsöl in
geeigneter Menge aus dem Steuerventil 68 in den Ölbehälter
65 entladen werden. Damit ist vermieden, daß die Druckdifferenz
zwischen dem hohen und dem niederen Druck in den
Abschnitten 66h und 66l zu Null wird. Somit ist die zuverlässige Funktion
der Servolenkung P während eines Lenkvorgangs sichergestellt.
Wenn das elektromagnetische Ventil 63 geöffnet wird, wird
die Kolbenanordnung 76 in der Hilfs-Hydraulikpumpe 61 durch
die Kraft der Rückstellfeder 79 in Richtung auf die Arbeitskammer
77 zurückgestoßen. Infolgedessen sinkt der
Druck in der Pumpkammer 78. Die Pumpkammer 78 führt daraufhin
einen Ansaughub aus, in dem das in dem Ölbehälter 2
gespeicherte Öl durch die Ölansaugleitung 80 in die Pumpkammer
78 gesaugt wird.
Durch die Pumpwirkung der Hilfs-Hydraulikpumpe 61 wird der
Druck zur Betätigung des Kraftverstärkers
B in dem Druckspeicher 62 akkumuliert. Wenn der
Druck in dem Druckspeicher 62 einen vorbestimmten
Wert überschreitet, öffnet der druckempfindliche
Schalter 86 und der Oszillator 85 wird ausgeschaltet. Daraufhin
kehrt das elektromagnetische Ventil 63 in seine
Öffnungsstellung zurück.
Bei dieser Wirkungsweise ist es daher nicht notwendig, daß
die Hilfs-Hydraulikpumpe über ein Getriebe
mit dem Motor verbunden ist. Dies führt zu einer
Kostenersparnis und zur Verringerung der Leistungsverluste.
Zusätzlich ist der
Durchflußbegrenzer vorgesehen, der
den niederen Druck auch dann leitet, wenn das elektromagnetische
Ventil geschlossen ist. Dadurch wird verhindert,
daß die Druckdifferenz zwischen dem hohen und
dem niederen Druck verschwindet, wenn das elektromagnetische
Ventil geschlossen ist. Somit kann vermieden werden,
daß für den Fahrzeuglenker spürbare Änderungen bei der
Betätigung der Lenkvorrichtung auftreten.
Claims (7)
1. Hydraulikdruckquelle
für Kraftfahrzeuge mit einer Servolenkung, einem Hydraulikkraftverstärker
und einer Hydraulikpumpe zum Erzeugen
eines Hydraulikdrucks, der der Servolenkung zwecks deren
Betätigung über einen ersten Ölkanal zuführbar ist, wobei
die Servolenkung über einen stromabseitigen Abschnitt mit
einem Ölbehälter verbunden ist,
gekennzeichnet durch
eine Hilfs-Hydraulikpumpe (61) mit einer Pumpkammer (78) und einer Arbeitskammer (77), wobei die Pumpkammer (78) in einem zweiten Ölkanal (80, 81) vorgesehen ist, der zu einer Eingangs-Hydraulikdruckkammer (24) des Hydraulikkraftverstärkers (B) führt, und die Arbeitskammer (77) in dem stromabseitigen Abschnitt (66l) des ersten Ölkanals vorgesehen ist, und abhängig von einer intermittierenden Versorgung der Arbeitskammer (77) mit Drucköl wiederholt Ansaug- und Ausstoßhübe durchführt,
einen Druckspeicher (62), der mit dem zweiten Ölkanal (81) stromab der Pumpkammer (78) verbunden ist,
ein Magnetventil (63) in dem stromabseitigen Abschnitt (66l) des ersten Ölkanals und zwischen der Arbeitskammer (77) und dem Ölbehälter (65), das wechselweise eine erste Stellung einnimmt, in der ein normaler Ölfluß durch den stromabseitigen Abschnitt (66l) und einer zweiten Stellung, in der ein eingeschränkter Ölfluß hierdurch erfolgt, und einen intermittierenden Schalter (69), der mit dem Magnetventil (63) verbunden ist und dieses periodisch in die erste Stellung und die zweite Stellung verbringt, um die Arbeitsweise der Hilfs-Hydraulikpumpe (61) einzuschalten, wenn der Druck im Druckspeicher (62) unter einen vorgegebenen Wert absinkt.
gekennzeichnet durch
eine Hilfs-Hydraulikpumpe (61) mit einer Pumpkammer (78) und einer Arbeitskammer (77), wobei die Pumpkammer (78) in einem zweiten Ölkanal (80, 81) vorgesehen ist, der zu einer Eingangs-Hydraulikdruckkammer (24) des Hydraulikkraftverstärkers (B) führt, und die Arbeitskammer (77) in dem stromabseitigen Abschnitt (66l) des ersten Ölkanals vorgesehen ist, und abhängig von einer intermittierenden Versorgung der Arbeitskammer (77) mit Drucköl wiederholt Ansaug- und Ausstoßhübe durchführt,
einen Druckspeicher (62), der mit dem zweiten Ölkanal (81) stromab der Pumpkammer (78) verbunden ist,
ein Magnetventil (63) in dem stromabseitigen Abschnitt (66l) des ersten Ölkanals und zwischen der Arbeitskammer (77) und dem Ölbehälter (65), das wechselweise eine erste Stellung einnimmt, in der ein normaler Ölfluß durch den stromabseitigen Abschnitt (66l) und einer zweiten Stellung, in der ein eingeschränkter Ölfluß hierdurch erfolgt, und einen intermittierenden Schalter (69), der mit dem Magnetventil (63) verbunden ist und dieses periodisch in die erste Stellung und die zweite Stellung verbringt, um die Arbeitsweise der Hilfs-Hydraulikpumpe (61) einzuschalten, wenn der Druck im Druckspeicher (62) unter einen vorgegebenen Wert absinkt.
2. Hydraulikdruckquelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckbegrenzer (90) in dem stromabseitigen Abschnitt
(66l) angeordnet ist, um den eingeschränkten Ölfluß
bei in der zweiten Stellung befindlichem Magnetventil
(63) einzuschalten.
3. Hydraulikdruckquelle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbegrenzer (90) einstückig an dem Magnetventil
(63) vorgesehen ist.
4. Hydraulikdruckquelle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbegrenzer (90) in einem Bypaßkanal (91) zum
Magnetventil (63) vorgesehen ist.
5. Hydraulikdruckquelle nach einem der Ansprüche 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Ölkanal (80, 81) mit einem vom ersten Ölbehälter
(65) getrennten zweiten Ölbehälter (2) verbunden
ist.
6. Hydraulikdruckquelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der intermittierende Schalter (69) einen Oszillator
(85) enthält, der periodische Antriebsimpulse zu dem
Magnetventil (63) entsendet, um dieses wiederholt zwischen
der ersten und der zweiten Stellung zu verstellen, wenn
der Druck im Druckspeicher (62) unter den vorgegebenen
Wert absinkt.
7. Hydraulikdruckquelle nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbegrenzer (90) den Druck in dem stromabseitigen
Abschnitt (66l) niederiger hält als den in einem stromaufseitigen
Abschnitt (66h) des Ölkanals zwischen der
Hydraulikpumpe (60) und der Servolenkung (P).
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