DE19635182B4 - Sperrsynchronkupplung - Google Patents
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- F16D23/02—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
- F16D23/04—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with an additional friction clutch
- F16D23/06—Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches with an additional friction clutch and a blocking mechanism preventing the engagement of the main clutch prior to synchronisation
Abstract
Sperrsynchronkupplung,
insbesondere zum Schalten von Übersetzungsstufen
von Geschwindigkeits-Wechselgetrieben für Kraftfahrzeuge, mit einem wellenfesten
Mitnehmerkörper,
auf dem eine Schaltmuffe verschiebbar geführt ist, einem benachbarten
schaltbaren Antriebsglied mit einer Kupplungsverzahnung und einem dazwischenliegenden
Synchronring mit einer Sperrverzahnung und einem Reibkonus, der
mit einem Gegenkonus am Antriebsglied oder an der Schaltmuffe zusammenwirkt,
wobei federnde Mittel (48,50) vorgesehen sind, die den Synchronring
(20,22) bzw. dessen Reibkonus (42) von dem Gegenkonus (46) mit einer
Kraft abdrücken,
die kleiner als die Schaltkraft beim Synchronisiervorgang ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die
federnden Mittel (48,50) derart wegbegrenzt sind, daß der Synchronring
(20,22) in seiner Ruhestellung entlastet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sperrsynchronkupplung, insbesondere zum Schalten von Übersetzungsstufen in Geschwindigkeits-Wechselgetrieben für Kraftfahrzeuge, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine derartige Sperrsynchronkupplung zeigt beispielsweise die
DE 36 12 741 A1 (mit Außensynchronisierung) oder dieDE 44 13 169 C1 (mit Innensynchronisierung). Bei derartigen Sperrsynchronkupplungen können gelegentlich hohe Schaltkräfte dadurch auftreten, daß nach dem eigentlichen Synchronisieren der Kupplungselemente die Schiebemuffe in die Kupplungsverzahnung des Schaltrades eingefädelt werden muß. Bei diesem Vorgang müssen Reib- und Gegenkonus ( die noch mit geringer Rest-Synchronkraft aneinandergedrückt werden) gegeneinander verdreht werden. Wenn Reib- und Gegenkonus aneinander „kleben" bzw. (vor allem im Neuzustand) hohe Reibwerte haben, kommt es zu einem zweiten Druckpunkt (spürbar am Schalthebel) bis hin zum Blockieren (nicht schaltbar). - Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln den sogenannten zweiten Druckpunkt bzw. die Blockierneigung beim Schalten derartiger Sperrsynchronkupplungen zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen entnehmbar.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, zwischen den die Synchronkonen tragenden Kupplungselementen bzw. zwischen dem Synchronring und dem benachbarten Kupplungselement, z. B. der Schaltmuffe oder dem Synchronkörper des Schaltzahnrades, federnde Mittel vorzusehen, die beim Schalten unmittelbar nach Abschluß des Synchronisiervorganges die zusammenwirkenden Konen voneinander abdrücken. Ein sogenanntes „Kleben" der Synchronisierkonen ist dadurch vermieden. Versuche haben gezeigt, daß dadurch ein merklich weicheres, komfortableres und geringere Schaltkräfte erforderndes Schalten erzielt wird.
- Bevorzugt sind die federnden Mittel mit einer Wegbegrenzung versehen, so daß in Ruhestellung der Synchronring frei beweglich ist und damit eine gefühlvolle, schnelle Ansynchronisierung ermöglicht.
- Die federnden Mittel können alternativ mehrere, um den Umfang des Synchronringes verteilte federnd vorgespannte Stifte sein, die in das den Gegenkonus tragenden Kupplungselement eingesetzt sind, oder es können ein oder mehrere gewellte Stahlscheiben oder Tellerfedern zwischen Radialflächen des Synchronringes und des Kupplungselementes eingelegt sein.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die beiliegende schematische Zeichnung zeigt in
-
1 den oberen Abschnitt einer Sperrsynchronkupplung zum Schaltung zweier Übersetzungsstufen eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes in einem Kraftfahrzeug in einem Längsschnitt; -
2 in vergrößerter Darstellung einen den Synchronring der Sperrsynchronkupplung beaufschlagenden, federnd vorgespannten Stift; und -
3 in ebenfalls vergrößerter Darstellung abschnittsweise einen Wellring als federndes Mittel, der zwischen einem Synchronring und einem die Kupplungsverzahnung tragendem Antriebsglied angeordnet ist. - In der
1 ist mit10 eine Sperrsynchronkupplung mit Innensynchronisierung bezeichnet, die sich im wesentlichen aus einem auf einer Getriebewelle12 drehfest angeordnetem Mitnehmerkörper14 , einer auf dem Mitnehmerkörper14 über eine Kupplungsverzahnung16 zwar drehfesten, aber axial verschiebbaren Schaltmuffe18 , zwei beiderseits der Schaltmuffe18 angeordneten Synchronringen20 ,22 und zwei jeweils eine Kupplungsverzahnung24 ,26 tragenden Kupplungskörpern28 ,30 zusammensetzt. Die Kupplungskörper28 ,30 sind auf schaltbaren Zahnrädern32 ,34 als Antriebselemente befestigt. Die Zahnräder32 ,34 wiederum sind drehbar über Nadellager36 ,38 auf der Welle12 bzw. einer Lagerhülse40 gelagert. Soweit nicht näher beschrieben, ist die Sperrsynchronkupplung10 bekannter Bauart und Funktion. - Die Synchronringe
20 ,22 weisen an ihrem Innenumfang jeweils einen Reibkonus42 und an ihrem Außenumfang eine Kupplungsverzahnung44 auf. Ferner sind die Synchronringe20 ,22 in nicht dargestellter Weise nur begrenzt verdrehbar in den Mitnehmerkörper14 eingesetzt. - Die Reibkonen
42 der Synchronringe20 ,22 wirken mit Gegenkonen46 der Kupplungskörper28 ,30 zusammen. - Zwischen den einander zugewandten Radialflächen der Synchronringe
20 ,22 und den benachbarten Kupplungskörpern28 ,30 sind federnde Mittel vorgesehen, die alternativ durch mehrere umfangsmäßig verteilte, federnd vorgespannte Stifte48 (vgl.2 ) oder durch eine aus einem Stahlblech gefertigte Wellscheibe50 (3 ) gebildet sein können. - Gemäß
2 sind in dem Kupplungskörper30 (und ggf. auch in dem Kupplungskörper28 ) drei über den Umfang gleichmäßig verteilte federnde Stifte48 eingesetzt, die im Detail wie folgt aufgebaut sind:
In die Kupplungskörper30 sind drei Sacklochbohrungen52 eingearbeitet, in die jeweils eine Hülse54 mit einer Ringschulter56 eingepreßt sind. Innerhalb der Hülsen54 ist jeweils eine Schraubendruckfeder58 eingesetzt, die auf einen an den Stift60 angeformten Kopf62 einwirkt. Der Stift60 ist somit durch die Schraubendruckfeder58 federnd vorgespannt, erfährt andererseits jedoch durch die Ringschulter56 eine definierte Wegbegrenzung. Die Wegbegrenzung ist so ausgelegt, daß der Synchronring22 in seiner Ruhestellung lose, d. h. nicht federnd vorgespannt ist. - Gemäß
3 können die federnden Mittel50 durch eine entsprechend geformte Wellscheibe64 aus Stahlblech bestehen, wobei der Wellenversatz in axialer Richtung wie eine Wegbegrenzung wirkt. - Die federnden Mittel
48 ,50 sind hinsichtlich ihrer Federrate so ausgelegt, daß deren auf den Synchronring20 ,22 ausgeübte Axialkraft so groß ist wie die Rest-Synchronfederkraft. - Beim Schalten eines Ganges bzw. beim Kuppeln beispielsweise des Zahnrades
32 mit dem Mitnehmerkörper14 bzw. der Welle12 des Geschwindigkeit-Wechselgetriebes wird zunächst in nicht gezeigter Weise die Schaltmuffe18 über eine Schaltgabel auf der Zeichnung nach links verschoben, wobei die Schaltverzahnung16 in an sich bekannter Weise im Zusammenwirken mit der Sperrverzahnung44 auf dem Synchronring20 den Synchronring20 nach links verschiebt und dabei den Reibkonus42 mit dem Gegenkonus46 in Anlage bringt. Über das auftretende Reibmoment wird die Drehzahl des Zahnrades42 mit der Drehzahl des wellenfesten Mitnehmers14 synchronisiert. - Nach dem Synchronlauf wird der Synchronring
20 axial in die korrespondierende Kupplungsverzahnung24 des Kupplungskörpers28 eingefädelt. Durch die federnden Mittel48 heben nun Reib- und Geggenkonus voneinander ab. Spurt im weiteren Schaltverlauf die Schiebemuffe18 in die Kupplungsverzahnung24 ein, so können sich Reib- und Gebenkonus frei gegeneinander verdrehen. Der Schaltvorgang wird dadurch nicht behindert. - Der gleiche Vorgang wird auch durch die federnden Mittel
48 bzw. die federnd vorgespannten Stifte60 auf den Synchronring22 beim Schalten eines Ganges mit dem Zahnrad34 vollzogen. Auch hier wird zunächst der Synchronring22 entgegen der Kraft der federnden Mittel48 zur beschriebenen Synchronisierung angelegt. Beim Durchschalten heben Reib- und Gegenkonus voneinander ab, erzeugen dadurch kein Reibmoment und erleichtern den Schaltvorgang. - Anstelle der im Ausführungsbeispiel beschriebenen Innensynchronisierung könnte auch eine Außensynchronisierung gemäß der eingangs genannten
DE 36 12 741 A1 verwendet sein. Dann wäre der Reibkonus des Synchronringes an dessen Außenumfang und der Gegenkonus ggf. an der Schaltmuffe (Innenkonus). Die beschriebenen federnden Mittel wären dann zwischen Synchronringen und Schaltmuffe angeordnet.
Claims (6)
- Sperrsynchronkupplung, insbesondere zum Schalten von Übersetzungsstufen von Geschwindigkeits-Wechselgetrieben für Kraftfahrzeuge, mit einem wellenfesten Mitnehmerkörper, auf dem eine Schaltmuffe verschiebbar geführt ist, einem benachbarten schaltbaren Antriebsglied mit einer Kupplungsverzahnung und einem dazwischenliegenden Synchronring mit einer Sperrverzahnung und einem Reibkonus, der mit einem Gegenkonus am Antriebsglied oder an der Schaltmuffe zusammenwirkt, wobei federnde Mittel (
48 ,50 ) vorgesehen sind, die den Synchronring (20 ,22 ) bzw. dessen Reibkonus (42 ) von dem Gegenkonus (46 ) mit einer Kraft abdrücken, die kleiner als die Schaltkraft beim Synchronisiervorgang ist, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel (48 ,50 ) derart wegbegrenzt sind, daß der Synchronring (20 ,22 ) in seiner Ruhestellung entlastet ist. - Sperrsynchronkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel (
48 ) zumindest zwei in das den Gegenkonus (46 ) tragende Element (28 ,30 ) eingesetzte, durch Federn (58 ) vorgespannte Stifte (60 ) sind. - Sperrsynchronkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (
60 ) mit angeformten Köpfen (62 ) in Hülsen (54 ) mit Ringschultern (56 ) als Ausfederanschläge wegbegrenzt geführt sind. - Sperrsynchronkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Mittel (
50 ) federnde Wellscheiben (64 ) sind, die zwischen Radialflächen des Synchronringes (20 ) und des den Gegenkonus (46 ) tragenden Elementes (28 ) angeordnet sind. - Sperrsynchronkupplung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Gegenkonus (
46 ) tragende Element (28 ,30 ) das die Kupplungsverzahnung (24 ,26 ) aufweisende Antriebsglied bzw. ein Zahnrad (32 ,34 ) ist. - Sperrsynchronkupplung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das den Gegenkonus tragende Element eine auf dem Mitnehmerkörper
14 verschiebbar geführte Schaltmuffe (18 ) ist.
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DE19635182A1 DE19635182A1 (de) | 1998-03-05 |
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- 1996-08-30 DE DE1996135182 patent/DE19635182B4/de not_active Expired - Fee Related
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